Autor: Erin Summerill
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 416
ISBN: 978-3-551-58353-6
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 19,99 €
(c) Carlsen |
Tess' Vater wurde ermordet. Tess ist völlig verzweifelt. Und als wäre das alles schon nicht schon schlimm genug, erfährt sie, dass ihr bester Freund Cohen wegen genau diesem Mord gesucht wird. Und sie soll bei der Suche helfen. Am Boden zerstört lässt sich Tessa auf die Suche ein, immer in der Hoffnung, dass Cohen doch nicht der Schuldige ist. Auf ihrem Weg zu Cohen zweifelt Tessa immer mehr an seiner Unschuld, denn sie spürt eindeutig dass er schuldig ist. Doch dann kommt alles anders und Tessa erfährt Dinge über ihre Vergangenheit, die sie noch mehr aus der Bahn werfen.
Meine Meinung:
"Auf immer gejagt" war für mich mal wieder so ein absoluter Cover-Kauf. Ich liebe dieses Cover mit den goldenen Ranken und dem Bild des Waldes vorne drauf. Außerdem sprach mich natürlich der Klappentext an und zudem ist das Buch im Moment in aller Munde.
Oft ist es ja so, wenn ein Buch von allen gelesen und hochgelobt ist, dass man selbst viel zu hohe Ansprüche hat und eher von der Geschichte enttäuscht wird. Das war hier zum Glück nicht der Fall. Ich kam schnell in die Geschichte rein, was auch dem angenehm zu lesenden Schreibstil der Autorin geschuldet ist. In Tessa konnte ich mich sofort reinversetzen, denn wie sie ihren Vater verloren hat, so habe ich selbst vor nicht allzu langer Zeit auch ein Elternteil verloren. Ihr Schmerz war für mich mit Händen greifbar und sie tat mir einfach nur unfassbar Leid. Dass dann auch noch ihr bester Freund verdächtigt wird ihren Vater ermordet zu haben, setzt dem ganzen natürlich die Krone auf. Ich wollte einfach nur wissen, ob er es wirklich getan hat und hoffte es um Tess' Willen nicht.
Zu Beginn fand ich das Buch sehr spannend. Die Suche nach Cohen nahm einfach alles ein und ich fieberte unglaublich mit. Ich wartete immer darauf, dass Cohen gefunden wird und was nun die Wahrheit hinter dem Mord an Tess Vater ist. Allerdings ließ die Spannung dann deutlich nach und der mittlere Teil zog sich etwas. Ich hatte das Gefühl, dass ewig lang nur durch den Wald gewandert oder herumgesessen wird. Dadurch kam ich nicht so schnell vorwärts, wie ich gerne gewollt hätte. Das Ende versöhnte mich aber mit diesen langatmigen Stellen. Denn dann wurde es nochmal so richtig spannend. Es gab einige unerwartete Stellen und ich wurde wirklich überrascht. Es geschahen Dinge, mit denen ich so gar nicht gerechnet hatte und auch das Ende selbst ist einfach nur schockierend. Zwar endet das Buch nicht mit einem richtig fiesen Cliffhanger, doch hätte ich Band 2 jetzt schon gerne hier. Ich möchte auf jeden Fall weiterlesen.
Was mir sehr gut gefiel, was aber auch ziemlich kitschig war, waren die Beschreibungen der Beziehung zwischen Tess und Cohen. Denn da ist viel mehr als Freundschaft. Kurz störte mich das ewige Hin und Her, doch die romantische Stimmung, die immer wieder aufkommt ist einfach nur prickelnd und richtig schön beschrieben. Ich wünschte mir so sehr ein Happy End für die beiden und dass Cohen nicht der Mörder ist.
Das Buch besteht zu einem kleinen Teil auch aus fantastischen Elementen, die sich gut in die Geschichte einfügten und wunderbar zu dieser passten.
Fazit:
Ein letztendlich gutes Buch, bei dem mir in der Mitte etwas die Spannung gefehlt hat, was jedoch durch das fesselnde Ende und die wunderschöne Liebesgeschichte wieder wett gemacht wurde.
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