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Dienstag, 22. März 2016

Rezension "Lilly Frost - Fluch aus dem Jenseits"

Titel: Lily Frost - Fluch aus dem Jenseits
Autor: Nova Weetman
Verlag: Gulliver (Beltz Verlagsgruppe)
Seitenzahl: 236
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 14,95
ISBN: 978-3-407-74654-2
Bezogen über: Blogg dein Buch
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Zum Inhalt:
Lily Frost muss umziehen. Und das fast ganze 200 km weit weg von ihrer besten Freundin. Zu allem Übel ist das neue Haus nicht nur ziemlich alt, sondern auch extrem gruselig. Unerklärliche Dinge passieren in Lilys Zimmer und als sie erfährt, dass sie in einem Haus wohnt, in dem früher das Mädchen gewohnt hat, das unter mysteriösen Umständen verschwand, ist es um ihre Ruhe endgültig geschehen. Lily macht sich sofort auf die Suche nach Antworten. Was ist mit Tilly geschehen, spukt es in ihrem Haus wirklich und was hat Danny mit der ganzen Sache zu tun. Danny, der Junge der ihr eigentlich total gefällt, sich aber zu allem ausschweigt. Und ehe Lily es sich versieht ist sie mitten drin in einer perfekten Gruselgeschichte und gerät selbst in große Gefahr.

Meine Meinung:
Das Buch gefällt mir rein optisch total gut. Das Cover ist geheimnisvoll und verspricht eine spannende Geschichte. Und auch der Klappentext lässt auf einige unterhaltsame Lesestunden schließen.
Meine Meinung zu der Geschichte selbst ist etwas zwiegespalten. Im Prinzip habe ich genau das bekommen, was ich erwartet habe. Eine waschechte Gruselgeschichte, die mir nicht nur einmal einen wohligen Schauer über den Rücken gejagt hat. 

Zudem lässt sich die Geschichte richtig gut lesen. Ich konnte kaum glauben wie schnell die Seiten dahin flogen und ich schon wieder am Ende angekommen war.  Denn spannend ist sie alle mal, da gibt es keinen Zweifel. 

Von Anfang an, wollte ich unbedingt wissen, was es mit dem Spuk auf sich hat. Spukt es tatsächlich, bildet Lily sich das alles ein oder wird ihr einfach nur ein böser Streich gespielt. Dies alles führte natürlich dazu, dass ich die Geschichte so schnell wie möglich lesen wollte, denn diese Fragen mussten unbedingt geklärt werden. Und so fesselte mich die Geschichte fast von Anfang an. Ich begleitete Lily bei ihrem Umzug, ging mit ihr durch ihren neuen Wohnort und lernte mit ihr zusammen Dany kennen.

Schnell wird klar, dass mit dem neuen Haus, in das Lily mit ihren Eltern zieht, etwas nicht stimmt. Seltsame Vorkommnisse häufen sich. Doch nur Lily scheint diese zu bemerken. Und so blieb weiterhin die Frage offen, ob sie sich das alles nur einbildet. Diese Frage blieb für mich bis ganz zum Schluss offen. Erst da wird abschließend geklärt, was es mit dem Spuk auf sich hat und was in dem kleinen Dorf geschehen ist. 

Und so gefiel mir auch das Ende recht gut. Es ist kein absolutes Happy End, schließt die Geschichte aber zufriedenstellend ab und lässt keine Fragen offen.

Trotzdem bleibt irgendwie ein komischer Beigeschmack zurück. Ich kann glaube ich gar nicht so richtig erklären, woran es liegt, aber das Buch konnte mich nicht vollständig überzeugen. Vielleicht liegt es daran, dass mir Lily nicht sonderlich sympathisch ist. Sie stänkert eigentlich am laufenden Band rum, auch wenn ich natürlich verstehe, dass so ein Umzug für einen Teenager sicher hart sein muss. Doch sie lässt eigentlich nie durchblicken, dass sie an der Schwelle zum Erwachsensein steht, sondern handelt immer impulsiv und etwas kindisch. Dadurch verprellt sie nicht nur ihre beste Freundin und ihre Eltern. 

Ebenfalls etwas merkwürdig fand ich die Tatsache, dass sich Lily immer den Situationen ausgesetzt hat, vor denen sie am meisten Angst hat. Sie geht ständig an den Fluss, obwohl Wasser nicht ihr bester Freund ist. Sie sucht sich das mit Abstand grusesligste Zimmer im Haus aus, nur um später zu merken, dass sie alleine dort panische Angst hat. All diese Dinge passten für mich nicht ganz zusammen und fingen irgendwann ein bisschen an zu nerven.

Alles in allem hat mir "Lily Frost - Fluch aus dem Jenseits" jedoch recht gut gefallen. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man eine vielleicht nicht zu 100% realistische Geschichte bekommt. Ich möchte an dieser Stelle jetzt nicht mehr verraten, aber das musste erwähnt werden.

Fazit:
Ein Jugendbuch, welches auf der einen Seite viel Freude gemacht hat. Die Seiten flogen nur so dahin, weil ich unbedingt wissen wollte, was es mit den seltsamen Vorkommnissen auf sich hat. Auf der anderen Seite war mir die Protagonistin nicht wirklich sympathisch und ging mir stellenweise etwas auf die Nerven, was der Geschichte einen kleinen Knick gibt. 

4 Kommentare:

  1. Ave,
    gibt es in dem Buch auch Charaktere, die nicht auf y enden? :D
    Ist mir beim Lesen des Inhalts nur ziemlich ins Auge gesprungen.

    Ansonsten hätte ich nach deiner Rezension schon Lust auf eine richtige Gruselgeschichte, allerdings würde mich die Protagonistin wohl doch zu sehr nerven.
    Nur eine Frage noch: Warum genau ist ihr Zimmer das gruseligste?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Seitenfetzer

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    1. Haha, stimmt jetzt wo du es sagst. Das mit den Namen war mir bisher noch gar nicht aufgefallen :D

      Weil ihr Zimmer unter dem Dach, sehr abgelegen und düster vom Rest des Hauses liegt :)
      Grüßle
      Caro

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  2. Hey :)
    Jetzt hast du mich neugierig gemacht :) Ich lese eigentlich keine Gruselgeschichten aber will mal was anderes ausprobieren... aber ich bin so ein Angsthase xD Ich bekomm sogar vor einfachen Büchern schiss sobald es gruselig wird :´D
    Das Buch aber klingt an sich ganz interessant und ich werde es mir auf jedenfall genauer anschauen :)

    Liebe Grüße

    Alisia

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    1. Huhu liebe Alisia,
      ich bin eigentlich auch voll der Angsthase. Mit Horrorfilmen kannst du mich jagen :D
      Und auch dieses Buch fand ich stellenweise ziemlich gruselig, doch alles in allem hielt es sich im Rahmen ;)
      Grüßle
      Caro

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