Montag, 30. April 2012

Rezension "Ich bin der Herr deiner Angst"

Titel: Ich bin der Herr deiner Angst
Autor:Stephan M. Rother
Verlag: Rowohlt
Seitenzahl: 575
ISBN: 978-3499258695
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
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Zum Inhalt:
Ein Mitarbeiter von Kommissar Jörg Albrecht ist tot. Er ist bei einem Undercovereinsatz ermordet worden und das auf unvorstellbar grausame Weise. Albrecht steht vor einem Rätsel, hängt der Tod seines Mitarbeiters mit dessen Einsatz zusammen oder gibt es doch ganz andere Motive für den Mord. Der Täter flüchtig, niemand scheint ihn gesehen zu haben. Als dann ein weiteres Mitglied seines Teams zu Tode kommt merkt Albrecht, dass deutlich mehr dahintersteckt als ein einfacher Mord. Jemand scheint es auf seine Abteilung abgesehen zu haben und dieser Jemand ist einfach nicht fassbar. Immer scheinen die Kripobeamten einen Schritt zu spät zu kommen, immer ist ihnen der Täter voraus. Als sie plötzlich beginnen Parallelen zu dem Fall des Traumfängers, der 24 Jahre zurückliegt zu ziehen, dreht sich Albrecht der Magen um, denn wenn wirklich der Traumfänger seine Hände mit im Spiel hat, dann ist die Hölle harmlos gegen das, was sie alle noch erwarten wird. 

Meine Meinung:
Und schon wieder ein Buch, bei dem es mir gar nicht so leicht fällt eine Meinung zu formulieren, da ich mir bis Jetzt nicht schlüssig bin, ob ich das Buch nun gut finde oder doch nicht so sehr. Zunächst einmal lässt sich auf jeden Fall sagen, dass der Titel "Ich bin der Herr deiner Angst", wie die Faust aufs Auge passt. Nicht selten liefen mir während des Lesens kalte Schauer über den Rücken, hatte ich doch das Gefühl, der Herr MEINER Angst würde direkt neben mir stehen.

Das Buch lässt an Spannung im Prinzip nichts zu wünschen übrig. Bis zum Ende blieb die Geschichte für mich undurchsichtig, undurchschaubar. Ich hatte zwar immer mal wieder meinen Verdacht, was den Täter anging und lag damit am Ende dann auch gar nicht so falsch, aber mit der Motivation des Täters hätte ich so nie gerechnet. Stephan Rother hat es geschafft, dass ich am Ende sehr überrascht über seine Auflösung war. Teilweise wurde es so spannend, dass ich das Buch weglegen musste, weil es schon Nacht war und ich einfach Angst bekommen habe. Das mag jetzt vielleicht albern klingen, aber wenn Thriller so richtig spannend sind, dann seh ich in jeder Ecke unsrer Wohnung Gespenster. Für mich ist das immer ein Zeichen, dass der Autor es echt geschafft hat den Grusel, die Spannung die auch die Ermittler fühlen zu transportieren.

Durch die hohe Spannung lässt sich das Buch in einem Rutsch durchlesen. Ich hab mir fast meine Nägel angeknabbert, weil ich unbedingt wissen wollte was Sache ist und auch hinter jeder Seite des Buches einen neuen Toten erwartet hatte. Jörg Albrechts Team schien ständig in Gefahr und auch das bringt der Autor super rüber.

"Ich bin der Herr deiner Angst" ist definitiv kein Buch für schwache Nerven, denn der Autor ist sehr detailverliebt und spart auch graußige Details nicht aus. Zudem sind die Morde, die verübt werden, nicht gerade harmlos und lassen die Nerven des Lesers unglaublich flattern.

Ein weiteres Mittel, dessen sich der Autor bedient, sind die so genannten Zwischenspiele. Hier wird ein Teil der Geschichte aus der Sicht des Mörders geschildert, was ich sehr gelungen finde. Bis zum Schluss wusste ich nicht aus wessen Sicht hier geschildert wird und gerade das machte es so spannend. Im Nachhinein betrachtet sind diese Szenen absolut schlüssig und nachvollziehbar und man möchte sich förmlich an den Kopf schlagen, weil man gewisse Zusammenhänge nicht erkannt hat.

Leider gibt es auch ein paar negative Aspekte an dieser Geschichte, die mich eben gegen Ende daran zweifeln lassen, ob ich sie wirklich so klasse fand. Zum Einen sind da die sehr brutal dargestellten Morde. Versteht mich nicht falsch, ich habe generell absolut kein Problem mit blutigen Szenen, bin ich doch ein großer Fan von Tess Gerritsen und Simon Beckett. Allerdings hatte ich hier vorallem zum Ende hin leider das Gefühl, dass der Autor wirklich jede erdenkliche seiner brutalen Fantasien in diese Geschichte einbauen möchte. Bei jedem Mord bekam ich mehr das Gefühl, dass der Autor förmlich versucht hat noch etwas brutales, abstoßendes zu finden. Und irgendwie hat mich das gestört. Wenn 2,3 brutale Morde passieren, hab ich echt absolut kein Problem damit, wenn ich aber das Gefühl bekomme, der Autor hat vehement in seiner dunkelsten Kiste gegraben finde ich das einfach ein bisschen schade.

