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Mittwoch, 8. August 2012

Rezension "Der Sohn des Greifen"

Titel: Der Sohn des Greifen
Autor: George R. R. Martin
Verlag: Penhaligon
Seitenzahl: 753 Seiten
ISBN: 978-3764531041
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 16,00 €
Bezogen über: Blogg dein Buch
Hier kann das Buch bestellt werden! 

Zum Inhalt: (Quelle: www.randomhouse.de)
Der Kampf um den eisernen Thron geht weiter ... Die heißersehnte Fortsetzung des größten Epos unserer Zeit!
Die Sieben Königreiche zerfallen weiter im Machtkampf der großen Adelshäuser, die einander eifersüchtig belauern in ihrer Gier nach dem Eisernen Thron. Einigkeit finden sie nur in ihrem Misstrauen gegen Daenerys Targaryen, der rechtmäßigen Erbin der Krone. Gemeinsam mit ihren drei Drachen und einer stetig wachsenden Armee greift sie vom Osten aus nach der Herrschaft über Westeros. Die größte Gefahr droht derweil jedoch aus dem Norden, wo schreckliche Geschöpfe sich erheben, um die Menschen des Südens zu überrennen. Allein Kommandant Jon Schnee und seine wenigen tapferen Männer von der Nachtwache stemmen sich verzweifelt gegen diese finstere Übermacht …

Meine Meinung:
Zunächst einmal kurz zu der Inhaltsangabe. Normalerweise schreibe ich die ja selber, aber hier bei diesem umfangreichen Werk habe ich gedacht, dass die Zusammenfassung des Verlags sicher besser ist, als alles was ich selbst schreiben könnte. Aufgrund der umfangreichen Story, fällt es mir schwer die Geschichte auf den Punkt zu bringen.

Hiermit komme ich auch schon zum ersten Problem, dass ich beim Lesen leider hatte. Ich habe den Fehler gemacht, dass ich nachdem ich die Serie "Game of Thrones" gesehen habe, unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Daraufhin haben wir uns auch die nächsten Teile gekauft. Als ich mich auf "Der Sohn des Greifen" beworben habe, hatte ich allerdings noch nicht alles gelesen, was zwischen der Serie und diesem Band lag. Das ist natürlich mein Fehler und ich habe die anderen Bände auch schon hier liegen um diese im Nachhinein zu lesen, allerdings habe ich leider beim Lesen von "Der Sohn des Greifen" schon sehr gemerkt, dass mir etwas fehlt. Man sollte bei Reihen grundsätzlich nie den Fehler machen Bände auszulassen, aber manchmal funktioniert das ganz gut, weil auf vorhergende Ereignisse sehr gut hingewiesen wird. Hier war es aber dann doch zu viel, was mir gefehlt hat. Das ist auch gar keine Kritik am Buch, sondern eigentlich an mir selbst. Ich hab einfach gedacht das geht. Manches war auch wirklich gut verständlich, manche Personen kannte ich schon ganz gut. Aber leider waren eben die Lücken zu groß. Deswegen werde ich mir auf jeden Fall fest vornehmen, die anderen Bände nachzuholen.

Zudem habe ich beim Lesen gemerkt, dass Martin einen wirklich sehr ausschweifenden Schreibstil hat. Viele Dinge werden einfach so detailiert beschrieben, dass es mir irgendwann ein bisschen auf die Nerven ging. Ich fand es schon ein bisschen anstrengend jedes einzelne Blatt eines Baumes beschrieben zu bekommen. Natürlich hat diese Art des Erzählens auch den unschlagbaren Vorteil, dass man sich alles total gut vorstellen kann. Von den meisten Personen habe ich ein richtig deutliches Bild im Kopf und kann sie mir toll vorstellen. Somit hat diese Art des Erzählens eindeutig ihre Vor- und Nachteile.

Was es für mich auch manchmal ein bisschen anstrengend bzw. schwierig gemacht hat (und das lag nicht daran, dass ich nicht alle Teile gelesen habe) waren die vielen Personen, die in der Handlung auf den Plan treten. Auch Personen die ich schon aus der Serie kannte habe ich manchmal ein bisschen durcheinander geworfen und musste mich nochmal bei meinem Freund versichern, wer denn gerade nochmal wer war, auf welcher Seite kämpfte und welche Burg in seinem Besitz hatte. Allerdings muss man hierzu sagen, dass George Martin im Anhang ein sehr ausführliches Personenregister mit allen lebenden und toten Personen aufführt, was einem sortiert nach verschiedenen Clans einen tollen Überblick gibt und zum Nachschlagen einlädt.

Die Serie "Das Lied von Eis und Feuer" ist für mich so eine Mischung aus "Herr der Ringe" und "Säulen der Erde". Fans von "Herr der Ringe" werden sicherlich auch ihren Gefallen an "Das Lied von Eis und Feuer finden", aufgrund der Mischung aus Historie und Fantasy. In Sachen Brutalität und freizügigen Szenen ist die Geschichte allerdings dann eher mit "Säulen der Erde" vergleichbar und somit auch nicht unbedingt etwas für schwache Gemüter. Der Autor ist nicht gerade zimperlich was seine Umgangsformen angeht und das sollte man wissen, wenn man anfängt diese Reihe zu lesen.

"Das Lied von Eis und Feuer" ist auf jeden Fall eine Reihe, die unsere Zeit so noch nicht gesehen hat. Sie lädt zum Mitfiebern ein und das über wahnsinnig viele Bände, was für Serienliebhaber ein echter Genuss sein kann. Ich selbst finde es auch toll, wenn ich Serien weiter verfolgen kann und die Personen nicht so schnell "verlassen" muss. Deshalb werde ich "Das Lied von Eis und Feuer" in jedem Fall weiterverfolgen, da mir die Grundideen der Geschichte doch wirklich gut gefällt. Ich bin zwar nicht mit allen Entscheidungen (z.B. Tod bestimmter Protagonisten) des Autors einverstanden, trotz allem bringt einen die Serie dazu dranbleiben und wissen zu wollen, wie es weitergeht.

Fazit:
Sehr ausführlich beschriebener und manchmal dadurch ein bisschen anstrengender 9. Teil einer tollen Serie, bei der man nicht den Fehler (wie ich) machen und Bände zwischendrin auslassen sollte.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei "Blogg dein Buch" und "Penhaligon" für die Bereitstellung des Leseexemplars!


2 Kommentare:

  1. Anonym21:35

    guten Tag. Es ist unmöglich, bei George R.R. Martin Bände auszulassen!!!

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    1. Jap, das habe ich ja jetzt gemerkt ;) Ich werde die anderen Bände sicher irgendwann noch nachholen.

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