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Montag, 27. August 2012

Rezension "Wir beide, irgendwann"

Titel: Wir beide, irgendwann
Autor: Jay Asher/Carolyn Mackler
Verlag: cbt
Seitenzahl: 395
ISBN: 978-357016151-7
Einbindungsart:Gebunden
Preis: 17,99 €
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Zum Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1996. Computer beginnen so langsam in die Häuser einzuziehen. Facebook ist längst noch nicht erfunden. Und doch kommt Emma, die sich einfach nur in ihr Emailprogramm einloggen will plötzlich auf eben jene Seite, die sich Facebook nennt. Zunächst kann sie überhaupt nichts damit anfangen, denn natürlich hat sie noch nie davon gehört. Doch plötzlich entdeckt sie, dass sie auf einem Profil gelandet ist, und das Foto sieht ihr zum Verwechseln ähnlich. Mit Schrecken stellt sie fest, dass es sich um ihr eigenes Profil 15 Jahre später handelt. Sie kann sehen, mit wem sie verheiratet ist, wo sie arbeitet und ob sie glücklich ist. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Josh beginnt sie Facebook nach immer mehr Details zu durchforsten, fasziniert von der einmaligen Chance, die eigene Zukunft zu sehen. Doch dann stellen beide fest, egal was sie in der Gegenwart tun, es verändert ihr Facebookprofil in der Zukunft. Jeden Tag ist irgendetwas anders und sei es auch nur eine Kleinigkeit. Doch plötzlich sind die beiden auf dem Facebook der Zukunft, und auch in ihrem gegenwärtigen Leben nicht mehr miteinander befreundet und Emma hat keine Ahnung, was sie tun soll, um dies in der Gegenwart wieder zu verändern.

Meine Meinung:
"Wir beide, irgendwann", sprang mich sofort an, als ich es gesehen habe. Ich wusste, DAS muss ich lesen. Schon "Tote Mädchen lügen nicht" von Asher haben mir wirklich sehr gut gefallen. Ich finde mit "Wir beide, irgendwann" setzt er nochmal einen drauf. An nur einem Wochenende war ich durch mit dem Buch und restlos überzeugt.

Die Idee des Facebooks in der Zukunft, also die eigene Zukunft sehen zu können, finde ich total gelungen. Ich bin so froh, endlich mal wieder eine neue Idee abseits der ganzen Dystopien und Fantasybücher gelesen zu haben. Die Autoren transportieren Emmas und Joshs Faszination von Facebook bis zum Leser und man denkt im Prinzip bei jeder Kleinigkeit, die die beiden tun, "hoffentlich haben sie jetzt nicht wieder ihre Zukunft verändert". Die Seiten flogen nur so dahin, in der Erwartung auf die nächsten Facebookeinträge.

Emmas Sucht ihre Zukunft unbedingt verändern zu wollen, überträgt sich ebenfalls auf den Leser, bis man merkt, dass man das vielleicht gar nicht tun sollte, denn nicht immer gelingt Emma das, was sie gerne hätte. Die Faszination, die eigene Zukunft zu kennen und verändern zu können, würde wohl jeden packen, nur denke ich würde sich das auch sehr schnell in etwas Negatives verwandeln. Ich glaube ich hätte keine ruhige Minute mehr in meinem Leben. Ständig würde ich darüber nachdenken, welcher kleine Schritt jetzt was in meiner Zukunft verändert, und aufhören im Hier und Jetzt zu leben. Genau das passiert fast auch der Protagonistin Emma, denn sie verliert immer mehr den Blick für die Realität und was dort wichtig ist.

Ich denke ein Stück weit wollten die Autoren auch darauf anspielen, wie wichtig Facebook für das Leben mancher Menschen geworden ist. Nämlich so wichtig, dass sie ihr wahres Leben, ihre Freunde usw. einfach vergessen. Ich finde, dass ist den beiden hervorragend gelungen, kommen diese "Warnungen" doch sehr unterschwellig daher.