Dazu kommt noch, dass der Hauptkommissar immer wieder anfängt mit einem Freund philosophische Gespräche zu führen, die mir irgendwann zu abgedreht wurden. Ich hab mich immer öfters dabei ertappt, wie ich abgeschaltet und quergelesen habe. Stellenweise waren diese Szenen durchaus interessant, doch manchmal wurde es auch einfach zu viel. Das gilt übrigens genauso für die psychologischen Gespräche mit dem Traumfänger, denen ich irgendwann auch nicht mehr so richtig folgen konnte, was aber durchaus auch an meiner Müdigkeit gelegen haben kann.

Im Prinzip haben mir die Protagonisten ganz gut gefallen, wenn auch der Kommissar selbst schon einige Klischees bedient (zerstörte Ehe aufgrund des Berufs, Frau mit einem anderen Mann davon usw.). Doch auch hier gab es ab und an Dinge, die mich einfach gestört haben. Fand ich auch die Figur des Kommissar Albrecht (abgesehen von den Klischees) gut gelungen und auf seine Art auch irgendwie sympathisch, so störte es mich doch, dass ständig auf seine zerstörte Ehe hingewiesen werden musste, indem er sich selbst ständig ermahnte, da doch jetzt nicht drüber nachzudenken. Auch dass die Kommissarin in einer ähnlichen Situation ist, denn auch ihre Ehe steht auf der Kippe, fand ich dann am Ende etwas zu viel des Guten. Ein Ermittler mit kaputtem Privatleben hätte hier durchaus gereicht.

Und genau aufgrund dieser Punkte bin ich mir einfach nicht schlüssig, was ich letztendlich von der Geschichte halten soll. Sie hat mich wahnsinnig gefesselt und das bis zum Ende hin. Auch konnte ich eigentlich (wie manch andere) keine Spannungsabfall erkennen, als der Traumfänger mit in die Geschichte einbezogen wird. Der Autor schafft es mit unglaublichem psychologischen Wissen zu punkten, was mir eben an manchen Stellen ein bisschen zu viel wurde. Letztendlich bleibt wohl zu sagen, dass sich das Buch wirklich gut und flott runterlesen lässt und mich total gut unterhalten hat. Deswegen ziehe ich nun für mich den Schluss, dass ich dem Buch eine positive Wertung geben werde, auch wenn ich für diesen Entschluss bis zum Ende dieser Rezension gebraucht habe. Es hat zwar die ein oder andere Schwäche, aber über die lässt sich dann doch auch hinwegsehen, wenn man den Rest der Geschichte betrachtet. 

Fazit:
Unglaublich spannende Geschichte, von der ersten bis zur letzten Seite, mit überraschender Auflösung und leider ein paar kleinen Schwächen, welche mir aber am Ende doch ziemlich gut gefallen hat.

eigentlich 3,5 Kerzen!

Samstag, 28. April 2012

Rezension "Ich würde dich so gerne küssen"

Titel: Ich würde dich so gerne küssen
Autor: Spychalski, Patrycja
Verlag: cbt
Seitenzahl: 272
ISBN: 978-3570307809
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 7,99 €
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Zum Inhalt:
Als Frieda an ihrem 17. Geburtstag Jeffer kennenlernt merkt sie, dass sie irgendetwas mit dem fremden Jungen verbindet. Irgendetwas zieht sie auf unerklärliche Weise zu ihm hin. Als ihre Eltern ankündigen für mehrere Wochen in den Urlaub zu fahren, ist für Frieda die Aussicht auf eine sturmfreie Wohnung wie der Himmel auf Erden. Als Jeffer ihr dann auch noch anbietet, die Zeit bei ihm zu wohnen, zögert sie nicht lange und sagt zu. Doch irgendetwas scheint mit Jeffer nicht zu stimmen. Warum bloß wird sie von mehreren Seiten vor ihm gewarnt und warum ist da plötzlich dieses Gefühl, obwohl sie doch gar nicht verliebt ist. Und dann verändert ein Kuss alles und nichts ist mehr so wie es war. 

Meine Meinung:
Puh, eine Meinung zu diesem Buch zu formulieren ist wirklich nicht einfach. Eigentlich fand ich es gar nicht so schlecht, aber eigentlich hatte ich mir unter dem Klappentext auch etwas ganz anderes vorgestellt. Irgendwie hab ich eine kitschigere Liebesgeschichte erwartet und mir auch ein Stückweit erhofft.

