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Sonntag, 7. August 2016

Rezension "Die Olchis - Gefangen auf der Pirateninsel"

Titel: Die Olchis - Gefangen auf der Pirateninsel
Autor: Erhard Dietl
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-0440-4
Seitenzahl: 159
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 12,99 €
Alter: ab 8

(c) Oetinger
Zum Inhalt:
Die Olchis brauchen eine Auszeit. Die ganzen Touristen, die nur kommen, um sie zu begaffen nerven einfach nur noch. Und so beschließt Olchi-Opa sich beim Bürgermeister zu beschweren, der ihnen daraufhin eine Kreuzfahrt spendiert. Opa, Oma und die Kinder sind sofort Feuer und Flamme. Mama, Papa und das Baby bleiben lieber zu Hause. Schnell kommt der Tag der Abreise und die vier Olchis machen sich auf den Weg. Schon, als sie das Schiff sehen, wundern sie sich, dass es keine anderen Passagiere gibt. Auf hoher See dann die böse Überraschung. Sie sind von Piraten entführt worden, die nun Lösegeld für sie verlangen. Wie kommen sie nur aus diesem Schlamassel wieder raus?

Meine Meinung:
"Die Olchis - Gefangen auf der Pirateninsel" ist mein erstes Olchibuch gewesen. Schon oft hatte ich eines in der Hand, oft habe ich es bestellt und an Kunden verkauft, doch nie selbst eines gelesen.

Doch endlich konnte ich mich selbst davon überzeugen, dass die Olchis klasse sind. Endlich verstehe ich, wieso Kinder einfach nur darauf abfahren. Selbst ich als Erwachsene, musste an so vielen Stellen so herzhaft lachen, dass ich in der Bahn bestimmt komisch angeschaut worden wäre. Die Sprache, die Erhard Dietl für seine Olchis verwendet ist einfach verkrötet klasse. Olchis liebe genau das, was Kindern auch Spaß macht. Dreck, Schmutz, Unordnung. Sie hassen es wenn alles ordentlich und sauber ist und wühlen am liebsten im Matsch. Ich kann voll verstehen, dass die Olchis genau deswegen so gut bei Kindern ankommen. Zudem nehmen sie kein Blatt vor den Mund, sind frech und nie um einen guten Spruch verlegen.

Je nachdem wie gut Kinder in dem Alter (8) schon lesen können, können sie das Buch selbst lesen, oder es sich vorlesen lassen. Ich glaube, ich würde mir den Spaß nicht nehmen lassen und meiner Tochter das Buch selbst vorlesen. Zum größten Teil besteht das Buch aus reinem Text. Nur wenige Bilder, lockern diesen etwas auf, sodass man meiner Meinung nach schon recht gut lesen können muss, um dies zu bewältigen.

In diesem Band erleben die Olchis ein besonders spannendes Abenteuer. Sie bekommen es mit Piraten zu tun. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich hätte mich als 8-jährige durchaus gegruselt. Nicht, dass es jetzt besonders dramatische oder brutale Szenen gibt, doch spannend ist es allemal. Vor allem die Frage, ob und wie sich die Olchis befreien können. Schön finde ich jedoch, dass Dietl dabei nie den gewohnten Humor vermissen lässt, was dem ganzen die düstere Ernsthaftigkeit nimmt.

Natürlich wartet das Buch dann mit einem Happy End auf. Allen geht es gut, niemand kommt zu Schaden. Und so sind die Olchis natürlich schon wieder bereit für ihr nächstes Abenteuer, das hoffentlich in viele Kinderzimmer einziehen darf.

Fazit:
Ich bin voll und ganz überzeugt von den Olchis. Sobald meine Tochter in das Alter kommt, wird sie die Olchis auf ihren krötigen Abenteuern begleiten dürfen. Die witzige Sprache und die wunderbar sympathischen Olchis machen das Buch auch für uns Erwachsene zu einem echten Lesevergnügen.

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