Aufgrund der Thematik Facebook könnte ich mir vorstellen, dass das Buch "Wir beide, irgendwann" eine breite Leserschaft anspricht, ich hoffe es sogar. Wenn man sich selbst nämlich mit Facebook beschäftigt, ist das Buch nochmal einen Ticken origineller. Es gibt durchaus die ein oder andere Szene in der Josh und Emma sehr hilflos vor ihrem PC sitzen, weil sie gar nicht wissen, was Facebook ihnen mit gewissen Dingen sagen will, oder was z.B. eine SMS ist o.ä. Das gab mir dann doch schon häufig Anlass zum Schmunzeln.

Die Geschichte von Emma und Josh gefällt mir auch sehr gut. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, handelt es sich dabei auch um eine kleine Liebesgeschichte, die aber die ganze Zeit nicht so offensichtlich ist. Ich finde die Autoren haben hier in die Geschichte genau die richtige Portion Liebe eingebaut, die sich der Geschichte sehr gut anpasst.

Das Ende fand ich klasse. Einerseits eine Botschaft, die durchaus Facebook betrifft, andererseits auch ein Happy End, dass die Protagonisten glücklich zurücklässt. Genauso und nicht anders muss so eine Geschichte enden!!! Wirklich toll gemacht! 

Fazit:
Ein Buch, mit einem Thema, dass aus der Masse heraussticht, eine originelle Anspielung auf Facebook und eine kleine aber sehr schöne Liebesgeschichte enthält.


Montag, 20. August 2012

Rezension "Mucksmäuschentot"

Titel: Mucksmäuschentot
Autor: Gordon Reece
Verlag: FjB
Seitenzahl: 342
ISBN: 978-3-8414-2133-3
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 13,99 €
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Zum Inhalt:
Shelley ist das klassische Mobbingopfer. Unscheinbar, ruhig, ein bisschen langweilig und alles andere als selbstbewusst. Ihre ehemals besten Freundinnen haben beschlossen, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Das geht soweit bis Shelley fast stirbt. Doch nach diesem schrecklichen Unglück ist Schluss und Shelley wir ab diesem Tag zuhause unterrichtet. Langsam aber sicher kehrt der frühere Frieden zurück. Shelley erholt sich von dem Mobbing und wird sehr zuversichtlich, was ihre Abschlussprüfungen angeht. Doch eines Nachts wird in das Haus von Shelley und ihrer Mutter eingebrochen und die heile Welt zerstört. Und plötzlich merkt Shelley, dass sie sich das nicht mehr gefallen lassen will. Sie will keine Maus mehr sein und beginnt sich zu wehren. Und mit dem Einbrecher fängt sie an.

Meine Meinung:
Ohje, das ist wohl mal wieder ein Buch, das (leider) keine sonderlich gute Bewertung von mir bekommen wird. Was wohl am Meisten daran liegt, dass ich einfach etwas anderes erwartet hatte. Für mich war das kein total spannender Thriller (wie ich mir erhofft hatte), sondern eher ein tragisches Jugendbuch, in dem viel schief geht.

Zunächst beginnt die Geschichte genau wie ich erwartet habe. Mit dem schlimmsten Mobbing, von dem ich jemals gelesen habe. Hier muss ich auf jeden Fall dazu sagen, dass das Mobbing wirklich sehr sehr heftig und für mich fast schon kein Mobbing mehr ist. Das sind im Prinzip schon heftige Straftaten, die gegen Gegenstände und Shelleys Leben gehen. Hier musste ich nicht nur einmal schlucken! Das war schon fast ein bisschen viel.

Sowohl Shelley, als auch ihre Mutter bezeichnen sich selbst als "Mäuse", was auch absolut zutrifft. Die beiden verhalten sich wie Mäuse, sie leben wie Mäuse, sie sind tatsächlich welche. Das fand ich noch gar nicht so schlimm, da ich mir schon vorstellen kann, dass es solche Menschen tatsächlich gibt. Allerdings fand ich die Wandlung der beiden nachdem das Mobbing "beendet" war, doch sehr unrealistisch. Dass beide plötzlich so taff werden und gewisse wirklich schlimme Dinge begehen, kann ich mir so eigentlich eher nicht vorstellen. Menschen können doch nicht einfach aus ihrer Haut. Und Menschen, die mal Mäuse waren, können doch nicht einfach plötzlich  genau das Gegenteil werden.

