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Donnerstag, 2. Juni 2016

Rezension "Schweig für immer"

Titel: Schweig für immer
Autor: Linwood Barclay
Verlag: Droemer
Seitenzahl: 502
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99
ISBN: 978-3-426-51791-8

Achtung: Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung des Thrillers "Ohne ein Wort". Die Rezension enthält möglicherweise Spoiler, für alle, die Teil 1 nicht kennen.

(c) Knaur
Zum Inhalt:
Familie Archer hat wahrlich keine leichte Zeit hinter sich. Cynthia hatte bereits eine traumatische Kindheit, ihre komplette Familie verschwand spurlos. Viele Jahre später klärt sich das mysteriöse Verschwinden auf, doch Familie Archer verliert dabei beinahe ihr Leben. Nun scheint es endlich bergauf zu gehen, die Familie darf durchatmen. Doch weit gefehlt. Was als harmloser Ausflug von Tochter Grace beginnt, führt zu einem Einbruch, der das Leben der Familie Archer erneut komplett über den Haufen wirft. Und plötzlich schwebt die ganze Familie erneut in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
Es ist schon ziemlich lange her, dass ich "Ohne ein Wort" gelesen habe. An den Inhalt kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern, doch dass ich das Buch damals große Klasse fand, das weiß ich noch. Und so war ich extrem begeistert, als ich sah, dass der Autor die Geschichte um Familie Archer tatsächlich fortsetzt. 

Zum Glück wurden meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht. "Schweig für immer" punktet von der ersten Seite an mit Spannung und einem ausgeklügelten Plot. Der Autor versteht es wunderbar Verwirrung zu stiften und den Leser in die Irre zu führen. Immer dann wenn es spannend wird, wechselt er den Handlungsort oder die Protagonisten und man muss viele Seiten warten, bis es mit dem einen Teil der Geschichte weitergeht. Dies trägt natürlich dazu bei, dass man die Seiten immer schneller umblättert um nach und nach die verwirrenden Punkte aufzulösen.

Zudem wirft der Autor immer wieder neue Personen "in die Runde" ohne groß zu erklären, wer genau das ist und was er mit der Geschichte zu tun hat. Man wird einfach mitten ins Geschehen geworfen und hat so viel Gelegenheit mit zu rätseln. Erst nach und nach löst der Autor auf, inwieweit die Personen beteiligt sind. Vieles wird erst kurz vor Schluss aufgelöst. Und so kommt die Spannung hier auf keiner Seite zu kurz. Ich fand das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig, nicht eine Seite lang.

Schön ist es auch, schon bekannte Personen wieder zu treffen. Zwar kann ich mich wirklich nur noch sehr dunkel an "Ohne ein Wort" erinnern, doch eine gewisse Spur von Vertrautheit kam auf jeden Fall auf. Abgesehen von der Vertrautheit sind die Personen auch alle starke Charaktere, die wunderbar beschrieben werden und zu denen ich sehr leicht eine Beziehung aufbauen konnte.

Ein kleiner Punkt hat mich so ein bisschen gestört, bzw. auch ein bisschen schmunzeln lassen. Terry, Grace' Vater ist eigentlich ein total harmloser Lehrer, der im Buch aber so eine Verwandlung durchmacht, die ich ehrlich gesagt recht unglaubwürdig finde. Das war für meinen Geschmack etwas übertrieben und zu viel. Dies ist jedoch der einzige Punkt, der mich tatsächlich gestört hat.

Fazit:
Ein spannender Thriller von Linwood Barclay, der mich erneut überzeugt und über die komplette Lesezeit gefesselt hat. Lediglich eine etwas unglaubwürdige Wandlung eines Charakters störte mich etwas, was aber nicht wesentlich ins Gewicht fällt.

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