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Donnerstag, 22. August 2019

Rezension "Zwei Herzen - Pias Geschichte"

Titel: Zwei Herzen - Pias Geschichte
Autor: Sabrina J. Kirschner
VerlagCarlsen
Seitenzahl: 384
ISBN: 978-3-407-78998-3
Einbindungsart: Hardcover / ebook
Preis: 12,00 € / 7,99 €
Alter: ab 11 Jahren

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Pia lebt seit dem Tod ihrer Eltern in einem Pflegeheim. Sie hat nicht viel, doch ihr größter Traum ist es, einmal in ihrem Leben zu reiten. Dieser erfüllt sich, als sie mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt fährt. Denn zu ihrer Unterkunft gehört ein Reiterhof. Doch schon bei ihrem ersten Ausritt passiert es. Pia hat einen Unfall, landet im Krankenhaus und wird mit einem reichen Mädchen, das auf der Insel wohnt, verwechselt. Um ein Pferd zu retten und auch um selbst einmal keine Sorgen mehr zu haben, nimmt sie das Leben des anderen Mädchens an. Doch mit der Zeit fällt ihr das Lügen immer schwerer und alles droht aufzufliegen.

Meine Meinung:
Welches junge Mädchen hat nicht mal den Traum auf einem Pferd zu sitzen? Zumindest ich konnte mir als kleines Mädchen und auch im Teenageralter nichts schöneres vorstellen, als auf einem Perderücken zu sitzen. Zwar hat dieser Wunsch in der Zwischenzeit etwas nachgelassen, doch als ich die Buchreihe "Zwei Herzen" entdeckte, kam das Gefühl von damals wieder etwas hoch und ich verspürte den unbedingten Wunsch, diese Reihe zu lesen.

Jeder Band wird aus der Sicht eines Mädchens erzählt. Dieser erste aus der von Pia, dem Waisenmädchen, ohne wirklichen Besitz und Freunde. Ich spürte sofort eine Verbindung zu ihr und mochte sie von der ersten Seite an sehr gerne. Sie muss unheimlich viel einstecken und alleine stemmen, umso mehr freute ich mich für sie, dass ihr Traum, einmal auf einem Pferderücken zu sitzen, endlich in Erfüllung ging. Doch das ist ja nur der Beginn der Geschichte, erst mit dem Unfall geht es so richtig los. Man lernt Pia besser kennen, obwohl sie in die Rolle des anderen Mädchens schlüpft. Man spürt ihre Zweifel und ihr Unwohlsein bei den ganzen Lügen. Und obwohl ich lügen wie die Pest hasse, konnte ich sie auch irgendwie verstehen.

Die Handlung selbst gefiel mir auch unheimlich gut. Kennt ihr Wohlfühlbücher? Für mich ist dieses Buch ein absolutes Wohlfühlbuch. Die Pferde, die schöne Landschaft, die kleine Romanzen, die sich hier und da anbahnen, machen dieses Buch zur perfekten Sommerlektüre. Zudem ist es auch noch richtig spannend. Denn zu der schönen Handlung kommt auch noch ein spannendes Geheimnis dazu, welches gelöst werden will und natürlich fragt man sich auch, wann Pias Spiel auffliegen wird.

Der Schreibstil der Autorin ist unheimlich angenehm zu lesen. Dass das Buch ab 11 Jahren empfohlen ist, merkte ich nicht wirklich. Damit will ich gar nicht sagen, dass das Buch für 11-jährige nicht geeignet ist. Nein, viel mehr ist es oft so, dass diese Bücher mir einfach ein bisschen zu kindlich sind. Das ist hier aber tatsächlich gar nicht der Fall. Die Jugendlichen Protagonisten besitzen schon eine gewisse Reife und auch der Handlung fehlt das kindliche, was vor allem an der Spannung liegt, die das Buch mitbringt.

Natürlich fieberte ich über die komplette Zeit mit und natürlich genoss ich vor allem die Beschreibungen der Pferde und des Reitens sehr. Ich war total gespannt in welche Richtung die Geschichte laufen wird und hatte stellenweise wirklich keine Ahnung, wer denn nun der Böse in der Geschichte ist oder was hinter den unheimlichen Vorkommnissen steckt.

Fazit:
Ein rundum gelungenes Wohlfühlbuch für den Sommer, das mich bestens unterhalten hat und mit einem guten Gefühl zurücklässt. 

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