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Freitag, 30. Oktober 2015

Rezension "Der Giftzeichner"

Titel: Der Giftzeichner (Lincoln Rhyme Bd. 11)
Autor: Jeffery Deaver
Verlag: blanvalet
Seitenzahl: 571
ISBN: 978-3764505387
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 19,99
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(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Lincoln Rhyme ist zurück. Mit einem Fall der mal wieder an Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Ein Unbekannter überfällt Menschen und tätowiert diese gegen ihren Willen. Und zwar nicht mit der üblichen Tinte sondern mit Gift, was seine Opfer eines qualvollen Todes sterben lässt. Rhyme steht vor einem Rätsel, scheinen die Opfer doch alle Zufallsopfer zu sein. Der Täter scheint keinem besonderen Muster zu folgen. Einziger Hinweis sind rätselhafte Nachrichten, die der Täter auf seinen Opfern hinterlässt. Doch selbst Rhyme mit seinem außerordentlich brillanten Verstand vermag nicht herauszufinden was der Täter ihnen mit diesen Nachrichten sagen will. Als sie dem Täter jedoch zu nahe kommen, geraten die Ermittler selbst in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
"Der Knochenjäger" ist bis heute einer der spannendsten und besten Filme, die ich je gesehen habe. Denzel Washington als Lincoln Rhmye ist einfach super. Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Deaver mit dem brillanten wie auch sehr eigenwilligen Ermittler gibt, musste ich es einfach lesen.

Zu Beginn hatte ich ganz kurz etwas Schwierigkeiten in die Geschichten hineinzukommen. Lincoln Rhyme macht es einem teilweise wirklich nicht leicht ihn zu mögen, was er selbst aber auch gar nicht zu wollen scheint. Sein wacher Geist, gefesselt in einen Körper, der sich kaum bewegen kann ist sicher eine tägliche Herausforderung. Und trotzdem ist er ein Ermittler auf den die Behörden nicht verzichten können. Nicht zuletzt wegen seiner unglaublichen Gabe Schlüsse zu ziehen, auf die andere nie gekommen wären. Als ich mich wieder an seine verschrobene Art gewöhnt hatte, wuchs er mir, wie auch Amelia Sachs, schnell sehr ans Herz.

Eine weitere Schwierigkeit stellten für mich zu Beginn die vielen Handlungsstränge dar. Ich brauchte einfach eine Weile um richtig in das Buch hineinzukommen, da die Handlungsorte und die Geschehnisse oft hin und her sprangen. Nach wenigen Seiten legten sich diese Schwierigkeiten aber und ich konnte mich voll und ganz auf Rhymes neuen Fall einlassen, der von Seite zu Seite spannender wurde.

Schnell schaffte der Thriller es, mich an die Geschichte zu fesseln. Ich wollte unbedingt hinter das Rätsel des Giftzeichners kommen. Es ließ sich nicht voraus ahnen, hinter welcher Seite nun die nächste Leiche, der nächste Anschlag kommt. Sobald ich jedoch  merkte, dass es wieder spannend werden könnte, flogen die Seiten nur umso schneller dahin.

Da Deaver nicht mit Grausamkeiten spart und für die Taten extrem grußelige Orte gewählt hat, konnte ich das Buch nur lesen, wenn mein Mann auch da war. Ja, ich gebe es zu. Ich bin ein extremer Angsthase, obwohl ich Thriller liebe. Gerade solche wie "Der Giftzeichner" finde ich einfach klasse. Lange, sehr lange tappte ich komplett im Dunkeln was die Hintergründe der Morde angeht. Ich hatte keinerlei Vermutungen und so konnte Deaver mich ohne Probleme nicht nur einmal überraschen.

Als er dann noch die ein oder andere Wendung einbaut, die selbst Rhyme nicht hatte kommen sehen, fesselte mich das Buch noch mehr, sofern das überhaupt möglich war. Ich war überrascht, wie schnell man doch knappe 600 Seiten lesen kann, wenn man die Möglichkeit hat, mal an einer Geschichte dran zu bleiben.

Deavers Stil, die meist nicht so langen Kapitel und die Ermittler, die mir schnell ans Herz gewachsen sind taten ihr übriges, dass ich von dem Buch einfach nur begeistert bin. Meistens ist es ja so, dass man die Auflösung solch einer Geschichte eigentlich kaum erwarten kann. Sobald es aber dem Ende zugeht, ist man doch irgendwie enttäuscht, dass es schon vorbei ist. Auch hier ist das der Fall. Natürlich konnte ich es kaum erwarten, zu wissen was hinter den ganzen Morden steckt, doch vermisse ich das Ermittlerduo Rhyme/Sachs jetzt schon, weswegen ich bestimmt auch noch zu einem der älteren Thriller von Deaver greifen werde. Bis dann der nächste Fall mit den beiden in der Hauptrolle erscheint.

Denn dass es einen nächsten Fall geben wird, daran lässt Deaver am Ende keine Zweifel. Zugegeben, das Ende war auch für meinen Geschmack vielleicht etwas zu überladen. Ich hatte stellenweise das Gefühl, er hat plötzlich so viele Ideen, dass er sie unbedingt alle noch auf die letzten 50 Seiten packen muss, was dann eben etwas zu viel ist. Trotz allem schadet das dem extrem spannenden Thriller nicht wirklich. Zudem gefällt mir der Ausblick in die Zukunft sehr gut, auch wenn das Ende dadurch leicht offen gestaltet ist. Nämlich mit dem Beginn eines neuen Falls. Ich freue mich schon sehr darauf und bin gespannt, was Rhyme und Sachs dann erwartet.

Fazit:
Auch Lincoln Rhymes 11. Fall ist wieder eine Wucht. Extrem spannend, brillante Ermittler und ein Täter, der einem die Haare zu Berge stehen lässt.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Rezension "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt"

Titel: Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
Autor: Nicola Yoon
Verlag: Dressler
Seitenzahl: 335
ISBN: 978-3-7915-2540-2
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 16,99
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(c) Dressler
Zum Inhalt:
Madeline ist schwer krank. Sie hat einen Immundefekt, der es ihr verbietet das Haus zu verlassen oder auch Kontakt mit fremden Menschen zu haben. Lediglich ihre Mutter und ihre Krankenschwester dürfen regelmäßig zu ihr. Madeline kennt nichts anderes als ihr weißes steriles Zimmer und hat sich damit abgefunden ein Leben in Einsamkeit zu führen. Sie liebt Bücher und ihren Online-Unterricht. Jeder Tag ist gleich, immer die selbe Routine. Doch das ändert sich schlagartig, als nebenan eine neue Familie einzieht. Der Nachbarsjunge Olly hat es ihr auf den ersten Blick angetan und das obwohl sie weiß, dass sie niemals direkten Kontakt zu ihm haben wird. Schnell fangen sie an sich Emails zu schreiben und Madeline ist plötzlich gar nicht mehr zufrieden mit ihrem Leben. Sie will mehr, so viel mehr. Und auch die Schmetterlinge in ihrem Bauch verlangen nach viel mehr, als der Einsamkeit ihres Zimmers.

