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Samstag, 17. Februar 2018

Rezension "Schneeweiße Rose - Der verwunschene Prinz"

Titel: Schneeweiße Rose - Der verwunschene Prinz
Autor: Jennifer Alice Jager
Seitenzahl: 226
ISBN: 978-3-646-60413-9
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Rose und Snow leben gemeisam neben dem verwunschenen Wald. Dort führen sie den Gasthof ihrer verstorbenen Mutter mit Leib und Seele. Als eines Tages ein Fremder auftaucht und Snow bedroht wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Da der Unbekannte schwer verwundet ist können sie ihn nicht fragen wer er ist und woher er kommt. Und so pflegen sie ihn gesund und behalten ihn bei sich, da er eine Amnesie hat und nichts über seine Vergangenheit weiß. Doch der verwunsche Wald ist alles andere als harmlos und hat etwas mit dem Auftauchen des Fremden zu tun. Und plötzlich gerät die Existenz der beiden Schwestern in große Gefahr.

Meine Meinung:
Diese Geschichte ist frei nach dem Märchen Schneeweißchen und Rosenrot erzählt, was man schon an den Namen der Protagonisten merkt.

Das Buch hat ein wunderschönes Cover welches etwas geheimnisvolles ausstrahlt und so super zum verwunschenen Wald passt.

Zur Zeit gibt es ja viele Märchenadaptionen, die alle mehr oder weniger gleich aufgebaut sind und unterschiedlich zu überzeugen wissen. "Schneeweiße Rose" ist hierbei eines welches ich zwar ganz nett zum Lesen fand, aber wirklich vom Hocker gerissen hat es mich leider nicht.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Sie beschreibt bildhaft die Umgebung in der die beiden Schwestern wohnen und auch den verwunschenen Wald kann man sich gut vorstellen, da sie ihn super beschreibt. Die Charaktere die im verwunschenen Wald wohnen sind schön unterschiedlich. Ob der bissige Zwerg, die guten Feen oder die böse Fee. Alle haben ihre Berechtigung und sind schön beschrieben.

Die menschlichen Charaktere wirken dagegen fast ein bisschen blass. Da sind die beiden Schwestern Rose und Snow, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die beiden Prinzen. Keiner der vier sticht jedoch groß durch irgendwelche Besonderheiten hervor.

Die Liebesgeschichten sind ansich schön zu lesen, jedoch ging es mir vor allem bei Rose viel zu schnell, was für mich ein wenig unglaubwürdig war. Bei Snow hingegen geht das ganze etwas langsamer vorwärts, was ich deutlich schöner zum Lesen und auch realistischer fand. 

Die Handlung lässt sich gut lesen, allerdings plätschert sie für meinen Geschmack etwas zu sehr vor sich hin. Es passiert schon ab und an etwas aber so richtig fesseln konnte mich die Geschichte nicht. Aufgrund der geringen Seitenzahl hatte ich die Geschichte zwar schnell durchgelesen, doch wäre es ein dickeres Buch gewesen, hätte ich mit Sicherheit so meine Schwierigkeiten gehabt.

Die Handlung und vor allem das Ende waren für mich recht vorhersehbar. Ich ahnte schon auf was alles hinauslaufen würde und so gab es nur selten in der Geschichte eine große Überrasschung für mich, was ich etwas schade fand. Mir fehlte der Kick und das besondere. Eine Geschichte die nett ist, wird mir leider nicht wirklich lange im Gedächtnis bleiben und vermutlich schnell in der Masse der gelesenen Bücher verschwinden.

Fazit:
Eine Märchenadaption, die zwar nett zu lesen ist, mehr aber leider auch nicht. Die Geschichte ist nicht wirklich spannend und für mich leider zu vorhersehbar, als dass sie lange im Gedächtnis bleiben wird. Der Schreibstil der Autorin ist allerdings schön zu lesen und das Cover ist ebenfalls wunderschön. 

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