Auch das Verhalten der drei "Freundinnen" von Shelley, die dann praktisch zu ihren Feindinnen werden, fand ich doch sehr krass dargestellt. Warum verändern sie sich so??? Und warum merkt niemand etwas? Und vorallem, warum kommen sie komplett ungeschoren davon? Da hab ich mich schon echt darüber geärgert.

Wie schon oben erwähnt, fand ich die Wandlung von Shelley und ihrer Mutter einfach unrealistisch und so ist dann auch der weitere Verlauf der Geschichte, je mehr es dem Ende zugeht. Ich fand die Geschichte stellenweise sowas von überzogen und unrealistisch und auch das hat mich sehr gestört. Ich hätte mich auf jeder Seite aufregen können, aufgrund der Entwicklung der Geschichte. Wenn ich einen Thriller lese, hätte ich ihn auch gerne realistisch und das war hier nicht der Fall. Keiner kann mir sagen, dass so etwas tatsächlich passieren kann und die Polizei nichts davon merkt. Ich denke, alle, die das Buch gelesen haben, wissen was ich meine.

Lesen lies sich das Buch wirklich gut. Die Seiten sind rasch dahingeflogen und ich wollte wissen, was weiter passiert, doch enttäuschte mich die komplette Entwicklung der Geschichte sehr. Einzig den Schluss finde ich dann wieder ein bisschen befriedigender. Er gibt der Geschichte eine gewisse Moral und zeigt, wie man gestärkt aus so einer "Mobbinggeschichte" (wobei das hier nicht abschwächend gemeint ist, da das was Shelley erlebt, wirklich schlimm ist) rausgehen kann. Würde allerdings jeder Mensch, der gemobbt wird, so reagieren wie Shelley, wäre die Welt ein einziges Blutvergießen. Deswegen leider Daumen runter für die Umsetzung der Geschichte. Idee gut, Umsetzung schwach.

Fazit:
Leider konnte "Mucksmäuschentot" meine Erwartungen nicht erfüllen. Die Beginn ist wirklich ganz gut, wenn auch sehr sehr heftig und nicht immer ganz realistisch, doch der weitere Verlauf der Geschichte wird so unglaubwürdig, dass ich mich sehr darüber geärgert habe.

Ich bedanke mich herzlich bei Dani von Buchbegegnungen und FjB für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Samstag, 18. August 2012

Rezension "Ashes - Tödliche Schatten"

Titel: Ashes - Tödliche Schatten
Autor: Ilsa J.Bick
Verlag:INK Egmont
Seitenzahl: 571
ISBN: 978-3-86396-006-3
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 19,99 €
Band: 2 von 3
empfohlenes Alter: 14-17 (kann ich so allerdings nicht ganz unterschreiben)
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Achtung diese Rezension kann Spoiler enthalten. Voralllem für die, die Band 1 noch nicht kennen!!!

Zum Inhalt:  
"Ashes - Tödliche Schatten" geht genau an der Stelle weiter, an der Band 1 aufgehört hat. Alex befindet sich nun also außerhalb von Rule, Veränderten gegenüber. Natürlich tut sie im Kampf alles um ihnen nicht in die Hände zu fallen - leider vergeblich, da die Veränderten deutlich in der Überzahl sind.
Zur gleichen Zeit erfährt man auch was mit Tom passiert und wo dieser abgeblieben ist. Als Leser hat man nun endlich Gewissheit über Dinge, die im ersten Teil verschwiegen wurden. Auch Chris spielt wieder eine große Rolle, da dieser von seinem Großvater für Alex' Flucht verantwortlich gemacht wird. Ihm bleibt so nichts anderes übrig, als gemeinsam mit Lena, Kincaid und Nathan in die freie Wildnis zu flüchten, um sich dem Zorn seines Großvaters zu entziehen. Doch er hat nicht mit schrecklichen Schneefällen und damit dass Lena immer komischer wird gerechnet. Ist sie auch dabei sich zu verändern? Wird es eine zweite Welle Veränderter geben? Und werden Tom und Alex sich wiedersehen?

Meine Meinung:
Ui ui ui, "Ashes - Tödliche Schatten" bietet wahnsinnig viele Facetten und steht dem ersten Teil fast in nichts nach. Trotz allem hat mir dieser zweite Teil einen Ticken weniger gut gefallen, als der erste (was ja bei so Reihen leider oft der Fall ist). Ich werde nun versuchen zu begründen warum dies der Fall ist.

