Montag, 18. Juli 2016

Rezension "Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm"

Titel: Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
Autor: Jessie Ann Foley
Seitenzahl: 300
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 16,00 €

(c) Bastei Lübbe

Zum Inhalt:
Maggie ist mit ihrer Familie von Amerika nach Irland gezogen. Ihre Mutter hat sich neu verliebt, geheiratet und so muss die ganze Familie mit. Maggie bleibt lange Zeit alleine und einsam. Bis sie Eoin kennenlernt. Maggie hat plötzlich so ein merkwürdiges Kribbeln in der Magengegend und kann an nichts anderes denken als an Eoin. Alles könnte so schön sein, bis ihr Onkel Kevin überraschend verstirbt. Kevin, ihr Lieblingsonkel hinterlässt ihr zwei Tickets - für ein Konzert von Nirvana in Rom. Und Maggie nimmt zum ersten Mal im Leben ihren ganzen Mut zusammen und reist gemeinsam mit Eoin zu Nirvana und hat die Zeit ihres Lebens.

Meine Meinung:
"Das Jahr in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm" spielt, wie der Titel schon verrät, nicht in der Gegenwart, sondern im Jahre 1993 bzw. 1994.

Das Jugendbuch beginnt zunächst mit Maggies relativ trostlosem Leben. Maggie ist ein etwas schwieriger Charakter. Eigentlich ist sie total einsam und ihrem Onkel Gegenüber, der das schwarze Schaf der Familie ist, sehr loyal. Dies macht sie durchaus sympathisch und sehr nahbar. Auf der anderen Seite macht sie jedoch gleich zu Beginn der Geschichte ein paar Dinge, vor allem einen Jungen betreffend, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte und ziemlich daneben fand. Zu diesem Zeitpunkt, kam ich nur schwer mit ihr klar. Auch während des restlichen Verlaufs der Geschichte, handelt Maggie oft impulsiv und wenig erwachsen, was sie nur wenig sympathischer machte.

Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Autorin extrem charakterstarke und einmalige Personen geschaffen hat. Jedoch sind die Sympathieträger in dieser Geschichte leider trotzdem Mangelware. Auch Maggies Mutter und ihr Stiefvater, waren fern von jeglicher Sympathie und auch bei Onkel Kevin fiel es mir schwer, ihn zu mögen. Die Charaktere sind mir trotz alledem sehr stark im Gedächtnis geblieben, was auf jeden Fall für das Talent der Autorin spricht.

Die Geschichte selbst habe ich gerne gelesen, sie hat mich allerdings nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Maggies Welt wird authentisch und glaubwürdig beschrieben. Die Autorin schaffte es, dass ich mich total in die Zeit der 90er zurückversetzt gefühlt habe. Ich habe diese Zeit nicht mehr so richtig im Kopf, da ich damals noch relativ klein war, doch das Buch lies die 90er wieder lebendig werden. Zu jeder Zeit nahm ich der Autorin ab, dass ihre Geschichte in genau dieser Zeit spielte.

Die Liebesgeschichte fand ich tatsächlich sehr süß. Sie beginnt sehr zart und wird dann immer aufregender, was ich genau richtig fand. Ich konnte richtig an Maggies Herzklopfen teilhaben und fühlte mich in die Zeit meiner ersten Verliebtheit reinversetzt.

Das Ende der Geschichte gefiel mir gut. Das Buch selbst hat genau die richtige Menge an Höhe- und Tiefpunkten und macht auch vor schwierigen Themen nicht halt. Sie bekommt dadurch den nötigen Tiefgang und kommt mit dem Schluss zu einem guten und schönen Ende.

Fazit:
Ein Buch, das ich ganz gerne gelesen habe, mich aber nicht vom Hocker gerissen hat. Die Charaktere fand ich recht unsympathisch, dafür gefielen mir die Liebesgeschichte und das extrem authentische Setting extrem gut, denn die Autorin versetzte mich mit ihrer Erzählung sofort in die 90er Jahre zurück.

1 Kommentar:

  1. Hallo Caro,

    eine schöne Rezi und ich bin schon gespannt, wie mir das Buch gefallen wird. Denn die Geschichte spielt genau in meiner Jugendzeit (den 90er).

    Hoffentlich wird es bald bei mir eintreffen.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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