Doch "Ich würde dich so gerne küssen" ist alles andere als eine kitschige Liebesgeschichte. Prima, werden jetzt vielleicht viele sagen, doch wenn man eine Liebesgeschichte erwartet ist es dann schon auch ein bisschen enttäuschend wenn es dann anders kommt, als man erwartet. Trotzdem muss ich sagen, dass mir das Buch nicht nicht gefallen hat. Es war einfach auf seine ganz eigene Art speziell. Musik spielte eine große Rolle und auch die Person des Jeffer nahm meiner Meinung nach einen großen Teil der Geschichte für sich ein.

Jeffer überstrahlte mit seiner Persönlichkeit alles andere. Ein Mädchenschwarm, wie er eigentlich nur im Buch stehen kann und doch schien er sich nichts daraus zu machen. Er gab sich mit Frieda "ab" obwohl sie eher unscheinbar war, obwohl seine Freunde ihn dafür verachteten. Es war ihm einfach alles egal, er zog sein Ding durch und ignorierte dabei die Meinungen der anderen. Doch für mich blieb er beinah bis zum Ende der Geschichte auch ein Stückweit undurchschaubar. Wobei ich hier denke, dass das auch durchaus von der Autorin so beabsichtigt ist. Man bekommt das Gefühl, Jeffer soll gar nicht durchschaut werden, denn seine Unberechenbarkeit macht eben auch einen Reiz der Geschichte aus.

Ich muss sagen, dass ich die Protagonisten klasse herausgearbeitet finde, wenn sie mir auch beide nicht sonderlich sympathisch waren. Jeffer war eben wie oben schon beschrieben, der Typ, dem alles egal schien und leider mag ich so Menschen gar nicht, bei denen man das Gefühl hat "komm ich heut nicht, komm ich morgen." Sein Leben war mir einfach ein bisschen zu, ja vielleicht kann man das so sagen, chaotisch. Und auch Frieda, die eigentlich sehr unscheinbar und eher schüchtern ist, immer neben ihrer besten Freundin zurückstecken muss, mochte ich nicht wirklich gern. Sie war mir einen Ticken zu naiv und blauäugig. Natürlich kann das sein, dass die Autorin genau das beabsichtigt hat, denn wie schon beschrieben, die Charaktere sind wirklich hervorragend dargestellt, aber richtig warm wurde ich leider mit keinem der beiden.

Zu der Geschichte lässt sich sagen, dass sie teilweise überraschend ist, eben weil ich mir durch den Klappentext etwas anderes erwartet und erhofft hätte. Auch bietet sie viele Stellen, die durchaus Tiefgang aufweisen, vorallem, wenn es um Jeffer geht. Denn auch, wenn seine lockere Art nicht ganz so gut bei mir ankam, merkt man, wenn man hinter die Kulisse schaut ist da mehr, viel mehr. Er ist eigentlich ein sehr unsicherer Junge mit einer schwierigen Mutter, der nicht so richtig weiß wohin mit seinem Leben. Auch hier hat es die Autorin geschafft diese Situation klasse darzustellen.

Zum Schluss lässt sich vielleicht noch sagen, dass die Geschichte, die leider hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist, mit vielen positiven Aspekten (zudem auch der Schreibstil der Autorin gehört) punkten kann, mir jedoch nie so richtig ans Herz gewachsen ist. Über einige Entwicklungen war ich überrascht, über einige auch enttäuscht. Ich hätte mir einfach etwas anderes gewünscht und deswegen bin ich leider nicht vollstens überzeugt von der Geschichte. 

Fazit:
Eine Geschichte, bei der die Musik großgeschrieben wird, die zwei herausragende, wenn auch nicht sonderlich sympathische Charaktere hat und mich leider nicht 100% überzeugen konnte, da ich durch den Klappentext völlig andere Erwartungen an sie hatte.

Ich bedanke mich herzlich bei Dani von Buchbegegnungen und cbt für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Mittwoch, 25. April 2012

Rezension "Die einzige Zeugin"

Titel: Die einzige Zeugin
Autor: Anne Cassidy
Verlag: Fischer
Seitenzahl: 278
ISBN: 978-3-596-85494-3
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 €
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Zum Inhalt:
Vor 10 Jahren musste die heute 17-jährige Lauren mitansehen, wie ihre Schwester und Mutter starben. Aufgrund ihrer Aussage wanderte damals ihr Vater für diese Taten ins Gefängnis. Als Lauren an ihren alten Heimatort und somit auch an den Tatort zurückkehrt, scheint die Welt einen Moment aufzuhören sich zu drehen. Durch einen Zufall lernt sie, den jetzt in ihrem alten Haus wohnenden, Nathan kennen und freundet sich mit ihm an. Durch ihn erhält sie Zugang zu ihrer alten Wohnstätte und plötzlich stürzen die Erinnerungen nur so auf sie ein. Sie beginnt zu zweifeln, ob sich wirklich alles so abgespielt hat, wie sie damals erzählte. Als die Anwältin ihres Vaters sie anspricht und eine elementare Frage stellt, beginnt Lauren zu begreifen, dass vieles oft nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.  