Ich finde es zunächst mal klasse, dass der zweite Band genau an der Stelle ansetzt, an der der erste aufgehört hat. So entstehen beim Lesen keine unangenehmen Lücken und man ist sofort wieder drin in der Geschichte.

Und hier auch noch ein kleiner Tipp, für alle die Teil 1 gelesen haben und bei denen es schon genauso lange her ist wie bei mir. Die Autorin selbst habt eine tolle Zusammenfassung zu Band 1 geschrieben, die sowohl in Englisch auch als in Deutsch auf der Homepage von Egmont Ink einsehbar ist *klick*. (den Tipp habe ich bei Lovelybooks in der Leserunde bekommen und bin immernoch sehr dankbar dafür.) Ich finde es wirklich klasse, dass die Autorin sich so eine Mühe damit gemacht hat, denn so hatte ich wirklich kaum Lücken, was die Geschehnisse von Band 1 angeht.

Das Cover passt auch erstens sehr gut zum ersten Teil (also wenn man beide nebeneinander ins Regal stellt) und zweitens auch echt gut zum Inhalt von diesem Buch. Die Flammen, die hinter dem Mädchen auf dem Cover (Alex?) zu sehen sind, spielen am Ende der Geschichte eine große Rolle, deswegen finde ich das Cover toll gestaltet.

Auch die Spannung lässt praktisch an keiner Stelle zu wünschen übrig. Die Autorin baut sogar zu jedem Kapitelende fiese Cliffhanger ein, die dazu führen, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Manchmal muss man allerdings auch sagen, dass diese Cliffhanger eher genau das Gegenteil erzeugen. Man will zwar unbedingt weiterlesen, kann sich aber auf den Abschnitt (der meistens in einer anderen Szene, als das letzte Kapitel spielt), der nach dem Cliffhanger folgt gar nicht richtig einlassen, da man ja nur darauf wartet, wieder an die Stelle zu kommen, an der der Cliffhanger aufgehört hat. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen verwirrend, aber ich denke, die die das Buch gelesen haben, werden verstehen was ich meine. Gut, aber so richtig schlimm ist das nicht, da man halt nur schnell voran kommen muss, um zu wissen, was Sache ist.

Allerdings sind die Cliffhanger ganz am Anfang sehr sehr verwirrend und schlecht durchdacht. Die Autorin bringt eine Geschichte auf das Tablett und in der nächsten Szene ist die Person aus der ersten Szene wo ganz anders. Bis man merkt, dass das gar nicht die gleiche Person, sondern zwei verschiedene sind, braucht man eine Weile. Da hab ich mich dann schon ein bisschen geärgert, weil ich mich schon ein bisschen dumm beim Lesen gefühlt habe. Aber wie gesagt, so schlimm ist das nicht, das ist eher so ein kleiner Kritikpunkt.

Was ich allerdings schlimm, bzw. eher sehr traurig fand, war, dass in dem Buch wirklich alles schief geht, was schief gehen kann. Das Buch ist von so einer Düsternis und einem Misserfolg durchzogen, dass ich manchmal echt schwer schlucken musste und dringend etwas fröhliches als Abwechslung gebraucht habe. Natürlich ist mir schon klar, dass eine Dystopie eine düstere, auch tragische Geschichte ist. Aber die Dystopien, die ich bisher gelesen habe, waren wenigstens von einem Hoffnungsschimmer durchzogen, irgendwo in jeder Welt gab es noch etwas positives. Das ist hier schlichtweg nicht der Fall. Auch in Band 1 gab es wenigstens noch die zarte Liebesgeschichte zwischen Alex und Tom, aber selbst die gibt es hier nicht! Es ist einfach alles so hoffnungslos, dass es einem beim Lesen richtig runterzieht.

Achtung Spoiler:  (zum Lesen bitte markieren)


Und dass sich Tom und Alex am Ende nicht mal sehen, sondern nur hören dürfen hat mich richtig aufgeregt. Wenigstens das hätte die Autorin den beiden doch gönnen können.


