Montag, 29. August 2016

Rezension "Klassenspiel"

Titel: Klassenspiel
Autor: Celia Rees
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-35344-3
Einbindungsart: Taschenbuch
Seitenzahl: 192
Preis: 6,99 €

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Lauren kommt aus Australien. Eigentlich nichts schlimmes. Doch für ihre Klassenkameraden wohl Grund genug, sie zu mobben. Lediglich Alex hält sich weitesgehend raus und freundet sich nach einer Weile sogar mit Lauren an. Doch die Attacken werden immer heftiger und das obwohl nur kurze Zeit vorher genau so etwas ganz schlimm ausgegangen ist. Lauren und Alex beschließen, sich zu wehren, doch damit fachen sie das Feuer erst richtig an.

Meine Meinung:
Von Celia Rees gibt es ja viele Bücher, ich selbst weiß gerade gar nicht, ob ich schon mal etwas von ihr gelesen habe. Viel gutes habe ich jedoch schon über sie gehört. Da dieses Buch schon ewig auf meinem SUB liegt und vom Thema her durchaus interessant klingt, dachte ich mir das wäre doch die perfekte Gelegenheit das Buch endlich von meinem SUB zu befreien.

Allerdings hatte ich echt lange ziemliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und kam überhaupt nicht vorwärts. Natürlich lag das sicher auch zum Einen daran, dass ich es nur so als Buch für Zwischendurch genommen habe, aber es konnte mich auch lange Zeit nicht so fesseln, dass ich Lust hatte weiter zu lesen. Erst nach mehr als der Hälfte kam etwas Fahrt in die ganze Sache und ich wollte wissen wie es weitergeht.

Die Hauptpersonen Lauren und Alex blieben sehr lange ziemlich blass. Es brauchte lange bis ich einen Zugang zu ihnen gefunden habe. Lauren war, obwohl sie das Opfer war, ziemlich lange irgendwie auch unsympathisch. Alex leider auch.

Ich finde man merkt auch sehr deutlich, dass dieses Buch schon etwas älter ist (90 er Jahre). Der Schreibstil, die Art der Geschichte, der Aufbau, alles wirkt irgendwie etwas altbacken. Auch dies machte es mir irgendwie schwer, der Geschichte zu folgen.

Das Thema Mobbing ist natürlich allgegenwärtig und in dieser Geschichte extrem erschreckend umgesetzt. Mir wurde richtig schlecht, wenn ich daran dachte, dass mein Kind auch irgendwann mal zur Schule gehen und vielleicht auch so etwas ausgesetzt sein wird. Allerdings fand ich es extrem komisch, dass die Kids tatsächlich mit dem durchkamen, was sie da alles getrieben haben. Denn das waren bei weitem keine harmlosen Streiche mehr. Dass es so lange dauerte bis mal etwas dagegen unternommen wurde, fand ich etwas unglaubwürdig.

Leider blieb die Geschichte trotz der Steigerung nach der Hälfte eher so dahinplätschernd. So richtig Spannung kam auch dann nicht auf und ich musste mich oft zwingen das Buch weiterzulesen. Ich finde es auch sehr schade, dass das Buch letztendlich am Ende für mich keine wirkliche Aussage oder Moral hat und so bin ich eher enttäuscht von diesem Buch von Celia Rees.

Fazit:
Nicht so richtig überzeugende und fesselnde, wenn auch sehr erschreckende, Geschichte über Mobbing unter Klassendkameraden. Nicht wirklich überzeugende Charaktere und die fehlende Spannung konnten mich leider nicht begeistern.

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