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Mittwoch, 9. Dezember 2015

Rezension "Babypedia"

Titel: Babypedia
Autor: Anne Nina Simoens/Anja Pallasch
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 336
ISBN: 978-3-442-17564-2
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99
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(c) RandomHouse
Meine Meinung:
Hier ist der komplett aktualisierte Ratgeber für alle Eltern und solche die es werden (wollen). Da wir selbst Nachwuchs erwarten, war ich sehr gespannt, inwieweit dieser Ratgeber hilfreich sein würde.

Schnell stellte ich fest, dass einen dieses Buch schon ziemlich früh in der Schwangerschaft weiterbringen kann. Beginnend mit verschiedenen Tipps zu Hebammen und Geburten, Entscheidungen, die man schon recht früh treffen muss, ist das Buch schon sehr früh sehr hilfreich.

Zudem findet man praktisch alles zum Thema Babyausstattung, was ich super finde. Wir haben zwar inzwischen schon alles, doch viele Tipps in diesem Buch bestärken mich in unseren Entscheidungen. Man erfährt schön kurz und knapp, was man braucht und sieht auf einen kurzen Blick was wirklich wichtig ist.

Da es mich interessiert hat, was das Buch alles enthält, habe ich es nun einmal von vorne bis hinten durchgelesen. Ich werde es jedoch sicherlich für die ein oder andere Frage, die ich haben werde, wenn das Kind da ist, immer griffbereit haben. Ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis mit den verschiedensten Schlagworten am Ende des Buches lässt einen schnell die richtige Seite finden.

Die Kapitel selbst sind immer sehr ähnlich aufgebaut. Zunächst geben die Autorinnen in verschiedenen Unterthemen ihr Wissen weiter. Zum Ende jedes Kapitels gibt es Verweise auf Bücher, kostenlose und kostenpflichtige Broschüren und diverse Websites. So weiß jeder, wie er sich nach der Lektüre von "Babypedia" weiter informieren kann.

Auch die verschiedenen Marken kommen in dem Buch nicht zu kurz. Zwar wird Amazon recht häufig als mögliche Anlaufstelle zum Einkaufen erwähnt, was mich irgendwann etwas gestört hat, doch auch andere Seiten und Stellen bekommen ihren Platz. Letztendlich sind die Empfehlungen jedoch immer wertungsfrei, sodass jeder selbst entscheiden kann, was und wo er einkaufen möchte. Die Autorinnen geben lediglich Tipps, worauf man achten könnte bzw. Fragen, die man sich selbst stellen sollte, was einem bezüglich der Produkte wichtig ist.

Das Buch ist für alle werdenden Eltern geeignet. Sei es alleinerziehend, sei es als Paar, sei es als Vater oder als Mutter. Für Eltern mit einem Kind, aber auch für Eltern von Zwillingen. Auch viele schwierige bürokratische Fragen werden hier geklärt. Natürlich muss jeder für sich individuell schauen, wie viel Elterngeld er bspw. bekommt. Doch die Autorinnen geben hier schon einmal nützliche Anhaltspunkte, an denen man sich orientieren kann.

Ich wünschte, ich hätte dieses Buch schon früher gehabt. Viele der Fragen, die in "Babypedia" beantwortet werden, habe ich mühsam im Internet recherchiert. Hier hätte ich alles auf einem Blick gehabt, zusätzlich mit den Querverweisen, wo ich weitere Informationen finde.

"Babypedia" ist für mich ein rundum gelungener Ratgeber. Aufgrund des handlichen Taschenbuchformates und des sehr erschwinglichen Preises, empfehle ich es allen werdenden Eltern. Man findet praktisch auf jede offene Frage eine Antwort, von Geburtsvorbereitung, über Fragen zum Mutterschutz, Elternzeit, Elterngeld, Babyerstausstattung, Reisen mit Baby, bis hin zu nützlichen Kursangeboten mit Baby und einer schönen Aufstellung über Apps, ganz zum Ende des Buches.

Fazit:
Eine absolute Empfehlung meinerseits. Hätte ich dieses Buch schon früher gehabt, hätte ich mir viele Stunden mühevolles recherchieren im Internet ersparen können! Aufgrund der Neuauflage hochaktuell - vor allem was Elterngeld plus angeht!

