Sonntag, 15. Dezember 2013

Rezension "Boy Nobody"

Titel:Boy Nobody
Autor: Allen Zadoff
Verlag: bloomoon
Seitenzahl: 333
ISBN: 978-3-8458-0005-9
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 16,99 €
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Zum Inhalt:
(c) bloomoon
Boy Nobody, der Junge der alles was er liebte verlor als er 12 Jahre alt war. Der seitdem Mitglied "des Programms" ist und in deren Auftrag fremde Menschen ermordet. Der Junge, der kein eigenes Leben hat und nur nach Befehlen lebt. Der Soldat. Bei dem nichts schief zu gehen scheint, der nie hinterfragt was er tut. Und doch ist es eines Tages soweit, dass er sich seiner Sache nicht mehr sicher ist. Eigentlich hat er keine Empfindungen, keine Gefühle. Eigentlich hinterfragt er nicht. Doch von einem Tag auf den anderen, ist alles anders. Ein merkwürdiges Gefühl macht sich in ihm breit. Boy Nobody ist verliebt und kann damit überhaupt nicht umgehen. Er kann es nicht kontrollieren und ist diesem Gefühl hilflos ausgeliefert. Und so droht er zu versagen. Das aber gefällt dem "Programm" gar nicht und Boy Nobody muss nun selbst um sein Leben fürchten.

Meine Meinung:
Schon lange hatte ich Lust dieses Buch zu lesen. Der Inhalt machte mich wahnsinnig neugierig und so freute ich mich darauf, endlich mit der Geschichte beginnen zu können.

Zu Beginn wurden meine Erwartungen jedoch leider erstmal nicht erfüllt - dachte ich zumindest. Ich wusste natürlich Bescheid, über die Handlung, jedoch fand ich den jugendlichen Killer dann stellenweise doch etwas zu viel. Es ging alles zu einfach, die Leute vertrauten ihm viel zu schnell, ließen ihn viel zu schnell in ihr Leben. Er erreichte seine Ziele scheinbar leicht, ohne große Mühe. Ich wollte das Buch schon enttäuscht zur Seite legen, da mich das Vorhersehbare ziemlich störte.

Doch ich las weiter und merkte plötzlich, dass alles einen Sinn ergab. Es wirkt alles nur vorhersehbar und einfach, doch am Ende steckt viel mehr hinter dem Ganzen, als ich erwartet hatte. Vor allem auf den letzten 70 Seiten wurde ich ziemlich überrascht und wunderte mich über den Verlauf der Geschichte. Wobei wundern fast der falsche Ausdruck ist. Ich freute mich wirklich sehr, denn ich wollte von Anfang an, dass mir das Buch gefällt und plötzlich wurde es tatsächlich richtig gut.

Ich verstand, was der Autor mit den einzelnen Szenen bezweckte und konnte auf einmal hinter das große Ganzen blicken. Die Spannung war nun förmlich mit Händen greifbar und die Seiten flogen nur so dahin. Plötzlich war ich bei der Danksagung angekommen und die Geschichte zu Ende. Ich muss zugeben, auch mit dem Ende hatte ich so nicht gerechnet und der Autor konnte mich auch da nochmals überraschen.

Die tolle Geschichte, die mich vor allem auf den letzten Metern restlos überzeugen konnte, wird unterstützt von einem Schreibstil, der locker ist und mich immer schneller lesen ließ, auch als ich  noch nicht so überzeugt von dem Buch war. Besonders die Kapitelanfänge finde ich total gelungen. Ich hatte praktisch keine Chance, NICHT weiterzulesen. Denn zu Beginn jeden Kapitels steht der erste Satz in Großbuchstaben und natürlich fiel mein Blick sofort darauf und ich las automatisch weiter.

Das Buch ist sowohl optisch, als auch inhaltlich rundum gelungen und konnte mich trotz meiner anfänglichen Enttäuschung am Ende überzeugen. Ich bin froh, dass ich am Ende etwas anderes bekommen habe, als ich zu Beginn erwartet hatte und so freue ich mich schon auf das nächste Buch aus der Feder des Autors.

Fazit:
Gelungenes Jugendbuch, bei dem ich erst am Ende das große Ganze überblickt habe und dass mich stellenweise ziemlich überrascht hat. Daumen hoch!