Meine Meinung:
"Die einzige Zeugin" verspricht beim Lesen des Klappentextes einen spannenden Plot. Zunächst schafft es die Autorin auch wirklich gut, das umzusetzen. Aufgrund ihrer leicht zu lesenden Schreibweise lässt sich das Buch praktisch in einem Rutsch lesen.

Als Leser weiß man natürlich von Anfang an, dass irgendwas an der Geschichte, wie sie sich abgespielt haben soll, so nicht stimmen kann. Ständig wartet man, das irgendetwas passiert, dass die Geschichte ins Wanken bringt.

Doch bevor irgendetwas großes passiert, beginnt die Geschichte ein bisschen getragen, was ich aber gar nicht so schlecht finde. Als Leser hat man genug Zeit Lauren und Nathan kennenzulernen und vorallem auch Laurens Geschichte, welche in kurzen Rückblenden erzählt wird, zu verstehen. Auch 10 Jahre nach dem schrecklichen Vebrechen merkt man, dass Lauren keineswegs darüber hinweg ist, sondern dass alles ein ständiger Begleiter ihres Lebens ist. Kein Tag vergeht, an dem sie nicht an das was geschah denkt, kein Tag an dem sie nicht trauert. Ich finde, auch das hat die Autorin wirklich gut umgesetzt. Man fühlt richtigehend mit Lauren und wünscht ihr so sehr, dass ihr Leben eine positive Wendung nimmt und sie für sich mit dem Fall abschließen kann.

Im weiteren Verlauf, wird die Geschichte dann so langsam spannend. Nathan kommt hinzu und Lauren beginnt ihre Vergangenheit zu bewältigen indem sie vieles hochkommen lässt, was damals geschah. Dabei bleibt die Spannung die ganze Zeit auf einem hohen Niveau, da die unterschwellige Spannung und "Bedrohung" praktisch greifbar ist.

Leider wars das dann aber auch mit den positiven Aspekten. Als dann die ersten Verdächtigungen aus dem Hut gezaubert wurden, begann die Geschichte zu kippen. Ich hatte das Gefühl die Autorin möchte hier zwanghaft irgendetwas total spannendes, leider aber zumindest für mich auch sehr abwegiges, machen. Ich war das ein oder andere Mal kurz davor die Augen zu verdrehen, weil mir das ganze irgendwie "too much" und zu weit hergeholt war. Aber gut, ich war schon dabei mich damit abzufinden und dachte der Täter wäre gefunden, die Geschichte hätte einen positiven Abschluss, wenn ja, wenn die Autorin nicht ganz zum Schluss nochmal eine krasse Wendung in die Geschichte einbaut.

Im Prinzip mag ich das total gerne, wenn ich auf der falschen Fährte bin, wenn ich mir sicher bin zu wissen was geschah und der Autor mich dann ganz zum Schluss nochmal richtig überrascht. Auch hier ist das der Autorin zwar gelungen, nur fand ich die Verdächtigungen ja auf den vorrigen Seiten schon etwas weit hergeholt. Das Ende war dann in meinen Augen ein bisschen haarsträubend. Leider hatte ich auch hier das Gefühl, dass die Autorin  zu viel wollte. Das machte das Ende in meinen Augen leider völlig unglaubwürdig. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass die Polizei so wichtige Dinge so viele Jahre einfach übersehen konnte. Schade, denn die Autorin hätte aus dem spannenden Plot deutlich mehr machen können.

Fazit:
Ein Thriller, mit einer tollen Protagonistin, der zu Anfang mit hoher Spannung punkten kann, zum Ende hin aber schwer nachlässt und etwas zu abgedreht und unglaubwürdig wird.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Dani von Buchbegegnungen und dem Fischerverlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Eigentlich 2,5, aber hier runde ich, aufgrund des sehr enttäuschenden Endes ab!

Samstag, 21. April 2012

Rezension "Schwesterherz"

Titel: Schwesterherz
Autor: Anna Licht
Verlag: rütten&loening
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3-352-00829-0
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 14,00 €
Bezogen über: Blogg dein Buch
Hier kann das Buch bestellt werden! 