Rezension "Love and Confess"

Titel: Love and confess
Autor: Colleen Hoover
Verlag: dtv
Seitenzahl: 396
ISBN: 978-3-423-74012-8
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 12,95
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Zum Inhalt:
Nachdem Auburn, als Teenager ihre große Liebe verloren hat, zieht sie fünf Jahre später in genau die Stadt zurück, in der die Tragödie stattfand. Dort trifft sie auf den Künstler Owen und es ist um sie geschehen. Auf den ersten Blick verliebt sie sich in ihn und er sich in sie. Was Auburn nicht weiß ist, dass Owen ein Geheimnis mit sich herumträgt. Ein Geheimnis, dass sie zerstören könnte. Sie hat kaum Zeit die wenigen Stunden, die sie mit ihm hat zu genießen, denn der große Knall rückt immer näher und für Auburn steht alles auf dem Spiel, was ihr im Leben wichtig ist.

Meine Meinung:
Ich weiß ja nicht, wie sie es macht, aber Colleen Hoover schreibt Bücher, die besser kaum sein könnten. Sie muss mir unbedingt ihre Tricks verraten, denn jede einzelne ihrer Geschichten schafft es mich in ihren Bann zu ziehen. Natürlich gibt es trotz allem Unterschiede zwischen den Büchern und für mich kommt weiterhin nichts an "Weil ich Layken liebe" ran, doch auch Love and Confess ist wieder super gelungen.

Für den Einstieg brauchte ich etwas länger. Zwar ging mir der Prolog sehr ans Herz, doch danach brauchte ich so meine Zeit bis ich in der Geschichte drin war. Denn zu Beginn plätschert die Geschichte durchaus etwas dahin.

Zwar wuchsen mir Auburn und Owen recht schnell ans Herz, doch die Geschichte brauchte so ihre Zeit bis sie ins Rollen kam. Trotz alledem las ich das Buch sehr gerne. Die Autorin kann es einfach, um es nochmal zu betonen. Obwohl nicht so viel passiert, flogen die Seiten dann auf einmal doch immer schneller vorwärts. Einige Geheimnisse, die im Verlaufe der Geschichte aufgedeckt werden, kamen überraschend, andere konnte ich dagegen schon erahnen.

Schön ist es zu beoachten, wie Auburn und Owen sich immer besser kennenlernen und dadurch auch immer weiter annähern. Vor allem Auburn entwickelt sich im Verlauf der Geschehnisse deutlich weiter. Sie wird endlich erwachsen und lernt es für sich selbst einzustehen. Nicht zuletzt auch durch Owens Hilfe.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, waren die Bilder, die immer wieder in die Geschichte eingebaut sind. Owen ist Künstler. Er malt Bilder und genau diese sind im Buch auch abgedruckt. Allein der Hintergrund seiner Bilder, seine Ideen, ist schon richtig klasse. Doch, dass man diese auch noch quasi live zu Gesicht bekommt, gibt dem Buch nochmal etwas ganz besonderes!

Das Ende gefällt mir ebenfalls richtig gut. Es ist genauso wie es sein muss. Es ließ mich total zufrieden zurück. Gerne hätte ich sogar noch mehr über die beiden gelesen, doch so wie Hoover das Ende gestaltet hat es etwas ganz besonderes, eigenes. Genauso muss sie es stehen lassen, alles andere wäre komisch.

Ich freue mich unglaublich auf ihr nächstes Buch. Wie gesagt, ich weiß echt nicht, wie sie es macht, aber sie trifft einen ganz bestimmten Nerv bei mir, der mich wie magisch zu ihren Geschichten greifen lässt. Auch wenn nicht alle immer gleich super sind, so bewegt sie sich auf ziemlich hohem Niveau.

Fazit:
Erneut ein Buch von Colleen Hoover, das mich absolut überzeugt hat. Ich liebe die Geschichten dieser Autorin. Diese hier kommt zwar nicht ganz an Will&Layken ran, aber hat mich trotzdem fast wie magisch in seinen Bann gezogen! 


Dienstag, 8. Dezember 2015

Rezension "Boomerang - Wer küsst, fliegt!"