Ich bedanke mich herzlich bei Blogg dein Buch & bloomoon für die Bereitstellung des Leseexemplars!



Montag, 9. Dezember 2013

Rezension "Der Bilderwächter"

Autor: Monika Feth
Verlag: cbt
Seitenzahl: 480
ISBN: 978-3-570-30852-3
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 10,99 €
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Zum Inhalt: (übernommen von cbt)
(c) cbt
Zwei Jahre lang hat Jettes Freundin Ilka den Nachlass ihres berühmten Bruders nicht angerührt. Als sie nun das erste Mal die Bilder von Ruben in Augenschein nimmt, ist es, als hätte sie die Büchse der Pandora geöffnet. Ein Mitarbeiter von Rubens Nachlassverwalter wird tot aufgefunden und ein unglaublicher Medienrummel bricht über Ilka herein. Jette und Merle ermitteln im Wettlauf gegen die Zeit, denn auch Ilka scheint in großer Gefahr zu sein ...

Meine Meinung:
Als ich sah, dass es bei Blogg dein Buch das neue Buch von Monika Feth zu gewinnen gibt und dass es sich dabei auch noch um einen Jette-Thriller handelt, war ich sofort Feuer und Flamme. Zwar habe ich nicht alle Bücher dieser Reihe gelesen, jedoch die ersten drei Teile. Bei "Der Bilderwächter" handelt es sich um Teil 6.

Von den Vorgängern (u.a "Der Erdbeerpflücker"), die ich gelesen habe, war ich wirklich begeistert, weswegen ich mich wahnsinnig freute, als ich "Der Bilderwächter" gewann.

Als ich zu lesen begann, begegneten mir relativ schnell bekannte Personen aus den anderen Büchern. Zwar ist es schon eine Weile her, dass ich diese gelesen habe, aber vor allem Jette und Mina waren mir noch ein Begriff. Jette mag ich total gerne. Sie war bisher immer eine tolle Protagonistin und ist es noch. Was mich allerdings etwas irritiert hat ist, dass sie mittlerweile erwachsen ist. Ich erinnere mich noch gut, dass sie bei den letzten Malen, als sie ermittelte deutlich jünger war und plötzlich ist sie eine erwachsene Studentin. Das machte mich schon stutzig und ich hatte da auch einige Schwierigkeiten damit, weil ich bei einem Jugendbuch einfach nicht damit gerechnet hatte, auf Studenten zu treffen. Vermutlich liegt das auch daran, dass ich zwischendrin zwei Bände ausgelassen habe, in denen Jette und Co. älter geworden sind und mich deswegen der etwas große Sprung so irritiert hat.

Trotz allem waren mir die Protagonisten, wie immer sehr sympathisch und vetraut. Das ist mit ein Grund, wieso ich so gerne Reihen lese. Es ist wie ein nach Hause kommen, wenn einem die ganzen bekannten Personen begegnen.

Auch Monika Feths Schreibstil hat nichts von seiner Einzigartigkeit verloren. Sie kann wirklich toll schreiben. Alles wird so lebendig und ich konnte es mir richtig gut vorstellen.

Allerdings fehlte es mir zu Beginn wirklich an Spannung. Klar, ich wusste ja von Anfang an, dass es um das Thema Kunst gehen würde, trotz allem war mir das dann ein bisschen zu viel. Ich kann mit Kunst einfach nichts anfangen und da es zu Beginn wirklich sehr oft um Rubens Bilder ging, fing ich an mich ein bisschen zu langweilen.

Nach und nach kam ich besser in die Geschichte rein, als ich mich wieder an die Personen gewöhnt hatte und ich kam mit dem Lesen flotter vorwärts. Trotz allem bin ich der Meinung, dass es Monika Feth echt besser kann. Leider konnte mich das Buch nicht immer fesseln und so musste ich mich immer wieder zum Weiterlesen zwingen. Schade!

Fazit:
Wie immer gut zu lesen, toller Schreibstil, tolle Protagonisten, jedoch leider manchmal fehlende Spannung und ein Thema, das mir nicht 100% zusagte.

Ich bedanke mich herzlich bei Blogg dein Buch und cbt für die Bereitstellung des Leseexemplars!

3,5