Spoiler Ende

Ein weiterer Kritikpunkt ist ein Charakter, der einfach verschwindet. Er taucht einfach nicht mehr auf. Und zwar handelt es sich um Kincaid, der in der einen Szene noch mit Chris flieht und in der nächsten Szene einfach ohne jegliche Erklärung nicht mehr dabei ist. Sowas darf meiner Meinung nach einfach nicht passieren!

Schippe Brutalität draufgepackt hat. Das wird sicher noch durch die fehlende Hoffnungslosigkeit verstärkt, allerdings gibt es einige Szenen, die wirklich sehr sehr ekelerregend sind und leider gibt es einen Abschnitt im Buch, da häuft sich das dann und kommt praktisch auf jeder Seite vor, was ich echt schade finde. Das war ein bisschen zu viel des Guten und weniger wäre hier sicher mehr gewesen. Zudem halte ich aufgrund dieser Tatsache die Altersangabe 14-17 (von Amazon) für sehr sehr fragwürdig. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte dieses Buch mit 14 gelesen, ich hätte nächtelang nicht geschlafen. Ich würde eher sagen, dass das Buch auf keinen Fall für Jugendliche unter 16 ist, sogar eigentlich eher drüber.

Aufgrund diesr Punkte, die mich leider gestört haben, werde ich dem zweiten Teil im Vergleich zum ersten einen Punkt weniger geben. Ich werde aber natürlich auf den dritten Teil hibbeln ohne Ende, da auch "Ashes - Tödliche Schatten" mit einigen Cliffhangern endet, die ich eigentlich jetzt sofort beantwortet brauche!

Fazit:
Spannender zweiter Teil, der allerdings einen Ticken schlechter als der erste Teil ist, da er um einiges brutaler, hoffnungsloser und an ein paar Stellen auch weniger gut durchdacht ist. Trotz allem eine superspannende, sehr lesenswerte Geschichte, bei der ich jetzt schon ungeduldig auf Band 3 warte!

Ich bedanke mich herzlich bei Lovelybooks und INK für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Donnerstag, 16. August 2012

Erneute Auslosung "Ich fürchte mich nicht"

Da Katja das Buch schon hat, habe ich gerade neu ausgelost und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:


Und die Gewinnerin ist Fina von Bücherreich!

Herzlichen Glückwunsch!!! 

Bitte schreib mir doch eine Mail (caro.meike@googlemail.com), in der du mir kurz mitteilst, ob du nach der langen Zeit noch Interesse an dem Buch hast (nicht, dass du es inzwischen schon hast) und mir natürlich auch deine Adresse verrätst. Zeit hast du bis 19.8, 20 Uhr :) Danach wird neu gelost!

Dienstag, 14. August 2012

Bloggeraktion "Linna singt"

Ui gerade habe ich gesehen, dass noch bis morgen eine Bloggeraktion vom Script5 zu "Linna singt" läuft. Da möchte ich mich doch gleich noch beteiligen, da das Buch echt nach einer tollen Mischung aus Psychothriller und Drama klingt. Ich möchte jetzt schon wissen, was Linna wohl mit Falk verbindet und bin sehr gespannt, was sich Bettina Belitz hier ausgedacht hat. Da ich noch kein Buch von ihr gelesen habe, würde ich mich sehr freuen, wenn ich jetzt die Chance dazu bekäme.

Hier der Text von Script5, den man auch auf Facebook nachlesen kann.

Blogger-Aktion: Anfang September erscheint "Linna singt", der neue Roman von Bettina Belitz. Wir verlosen 10 Vorab-Rezensionsexemplare unter allen Bloggern, die den Buchtrailer zu "Linna singt" auf der Startseite ihres Blogs präsentieren und www.script5.de verlinken. Bitte schickt uns den Link zu eurem Blog bis zum 15. August an facebook@script5.de :-)

Und hier auch der Trailer:
 Welcher übrigens meine Erwartungen auf ein geheimnisvolles, spannendes und auch tragisches Buch noch untermauert.
Hier kommt ihr zur Verlagsseite von Script5 auf der ihr auch die Inhaltsangabe und weitere Infos findet. *KLICK*
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich bei dieser Aktion Glück hätte. Vielleicht wollt ihr ja auch noch mitmachen???