Titel: Boomerang - Wer küsst, fliegt!
Autor: Noelle August
Verlag: blanvalet
Seitenzahl: 416
ISBN: 978-3-641-15886-6
Einbindungsart: ebook
Preis: 8,99
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(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Mia wacht eines morgens im Bett von Ethan auf - völlig nackt. Leider hat sie keinerlei Erinnerungen mehr daran, wie sie dort hingekommen ist, geschweige denn, was zwischen ihnen beiden passiert ist. Ethan geht es ähnlich. Und so beginnt ein Morgen voller peinlichem Schweigen und Hektik. Denn beide haben einen neuen Job, denn sie an genau diesem Tag antreten sollen. Als sie feststellen, dass sie beide Praktikanten in der gleichen Firma und damit Konkurrenten für einen endgültigen Job sind, fällt es ihnen umso schwerer, die Anziehungskraft, die nach wie vor zwischen ihnen herrscht zu unterdrücken. Doch der Chef der Firma verbietet Beziehungen zwischen Angestellten und so beginnt der Kampf um den heiß begehrten Job, immer im Hinterkopf, die Nacht, an die sich beide nicht wirklich erinnern können.

Meine Meinung:
Da ich gerade sehr gerne leichte Unterhaltung, vor allem Liebesgeschichten mit einem leichten Prickeln lese, fand ich, dass "Boomerang" vom Klappentext her genau in mein aktuelles Beuteschema passt.

Leider konnte mich die Geschichte nicht vollständig überzeugen. Zu Beginn brauchte ich ziemlich lange, bis ich in der Geschichte drin war. Immer wieder legte ich meinen Reader zur Seite, um zu einem anderen Buch zu greifen, denn so richtig fesseln konnte mich die Geschichte nicht. Zwar ist sie in genau dem leichten Schreibstil geschrieben, den ich gerade total gerne lese, aber irgendwie wollte der Funke lange Zeit nicht überspringen. Es fehlte das gewisse Etwas, die Anziehungskraft.

Dies lag jedoch keinesfalls an den Protagonisten, die mir recht schnell ans Herz gewachsen sind. Zwar haben beide auch so ihre Eigenheiten, doch gemocht habe ich sie beide recht schnell. Anstrengend fand ich zeitweise eher, das ständige hin und her. Kaum kommen sie sich ein bisschen näher, platzt irgendetwas oder irgendjemand dazwischen. Dass das mal passiert find ich gar nicht schlimm, aber als es dann ständig passierte, fand ich es doch sehr gewollt und irgendwann auch nervig. Denn natürlich möchte ich bei so einer Geschichte, dass die Protagonisten dann auch irgendwann zueinander finden.

Ich muss jedoch zugeben, als ich es schaffte, eine Weile an der Geschichte dran zu bleiben, gefiel mir die Geschichte immer besser. Ich kam so richtig in die Welt von Boomerang rein. Ich litt mit Mia und fieberte mit Ethan mit. Ich drückte die Daumen für den Job, als auch für die sich anbahnende Beziehung zwischen den beiden. Und plötzlich ging alles recht schnell. Die Seiten flogen nur so dahin und das Buch lies sich in einem Rutsch durchlesen. Vielleicht habe ich einfach meine Zeit gebraucht, um mich auf die Geschichte einzulassen. Vielleicht ist auch stellenweise nicht genug passiert, um mich zu fesseln. Aber das letzte Drittel war in jedem Fall so gut, dass ich dann doch Lust bekommen habe, direkt den nächsten Teil zu lesen.

Auch in dieser Geschichte gibt es die ein oder andere erotische Szene. Allerdings sind diese auch nicht zu präsent und schön in die Geschichte eingestreut. Für mich hätte es teilweise sogar noch ein Ticken mehr sein können. Denn oft bricht die Autorin ab, bevor überhaupt etwas passiert. Die Szenen, die sie dann zu Ende erzählt, sind geschmackvoll beschrieben und fügen sich gut in das Gesamtbild der Handlung ein.

Letztendlich ist "Boomerang - Wer küsst, der fliegt" (1.Teil einer Reihe) ein Buch, für das ich meine Zeit gebraucht habe, um richtig reinzukommen. Es war am Anfang ein bisschen zu langatmig, konnte mich aber mit zunehmender Zeit immer mehr fesseln und hat mir so am Ende doch ziemlich viel Lust auf die weiteren Teile gemacht, denn ich habe durchaus große Lust zu verfolgen, wie es mit der Firma "Boomerang" weitergeht.