Zum Inhalt:
Charlotte und Luise sind Zwillingsschwestern. Seitdem Charlotte Luise im Stich gelassen hat, reden die beiden nicht mehr miteinander. Doch dann erzählt ihnen ihre kleine Schwester, dass sie heiraten möchte und überlässt ihnen die Vorbereitungen. Nach und nach raufen sich Charlotte und Luise zusammen und klären ihre Ungereimtheiten. Fortan sind sie für einander da, sei es wenn es um Charlottes Ehekrise, Luises nervigen Chef oder aber Luises schwieriges Liebesleben geht. Als Charlottes Ehekrise immer heftiger wird, ist sie kurz davor einen großen Fehler zu machen. Doch plötzlich ändert sich alles und beide Frauen scheinen von Charlottes Krise zu profitieren und gestärkt daraus hervorzugehen.

Meine Meinung:
"Schwesterherz" ist ein Emailroman, ähnlich wie "Gut gegen Nordwind". Die Geschichte wird also in Emails erzählt. Auch Begegnungen der Schwestern o.ä. erlebt der Leser nicht live mit, sondern bekommt sie später eben anhand der Emails erzählt.

Nach Glattauers Romanen war "Schwesterherz" erst mein dritter Emailroman und langsam merke ich, dass ich daran Gefallen finde. Die Emails tragen zu einem wahnsinnig tollen Lesefluss bei und lassen die Geschichte nur so dahin fliegen. Immer wieder sagte ich mir, "ok, nur noch die nächste Email, dann hörst du auf". Aber so richtig funktioniert hat das nie. Immer wollte ich wissen, was der Empfänger der Mail darauf antwortet, wie seine Reaktionen auf das Geschehene sind. Die Autorin schafft es wirklich sehr gut, den Leser an die Geschichte zu fesseln und am Geschehen zu halten. Es macht richtig Spaß die beiden Schwestern bei ihrer Geschichte zu begleiten.

Dadurch, dass es sich bei "Schwesterherz" um einen Emailroman handelt, hat es die Autorin finde ich, schwerer die einzelnen Charaktere vorzustellen und greifbar zu machen. Als Leser hat man schließlich nie die Möglichkeit die Protagonisten live zu begleiten und muss sich aus den "Gesprächen" in den Emails nach und nach die Charaktere zusammenbauen. Ich kann mir schon vorstellen, dass das für einen Autor schwerer ist, als die Charaktere einfach nur handeln zu lassen. Anna Licht ist das hier sehr gut gelungen. Beide Schwestern waren sehr gut herausgearbeitet, vorallem da sie so verschieden sind, kann man sich als Leser beide sehr gut vorstellen. Einzig die kleine Schwester und Charlottes Ehemann blieben ein bisschen blass, aber das liegt wohl daran, dass sie einfach zu selten auf den Plan traten.

Vorhin sprach ich ja schon die Parallelen zu Daniel Glattauers Romanen an. Diese liegen aber nicht nur in der Tatsache, dass beides Emailromane sind, leider gibt es auch in der Handlung zumindest eine Sache, die mich sehr sehr stark an "Gut gegen Nordwind" erinnert hat. Das fand ich dann wirklich ein bisschen schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt ist es der Autorin wunderbar gelungen, trotz Emailroman keinen Abklatsch von "Gut gegen Nordwind" zu schreiben (von dem ich abgesehen davon, sowieso nicht sooo begeistert war!). Ich werde jetzt hier natürlich nicht verraten, um was für eine Szene es sich handelt, ich denke das dürfte jeder der beide Romane kennt selbst wissen. Aber gestört hat es mich dann schon. Ich finde einfach, die Autorin hätte das nicht nötig gehabt und die Situation auch anders lösen können.

Sonst habe ich allerdings wenig zu bemängeln. "Schwesterherz" hat mir nämlich alles in allem deutlich besser gefallen als "Gut gegen Nordwind"(auch wenn es in dieser Rezension natürlich nicht um Glattauers Roman gehen soll, den Vergleich habe ich im Kopf einfach wie von selbst gezogen). Anna Licht ist eine schöne, flüssige, gut zu lesende Geschichte gelungen, die ich förmlich verschlungen habe. Mit ihrem gut zu lesenden Schreibstil, ein paar überraschenden (wenn auch teils vorhersehbaren) Wendungen, konnte sie mich für sich gewinnen. Ein befriedigendes Ende rundet die Geschichte ab und lässt mich zufrieden und mit einem guten Gefühl zurück.

Fazit:
Ein wunderbar flüssig zu lesender Emailroman, der von zwei Schwestern erzählt. Glaubwürdig und absolut authentisch schildert das Buch die Höhen und Tiefen, die sie erleben und lässt den Leser am Ende zufrieden zurück.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei "Blogg dein Buch" und "rütten&loening" für die Bereitstellung des Leseexemplars!