Montag, 13. August 2012

Rezension "Sündenkreis"

Titel: Sündenkreis
Autor: Claudia Puhlfürst
Verlag: blanvalet
Seitenzahl: 416
ISBN: 978-3-442-37697-1
Einbindungsart:Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Hier kaufen *klick* 

Zum Inhalt:
Während einer Modenschau wird die Leiche einer jungen Frau auf einer Bahre mitten auf die Bühne heruntergelassen. Die Zuschauer sind schockiert, zumal das Model übel zugerichtet ist. Auch die Journalistin Lara Birkenfeld ist mit vor Ort und fassungslos. Natürlich möchte sie darüber schreiben. Doch nicht nur das. Der Fall lässt sie einfach nicht mehr los und so beginnt sie zu recherchieren und auf eigene Faust nachzuforschen. Doch das Model soll nicht die einzige Tote bleiben. Zudem muss Lara feststellen, dass alle Toten Gemeinsamkeiten aufweisen. Bei den Recherchen erhält sie Hilfe von ihrem Freund Jo und vergisst dabei, dass sie dabei ist sich mit einem Serienmörder anzulegen. Zudem gerät sie in das Visier einer ominösen Sekte, der "Kinder des Himmels", die nicht nur eine Leiche im Keller haben. Bald gerät Lara selbst in große Gefahr.

Meine Meinung:
Leider konnte "Sündenkreis" meine Erwartungen nicht so ganz erfüllen. Ich hatte einen richtig spannenden, vielleicht auch ein bisschen blutigen Thriller erwartet. Aber dieser Erwartungen wurden nicht wirklich erfüllt. Zwar war die ein oder andere Stelle schon blutig und Spannung gab es auch das ein oder andere Mal, aber richtig überrascht wurde ich selten.

Auch wurde zu Anfang und auch zwischendrin ab und an ziemlich viel Fäkalsprache benutzt, was in diesen Szenen zwar zu der Protagonistin, um die es ging, gepasst, mich aber trotzdem irgendwie gestört hat. Ich finde, das hätte man auch anders machen können.

Auch die Hauptperson Lara Birkenfeld war mir zu Beginn alles andere als sympathisch. Sie scheint so ziemlich jeden Mann in ihrer Umgebung scharf zu finden und teilweise reicht schon die Stimme eines Mannes um ihr ein "wohliges Kribbeln im Unterleib" zu verschaffen. Äääh ja,  ich weiß auch nicht, aber muss das echt sein? Leider zieht sich das bis zum Ende hin. Ich hatte ja die ganze Zeit die Hoffnung, dass sich das irgendwie legt und Lara sich für einen Mann entscheiden kann. Und obwohl sie das mehr oder weniger tut, findet sie auch weiterhin jeden Mann, der in ihrer Umgebung auftaucht toll. Zudem hängt sie sich so unglaublich in den Fall rein, obwohl sie irgendwann sogar ein Schreibverbot bekommt. Eigentlich ist das ja mehr Aufgabe der Polizei. Auch das war stellenweise ein bisschen unlogisch und von der Protagonistin alles ein bisschen undurchdacht und naiv. Auch einige der anderen Personen handeln nicht immer ganz logisch und das fand ich dann schon auch ein bisschen schade. Alles in allem konnte keiner der Protagonisten wirklich durch Sympathie überzeugen und ich denke nicht, dass ich Lust habe noch mehr Fälle mit Lara Birkenfeld in der Hauptrolle zu lesen. Auch wenn die vorherigen Fälle ihr Verhalten vielleicht stellenweise erklären könnten.

Zu Beginn ist das Buch schon wirklich spannend. Die Toten tauchen auf und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zudem bekommt man einen ganz guten Einblick in verschiedene bzw. im Besonderen in eine Sekte. Doch leider lässt die Spannung nach einer Weile ein bisschen nach. Relativ früh hatte ich eine Ahnung, wer Dreck am Stecken hat und der Täter sein könnte. Am Ende hatte ich mit dieser Ahnung dann auch Recht. Das fand ich echt schade, denn in Thrillern lasse ich mich echt gerne überraschen und finde es immer toll, wenn ich bis zum Ende auf einer falschen Fährte bin. Leider war dies hier nicht der Fall.