Meine Meinung: 
Die Geschichte über ein Mädchen mit einem seltenen Immundefekt. Mir war gleich klar, dass mich keine Lektüre erwarten würde, bei der alles eitel Sonnenschein ist. Ich stellte mich auf harte Kost und eine tragische Liebesgeschichte ein. Ich bekam von beidem etwas und dabei doch so viel mehr, als ich erwartet habe.

Von der ersten Seite an, nahm mich die Geschichte gefangen und ließ mich bis zum Schluss nicht mehr los. Ich verbrachte einen ganzen Vormittag im Bett, nur weil ich unbedingt wissen wollte, wie diese Geschichte ausgeht.

Das Buch selbst ist so ganz anders aufgemacht, als ich es erwartet habe. Schon beim ersten Aufschlagen war ich etwas verwundert, was mich erwartete. Es war kein reiner Fließtext, der die Seiten komplett füllte. Nein, manche Seiten waren nur halb gefüllt oder auch nur mit einem Satz. Außerdem wurde die Geschichte durch Bilder, Tabelllen, Krankenblätter, Chatverläufe usw. aufgelockert, was ich richtig klasse fand. Gerade diese Elemente machten die Geschichte lebendig und ließen mich sehr nah an das Geschehen heranrücken. Für mich las sich die Geschichte dadurch so, wie ein Tagebuch. Ich finde es klasse, dass die Autorin uns Leser so noch in ganz anderer Form an den Geschehnissen teilhaben lässt, wie es vielleicht ein reiner Text täte.

Der Stil der Autorin ist ebenfalls klasse. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht bzw. der Ich-Perspektive Madelines. So kam ich hautnah an sie heran und merkte, was es wohl bedeuten mag, sein komplettes Leben in nur einem Haus stattfinden zu lassen, nie den Kontakt zu anderen zu haben, immer nur durch die Fensterscheibe zusehen zu können. Richtig vorstellen kann ich mir nicht, wie das sein muss und doch kann man so viel von Madeline lernen. Sie freut sich an Kleinigkeiten und zeigt dem Leser einmal mehr, wie wertvoll das Leben doch ist. So sagt auch ihre Krankenschwester "Das Leben ist ein Geschenk". Viel zu oft vergessen wir das, doch wenn man von einer Person wie Madeline liest, die es so schwer im Leben hat und es trotzdem als Geschenk betrachten kann, so sollte das unser aller Leben ein stückweit bereichern.

Die Beziehung die sich trotz aller Schwierigkeiten zwischen Madeline und Olly entwickelt ist wunderbar beschrieben. Sie zeigt einmal mehr die Schwierigkeiten auf, mit denen Maddy zu kämpfen hat und lässt dabei trotzdem die Romantik nicht zur kurz kommen. Viel näher möchte ich darauf auch gar nicht eingehen, denn das muss man einfach selbst erleben.

Die Geschichte berührte mich auf eine ganz besondere Weise und bot natürlich den ein oder anderen Tiefpunkt, der mich schwer schlucken ließ. Zudem gipfelt das ganze in einem dramatischen Höhepunkt, der mein Herz schneller schlagen und mich die Seiten noch schneller umblättern ließ.

Ich war ja schon vollkommen gefesselt und überzeugt von dem Buch, doch was dann am Ende kam hat wirklich alle meine Erwartungen übertroffen. Damit hatte ich niemals gerechnet. Selten hat ein Buch so eine Wendung genommen, die mich so überraschen konnte. Zunächst war ich mir nicht sicher, ob ich davon nun total begeistert oder aber etwas enttäuscht bin, doch dann habe ich mich für begeistert entschieden. Denn wenn eine Autorin es schafft, einen auf den letzten Metern noch so zu überraschen, dem gehört einfach Respekt gezollt. Klasse Ende, das genauso und nicht anders sein durfte. Es hätte zwar für meinen Geschmack ein paar Seiten länger gehen können, aber das Ende selbst ist einfach nur super.

Fazit:
Ein Buch, das auf ganzer Linie überzeugt. Sowohl die Optik, als auch der Inhalt lassen keine Wünsche mehr offen. Man bekommt genau die richtige Mischung aus Spannung und Romantik und ein Ende, das mehr als nur überrascht.


Freitag, 23. Oktober 2015

Rezension "Entzückende Häkelmode für Kids"

Titel: Entzückende Häkelmode für Kids
Autor: Linda Permann
Verlag: Bassermann
Seitenzahl: 158
ISBN: 978-3-8094-3158-9
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 12,99
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(c) RandomHouse
Endlich ein Häkelbuch mit Anleitungen für Kinderhäkelmode. Lange habe ich danach gesucht und meistens habe ich nur Strickanleitungen gefunden. Da ich aber leider nicht stricken kann, musste es ein Häkelbuch sein. Als ich auf "Entzückende Häkelmode für Kids" gestoßen bin, war ich schon nach dem ersten Durchblättern überzeugt. Oft hat man ja bei gehäkelten Sachen das Problem, dass sie nicht so filigran wie gestrickte Sachen wirken, manchmal sogar leider etwas plump. Doch nachdem ich bei diesem Buch das erste Mal durch war, habe ich gleich einige Anleitungen gesehen, die sehr schön gearbeitet sind und zudem wirklich toll aussehen. Zudem gibt es nicht nur Anleitungen für Kleidung, sondern auch für allerlei andere schöne Dinge, wie Decken, Mützen und Spielzeug.

Was mir ebenfalls sofort positiv auffiel, sind die Seiten die vor den Häkelanleitungen kommen. Nicht nur ein umfangreiches Vorwort, nein, die Autorin erklärt wunderbar ausführlich was man zum Häkeln alles braucht. Sei es die unterschiedlichen Nadeln & Nadelgrößen, die verschiedenen Garne und welche Menge man braucht oder aber auch die weiteren Hilfsmittel. Das alles handelt sie nicht nur auf zwei Seiten ab, sondern nimmt sich wirklich die Zeit, das auch für Anfänger verständlich zu erläutern, was ich richtig toll finde.

Zudem erklärt sie in aller Ausführlichkeit, wie man die Häkelanleitungen zu verstehen hat. Sie zeigt, was die wichtigsten Maße beim Kind sind und wie man die richtige Größe häkelt. Zudem erklärt sie in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Maschenprobe, denn gerade bei Klamotten sollte mit der Größe nichts schief gehen.

Und hier komme ich leider zu meinem ersten und eigentlich einzigen sehr großen Kritikpunkt. Ich versuche mich bis heute an einem Jäckchen, was mir echte Schwierigkeiten bereitet. Ich häkel jetzt schon eine ganze Weile und die Technik selbst, sprich Stäbchen usw., ist überhaupt gar kein Problem. Nur mit den Größenangaben komme ich so gar nicht hin. Ich habe zuvor zwar nie mit einer Maschenprobe gearbeitet, hier habe ich es jedoch versucht. Allerdings hat die Größe überhaupt gar nicht gepasst und zwar leider hinten und vorne nicht. Ich weiß von mir selbst, dass ich ziemlich eng häkle, so zwang ich mich lockerer zu häkeln und außerdem eine größere Nadel zu nehmen. Leider wurde das Muster dabei wirklich unschön, da die Maschen viel zu locker waren. Die Wolle, die ich für dieses Teil verwende ist eine sehr dünne - wie in der Anleitung angegeben - sodass jede größere Nadel praktisch nicht zu gebrauchen ist.

