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Dienstag, 8. Oktober 2013

Rezension "Der Geschmack von Glück"

Titel: Der Geschmack von Glück
Autor: Jennifer E. Smith
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 365
ISBN: 978-3-551-58304-8
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 17,90 €
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Zum Inhalt:
(c) Carlsen
Ellie wohnt in einem kleinen Dorf irgendwo in Amerika. Eines Tages erhält sie eine mysteriöse Email, die offensichtlich nur durch einen Tippfehler bei ihr gelandet ist. Spontan antwortet sie darauf, woraus sich schnell stundenlange Emailgespräche entwickelten. Ellie hat jedoch keine Ahnung, dass es sich bei ihrem "Emailfreund" um niemand geringeren als Graham Larkin handelt, der zur Zeit einer der beliebtesten Teeniestars der Filmbranche ist. Da Graham weiß, in welchem Dorf Ellie wohnt und sie unbedingt kennenlernen will, schafft er es, dass sein neuester Film genau dort gedreht wird. Als Ellie jedoch erfährt, wer hinter den Emails steckt, ist sie alles andere als begeistert und geht schnell auf Abstand, was Graham mehr als wundert. Doch Ellie hat ein Geheimnis, das niemand erfahren darf, schon gar nicht die Öffentlichkeit.

Meine Meinung:
Nachdem mir "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" so gut gefallen hat, freute ich mich richtig, auf das neue Buch von Jennifer Smith. Die Leseprobe, die ich anschließend laß, war ebenfalls ziemlich vielversprechend und gewohnt spritzig und toll erzählt.

Doch leider kommt danach dann auch nicht mehr so richtig viel neues. Smith kann toll schreiben, keine Frage. Und die Geschichte war auch durchaus nett zu lesen. Aber das bleibt sie allerdings leider auch: "nett". Darüber hinaus hat sie nicht viel mehr zu bieten. Vieles wird im Klappentext schon verraten oder als Pulver in der Leseprobe verschossen, denn diese hatte mich wirklich gefesselt und extrem gut unterhalten.

Zwar sind auch hier, wie in ihrem Vorgänger, die Protagonisten ganz gut gelungen und vielschichtig, doch leider bedienen sie auch das ein oder andere Klischee. Auf der einen Seite Graham, der umjubelte Filmstar, der aber eigentlich ganz anders ist, als die Öffentlichkeit ihn wahrnimmt. Und auf der anderen Seite Ellie, mit ihrem Geheimnis, das bloß keiner wissen darf, welches in meinen Augen aber letztendlich dann auch nicht soo dramatisch war. Ich möchte hier nicht mehr verraten, aber leider fehlt auch bei den Protagonisten einfach das Besondere, Überraschende.

Die Autorin schaffte es zwar, mich zu unterhalten, doch selten mich zu überraschen. Von vorne herein war mir relativ klar, wie die Geschichte ausgehen wird.  Schade, denn in ihrem Vorgängerbuch steckte deutlich mehr wie hier.

Das Buch war trotz allem nicht schlecht, keine Frage. Ich habe es wirklich gerne gelesen und als sehr kurzweilig empfunden. Es liest sich superschnell weg und lässt einen stellenweise vom Sommer, von der Liebe und von Freizeit träumen. Schade, dass das Besondere so ganz fehlte. Da Smith toll schreiben kann, werde ich sicher auch zu ihrem nächsten Buch greifen. Unterhaltung, ein tolles Setting, sympathische Protagonisten und eine Geschichte, die einen zufrieden zurücklässt sind hier vorprogrammiert. Das nächste Mal gehe ich einfach mit etwas geringeren Erwartungen an die Geschichte ran, dann werde ich auch nicht enttäuscht.

Fazit:
Kurzweilige Unterhaltung, mit sympahtischen Protagonisten und einem tollen Setting. Leider fehlt dem Buch in fast allen Belangen das Besondere, sodass es über die Stufe "nett" selten hinaus kommt.



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