Zum Ende, also zum Showdown hin wird die Geschichte dann allerdings nochmal spannend. Obwohl ich schon einige Ahnungen hatte, habe ich die Auflösung dennoch herbeigesehnt. Ich wollte wissen wer der Täter ist und ob ich mit meinen Vermutungen recht hatte. Zudem gibt es am Ende noch einige brenzlige Situationen,  die mich fast an den Nägeln knabbern ließen. Leider reicht das für mich nicht, für einen richtig guten Thriller, da ich da schon die Erwartung habe, dass die Spannung über die komplette Zeit hoch bleibt.

Alles in allem war das Buch nicht schlecht, aber als Thriller würde ich es nicht wirklich bezeichnen. Dafür hat mir einfach zu viel Spannung gefehlt. Dazu dann noch die eher unsympathischen Protagonisten, machen das Buch für mich leider nicht zu dem, was ich erwartet hatte. Schade. Ich denke aus der Idee hätte man mehr machen können. Denn vorallem die Einbindung der Sekten war durchaus interessant, wenn auch stellenweise wirklich sehr widerwärtig (was das Ganze leider realistisch gemacht hat und so ein bisschen an die Skandale der katholischen Kirche erinnert hat).

Fazit:
Leider konnte mich dieser Thriller nicht wirklich überzeugen, da richtig packende Spannung nur zu Anfang und am Ende gegeben waren, das Ende zu offensichtlich war und auch die Protagonisten mich nicht wirklich überzeugen konnten. Die Grundidee und das Sektenthema waren allerdings nicht schlecht, hätten nur ein bisschen mehr ausgebaut werden können.

Ich bedanke mich herzlich bei Lies & Lausch und Blanvalet für die Bereitstellung des Leseexemplars.

2,5 Punkte, so Leid es mir tut!

Sonntag, 12. August 2012

Auslosung "Ich fürchte mich nicht"

Äh ja, irgendwie ging das ein bisschen unter bei mir, aber ich hatte ja jemanden gesucht, der "Ich fürchte mich nicht" lesen und rezensieren möchte, da ich es doppelt habe. Jetzt habe ich aber endlich ausgelost. Sry, dass es so lange gedauert hat!!!


Und die Gewinnerin ist Kate von Booklook!

Herzlichen Glückwunsch!!! 

Bitte schreib mir doch eine Mail (caro.meike@googlemail.com), in der du mir kurz mitteilst, ob du nach der langen Zeit noch Interesse an dem Buch hast (nicht, dass du es inzwischen schon hast) und mir natürlich auch deine Adresse verrätst. Zeit hast du bis 19.8, 20 Uhr :) Danach wird neu gelost!

SUB-Zuwachs der letzten zwei Wochen

So ihr Lieben. Hier mal wieder ein bisschen SUB-Zuwachs, der letzten beiden Wochen!


Von oben nach unten:

Shades of Grey von E.L. James
Die Verteterin schwärmte mir so von dem Buch vor und dann bot sie mir auch noch ein Leseexemplar an. Da hab ich dann natürlich nicht nein gesagt, bin aber schon gespannt, ob es mir gefallen wird, da ich bisher auch viel schlechtes über das Buch gehört habe.

Die Auserwählten - In der Brandwüste von James Dashner
Äh ja, Band 1 liegt auch noch auf meinem SUB. Sollte ich vielleicht mal lesen :P Werd ich auch, denn die Geschichte klingt echt spannend.

Ashes - Tödliche Schatten von Ilsa J. Bick
Jaaa Teil 1 fand ich letztes Jahr sooo super *Klick* und deswegen war meine Freude wahnsinnig groß, als ich bei Lovelybooks den zweiten Teil ergattern konnte. Ich bin auch schon bei der Hälfte und im Moment gerade ein bisschen zwiegespalten, da ich es schon echt spannend finde, aber auch wirklich sehr sehr hart. Mal sehen, mehr in meiner Rezi.

Perlentöchter von Jane Correy
Auch dieses schöne Buch habe ich von der Randomhousevertreterin erhalten und bin schon sehr gespannt, wie es wohl ist :)

Du bist das Böse von Roberto Constantini
Das ist ebenfalls von schon oben erwähnter Vertreterin. Danke!!!

Ja, das wars schon. :) Ich bin stolz auf mich und werde nacher gleich wieder Ashes weiterlesen!