Jede Anleitung hat drei verschiedene Größen zur Auswahl. Es steht auch immer ungefähr dabei, für welches Alter diese Größe dann geeignet ist. Aber selbst als ich mich für die größten angegebenen Maße entschieden habe, kam ich von den Längen der einzelnen Teile nicht mal so weit, wie sie bei der kleinsten Größe sein müssten. Das hat mich dann doch sehr irritiert. Nun mache ich es so, dass ich mich eher an die Zentimeter wie an die Maschenzahl halte, in der Hoffnung, dass dabei dann ein Jäckchen rauskommt, bei dem die einzelnen Teile proportional zusammen passen und dass diese dann letztendlich auch dem Kind passen wird. Denn die Anleitung selbst ist wirklich schön und auch recht einfach zu machen. Zwar muss man sich kurz in die Art der Anleitungen eindenken, aber gerade mit dem umfangreichen Anfangsteil fällt das gar nicht so schwer. Zudem gibt es von einigen Teilen auch eine Häkelschrift, was ebenfalls hilfreich ist. Ich bin sehr gespannt, wie das Jäckchen am Ende aussehen wird, denn die einzelnen Teile sind bisher recht schön. Ich hätte euch an dieser Stelle wirklich gerne ein Foto meiner Arbeit gezeigt, nur leider ist die Jacke ja noch nicht fertig. Sobald dies aber der Fall ist, werde ich das Foto nachreichen.

Ich werde mich auf jeden Fall weiter an der Jacke versuchen und auch das ein oder andere Teil noch ausprobieren. Ich kann auch nicht mit Sicherheit sagen, ob meine Schwierigkeiten tatsächlich an dem Buch liegen oder einfach daher kommen, dass ich davor noch keine Kleidung gehäkelt habe. Trotzdem bin ich von den Größenangaben etwas enttäuscht, denn dadurch entstehen automatisch Misserfolge, die einen das Buch frustriert zur Seite legen lassen. Da die Modelle aber zum größten Teil sehr schön sind, ist das echt schade und deswegen wird das Buch natürlich noch weiter verwendet und die fertigen Ergebnisse werden hier auch präsentiert.

Fazit:
Endlich ein umfangreiches Buch mit SCHÖNEN Kinderkleidern zum Häkeln, mit einem tollen sehr ausführlichen Einführungsteil, bei dem die Anleitungen leider von den Größenverhältnissen für mich gar nicht gepasst haben, sodass ich beim Häkeln schnell etwas frustriert war. Allerdings sind die Modelle so schön, dass ich dem Buch sicher noch eine Chance geben werde. 


Montag, 19. Oktober 2015

Rezension "Das Dornenkind" - Hörbuch

Titel: Das Dornenkind
Autor: Max Bentow
Verlag: der Hörverlag
Laufzeit: 1 mp3CD/ 11h 26 Minuten
ISBN: 978-3-8445-1916-7
Einbindungsart: CD
Preis: 14,99
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(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Nils Trojan ist zurück. Und das mit einem Fall der persönlicher wird, als er zunächst weiß. Zunächst tauchen drei Leichen auf, die auf den ersten Blick in keinerlei Zusammenhang zueinander stehen. Als die Polizei jedoch entdeckt, dass alle drei Leichen Nachrichten auf ihrem Rücken stehen haben und Trojan erkennt, was diese bedeuten, ist es mit der Ruhe vorbei. Als dann auch noch Hinweise auftauchen, dass der bestialische Serienmörder "Der Federmann" aus Trojans erstem Fall noch lebt, nimmt das Grauen seinen Lauf. Niemand ist mehr sicher. Weder seine Tochter, noch seine Lebensgefährtin Jana und schon gar nicht Trojan selbst. Und so geht die Jagd auf den berüchtigten Serienmörder erneut los, bei der Trojan plötzlich Hilfe von unerwarteter Seite erhält. Wie gefährlich diese Jagd wirklich ist, erkennt er allerdings erst, als es fast zu spät ist.

Meine Meinung:
"Der Federmann" habe ich damals geliebt. Wirklich ein grandioser Thriller. Als ich dann sah, dass es quasi eine Fortsetzung des Falles von damals gibt, musste ich diesen unbedingt haben. Und was eignet sich zu dieser Jahreszeit besser für gemütliche Stunden auf dem Sofa, als ein Hörbuch?

Gelesen wird dieses Buch von Axel Milberg, der seine Sache wirklich gut macht. Ich finde, dass er eine sehr angenehme Stimme hat, der man gerne zuhört. Zudem setzt er an den richtigen Stellen, die richtigen Betonungen und verändert seine Stimmlage auch je nachdem wer gerade spricht. Das einzige was mich hier etwas gestört hat - und dafür kann Milberg wohl nichts - ist die Tatsache, dass die Kapitel teilweise unterschiedlich laut sind. Milberg liest mal leiser, mal etwas lauter und je nachdem musste ich auch die Regler an meinem Laptop bedienen. Das fand ich stellenweise etwas anstrengend. War das Hörbuch im einen Moment noch zu laut, so war es einige Kapitel später wieder zu leise. Aber das ist wirklich eine Kleinigkeit, die dem Hörvergnügen an sich keinen Abbruch tut.

Das komplette Buch ist auf einer CD drauf, was es natürlich sehr angenehm macht, da man nie die CD wechseln muss, sondern die Geschichte praktisch ohne Unterbrechung durchhören kann (wenn man denn mal 11 Stunden am Stück Zeit hat). Zunächst machte ich mir etwas Sorgen, wie ich denn die gehörte Stelle vom Vortag wiederfinden sollte, so ganz ohne Kapiteleinteilung und verschiedene CDs. Doch auch hier wurde Abhilfe geschaffen. Alle 5 Minuten wurde ein Track gesetzt, sodass man sich lediglich merken muss, bei welchem man aufgehört hat, um beim nächsten Mal wieder problemlos in die Geschichte einsteigen zu können.

Jetzt komme ich zu der Geschichte selbst. Diese steht dem ersten Band der Reihe (hier handelt es sich übrigens um den 5. Fall) in nichts nach. Ich finde es klasse, dass uns der Federmann wieder begegnet. Denn sein Schicksal blieb nach Band 1 doch etwas offen. Lange Zeit bleibt jedoch unklar, ob es sich hier tatsächlich um den Federmann handelt oder einen Nachahmungstäter. Dies ist einer der Punkte, der die Spannung so hoch hielt. Zu keinem Zeitpunkt war ich mir sicher was ich jetzt glauben sollte, sah es doch im ersten Fall eindeutig so aus, als wäre der Federmann tot. Auch Nils Trojan sieht sich dadurch mit seinem schlimmsten Albtraum konfrontiert. Und während die Berliner Kripo ein Phantom jagt, laufen im Hintergrund Dinge ab, mit denen niemand gerechnet hätte.