Montag, 16. April 2012

Dies & Das

Zunächst möchte ich mich ganz arg bei euch für eure lieben Kommentare & euer Verständnis zu meinem letzten Post bedanken! Die ersten Tage "danach" waren die Hölle & auch jetzt vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht weine. Sie fehlt mir so wahnsinnig und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Ich werde hier mit meinem Blog immernoch ein bisschen kürzer treten und vielleicht auch nicht alle Kommentare sofort beantworten aber die ein oder andere Rezension wird es demnächst schon geben, den lesen geht so langsam wieder und irgendwo muss ja auch die Ablenkung herkommen. Das klingt vielleicht jetzt ein bisschen komisch so kurz danach, aber ich merke eben auch, dass ich sobald ich in meinem Bett liege und nichts mache in ein Loch abrutsche und das muss ich irgendwie verhindern. Deswegen wird mein Blog zwar nicht ganz pausieren, aber kürzer treten werde ich auch weiterhin.

Und dann hab ich in dieser schweren Zeit auch eine halbwegs erfreuliche Nachricht. Ich bin darüber informiert worden, dass mein Blog für den Superblog 2012 informiert ist. Auch wenn gerade vieles mies ist, hat mich das echt gefreut und deswegen wollte ich euch das nur kurz erzählen und natürlich, das muss ich natürlich zugeben, würde ich mich über Votes (ab morgen) von euch freuen! :) Auch das mag vielleicht aufgrund der schlimmen Situation merkwürdig wirken, aber ich hab mich da echt drüber gefreut und möchte mich auch ganz herzlich bei demjenigen bedanken, der mich bzw. meinen Blog nominiert und mir in dieser Zeit eine große Freude gemacht hat! DANKE!

Donnerstag, 12. April 2012

Blogpause ... aus Gründen

Ihr Lieben,
ich muss mich mal wieder zurückziehen. Ich habe am Dienstagvormittag meine über alles geliebte Katze schweren Herzens einschläfern lassen müssen. Ich kann gerade kaum einen klaren Gedanken fassen, geschweige denn mich auf ein Buch konzentrieren oder aber eine Rezension schreiben. Ich muss zwar eigentlich Rezensionen schreiben, aber gerade geht nichts. Ich denke, dass es nicht allzu lange dauern wird, da mir der Blog auch als Ablenkung dient, aber im Moment muss ich einfach einen klaren Kopf bekommen und versuchen meine Trauer zu bewältigen. Denn auch wenn es "nur"(wie viele Menschen meinen) ein Tier war, ist dass wahnsinnig schlimm für mich und die Entscheidung ihr Leiden zu beenden, war die schlimmste meine Lebens. Ich fühle mich gerade so als wäre mir mein Herz rausgerissen worden und kann mir nicht vorstellen, wie mein Leben ohne sie weitergehen soll. Auch wenn es muss....

Lusi - In Memoriam 11.05.2000 -10.04.2012

Montag, 9. April 2012

Rezension "Dark Canopy"

Titel: Dark Canopy
Autor: Jennifer Benkau
Verlag: Script5
Seitenzahl: 527
ISBN: 978-3-8390-0144-8
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 18,95 €
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Zum Inhalt:
Die 20-jährige Joy lebt in einer Welt in der die Percents, eine sehr menschenähnliche Rasse, regieren. Einst für den dritten Weltkrieg erschaffen, lehnten sie sich eines Tages gegen die Menschen auf und übernahmen die Herrschaft. Seitdem leiden die Menschen unter ihnen. Ein Grund dafür ist, dass die Percents kein Sonnenlicht vertragen, deswegen scheint nur 2 Stunden am Tag die Sonne, ansonsten wird der Himmel künstlich abgedunkelt. Abgesehen davon regieren die Percents mit Gewalt und Härte und lassen den Menschen keine Chance auf ein schönes Leben. Natürlich gibt es auch Rebellen, die sich gegen die Percents auflehnen und genau zu so einer Gruppe gehört Joy. Allerdings hat sie eines Tages das Pech von den Percents geschnappt zu werden und in Gefangenschaft zu geraten. Ab da ist nichts mehr wie es mal war. Sie wird zur Kriegerin ausgebildet und von ihrem Ausbilder gequält. Plötzlich merkt sie jedoch, dass nicht alle Percents gleich sind und es auch unter ihnen einige gibt, die durchaus Gefühle zu haben scheinen. Und dann verliebt sie sich und die Welt hört auf sich zu drehen.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn ein bisschen Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. Ich hatte schon vor dem Lesen begeisterte Stimmen gehört und ging natürlich mit entsprechend hohen Erwartungen an die Geschichte heran. Leider wurden diese Erwartungen zumindest zu Anfang ein bisschen enttäuscht.

