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Dienstag, 25. Dezember 2018

Rezension "Der Weihnachtspapagei"

Titel: Der Weihnachtspapagei
Autor: James Krüss
Verlag: Carlsen 
Seitenzahl: 112
ISBN:  978-3-551-31668-4
Einbindungsart: Sonderausgabe / Taschenbuch / Hardcover
Preis: 3,99 € / 5,99 € / 8,99 €
Alter: ab 8

(c) Carlsen

Zum Inhalt:
Ein kleines Mädchen verliert seinen Papagei und somit seinen besten Freund, als dieser stirbt. Dadurch erkrankt sie selbst schwer und ist durch nichts – außer dem Versprechen eines neuen Papageis – gesund zu bekommen. Und so begeben sich zwei Männer kurz vor Weihnachten auf eine gefährliche Bootsfahrt um einen sprechenden Papagei zu besorgen und so das Mädchen wieder gesund zu machen.

Meine Meinung:
Als ich das Buch kaufte, achtete ich gar nicht auf den Autor. Erst beim Lesen fiel mir auf, dass es sich hierbei um James Krüss und somit um einen Klassiker handelt.

Dies merkte ich beim Lesen recht schnell am Schreibstil. Mir war gleich klar, dass es sich hierbei um eine Erzählung handelt, die schon einige Jahre alt ist, denn das Lesen ging mir einfach nicht so flüssig von der Hand wie sonst. Zwar lese ich schon ab und an einen Klassiker und irgendwie haben die Bücher auch ihren ganz eigenen Charme, denn sie transportieren ja einen Zeitgeist. Doch muss ich dafür eindeutig in der richtigen Stimmung und auf keinen Fall müde sein. Klassiker erfordern immer etwas mehr Konzentration – zumindest bei mir, denn ich bin einfach sehr an den heutigen Schreibstil gewöhnt. Alles andere macht mir doch immer wieder etwas Schwierigkeiten.
Die Geschichte selbst finde ich aber wirklich schön, allerdings leider nicht so weihnachtlich, wie ich mir erhofft und erwartet hatte. Das einzig weihnachtliche oder eher winterliche, ist das kalte Wetter, dem sich die beiden Seeleute stellen müssen und so ging bei mir nach dem Lesen des Titels, schnell wieder jedes Weihnachtsgefühl verloren.

Allerdings ist die Idee der Geschichte trotzdem wirklich schön und wenn ich das dem Nachwort richtig entnehme, so basiert diese sogar auf einer wahren Begebenheit, was sie natürlich nochmal in einem ganz anderen Licht erstrahlen lässt. Die Geschichte erzählt von Menschlichkeit, die man in der heutigen Zeit, leider oft vergebens sucht. Wer würde heutzutage schon für ein fremdes kleines Mädchen losziehen und sich selbst in Gefahr bringen, nur um ihm einen sprechenden Papagei zu besorgen. Ich glaube da muss man wirklich lange suchen. Und so schafft es Krüss mit seiner Erzählung, die Botschaft von Weihnachten in eine Geschichte zu verpacken, die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet ist und uns einmal mehr bewusst macht, wie wichtig es ist, dass wir füreinander da sind und wie traurig es ist, wie viel Gleichgültigkeit bei uns in der Welt Einzug gehalten hat.

Wer gerne Klassiker liest und kurzweilige Unterhaltung möchte, ist hier genau richtig. Ich selbst bin jetzt nicht voll auf begeistert, denn auch wenn die Geschichte eine schöne Botschaft transportiert, so passiert doch recht wenig und es fiel mir schwer mich auf das Geschehen zu konzentrieren, da ich nicht wirklich gefesselt war. Von der Botschaft her schön, vom Spannungsgrad fehlt ein bisschen was.

Fazit:
Ein Klassiker von James Krüss, der weihnachtlicher klingt, als er tatsächlich ist, ganz nett zu lesen ist, zwar nicht übermäßig fesselt aber eine schöne Botschaft transportiert.

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