Den ersten Fall "Der Federmann" habe ich als sehr blutig in Erinnerung. Dies ist hier nicht der Fall. Natürlich gibt es die ein oder andere Leiche und man erfährt auch einige grausige Details, doch das hält sich sehr im Rahmen. Ich hatte nie das Gefühl, dass Blut als künstliche Effekthascherei gebraucht wird, denn dafür ist die Geschichte selbst spannend genug. Sie braucht eigentlich gar kein Blut.

Bentow schaffte es, mich immer wieder an der Nase herumzuführen bzw. zweifeln zu lassen, was jetzt wahr ist und was einem nur vorgegaukelt werden soll. Auch wer auf welchen Seiten steht, bleibt sehr lange, sehr unklar. Mit einem Gespür für eine packende Erzählung schaffte es Bentow erneut, mich zu beeindrucken, was es umso trauriger machte, wenn ich mal nicht zu meinem Hörbuch greifen konnte. Denn leider ist ein Hörbuch manchmal doch ungeschickter als ein Buch, da ich Hörbücher eigentlich vorwiegend höre wenn ich alleine bin.

Mit Nils Trojan hat Bentow eine Hauptfigur erschaffen, die mir wirklich ans Herz gewachsen ist. Auch die Menschen in seiner Umgebung sind einfach einzigartig. Es macht Spaß ihnen immer wieder aufs Neue zu begegnen. Da ich noch nicht alle Vorgänger von "Das Dornenkind" gelesen habe, habe ich zum Glück noch öfters die Gelegenheit ihnen allen wieder zu begegnen. Aber natürlich bin ich auch schon auf den sechsten Fall sehr gespannt, den es hoffentlich geben wird. Denn "Das Dornenkind" bleibt in einigen Punkten doch etwas offen. Sei es Trojans Privatleben betreffend oder aber auch den aktuellen mysteriösen Fall. Komplett ungeklärt bleibt der Fall nicht. Man erfährt, was es mit den Leichen auf sich hat und natürlich auch einiges zum Fall des Federmannes. Doch am Ende bleiben einige Details offen, von denen ich hoffe, dass Bentow sie irgendwann noch aufklären wird.

Fazit:
Ein absolut gelungenes Hörbuch rund um den sympathischen Ermittler Nils Trojan, toll in Szene gesetzt von Axel Milberg! Ich hoffe, ich muss nicht so lange auf den sechsten Fall warten.

Rezension "Gefühlsgewitter"

Titel: Gefühlsgewitter
Autor: Ally Taylor
Verlag: Droemer Knaur
Seitenzahl: 268
ISBN: 978-3-426-51811-3
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 8,99
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(c) DroemerKnaur

Zum Inhalt:   
Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters muss Katie zu ihrer ungeliebten Mutter ziehen, zu der sie eigentlich nie ein gutes Verhältnis hatte. Todunglücklich und schon die Tage zählend bis sie aufs College gehen kann,  versucht Katie jeglichen Kontakt zu meiden. Doch dann begegnet ihr in der Schule Dillen. Dillen, der eine düstere Ausstrahlung zu haben scheint und der sie trotzdem wie magisch anzieht. Dieser nimmt jedoch zunächst keine Notiz von ihr und treibt seinen Ruf als Frauenheld weiter voran. Doch plötzlich kommen sie sich näher und Katie ahnt nicht, dass Dillen ein Geheimnis hat und das ihr Herz schneller brechen könnte, als es ihr lieb ist.

Meine Meinung:
Hinter dem Pseudonym "Ally Taylor" verbirgt sich die deutsche Autorin Anne Freytag, die gemeinsam mit Adriana Popescu diese Reihe geschrieben hat, von der "Gefühlsgewitter" der erste Band ist.

Als ich den Klappentext las erwartete ich mir leichte Unterhaltung für Zwischendurch. Und genau diese bekam ich auch. Ich brauchte nicht mal einen Tag da hatte ich das Buch schon wieder ausgelesen, was ich echt schade fand. Die Geschichte von Katie und Dillen ist zwar nichts weltbewegend neues, fesselte mich aber so sehr, dass ich einen ganzen Vormittag im Bett verbrachte um das Buch zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist so schön leicht, dass ich gar nicht merkte wie die Seiten so dahinflogen. Gerne hätte ich noch viel länger von Katie und Dillen gelesen, denn Ally Taylor erschafft hier eine Welt, in die man so leicht versinken kann, dass es schwerfällt wieder in die Realität aufzutauchen.

Katie war mir vom ersten Blick an sympathisch. Sie lässt sich nichts gefallen und zeigt sehr deutlich was sie denkt und fühlt. Ihre Mutter, die ihr Leben lang nichts von ihr wissen wollte, bekommt dies natürlich am meisten zu spüren - für mich absolut zu Recht. Natürlich merkt man auch stellenweise, dass es sich um ein junges Mädchen handelt, denn manche ihrer Gedanken und Handlungen sind schon sehr naiv und hätten mich teilweise fast auf die Palme gebracht. Aber irgendwie passt dieses Verhalten auch absolut zum Rest der Geschichte; es macht diese rund.

Die Liebesgeschichte, die zwischen Dillen und Katie entsteht empfand ich als wirklich schön. Prickelnd und erfrischend schildert Taylor, wie sich die beiden langsam näher kommen und auch Dillens harte Schale so langsam aufweicht. Geprägt von erotischen Vorstellungen ist dieses Buch keinesfalls ein Jugendbuch, auch wenn die Handlung vielleicht zunächst darauf schließen lässt.

Die erotischen Passagen fand ich sehr geschmackvoll und schön geschildert. Zum Glück verzichtet Taylor hier auf billige Phrasen und erzählt das Näherkommen von Dillen und Katie realistisch und gefühlvoll.

Dass Dillen ein Geheimnis mit sich herumträgt macht ihn umso vielschichtiger und lässt verstehen, wieso er nach außen so eine harte Schale zeigt. Es gibt der Geschichte zudem auch die nötige Portion Spannung, weil ich natürlich wissen wollte, was hinter seiner Fassade steckt.

Das Ende ist für die Geschichte absolut passend gewählt. Wie oben erwähnt hätte ich gerne noch mehr von den beiden gelesen, doch das hätte das Ganze vermutlich künstlich in die Länge gezogen und so nicht mehr zu der Geschichte gepasst. Von daher ist der Umfang der Erzählung genau richtig gewählt. Trotz allem freue ich mich auf die weiteren Bände aus der Reihe, auch wenn es dann um andere Protagonisten gehen wird.

Fazit:
Leichte Unterhaltung für Zwischendurch über die erste Liebe gepaart mit prickelnder Erotik. Perfekt für ein stürmisches Herbstwochenende!


