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Montag, 24. Oktober 2016

Rezension "Worst best friends - Liebe ändert alles"

Titel: Worst best friends - Liebe ändert alles
Autor: Dyan Sheldon
Verlag: bloomoon
Seitenzahl: 272
ISBN:  978-3-8458-1429-2
Einbindungsart: Hardcover / ebook
Preis: 12,99 € / 10,99 €
Alter: ab 14 Jahren

(c) bloomoon
Zum Inhalt:
Savannah und Gracie sind beste Freundinnen. Doch sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Savannah ist ein Hingucker, kaum ein Junge, der ihr nicht verfallen ist. Sie interessiert sich für Mode, Shopping und Klatsch. Gracie ist das genaue Gegenteil. Oberflächliche Dinge sind ihr unwichtig. Sie hatte noch nie einen Freund, engagiert sich für die Umwelt und ist auch sonst eher ein ruhiger Typ Mensch. Gracie ist immer für Savannah da, doch als sie von dieser immer häufiger zum Lügen gezwungen wird, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung:
Eine Geschichte über Freundschaft und doch auch wieder nicht. Denn ich bin mir nicht sicher, ob ich die Beziehung zwischen Gracie und Savannah wirklich als Freundschaft bezeichnen würde. Viel mehr ist Gracie sehr hörig. Von ihrer Seite ist es definitiv Freundschaft, doch Savannah scheint sie meistens eher auszunutzen.

Dies trug dazu bei, dass ich irgendwann heftige Aggressionen gegen Savannah entwickelte. Eigentlich muss ich der Autorin ein echtes Kompliment aussprechen, denn sie hat hier eine unglaublich ausdrucksstarke Persönlichkeit geschaffen. Für mich alles andere als sympathisch ist sie doch ein Charakter, den ich so schnell nicht vergessen werde. Das Zusammenspiel mit Gracie ist sehr interessant beschrieben und die beiden Gegensätze geben der Geschichte einen ganz besonderen Charakter.

Und auch Gracie ist toll zu beobachten. Sie macht die wohl größte Entwicklung in diesem Buch durch. Fängt an eine eigene Meinung zu entwickeln und diese auch zu äußern. Lange Zeit hätte ich sie gerne schütteln wollen, so hörig war sie Savannah. Doch nach und nach wird aus dieser grauen Maus eine echte Persönlichkeit. Leider nimmt diese Zeit nur einen kleinen Teil des Buches ein. Gerne hätte ich Gracie noch länger auf ihrem ganz eigenen Weg begleitet.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und toll zu lesen. Savannah ist nicht unbedingt der hellste Stern unter der Sonne und so verspricht Gracie, die sehr intelligent ist verbessert sie hierbei immer wieder, was ich recht amüsant fand, auch wenn es irgendwann vielleicht ein bisschen zu viel wurde, da Savannah dadurch schon wirklich sehr doof wirkte.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Zwar ist es durchaus eines mit hohem Aggressionspotential doch trotzdem auch sehr unterhaltsam. Die Beziehung zwischen Gracie und Savannah ist interessant zu verfolgen und der Verlauf der Geschichte war für mich sehr passend gewählt. Das Ende gefällt mir sehr gut und lässt mich ziemlich zufrieden zurück. Hätte die Autorin ein anderes gewählt, wäre ich wohl eher enttäuscht gewesen.

Fazit:
Ein Buch über Freundschaft, bzw. die heftigen Ausmaße die eine Freundschaft annehmen kann. Ein Buch übers Loslösen und Erwachsenwerden, ein Buch über Liebe, Schmerz und allem, was ein Teenagerleben sonst noch so mitbringt.

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