Ich fand die Geschichte zunächst nämlich nicht so richtig spannend. Immer wieder gab es Überfälle der Rebellen, aber jedes Mal hatte ich das Gefühl, dass sie nach dem selben Muster ablaufen und Spannung kam da selten auf. Ich kam auch sonst irgendwie nicht so gut in die Geschichte rein und wurde nicht wirklich gepackt. Ich hatte einfach Schwierigkeiten mich in Joys Welt zurecht zu finden und fand, dass alles ein bisschen zu langsam von statten ging. Mir hat an dieser Stelle das gewisse Extra einfach gefehlt. Das kam dann aber wenig später:

So richtig gepackt hat mich die Geschichte erst, als Joy in Gefangenschaft geriet. Da wurde es dann echt spannend. Man überlegt die ganze Zeit, ob sie wohl freikommt, ob sie befreit werden kann und ob sie überleben wird. Tag für Tag, Seite für Seite leidet man mit ihr und hofft nur das Beste. Immer wieder kommen mehr graußige Details ans Tageslicht, allerdings auch viel überraschendes und eben nicht nur graußiges, womit ich so nie gerechnet hätte.

Jennifer Benkau überrascht in ihren Beschreibungen der Percents. Sie beleuchtet sie von allen Seiten und plötzlich merkt man auch als Leser, dass Schwarz nicht gleich Schwarz ist. Ich finde es wahnsinnig gut, wie die Autorin versucht, den Leser darauf aufmerksam zu machen, dass man nicht immer alles verallgemeinern darf. In Joys Welt, in der die Percents regieren, wird schon den Kindern eingetrichtert, wie bösartig und gefühllos die Percents sind. Und doch merkt Joy nach einer Weile, dass eben nicht ALLE so sind. Es gibt überall das Böse, aber auch das Gute. Zumindest bei mir hat es die Autorin geschafft, dass ich angefangen habe nachzudenken, in welchen Situationen ich vielleicht unfairerweise die Dinge verallgemeinere. Ich denke, das passiert öfters, als einem selbst bewusst ist und gerade deswegen finde ich es toll, dass die Autorin darauf aufmerksam machen will.

Die Charaktere sind wahnsinnig gut herausgearbeitet. Sei es das optische oder auch die Charaktereigenschaften. Jeder ist so einmalig  geschaffen und hat so viele Facetten, dass man sich manchmal fragen muss, wie die Autorin auf diese ganzen guten Ideen kommt. Abgesehen von den Charakteren ist auch die Umgebung wahnsinnig gut beschrieben. Jennifer Benkau arbeitet mit so vielen liebevollen Details, die die Geschichte zu etwas Einzigartigem machen.

Letztendlich muss ich sagen, dass "Dark Canopy", welches abgesehen von den liebevollen Details mit klasse neuen Ideen punkten kann, mich zwar zunächst nicht fesseln, aber je länger ich in der Geschichte drin war immer mehr überzeugen konnte. Ich musste mich zwar zunächst an die vielen neuen ungewöhnlichen Dinge gewöhnen, aber "Dark Canopy" ist letztendlich eine echt gut gelungene Dystopie.

Mit dem Ende hat es Jennifer Benkau dann vollends geschafft mich zu überzeugen. Wenn ich am Ende so mitfiebere und fast schweißnasse Hände habe, weil es so spannend ist, dann hat ein Autor alles richtig gemacht. Das Einzigste was richtig fies ist, ist der Megacliffhanger am Ende. Der hat mich wirklich schockiert. Ich konnte es nicht glauben, dass die Geschichte wirklich an dieser Stelle vorbei ist und ich jetzt wieder ewig auf eine Fortsetzung warten muss. Das grenzt wirklich an Folter!

Fazit:
Spannende, gut zu lesende Dystopie, in die ich zu Anfang zwar schwer reinkam, die aber dann wahnsinnig packend bis zur letzten Seite war, mit einem super Schluss, tollen neuen Ideen, klasse ausgearbeiteten Charakteren punkten und mit einem offenen Ende auf die Folter spannen kann ;)

Ich bedanke mich herzlich bei Lies&Lausch für die Leserunde und Script5 für das Leseexemplar.



Freitag, 6. April 2012

Rezension "Lieb mich"

Titel: Lieb mich
Autor: Hilke-Gesa Bußmann
Verlag: AAVAA
Seitenzahl: 272
ISBN: 978-3-86254-786-9
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 11,95 €
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Zum Inhalt:
Tanja ist leidenschaftliche Leserin und Buchhändlerin mit Leib und Seele. Am Liebsten verschlingt sie Liebesromane, in denen es am Ende immer einen Märchenprinzen für die Protagonistin gibt. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als selbst eben auch so einen Märchenprinz abzubekommen, ist sie doch schon lange genug allein.  Immer scheint sie an die falschen Männer zu geraten, die sie nur ausnützen wollen. Dafür scheint ihre Schwester nun eine Lösung gefunden zu haben. Sie schleppt Tanja mit zu einem Speed-Dating. Dort trifft sie auf den Macho Alexander, der sich schon bei ihr in der Buchhandlung unbeliebt gemacht hat. Als sie denkt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, merkt sie, dass gerade dieser Macho auch liebenswerte Seiten hat. Doch dann steht plötzlich eine Frau vor ihr und was die ihr erzählt, lässt ihre Welt aus den Fugen kippen.