Dienstag, 13. Oktober 2015

Rezension "Immer Montags beste Freunde"

Titel: Immer Montags beste Freunde
Autor: Laura Schroff/Alex Tresniowski
Verlag: Diana Verlag
Seitenzahl: 303
ISBN: 978-3-453-29175-1
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 16,99
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(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Laura Schroff führt ein gutes Leben. Zwar ist sie Single und hat noch keine Kinder, doch es geht ihr finanziell und beruflich bestens. Die Bettler auf New Yorks Straßen nimmt sie kaum mehr wahr, denn sie gehören einfach in das Stadtbild der 70er Jahre. Als sie eines Montags von einem kleinen Jungen angesprochen wird, ignoriert sie diesen zunächst und läuft weiter. Doch aus einem bis heute unerfindlichen Grund dreht sie um und geht zu dem Jungen. Dieser bittet sie um etwas Kleingeld, da er wahnsinnigen Hunger hat. Laura Schroff läd ihn daraufhin kurzerhand zum Essen ein und eine faszinierende Freundschaft die ungleicher nicht sein könnte entsteht und hält bis heute an.

Meine Meinung:
In" Immer Montags beste Freunde" erzählt Laura Schroff gemeinsam mit ihrem Co-Autor ihre eigene Geschichte. Die, wie sie den Jungen Maurice kennenlernte und wie reich sie diese Begegnung machte. Es handelt sich um eine biographische Erzählung und doch liest sie sich fast wie ein Roman.

Von Beginn an war ich fasziniert von Lauras Erlebnissen. Von ihrer Güte, ihrem Mut und ihrem Vertrauen Maurice gegenüber. Auf faszinierende Weise lässt sie uns als Leser an ihrer einmaligen Geschichte teilhaben und nicht selten fragte ich mich beim Lesen, wieso wir nicht alle so handeln. Mit recht kleinen Mitteln schaffte es Laura Schroff dem damals mittellosen Maurice ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ihm gleichzeitig zu zeigen, was im Leben wichtig ist.

Die Art, wie die Geschichte erzählt wird, gab mir das Gefühl, ich sei beim Lesen hautnah mit dabei. Ich würde mit Laura durch New York laufen und neben Maurice in seinen heruntergekommenen Behausungen stehen. Das Buch schaffte es, mich auf eine einzigartige Weise zu berühren. Gleichzeitig fasziniert und geschockt konnte ich nicht mit lesen aufhören. Die Authentizität mit der diese Geschichte erzählt wird, ging mir unter die Haut.

Normalerweise bin ich gar nicht wirklich so der Biographienleser, doch diese Geschichte ist etwas ganz anderes. Sie ist weit mehr als nur eine Biographie. Sie ist ein Spiegel unserer Gesellschaft und dabei so berührend, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Was dieses Buch wohl ebenfalls von anderen biographischen Erzählungen unterscheidet, ist eben die Art wie sie erzählt wird. Man merkt, dass sich Laura Schroff einen Co-Autor ins Boot geholt hat, der etwas von seinem Job versteht.

Doch als Leser lernt man nicht nur etwas über die Beziehung von Laura und Maurice, nein auch Lauras Leben lernt man von Seite zu Seite immer besser kennen. Denn immer wieder streut sie Erinnerungen aus ihrer eigenen Kindheit in die Geschichte ein. Kennt man ihre Vergangenheit wirkt ihr Handeln nur umso beeindruckender. Auf den ersten Blick mag es vielleicht nicht groß erscheinen, dass Laura ein Kind zum Essen eingeladen hat. Doch sie wird im Laufe der Zeit so viel mehr für Maurice, als nur die weiße Frau, die eben viel Geld hat. Sie wird Vorbild und Mutterfigur zugleich, obwohl sie das so nicht unbedingt geplant hatte.

Was die Geschichte ebenfalls authentisch macht, ist dass in der Beziehung zwischen Maurice und Laura nicht unbedingt alles immer ohne Probleme verläuft. Auch Laura macht ihre Fehler und kann Maurice nicht vor allem bewahren, was ihn in der Welt erwartet. Laura stellt sich selbst nicht als die tolle Heilsbringerin hin. Viel mehr macht sie deutlich wie sehr sie von der Beziehung zu Maurice profitiert hat. Niemals gönnerhaft und immer selbstverständlich, dass ist es was die Autorin sehr sympathisch macht.

Ich denke wir alle können viel von dieser Geschichte lernen. Deshalb lest dieses Buch! Es bringt so viel mit sich, was zum Nachdenken, zum Lachen und auch zum Weinen anregt. Einige kleine Fotos in den Umschlägen zeigen zudem wie die Beziehung von Laura und Maurice verlaufen ist, was ich sehr schön finde, denn so hat man von beiden ein Bild im Kopf.

Fazit:
Ein berührendes Buch, einer Frau, die durch einen Straßenjungen merkt, was wirklich wichtig im Leben ist und dadurch einen Freund fürs Leben findet! Unbedingt lesen!!!


Rezension "Cinderella Undercover"

Titel: Cinderella undercover
Autor: Gabriella Engelmann
Verlag: Arena
Seitenzahl: 284
ISBN: 978-3-401-06685-1
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 13,99 €

(c) Arena
Zum Inhalt:
Aschenputtel mal ganz modern. Gabriella Engelmann erzählt hier die Geschichte von Cynthia, deren Vater kurz nach dem Tod ihrer Mutter schon eine neue Frau mit nach Hause bringt. Und die hat zu allem Übel auch noch zwei Töchter. Zwei Stiefschwestern für Cynthia, das war das letzte, was sie sich gewünscht hatte. Zudem beide wirklich unerträglich sind und die eine auch noch versucht Cynthia ihren Schwarm abspenstig zu machen. Was ist, wenn Daniel tatsächlich Interesse an Felicia entwickelt? Das wäre die absolute Katastrophe für Cynthia und so versucht sie erst einmal "undercover" herauszufinden, in welche Richtung Daniels Interessen gehen. Nichts ist dafür besser geeignet, als das Kulturfestival. Da geht der Künstlerin Cynthia nicht nur wegen Daniel das Herz auf. Ob sie ihn am Ende für sich gewinnen wird?

Meine Meinung:
Mit "Cinderella Undercover" hat Garbiella Engelmann einen Märchenklassiker neu interpretiert und das äußerst gelungen. Für mich war diese Erzählung die perfekte Urlaubslektüre, die mir bei schlechtem Wetter auf dem Sofa, den Tag verschönerte.

"Cinderella Undercover" hat genau die richtige Mischung aus Romantik, Witz und Spannung. Engelmann kann wirklich toll schreiben, was sie hier nicht zum ersten Mal unter Beweis stellt. "Cinderella Undercover" hat mir deutlich besser gefallen, als die erste Märchenadaption, die ich von Engelmann gelesen habe. Die Geschichte hat einfach genau die perfekte Mischung, die ich bei einem Jugendbuch brauche. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz, was für mich als Romantikerin natürlich besonders wichtig ist.

Was besonders hervorzuheben ist, ist der spritzige Schreibstil von Engelmann. Nicht selten führte dieser zu einem Lacher meinerseits. Sie trifft genau den richtigen Ton und schafft es dabei eine tolle Geschichte wunderbar zu erzählen. Somit habe ich für mich beschlossen, bald mal wieder zu einem Märchenbuch von Engelmann zu greifen, wenn ich leichte Unterhaltung in Form eines Jugendbuches brauche. Denn die neue Interpretation von Märchen finde ich wirklich toll.

