Montag, 18. April 2016

Rezension "Witch Hunter"

Titel: Witch Hunter
Autor: Virginia Boecker
Verlag: dtv
Seitenzahl:400
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 17,95
ISBN: 978-3423761352

(c) dtv
Zum Inhalt:
Elizabeth Grey ist 16 Jahre alt und eine der besten Hexenjägerinnen des Landes. Jede Verhaftung scheint ihr zu gelingen, keine Hexe vor ihr sicher. Elizabeth lebt in einer Welt, in der Hexerei und alles was auch nur im entferntesten danach aussieht, streng verboten ist. Keiner weiß das besser als Elizabeth und doch begeht sie einen schweren Fehler, der sie selbst unter die Anklage stellt, eine Hexe zu sein. Schnell wird ihr klar, dass sie kaum eine Chance hat, lebend wieder aus dem Gefängnis zu kommen. Zu oft musste sie mit ansehen, was mit Hexen und Zauberern passiert, die ihrer Taten überführt werden. Doch kurz vor ihrer geplanten Hinrichtung passiert etwas, womit Elizabeth nie gerechnet hätte. Der meist gesuchte Zauberer aller Zeiten, befreit sie aus dem Gefängnis. Doch damit geht ihr Kampf ums Überleben erst richtig los und nicht nur einmal muss sie sich zwischen ihren Freunden und ihrem Leben entscheiden.

Meine Meinung:
Schon lange habe ich kein Fantasybuch mehr gelesen, schon lange nichts mehr über Hexen und Co. Deswegen kam mir "Witch Hunter" gerade recht. Ich fand es spannend, das Thema Hexen mal aus einer anderen Perspektive beleuchtet zu sehen. Aus der Sicht einer Hexenjägerin, die plötzlich selbst als Hexe verfolgt wird.

Der Beginn erinnert erschreckend an die vielen Hexenverbrennungen im Mittelalter. Da musste man nur einmal die falschen Kräuter bei sich haben, einmal jemandem etwas gegen seinen Husten geben, schon war man als Hexe verdammt und landete im schlimmsten Fall auf dem Scheiterhaufen. Hier ist es ähnlich, auch wenn man in dieser Geschichte tatsächlich Hexen und Zauberer findet, die Magie beherrschen. Doch auch diese werden scheinbar willkürlich und ohne wirklich ersichtlichen Grund verhaftet und abgeschlachtet, allein ihrer Fähigkeiten wegen.

Zunächst ist mir Elizabeth darum auch etwas unsympathisch. Sie scheint dem Inquisitor vollkommen hörig zu sein und stellt nichts von dem was sie tut in Frage. Und das obwohl sie es hasst, bei den Hexenverbrennungen dabei zu sein. Allerdings kann ich sie auch auf der anderen Seite wieder ein bisschen verstehen, da sie von Kindesbeinen an mit dem Gedanken aufgewachsen ist, dass Hexerei böse und schlecht ist und verfolgt werden muss. Dadurch hatten diese Gedanken natürlich genug Zeit sich in ihrem Kopf fest zu setzen. Selbst als sie selbst als Hexe verhaftet wird, glaubt sie noch immer an das System und dass sich alles als Missverständnis rausstellen wird.Viel mehr möchte ich hier gar nicht zum Inhalt verraten.

Die Geschichte selbst fand ich total spannend und klasse. Das Buch hat mir wirklich richtig gut gefallen. Die Autorin kommt immer wieder mit einer neuen Überraschung um die Ecke und so ist irgendwann gar nicht mehr wirklich klar, wer jetzt gut und wer böse ist. Ich liebe diese Welten, seit ich Harry Potter gelesen habe. Diese Welten, die wie unsere oder unserer sehr ähnlich sind und trotz alledem der Magie ein perfektes Zuhause bieten. Dieses Zusammenspiel von Realität und Magie ist auch hier wieder sehr gut gelungen. Mit ihrem mittelalterlichen Flair, ist die Geschichte der perfekte Handlungsort für alles, was mit Hexen zu tun hat.

Natürlich handelt es sich hier mal wieder um den Beginn einer Reihe, wie sollte es auch anders sein. Und natürlich endet die Geschichte deswegen recht offen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich schon deutlich schlimmere Cliffhanger in so manch einer Geschichte hatte. Die wichtigsten Fragen werden hier erst einmal geklärt und die Autorin lässt die Geschichte nur so weit offen, dass man weiß, dass es weitergehen wird. Worüber ich mich im Übrigen sehr freue.

Obwohl ich lange Zeit nicht so viel Lust auf fantastisches hatte und eher immer Bücher gelesen habe, die in der Realität spielen, so konnte mich Witch Hunter doch durchweg überzeugen und begeistern. An die Protagonisten musste ich mich zwar erst einmal ein bisschen gewöhnen, doch nach kurzer Zeit war die Geschichte einfach nur klasse.

Fazit:
Gelungenes Fantasy-Jugendbuch über Hexenverfolgung, das mich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit vollständig überzeugen konnte.

2 Kommentare:

  1. Hi :D
    Hexen sind auch mein Thema und das Buch steht schon auf meiner Wunschliste! :D Schöne Rezi! :D

    Liebe Grüße
    Jessi

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  2. Hi Jessi,
    dann bin ich ja gespannt, wie du es finden wirst :)
    Alles Liebe,
    Caro

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