Donnerstag, 17. September 2015

Rezension "Vampire Academy - Blaues Blut"

Titel: Vampire Academy - Blaues Blut (Bd.2)
Autor: Richelle Mead
Verlag: Egmont Lyx
Seitenzahl: 298
ISBN: 978-3-8025-8202-8
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 12,95 €


Achtung, diese Rezension enthält Spoiler, für alle, die Band 1 nicht kennen!


(c) Egmont Lyx
Zum Inhalt:
Nachdem Band 1 so dramatisch endete - fast mit dem Tod von Rose, geht es in diesem zweiten Band fast nahtlos weiter. Rose steht kurz vor einer Prüfung zur Wächterin, doch das was sie dort erwartet, ist schlimmer als alles, was sie sich jemals vorstellen konnte. Die Welt der Vampire steht Kopf, denn die bösartigen Strigoi haben sich mit Menschen verbündet, was sie noch gefährlicher und unberechenbarer macht. Die Wächter tun alles um die Moroi zu beschützen, geraten dabei jedoch nicht nur einmal an ihre Grenzen. Und auch das Liebesleben von Rose ist eine einzige Katastrophe. Dimitri nimmt kaum Notiz von ihr, dafür ist ihr bester Freund Mason in sie verliebt. Als Mason dann plötzlich verschwindet, ist Rose klar, dass sich eine Katastrophe anbahnt und sie alles tun muss, um ihren besten Freund zu retten.

Meine Meinung:
Band 1 habe ich glaube ich vor 5 Jahren gelesen und es damals nie geschafft, die Reihe weiterzuverfolgen, obwohl mir Band 1 eigentlich ganz gut gefallen hat. So griff ich nun zunächst einmal erneut zu Band 1 um meine Erinnerungslücken zu füllen und danach nahtlos weiterlesen zu können.

Der Schreibstil und der doch nicht allzu dicke Umfang der Bücher machten es mir leicht Band 1 schnell zu beenden und danach gleich Band 2 zu starten, welcher dem ersten im Punkt Schreibstil in nichts nachsteht. Allerdings muss ich sagen, dass ich von Band 2 doch stellenweise etwas enttäuscht war. So war der Beginn mit Rose' Prüfung sehr rasant und packte mich vom Fleck weg. Doch danach nahm die Spannung deutlich ab und die Geschichte schleppte sich so dahin. Nicht nur einmal war ich versucht, das Buch auf die Seite zu legen. Es ging für mich gefühlt praktisch nur noch um Rose, Dimitri und Mason, was ich mit der Zeit echt sehr anstrengend fand, da es hier auch nicht wirklich vorwärts ging.

Die Spannung ließ ziemlich lange auf sich warten, auch wenn der Schreibstil der Autorin nach wie vor toll war und sich die Geschichte gut lesen ließ. Wäre das Buch allerdings dicker gewesen, hätte ich es vermutlich irgendwann abgebrochen. Bei diesem geringen Umfang, war ich mir jedoch sicher, dass ich bald wieder auf eine spannende Stelle stoßen würde. Und so kam es dann auch, allerdings dauerte dies länger, als ich erwartet hatte. Erst mit dem Verschwinden von Mason nahm die Geschichte wieder so richtig an Fahrt auf. Der Kampf gegen die Strigoi wurde endlich packend und ging in eine Finale Runde. Diese Szenen fand ich echt klasse und fesselnd, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Währenddessen macht Rose auch endlich eine Entwicklungsschritt. Man merkt deutlich wie erwachsen sie die ganzen Ereignisse werden lassen, was sie mir wieder deutlich näher brachte. Am sympathischsten war mir aber trotz seiner etwas schrägen Art oder vielleicht auch genau deswegen, Christian. Dieser steht wie eine Bank hinter Rose, obwohl er sie eigentlich gar nicht mag.

Obwohl mir das Liebesdreieck stellenweise auf die Nerven ging, war es mir dann teilweise auch etwas zu wenig Romantik. Ich weiß, dass sich das auf eine gewisse Art widerspricht, doch mich störte hier vor allem, dass die Liebe keine nennenswerten Fortschritte machte. Es ging nicht vorwärts. Ständig gab es von Rose die gleiche Leier zu hören bezüglich Dimitri. Zwar geht es am Ende ein kleines bisschen in die richtige Richtung, doch erhoffe ich mir in Band 3 deutlich stärkere Entwicklungsschritte. Dieser wird allerdings noch ein bisschen warten müssen, da ich von Band 2 jetzt nicht so geflasht war, dass ich sofort Band 3 nachschieben muss. Fürs erste waren das genug Vampire.

Fazit:
Eine Fortsetzung, die zwar gelungen, aber nicht herausragend ist. Band 1 hat mir deutlich besser gefallen, so musste ich hier die Spannung oft vergeblich suchen, was ich wirklich schade finde, da die Autorin einen tollen Schreibstil hat.