Zudem schafft es Engelmann, die Protagonisten absolut sympathisch zu beschreiben, weswegen mir vor allem Cynthia sofort ans Herz wuchs. Natürlich sind ihre Stiefschwestern erstmal die absoluten Oberzicken, doch auch hier steckt mehr dahinter, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt. Natrülich war ich trotzdem die komplette Zeit über dafür, dass die Liebesgeschichte zwischen Cynthia und Daniel ins Rollen kommt. Ob ich bekommen habe, was ich wollte, lasse ich hier mal offen...

In der Geschichte geht es immer mal wieder um Kunst. Und obwohl ich damit eigentlich nicht so viel anfangen kann, passt das Thema hier perfekt in die Geschichte rein und taucht genau in der richtigen Menge auf, sodass ich es sogar spannend fand, vor allem etwas über Street Art zu lesen.

Das Ende rundet die Geschichte natürlich perfekt ab. Engelmann findet hier einen gelungenen Abschluss für alle Personen, was natürlich wunderbar ist.

Fazit:
Ein tolles Jugendbuch mit der perfekten Mischung, aus Spannung, Humor und Romantik, was mir wirklich gut gefallen hat. Es wird sicher nicht das letzte Jugendbuch sein, dass ich von Engelmann gelesen habe.


Montag, 12. Oktober 2015

Rezension "Zornröschen"

Titel: Zornröschen
Autor: Liv Jansen
Verlag: Mira Taschenbuch
Seitenzahl: 300
ISBN: 978-3-95649-210-5
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99
Bezogen über: Blogg dein Buch
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(c) Mira Taschenbuch
Zum Inhalt:
Gerti, Charlotte und Anne verbindet auf den ersten Blick fast nichts, außer, dass sie alle drei obdachlos sind. Auf den zweiten Blick dafür umso mehr. Alle drei sind unverschuldet auf der Straße gelandet. Sei es wegen angeblicher Steuerhinterziehung, dem Weitergeben von Firmeninterna oder sogar Mord. Als die drei sich eines Abends begegnen sind sie alle am Tiefpunkt angelangt. Eigentlich suchen sie nur einen warmen Schlafplatz für die Nacht, doch dabei kommen sie zufällig ins Gespräch und stellen fest, was sie verbindet. Schnell schmieden sie den Plan, sich an denen zu rächen, die dafür verantwortlich sind, was mit ihnen geschah. Was zunächst als Hirngespinst anfängt, wird schnell bitterer Ernst und die Frauen sehen sich mit der Frage konfrontiert, wie weit sie zu gehen bereit sind.

Meine Meinung:
Schon am Klappentext lässt sich erkennen, dass es sich hierbei um einen kurzweilig zu lesenden Roman handelt. Genau mit dieser Erwartung bin ich auch an die Geschichte rangegangen und wurde nicht enttäuscht.

Zunächst lernte ich die drei Frauen und ihre jeweilige Geschichte kennen. Bis auf Gerti fand ich sie sehr sympathisch und hatte großes Mitleid mit ihnen. Gerti jedoch ging mir bereits von Anfang an auf die Nerven. Sie ist sehr speziell und hat eine Art, die es nicht leicht macht, mit ihr klar zu kommen. Sie stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen, was man sehr schnell an ihrer Art und ihrer Ausdrucksform merkt. Dass dies jedoch so in den Vordergrund gestellt wird, gefiel mir nicht so sehr.

Allerdings wird das im Laufe der Geschichte besser, denn Gerti bemüht sich, sich anzupassen und nicht immer nur aufzufallen, was sie mit der Zeit deutlich sympathischer machte.

Was den drei Frauen passiert ist, sind natürlich äußerst krasse Beispiele und ich wage es mal zu bezweifeln, dass so etwas auch in echt passieren könnte. Doch zu lesen ist die Geschichte wirklich klasse. Sie ist genau das richtige, wenn man abends sehr müde ist und nur noch ein paar Seiten lesen möchte. Gut aus den paar Seiten wurden oft auch ein paar mehr, denn das Schicksal der drei fesselte mich an die Geschichte. Ich war gespannt, was sie sich überlegen würden, um diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die für ihr Unglück verantwortlich sind.

Hier bekommen sie natürlich einige Hilfe von den verschiedensten Personen. Die Autorin hat allen Protagonisten einen unverwechselbaren und starken Charakter gegeben, was ich toll fand. Sie schafft es sie Personen so zu beschreiben, dass man sie direkt vor Augen hat. Sicherlich ist dies auch der Tatsache geschuldet, dass es alles extrem auffällige und kontroverse Charaktere sind, was aber gut zu der Geschichte passt.

Die Geschichte beginnt langsam und nimmt dann einen rasanten Verlauf. Die Rachepläne nehmen Form an und wurden für meinen Geschmack teilweise etwas zu leicht in die Tat umgesetzt. Es ist schon so, dass den Frauen kaum Steine in den Weg gelegt werden, weswegen man sich fragt, wieso sie nicht schon viel früher auf diese Ideen gekommen sind. Zudem spielen ihnen einige Zufälle in die Hände, die vielleicht etwas zu zufällig sind.

All das schadet dem Unterhaltungswert der Geschichte jedoch nicht wirklich. Da ich genau wusste, worauf ich mich einlasse und keine hohe Literatur erwartet habe, bekam ich genau das, was ich zu dem Zeitpunk brauchte. Das Buch wird sicher all jenen gefallen, die nicht mit allzu hohen Erwartungen an die Geschichte gehen und einfache Unterhaltung für zwischendurch mögen.

Fazit:
"Zornröschen" ist schöne Unterhaltung für zwischendurch. Wer hohe Literatur erwartet, wird sicherlich enttäuscht, doch der gut zu lesende Schreibstil und die toll beschriebenen Charaktere machten "Zornröschen" für mich zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.

Montag, 5. Oktober 2015

Rezension "Freche Mini-Muffins"

Titel: Freche Mini-Muffins
Autor: Luise Lilienthal
Verlag: Bassermann
Seitenzahl: 64
ISBN: 978-3809433316
Einbindungsart: Broschiert - mit Backform
Preis: 12,99

(c) RandomHouse
Meine Meinung: 
Ich bin total im Backfieber im Moment. Da kam mir dieses Set genau recht. Denn man hat nicht nur das Buch, nein man kann sofort loslegen, denn die passende Form ist auch mit dabei. Bei diesem Preis ein unschlagbares Angebot, wie ich finde.

Die Form hat es mir besonders angetan. Zwar steht bei den Rezepten dabei, dass man sie einölen soll, was ich aber nicht tat, da ich mir dachte, dass sie ja beschichtet ist. Und siehe da, es war kein Problem die tollen Minimuffins aus ihrer Form zu bekommen. Zudem bleiben kaum Teigreste in der Form zurück was die Säuberung total einfach und angenehm macht. Ich bin echt begeistert, denn die Form ist qualitativ toll.

Und auch das Buch selbst wartet mit tollen Ideen auf. Bisher habe ich mich zwar noch nicht an die Muffins rangetraut bei denen viel modeliert werden muss, doch was nicht ist kann ja noch werden. Spätestens beim ersten Kindergeburtstag kommen solche Muffins mit auf den Tisch. Denn manche Ideen sind ein echter Hingucker und werden von Kindern sicher begeistert aufgenommen. Von Schafen, Igeln, über Gesichter und bunt gefärbtem Teig. Hier ist einfach für jeden etwas dabei.

