Titel: Das Labyrinth vergisst nicht
Autor: Rainer Wekwerth
Verlag: Buchheim-Verlag
Seitenzahl: 300
ISBN: 978-3-946330-18-9
Preis: 16,99 € / 4,99 €
Einbindungsart: Hardcover / ebook
Alter: ab 14
Band: 4/4
Achtung: Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, da es sich um den 4. Teil der Reihe handelt.
(c) Buchheim-Verlag |
Das Labyrinth ist zurück. Und das gnadenloser als jemals zuvor. Leon, Tian und Mischa finden sich in einem Gefängnis tief unter der Erde wieder und das ohne einen blassen Schimmer zu haben, wie sie dorthin gekommen sind. Auch Mary und Katy landen durch Zufall dort. Schnell merken die fünf, dass etwas nicht stimmt, nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie beschließen zu fliehen, doch worauf sie dann treffen, damit hätten sie nicht gerechnet.
Meine Meinung:
Es ist schon so viele Jahre her, dass ich die Labyrinthe-Reihe von Rainer Wekwerth gelesen habe. So viele Jahre sind vergangen, seitdem ich diese geniale Trilogie verschlungen habe. Und auch wenn ich gut mit den Ende des dritten Bandes leben konnte, so blieben doch einige Fragen offen. Und nun hat sich Rainer Wekwerth endlich von seinen Fans überzeugen lassen, doch noch einen finalen Band zu schreiben und die offenen Fragen zu klären. Ich bin unheimlich froh, dass er dies getan hat, denn ich habe meine Rückkehr ins Labyrinth sehr genossen.
Was mich besonders überrascht hat, war die Tatsache, dass es sich für mich so anfühlte, als wäre ich gar nicht lange aus dem Labyrinth weg gewesen. Ich lese ja unheimlich viel und so verschwimmen die Inhalte von vielen Büchern doch sehr schnell miteinander. Wenn dann Bände von Reihen in Jahresabständen herauskommen habe ich oft große Schwierigkeiten wieder in die Geschichte hineinzufinden. Doch hier hatte ich das komischerweise zu keiner Zeit. Zum einen kamen die Erinerungen mit dem Lesen immer mehr zurück und zum anderen erzählt Rainer Wekwerth die Geschichte so clever, dass er immer wieder Geschehnisse aus den vorherigen Bänden einfließen lässt - immer in der Form von Erinnungen. Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass ich so schnell wieder in die Geschichte komme, sogar überlegt, ob ich die Reihe vorher nochmal lese. Doch mit seiner Art zu schreiben hat Wekwerth mir diese Mühe abgenommen und mich mühelos wieder im Labyrinth gefangen genommen.
Die Geschichte ist so spannend, heilige Maria, ehrlich. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, zu spannend und unvorhersehbar waren die Ereignisse. Zudem brannte ich darauf zu erfahren, was denn nun hinter allem steckt und endlich meine offenen Fragen aus Band 3 beantwortet zu bekommen. Und das bekam ich, in einer Geschwindigkeit, die mir selbst jetzt noch die Ohren schlackern lässt. Ich bin so begeistert von der Geschichte und unheimlich froh, dass Rainer diesen vierten Band geschrieben hat.
Irgendwie bin ich nun auch traurig, dass tatsächlich alles vorbei ist, aber laut Rainer ist die Verfilmung in Vorbereitung und jetzt mal ehrlich? Eine bessere Nachricht kann es ja wohl nicht geben. Ich freue mich schon jetzt darauf, auf der Leinwand ins Labyrinth zurückkehren zu können. Denn die Geschichte die Rainer hier geschaffen hat, ist einfach nur grandios.
Seine vielschichtigen und unheimlich gut durchdachten Charaktere, setzen dem ganzen, neben dem grandiosen Schreibstil, definitiv das i-Tüpfelchen auf. Ich liebe seine Art zu erzählen und seine Art Charaktere zu beschreiben. Jeder bleibt einzigartig und hat seine berechtigte Rolle in der Geschichte.
Und auch das Ende passt nun wie die Faust aufs Auge. Der Cliffhanger ist nun weg und trotzdem ist es kein komplettes rosa Happy-End, dass alles zum Ende führt. Das würde auch nicht passen. Hier beweist Rainer Wekwerth ein weiteres Mal, dass er genau weiß, was er tut und wann welches Fingerspitzengefühl notwendig ist. Chapeau Rainer ;)
Fazit:
Ein grandioser Abschluss, einer grandiosen Reihe. Sollte diese bisher an euch vorbei gegangen sein, so bitte ich euch inständig diese zu lesen. Danke für diesen tollen vierten Band, danke dass du dich dazu überreden lassen hast, lieber Rainer.