Meine Meinung: 
Für "Lieb mich" hatte ich mich interessiert, sobald ich hörte, dass es hier um eine Buchhändlerin geht. Da ich selbst Buchhändlerin bin, lese ich irgendwie gerne Geschichten, in denen es eben auch um diese geht und die vorallem zu Teilen in einer Buchhandlung spielen. Da fange ich dann richtig an mich wohlzufühlen. Und genau da beginnt die Geschichte auch. Tanja in der Buchhandlung, die ganzen Bücher um sie herum, dass machte es mir richtig einfach mich in die Geschichte einzufinden.

Leider hatte ich sehr schnell das Gefühl, ein naives Dummchen vor mir zu haben, die an den Märchenprinz auf seinem Pferd glaubt und alles nur rosarot sieht. ABER: Nachdem ich mich mit der Autorin ein bisschen über ihr Buch unterhalten habe, weiß ich nun, dass genau das so gewollt ist. Sie hat alles ein bisschen überspitzt dargestellt um zu zeigen, "welche Auswirkungen Liebesromane auf Frauen haben können". Wenn man diesen Hintergrund kennt, kann man sagen, dass ihr das gelungen ist. Oft wird einem doch in Liebesromanen das Bild eines perfekten Mannes, den es so eigentlich in der Regel nicht gibt, vorgespielt. Hilke-Gesa Bußmann hat versucht mit ihrer Geschichte, da ein bisschen entgegenzuwirken. Mein Kritikpunkt wäre hier allerdings, dass das Ganze, wie sie selbst auch zu gibt, doch etwas versteckt geschieht. Ich muss zugeben, dass ich schon ein paar Mal aufseufzen musste aufgrund Tanjas Verhalten und Vorstellungen. Sie ist schon sehr naiv dargestellt und da ich zunächst ja die Absichten der Autorin nicht kannte, ging es mir teilweise ein bisschen auf die Nerven.

Ich dachte zunächst, die Geschichte sei sehr vorhersehbar, doch weit gefehlt, am Ende schafft es die Autorin mich total zu überraschen. Hatte ich doch Kitsch ohne Ende erwartet, passiert hier etwas ganz anderes, womit ich so nicht gerechnet hätte. Das hat dem Buch bei mir nochmal einen deutlichen Pluspunkt gegeben. Denn natürlich handelt es sich hier um einen leicht zu lesenden Roman, der ohne das jetzt negativ zu meinen, nicht besonders anspruchsvoll ist und bei dem ich nicht allzu viel erwartet habe. Insofern, hat es mir echt gefallen, was die Autorin am Ende mit der Geschichte gemacht hat. Trotzdem muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte über die meiste Zeit zumindest nicht 100% fesseln konnte. Es gab einige Szenen, die mir wirklich gut gefallen haben und ich wollte zwischenzeitlich natürlich wissen, ob das Ganze ein Happy End geben würde, trotzdem hat das nicht gereicht, um mich voll und ganz zu überzeugen.

Genau deswegen muss ich jetzt aber auch nochmal betonen, dass mir die Szenen, die in der Buchhandlung gespielt haben und in denen es um Bücher ging wirklich gut gefallen haben. Der Autorin gelingt es super, Tanjas Liebe zu Büchern rüberzubringen und irgendwie hab ich mich auch ein Stückweit in ihr wiedererkannt. Ich bin nämlich genauso vernarrt in meine Bücher wie sie.

Zum Schluss lässt sich wohl sagen, dass Liebesromane bzw. solche, die in diese Richtung gehen, nie mein Lieblingsgenre werden. Ich hatte das zwar schon mal festgestellt, mir aber vorgenommen, immer mal wieder einen zu lesen, da ich Abwechslung echt gerne habe. Und trotzdem merke ich einfach, und da kann die Autorin von "Lieb mich" wirklich nichts dafür, dass ich für solche Bücher viel länger, als für andere brauche und ich mich definitiv von Krimis o.ä. mehr fesseln lasse. Das soll aber gar nicht unbedingt als Wertung zu diesem Buch dienen, sondern einfach als kleines Nachwort von mir.

Fazit: 
Ein gut zu lesender (Anti-)Liebesroman, der mit seinen Szenen in der Buchhandlung und seinem überraschenden Ende Punkten, mich allerdings über die gesamte Länge nicht 100% fesseln konnte.

Ich bedanke mich herzlich bei der Autorin Hilke-Gesa Bußmann, für die Bereitstellung und Signierung des Leseexemplars!


(eigentlich 2,5 Kerzen, aber da ich keine halben vergeben kann...)