Besonders toll finde ich, dass die Rezepte sehr einfach sind. So haben auch Backanfänger ganz viel von diesem Buch. Jeder Muffin hat im Prinzip das gleiche Grundrezept. Der Teig ist superschnell zusammen gerührt und muss nur ca. 12 Minuten backen. Super, wenn man mal spontan Gäste bekommt. Für Rührteig habe ich eigentlich immer was im Haus und ein Kuvertüre (die natürlich trocknen muss) ist auch meistens griffbereit. Und das alles braucht am Ende keine halbe Stunde. Wenn man einen der aufwendigeren, wie die Schafe macht, dauert es natürlich etwas länger. Trotz allem bin ich sehr begeistert von diesem Buch mit den einfachen Rezepten die so schön schnell gehen.

Eigentlich heißen diese "Sternenhimmel". Da ich aber keine Sterne gefunden habe, sind es halt Schmetterlinge geworden :) Sehr schokoladenhaltig!

Kokos-Pralinen mit Schuss. Bei mir allerdings aufgrund von Schwangerschaft ohne Schuss und nur mit Kokos. Sehr lecker!
Die Einleitung des Buches ist ebenfalls sehr hilfreich. Kurz und knapp erläutert sie die wichtigsten Dinge, die man beim Backen beachten sollte und welche Grundausstattung man braucht. Schön finde ich, dass die Autorin hier auch Ersatz für die Muffins mit Alkohol vorschlägt, denn aufgrund der Optik eignen sie sich zwar für Kinder, ist aber Alkohol drin, sollte man damit natürlich vorsichtig sein. Auch das Dekorieren und Servieren wird im Vorwort kurz angesprochen.

Dieses kleine Backbuch bietet so einiges. Und zwar deutlich mehr als es von außen den Anschein hat. Wenn man mal schnell etwas backen möchte, eignet sich die beiliegende Form perfekt für die kleinen Häppchen zwischendurch. Ein weiterer Vorteil ist hierbei, dass die Muffins schnell abkühlen und man gleich mit dem Verzieren beginnen kann. Leider sind die Muffins aufgrund ihrer mundgerechten Größe auch sehr schnell wieder weg, aber dank des kleinen Arbeitsaufwands auch schnell wieder nachgebacken.

Fazit:
Tolles Backbuch mit qualitativ hochwertiger Form, die sich super benutzen und auch reinigen lässt. 

Sonntag, 4. Oktober 2015

Rezension "Bis ans Ende der Geschichte"

Titel: Bis ans Ende der Geschichte
Autor: Jodi Picoult
Verlag: C.Bertelsmann
Seitenzahl: 560
ISBN: 978-3-570-10217-6
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 19,90

(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Sage Singer backt für ihr Leben gerne. Deswegen hat sie diese Leidenschaft auch zu ihrem Beruf gemacht. Doch nicht nur Leidenschaft ist der Grund für diese doch recht einsame Beschäftigung. Seit einem Autounfall vor einigen Jahren ist das Gesicht von Sage mit einer Narbe gezeichnet. Sie fühlt sich hässlich und möchte unter keinen Umständen von den Leuten gesehen werden. Und so versteckt sie sich in ihrer Backstube. Einzig in der Trauergruppe, die sie regelmäßig besucht, öffnet sie sich ein wenig. Dort lernt sie auch den über 90-jährigen Josef Weber kennen, mit dem sie sich trotz des großen Altersunterschiedes recht schnell anfreundet. Als Josef ihr jedoch aus seiner Vergangenheit erzählt und dabei ein dunkles Geheimnis zu Tage fördert ist Sage entsetzt und nichts ist mehr wie es vorher war.

Meine Meinung:
"Bis ans Ende der Geschichte" ist ein unglaublich beeindruckendes Buch. Es erzählt vom dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte - dem Nationalsozialismus. Natürlich haben wir alle schon viel über diese Zeit gehört und gelernt, doch dieses Buch schildert die Ereignisse von damals auf so eine persönliche und eindrucksvolle Weise, dass ich stellenweise kaum atmen konnte.

Trotz der Vielfalt an Geschichten über diese Thematik finde ich dieses Buch unfassbar wichtig. Denn auch wenn dieses Kapitel längst Vergangenheit ist, so schadet es doch nicht, sich dessen immer wieder bewusst zu machen. Denn trotz Vergangenheit sollten diese Geschehnisse niemals in Vergessenheit geraten. Was einige vor so vielen Jahren verbrochen haben, lässt sich kaum in Worte fassen.

Picoult wählt hier die Großmutter von Sage Singer. Diese überlebte den Holocaust und erzählt nun die Geschichte aus ihrer Sicht. Hautnah erfährt man als Leser die Geschehnisse aus den Konzentrationslagern. Während die Geschichte immer weiter voran schritt packte mich das Entsetzen immer mehr. Picoult nimmt hier kein Blatt vor den Mund. Sie schildert unverblümt die Grausamkeit der Nazis und lässt trotz allem durchblicken, dass in einigen von ihnen auch teilweise noch ein Funken Reue und somit Mensch schlummerte. Die Geschichte nahm mich so mit, dass ich über die Geschehnisse dringend mit meinem Mann reden musste. Natürlich weiß ich schon aus Schulzeiten, was grausames in dieser Zeit in den Konzentrationslagern geschah. Doch nirgends entstehen grausamere Bilder als in der eigenen Fantasie. Und so zeichnete sich beim Lesen nach und nach Bilder der KZs in meinem Kopf, die schlimmer nicht sein konnten. Das schlimmste dabei ist, dass diese vermutlich genau der Realität entsprechen.

Picoult schafft es die Gefühle der Gefangenen so authentisch rüber zu bringen, dass ich stellenweise das Gefühl hatte ich wäre selbst dabei gewesen. Das Entsetzen, die Angst, Hilflosigkeit und der Hunger sind mit den Händen greifbar. Ich finde es gut, dass die Geschichte aus der Sicht einer Holocaust-Überlebenden erzählt wird, denn so merkt man, dass auch nach 70 Jahre nichts davon vergessen ist. Das Entsetzen der Opfer sitzt weiterhin tief.

Natürlich kam bei mir irgendwann der Gedanke auf, inwieweit eine Amerikanerin die Geschichte des Nationalsozialismus erzählen und dabei authentisch bleiben kann. Mein Fazit ist: Sie kann es einfach richtig gut. Im Nachwort schildert sie, dass sie natürlich die Hilfe einiger Experten hatte. Sie phantasiert also nicht einfach nur, sondern erzählt hart recherchierte Fakten, was das ganze glaubwürdiger und dabei umso schlimmer macht.

Nebenbei fand ich die Schilderungen über Sages' Backleidenschaft total ansprechend. Ich backe selber wahnsinnig gerne und so konnte ich mich den Schilderungen über ihr frisches Gebäck sehr gut hingeben. Schade finde ich es hier, dass es am Ende des Buches keine Rezepte der leckeren Gebäcke gibt. Denn so wie diese im Buch geschildert werden, hätte ich gerne mal das ein oder andere davon ausprobiert.