Fazit:
Unterhaltsames Buch, in das ich nicht sofort reinkam. Ich brauchte ziemlich lange, bis mich die Geschichte wirklich fesseln konnte. Letztendlich bin ich aber recht zufrieden mit dem Buch, denn es brachte mir ein paar Stunden gute Unterhaltung.



Montag, 7. Dezember 2015

Rezension "Gefühlsbeben"

Titel: Gefühlsbeben
Autor: Carrie Price
Verlag: Droemer Knaur
Seitenzahl: 234
ISBN: 978-3-426-51812-0
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 8,99
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Zum Inhalt:
Lynn hat keine besonders schöne Vergangenheit hinter sich. Sie tut alles dafür, um diese hinter sich zu lassen, weswegen sie auch so weit wie möglich weg von Oceanside lebt, der Ort, der ihr so viel Schmerz brachte. Am College in Boston kennt keiner ihre Vergangenheit. Sie lebt mit einer Maske und niemand scheint diese zu durchschauen. Bis auf Jared Parker. Jared, der Mädchenschwarm, Jared, über den man ebenfalls kaum etwas zu wissen scheint. Er versucht hinter ihre Fassade zu schauen, doch als es hart auf hart kommt, holen ihn seine eigenen Probleme ein.

Meine Meinung: 
Bei "Gefühlsbeben" handelt es sich um den zweiten Band aus der Serie "Make it count". Da es aber um komplett andere Protagonisten, als im ersten Band geht, kann man diesen problemlos ohne Kenntnis des Vorgängers lesen.

Wie schon "Gefühlsgewitter", bietet auch "Gefühlsbeben" perfekte leichte Unterhaltung für ungemütliche Herbsttage. Ok, diese sind gerade etwas rar gesät, trotz allem ist dieses Buch perfekt bei einer Tasse Tee, gemütlich auf dem Sofa zu lesen.

Natürlich erwartet einen keine hochtrabende Literatur mit wahnsinnig viel Tiefgang, aber das habe ich so auch nicht erwartet. Der leicht zu lesende Schreibstil der Autorin, lies mich schnell in die Geschichte hineinkommen. Ich brauchte zwar einen Moment länger als bei "Gefühlsgewitter", aber sobald mir die Protagonisten nicht mehr ganz so fremd waren, hatte ich auch hier keine Probleme mehr.

Beide, sowohl Lynn als auch Parker, wuchsen mir sehr schnell ans Herz. Schnell war klar, dass beide etwas zu verbergen, eine dunkle Vergangenheit haben. Dies machte es umso leichter, das Buch in einem Rutsch zu lesen, da ich unbedingt wissen wollte, was es damit auf sich hat. Zunächst bewegen die beiden sich auf einer sehr dünnen Linie. Es ist klar, dass es eine gewisse Anziehungskraft gibt, doch so wirklich eingestehen, möchte es sich keiner der beiden.

Dieses unterschwellige prickeln gefiel mir sehr gut. Es war nicht zu subtil, sondern wunderbar in die Geschehnisse eingearbeitet. Natürlich kommen auch in diesem Band prickelnde, erotische Szenen nicht zu kurz, weswegen es sich hier auch um KEIN Jugendbuch handelt. Schön finde ich hier, dass die Autorin nicht mit Sexszenen um sich wirft, sondern diese gezielt einsetzt und nur ab und an in die Geschichte einfließen lässt.

Nach und nach lernt man Lynn und Jared besser kennen und kommt auch hinter ihre Geheimnisse. Dadurch schafft die Autorin, trotz der leichten Lektüre, eine gewisse Portion Tiefgang. Mir gefiel es gut, wie nach und nach alles aufgelöst wird und wie schwer sich die beiden damit tun jemandem zu vertrauen. Damit schafft Price ein sehr glaubwürdiges Bild der Protagonisten.

Das Ende gefiel mir ebenfalls gut. Es bleiben keine Frage offen und ich als Leser war sehr zufrieden mit dem Ausgang. Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein, aber mit diesem Ende kann ich sehr gut leben. Ich werde auf jeden Fall wieder nach Oceanside zurückkehren. Die beiden deutschen Autorinnen, die die Bände abwechselnd schreiben, verstehen es super eine tolle unterhaltsame Atmosphäre, mit einem Schuss prickelnder Erotik, zu schaffen.

