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Donnerstag, 15. März 2012

Rezension "Julischatten"

Titel: Julischatten
Autor: Antje Babendererde
Verlag: Arena
Seitenzahl: 475
ISBN: 978-3-401-06589-2
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 17,99 €
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Zum Inhalt:
Für Sim endet ihr 16. Geburtstag, dank einer Alkoholvergiftung, im Krankenhaus. Daraufhin beschließen ihre Eltern sie zu ihrer Tante in die USA zu schicken, da diese in einem Indianerreservat, in dem sämtlicher Alkohol verboten ist, lebt. Sie hoffen, dass das Mädchen sich dort wieder fängt und mithilfe ihrer Tante die Finger vom Alkohol lassen kann. In den USA angekommen lernt sie die unzertrennlichen Freunde Jimi und Lukas kennen. Der eine, Jimi, ein Draufgänger, Mädchenschwarm und alles andere als ein guter Umgang. Der andere sensibel, verantwortungsbewusst und so ganz anders wie sein bester Freund. Zudem ist Lukas blind und hat so einen ganz anderen "Blick" auf die Welt als Sim. Sim verliebt sich  in Jimi, den Draufgänger, der weiß wie er mit Mädchen umgehen muss, wie er sie um seinen kleinen Finger wickeln kann. Gleichzeitig fühlt sie sich jedoch auch zu Lukas hingezogen und muss eine Entscheidung treffen. Als sie das tut, merkt sie plötzlich, dass es die falsche war. Und plötzlich ist nicht nur ihr eigenes Glück sondern weit mehr in Gefahr.

Meine Meinung: 
Mit "Julischatten" habe ich mein erstes Buch von Antje Babendererde gelesen. Schon öfters habe ich überlegt, ob ich denn mal eines lesen soll, konnte mich aber nie wirklich durchringen. Das war ein großer Fehler! Ich hätte viel früher ein Buch von ihr in die Hand nehmen sollen. "Julischatten" hat mich absolut begeistert und gefesselt. Es hat mich zu Tränen gerührt und mich wahnsinnig gut unterhalten.

Noch nie habe ich ein Buch über Indianer gelesen, somit war "Julischatten" mein erstes. Es war wahnsinnig spannend so viel über die Indianer und ihr Reservat zu erfahren. Man stellt sich das alles immer irgendwie so schön vor, wie in einem Western und dabei sieht die harte Realität ganz anders, viel schlimmer, aus. Ich bin froh, dass ich durch dieses Buch viel an Informationen mitbekommen habe, denn ich habe gemerkt, dass das Thema Indianer ein wahnsinnig spannendes ist. Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch (vorallem in Romanform) zu diesem Thema in die Hand nehmen und dieses Interesse habe ich allein der Lektüre von "Julischatten" zu verdanken.

Im Nachwort schreibt Antje Babendererde, dass sie selbst zwei Monate in einem Reservat verbracht hat zum Recherchieren. Ich finde das merkt man total. Sie beschreibt die Gegend dort so detailliert und bildhaft, dass man selbst fast glaubt dort gewesen zu sein. Sie hat es geschafft authentische Bilder in meinem Kopf zu erzeugen und mich die Umgebung, die sie beschreibt, als vertraut empfinden zu lassen.

Die Protagonisten gefallen mir alle sehr gut. Die Autorin beschreibt jeden Charakter so einzigartig und unverwechselbar, dass ich mich noch an jeden ganz genau erinnern kann und sicherlich auch noch eine Weile werde. Es handelt sich hier um sehr ausdrucksstarke Persönlichkeiten, die es schaffen, trotz, oder vielleicht auch gerade wegen ihrer Fehler, zu überzeugen.

Die Geschichte schafft es von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Mal durch Spannung, mal durch Emotionen, mal aber auch nur durch die pure Schilderung der Landschaft. Ich bin förmlich an dem Buch geklebt. Jede Seite brachte etwas Neues und Einzigartiges mit sich. Es war echt sehr schade, als ich das Buch zuklappen musste, mit dem Wissen, nun ist es vorbei, die Geschichte ist aus. Zum Glück befindet sich noch ein weiteres Buch der Autorin (mittlerweile) in meinem Besitz. So kann ich nahtlos in die Welt der Indianer zurückkehren, wenn ich möchte. Und ja! Ich möchte!

Das Ende hat mich geschockt, aber irgendwie hatte ich sowas in der Art auch erwartet. Es hat zum Verlauf der Geschichte gepasst. Es ließ mich schon ein bisschen traurig zurück, doch die letzten Zeilen geben dann wieder Anlass zur Hoffnung. Es ist gut, dass die Autorin das Ende so ein bisschen offen lässt, jedoch hätte ich gerne noch etwas mehr von Sim gelesen. Irgendwie kamen ihre Probleme am Ende fast ein bisschen zu kurz. Vielleicht lässt Antje Babendererde Sim ja nochmal ins Reservat zurückkehren und macht dann ein zweites Buch draus?! Ich würde mich so sehr freuen und es in jedem Fall kaufen!

Fazit: 
Ein grandioses Buch, das mir die Welt der Indianer näher gebracht, mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, berührt und nicht mehr losgelassen hat. Ich möchte mehr von Antje Babendererde und zwar schnell!!!

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Arena und Dani von Buchbegegnungen, da ich das Buch im Zuge ihrer Jugendbuch-Challenge erhalten habe!!!

3 Kommentare:

  1. oh, ich möchte auch! :( ich habe alle anderen jugendbücher von antje babendererde verschlungen und kann sie allesamt nur empfehlen! leider ist dieses noch nicht in meiner bücherei, geld ist momentan auch keins da für bücher und für ein rezensionsexemplar kam ich wohl zu spät *seufz*
    das leben ist hart xD aber du solltest unbedingt schnell ihre anderen bücher lesen! :)

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  2. Anonym17:23

    Ich stimme euch voll und ganz zu, hab das Buch auch so schnell durch gelesen, viel zu Schade eigentlich :D
    Es ist echt der Hammer und wunderschön!!!

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    1. Jaaa ich freue mich schon auf weitere Indianerbücher von ihr!

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