Die Entwicklung die Sage während der Geschichte durchmacht ist schön zu beobachten. Nach und nach öffnet sie sich der Welt und den Menschen dort draußen und merkt, dass doch nicht alles so schlecht ist wie sie dachte. Sie lernt zu lieben und dabei auch sich ein stückweit selbst zu vergeben. Sie reift mit jeder Seite und begreift, dass das Leben mehr zu bieten hat, als ihre verstaubte Backstube. Die kleine Liebesgeschichte, die Picoult hier mit eingebaut hat, war für mich etwas vorhersehbar und so auch eigentlich gar nicht nötig. Denn Sage ist eine so starke Persönlichkeit, dass sie durchaus auch alleine mit den Geschehnissen fertig geworden wäre. Aber natürlich gönnt man ihr am Schluss trotz allem ihr persönliches Glück.

Zum Ende hin wartet die Geschichte noch mal mit einer großen Wendung auf, die mich sehr überrascht hat. Zwar hatte ich damit gerechnet, dass irgendwo nochmal ein Bogen gemacht wird, doch war mir nicht klar, dass das alles so enden würde. Es bleibt offen, wie genau Sage damit umgeht, denn die Geschichte endet unmittelbar nach diesen Enthüllungen. Ich denke aber dass Picoult hier genau den richtigen Zeitpunkt für einen Abschluss gewählt hat. Manche Dinge sollten einfach offen und der Fantasie des Lesers überlassen bleiben.

Fazit:
Ein eindrucksvolles und meiner Meinung nach sehr wichtiges Buch. Ich bin mir sicher, dass mich die Geschehnisse noch eine ganze Weile beschäftigen werden. Hut ab vor Jodi Picoult die es schafft ein so schwieriges Thema packend und dabei trotz allem mit genau den richtigen Emotionen umzusetzen.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Rezension "Der Libellenflüsterer" - Hörbuch

Titel: Der Libellenflüsterer
Autor: Monika Feth
Verlag: Jumbo/Goya Libre
Laufzeit: 5 CDs/410 Minuten
ISBN: 978-3-8337-3510-3
Einbindungsart: CDs
Preis: ca. 22€
Bezogen über: Blogg dein Buch 


(c) RandomHouse/Jumbo
Zum Inhalt:
Jettes Freundin Merle soll einen Artikel zum Thema Tierschutz schreiben. Bei ihren Recherchen stößt sie auf einige alte Fälle zum Thema Tierquälerei. Einer dieser Fällt kommt ihr sehr bekannt vor, war sie doch selbst dabei, als der Täter vor Gericht war. Allerdings wurde er damals aus Mangel an Beweisen frei gesprochen. Merle beginnt in der Vergangenheit zu graben und beschließt den Mann von damals nochmals aufzusuchen. Vielleicht wurde er ja zu Recht freigesprochen, vielleicht aber hatte er sich auch in der Zwischenzeit geändert. Als Merle vor seiner Haustüre steht, ahnt sie bereits, dass sie einen Fehler gemacht haben könnte. Wie groß dieser war, wird ihr jedoch erst bewusst, als die Situation eskaliert und Merle sich einem rasenden gewaltätigen Mann gegenüber sieht, dem sie nichts entgegen zu setzen hat. Als Merle nicht wieder auftaucht, beginnt Jette sich große Sorgen zu machen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


Meine Meinung:
Ich werde diese Rezension in zwei Teile aufteilen. Zum einen möchte ich natürlich über den Inhalt der Geschichte schreiben, zum anderen aber über das Hörbuch und die Sprecher selbst.


Ich habe bisher schon einige Titel aus der Erdbeerpflückerreihe von Monika Feth gelesen. Lediglich einer konnte mich so gar nicht überzeugen, sodass ich ihn sogar abbrechen musste. Doch bei "Der Libellenflüsterer" war das wieder ganz anders. Von Anfang an nahm mich das Hörbuch gefangen und zog mich in seinen Bann.


Lediglich zu Beginn hatte ich etwas Probleme, da ich Jette noch als Jugendliche vor Augen hatte und mich erstmal in die Erwachsenenwelt eindenken musste. Doch als ich dann in der Geschichte drin war, wusste wer mit wem in welcher Verbindung stand, konnte ich das Hörbuch richtig genießen.


Die Geschichte ist so spannend erzählt, dass ich mich nebenbei kaum auf meine Häkelarbeiten konzentrieren konnte. Die Themen "Tierschutz" und "Gewalt in der Familie" sind sehr gut und einfühlsam umgesetzt. Nicht selten musste ich gerade bei letzterem immer wieder ziemlich schlucken, so heftig sind die Szenen teilweise. Die Geschichte ist also definitiv nichts für zarte Gemüter.


Ich finde es toll, dass Monika Feth Jette als Hauptperson beibehalten hat. Ich verfolge ihre Geschichten schon so lange, dass es wie bei einer alten Freundin ist, die man nach langer Zeit wiedersieht. Wunderbar zu sehen, wie Jette und ihre Freundinnen sich von Band zu Band weiterentwickeln - auch wenn sie es immer noch nicht gelernt haben, sich nicht ständig in Gefahr zu begeben.


Ich muss zugeben dass ich gerade diese gefährlichen Szenen an der ein oder anderen Stelle etwas übertrieben fand, da sie sich nach dem gleichen Muster immer wiederholten. Das wirkte für mich stellenweise etwas aufgesetzt. Ansonsten fand ich die Geschichte aber sehr fesselnd und hatte das Hörbuch fast an einem Tag durch.


Dafür sorgen natürlich auch die Sprecher, die dieses Hörbuch toll lesen. An einigen Stellen, hätte ich mir allerdings etwas öfter, die männliche Stimme gewünscht, denn dass eine weibliche Stimmt auch einen männlichen Part las, war für mich teilweise etwas verwirrend.


Ansonsten habe ich aber an der Qualität des Hörbuches und der Sprecher überhaupt nichts auszusetzen. Ich finde die Sprecher wurden toll ausgewählt, denn alle vier verstehen sie ihr Handwerk blendend. Zudem finde ich es toll, dass überhaupt verschiedene Sprecher ausgewählt wurden. Oftmals ist es bei Hörbüchern ja so, dass ein und derselbe Sprecher das komplette Hörbuch liest, was dem ganzen manchmal eine gewisse Monotonie verleiht.


Die Produktion ist qualitativ hochwertig. Sowieso mag ich Hörbücher aus dem Hause "GoyaLibre/Jumbo" sehr gerne, denn diese sind immer gut produziert und mit tollen Sprechern besetzt.


Das Hörbuch  macht auf jeden Fall Lust auch zu dem nächsten Fall von Monika Feth zu greifen. Denn besonders Jettes Entwicklung und ihre Karriere als Psychologin würde ich sehr gerne weiter verfolgen.


Fazit:
Ein absolut gelungenes Hörbuch, tolle Sprecher, die eine spannende Geschichte klasse in Szene setzen.