Fazit:
Unterhaltsam, wunderbar zu lesen und mit genau der richtigen Portion prickelnder Erotik. Hat mir wirklich gut gefallen. Ich freue mich sehr auf den nächsten Band, der in Oceanside spielt. 

Samstag, 5. Dezember 2015

Rezension "Zwei auf Umwegen"

Titel: Zwei auf Umwegen
Autor: Taylor Jenkins Reid
Verlag: Diana Verlag
Seitenzahl: 432
ISBN: 978-3-453-29174-4
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 12,99
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Zum Inhalt:
Lauren und Ryan sind seit über Elf Jahre ein Paar, seit dem College. Schon länger haben sie sich eigentlich nichts mehr zu sagen. Doch es dauert seine Zeit, bis es einer der beiden anspricht. Als klar ist, dass ihre Ehe eigentlich am Ende ist, bricht für beide eine Welt zusammen, denn eigentlich dachten sie, dass sie für immer zusammen bleiben. Da sie ihre Ehe noch nicht komplett aufgeben wollen, beschließen sie sich ein Jahr auf Probe zu trennen. Ohne jeglichen Kontakt zueinander, soll jeder sein Leben weiterleben, neue Leute kennenlernen und tun was ihm gefällt. Das, so hoffen sie, wird sie letztendlich wieder zueinander führen. Was zunächst für beide sehr schwer scheint, wird für Lauren plötzlich zu einer Befreiung und sie ist sich nicht mehr sicher, ob sie damit wirklich ihre Ehe rettet.

Meine Meinung:
Als ich den Klappentext las, dachte ich mir, dass dieses Buch die perfekte Unterhaltung für zwischendurch ist. Für graue Regentage und eine Tasse Tee. Und genau das war es auch.

Ich kam superschnell in die Geschichte rein, der Schreibstil der Autorin machte mir das wirklich leicht. Zunächst erzählt sie Laurens und Ryans Geschichte in Rückblenden. Sie erzählt, wie es zu der Ehekrise kam und irgendwie leidet man richtig mit den beiden. Als es dann tatsächlich zu der Trennung auf Probe kommt, musste ich schwer schlucken. Ich konnte zwar nachvollziehen, dass die beiden darin die einzige Chance sehen, ihre Ehe zu retten, allerdings könnte ich mir selbst so etwas nie vorstellen.

Die Autorin transportiert an dieser Stelle die Gefühle der beiden Protagonisten sehr gut. Ich konnte total nachempfinden, wie es ihnen mit der Sache geht. Ich litt mit ihnen, ich trauerte mit ihnen, ich hoffte mit ihnen. Die Entwicklung von Lauren und Ryan war spannend zu beobachten. So gehen beide doch sehr ähnlich mit der Trennung um, auch wenn man eigentlich mehr von Lauren erfährt, da die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird. Von Ryan erfährt man eigentlich nur das, was Lauren einem erzählt.

Die Autorin schafft es super, zu schildern, was so eine langjährige Beziehung ausmacht und welche Kleinigkeiten eigentlich zu einem Scheitern führen können. Die Botschaft, die sie hiermit transportiert fand ich sehr schön. Denn auch in dieser Geschichte merkt man, dass man doch mit Ehrlichkeit am weitesten kommt und nie aufgeben darf.

Das Buch war richtig perfekt für abends im Bett, wenn ich müde war. Perfekt zum Abschalten, perfekt um in eine andere Welt abzutauchen. Trotz des traurigen Themas macht die Geschichte Spaß. Die Autorin erfüllt alle Punkte, die ich in einer Geschichte gerne habe.

Das Ende ist gut, es ist hoffnungsvoll und dabei durchaus realistisch. Ich hätte mir kein besseres Ende vorstellen können, da es für meinen Geschmack auch überhaupt nicht kitschig war.

Fazit:
Ich bin voll und ganz zufrieden mit diesem Buch. Wer leichte Unterhaltung mit einer kleinen Portion Tiefgang mag, ist hier genau richtig.


Mittwoch, 2. Dezember 2015

Rezension "Im Schlaf komm ich zu dir"

Titel: Im Schlaf komm ich zu dir
Autor: J.R. Johansson
Verlag: Heyne fliegt
Seitenzahl: 397
ISBN: 978-3-453-26813-5
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99
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(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Parker, 17 Jahre alt, hat seit mehreren Jahren nicht mehr richtig geschlafen. Grund dafür ist, dass er ein Traumseher ist. Jedes Mal, wenn er sich schlafen legt, landet er in den Träumen der Person, der er zuletzt in die Augen geblickt hat. Und das ist alles andere als erholsam. Parker merkt, dass seine Kräfte nach und nach nachlassen und ihn das Traumsehen wohl das Leben kosten wird, sollte sich nicht bald etwas ändern. Als er durch Zufall Mia begegnet und in ihren Träumen landet, ist alles ganz anders. Parker kann plötzlich schlafen, denn so friedliche Träume hat er noch nie gesehen. Allerdings muss er dafür jeden Tag als letztes Mia in die Augen schauen, bevor er schlafen geht. Und das stellt sich als schwieriger heraus als der dachte. Denn Mia hat Angst, sie wird von einem Stalker verfolgt und keiner weiß, um wen es sich dabei handelt. 

Meine Meinung:
Die Bewertung von diesem Buch fällt mir gar nicht so leicht. Als ich den Klappentext las, versprach ich mir spannende, mysteriöse Lesestunden, die ich zunächst auch bekam.

Parkers Art zu träumen ist mehr als seltsam und natürlich wollte ich unbedingt wissen, was es damit aufsich hat und warum er immer in den Träumen anderer Personen landet. Doch, was eigentlich ganz gut und spannend beginnt, wird im Verlauf der Geschichte immer abgedrehter. Für meinen Geschmack etwas zu abgedreht.

Parker beginnt zu zweifeln, was Traum und Realität ist. Und natürlich barg das auch eine gewisse Spannung für mich als Leser. Denn auch ich kam immer mal wieder ins Zweifeln, was von den Geschehnissen wohl der Realität angehört und was nur in Parkers Kopf stattfindet. Leider fing mich dieses hin und her irgendwann an zu nerven. Die Handlung trat auf der Stelle, Parker kam keinen Schritt vorwärts mit seinen Nachforschungen.

Eine zeitlang musste ich das Buch recht häufig weg legen, dann ich von Parker regelrecht genervt war. Seine Zweifel an sich selbst und sein unbändiger Drang Mia zu sehen, machten die Geschichte irgendwann ziemlich anstrengend für mich, weswegen ich gar nicht mehr richtig am Geschehen dran bleiben konnte.

Die Personen selbst sind der Autorin alle recht gut gelungen, jedoch muss ich zugeben, dass ich zu keinem so recht einen Bindung aufbauen konnte. Sie blieben alle etwas unnahbar und fremd für mich und so fehlte mir auch die emotionale Beziehung zu den Charakteren, die mir immer sehr viel bedeutet.

Ich muss jedoch zugeben, dass ich nach dem schleppenden Mittelteil, den Showdown ziemlich gut fand. Dieser hat mich wirklich positiv überrascht. Die Autorin baut hier eine Wendung ein, mit der ich zu diesem Zeitpunkt so gar nicht gerechnet hatte. Und so flogen die Seiten plötzlich doch recht schnell dahin.

Auch die Action kommt bei diesen letzten Szenen nicht zu kurz. Zudem werden endlich einige offene Fragen geklärt, die mich schon die ganze Geschichte über so sehr beschäftigt haben. Leider wird auch hier nicht alles aufgeklärt. Ich weiß nicht, ob es einen zweiten Teil geben soll, aber für mich bleiben einige ziemlich wichtige Dinge ungeklärt, was mich leider auch wieder gestört hat. Ich habe nicht unbedingt etwas gegen offene Enden, aber manche Dinge sollten, gerade in so einer mysteriösen Geschichte, wirklich geklärt werden.

Fazit:
Leider hatte ich mir von der Geschichte viel mehr erhofft, als ich letztendlich bekam. Einem guten Beginn, folgt ein sehr langer schleppender Mittelteil, der mich nicht richtig überzeugen konnte. Der spannende Showdown am Ende kann das dann leider auch nicht mehr retten, da für mich zu viele Fragen ungeklärt bleiben. (Edit: Es soll wohl einen zweiten Band geben, dann ist das mit den offenen Fragen in Ordnung)