Mittwoch, 8. August 2012

Rezension "Der Sohn des Greifen"

Titel: Der Sohn des Greifen
Autor: George R. R. Martin
Verlag: Penhaligon
Seitenzahl: 753 Seiten
ISBN: 978-3764531041
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 16,00 €
Bezogen über: Blogg dein Buch
Hier kann das Buch bestellt werden! 

Zum Inhalt: (Quelle: www.randomhouse.de)
Der Kampf um den eisernen Thron geht weiter ... Die heißersehnte Fortsetzung des größten Epos unserer Zeit!
Die Sieben Königreiche zerfallen weiter im Machtkampf der großen Adelshäuser, die einander eifersüchtig belauern in ihrer Gier nach dem Eisernen Thron. Einigkeit finden sie nur in ihrem Misstrauen gegen Daenerys Targaryen, der rechtmäßigen Erbin der Krone. Gemeinsam mit ihren drei Drachen und einer stetig wachsenden Armee greift sie vom Osten aus nach der Herrschaft über Westeros. Die größte Gefahr droht derweil jedoch aus dem Norden, wo schreckliche Geschöpfe sich erheben, um die Menschen des Südens zu überrennen. Allein Kommandant Jon Schnee und seine wenigen tapferen Männer von der Nachtwache stemmen sich verzweifelt gegen diese finstere Übermacht …

Meine Meinung:
Zunächst einmal kurz zu der Inhaltsangabe. Normalerweise schreibe ich die ja selber, aber hier bei diesem umfangreichen Werk habe ich gedacht, dass die Zusammenfassung des Verlags sicher besser ist, als alles was ich selbst schreiben könnte. Aufgrund der umfangreichen Story, fällt es mir schwer die Geschichte auf den Punkt zu bringen.

Hiermit komme ich auch schon zum ersten Problem, dass ich beim Lesen leider hatte. Ich habe den Fehler gemacht, dass ich nachdem ich die Serie "Game of Thrones" gesehen habe, unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Daraufhin haben wir uns auch die nächsten Teile gekauft. Als ich mich auf "Der Sohn des Greifen" beworben habe, hatte ich allerdings noch nicht alles gelesen, was zwischen der Serie und diesem Band lag. Das ist natürlich mein Fehler und ich habe die anderen Bände auch schon hier liegen um diese im Nachhinein zu lesen, allerdings habe ich leider beim Lesen von "Der Sohn des Greifen" schon sehr gemerkt, dass mir etwas fehlt. Man sollte bei Reihen grundsätzlich nie den Fehler machen Bände auszulassen, aber manchmal funktioniert das ganz gut, weil auf vorhergende Ereignisse sehr gut hingewiesen wird. Hier war es aber dann doch zu viel, was mir gefehlt hat. Das ist auch gar keine Kritik am Buch, sondern eigentlich an mir selbst. Ich hab einfach gedacht das geht. Manches war auch wirklich gut verständlich, manche Personen kannte ich schon ganz gut. Aber leider waren eben die Lücken zu groß. Deswegen werde ich mir auf jeden Fall fest vornehmen, die anderen Bände nachzuholen.

Zudem habe ich beim Lesen gemerkt, dass Martin einen wirklich sehr ausschweifenden Schreibstil hat. Viele Dinge werden einfach so detailiert beschrieben, dass es mir irgendwann ein bisschen auf die Nerven ging. Ich fand es schon ein bisschen anstrengend jedes einzelne Blatt eines Baumes beschrieben zu bekommen. Natürlich hat diese Art des Erzählens auch den unschlagbaren Vorteil, dass man sich alles total gut vorstellen kann. Von den meisten Personen habe ich ein richtig deutliches Bild im Kopf und kann sie mir toll vorstellen. Somit hat diese Art des Erzählens eindeutig ihre Vor- und Nachteile.

Was es für mich auch manchmal ein bisschen anstrengend bzw. schwierig gemacht hat (und das lag nicht daran, dass ich nicht alle Teile gelesen habe) waren die vielen Personen, die in der Handlung auf den Plan treten. Auch Personen die ich schon aus der Serie kannte habe ich manchmal ein bisschen durcheinander geworfen und musste mich nochmal bei meinem Freund versichern, wer denn gerade nochmal wer war, auf welcher Seite kämpfte und welche Burg in seinem Besitz hatte. Allerdings muss man hierzu sagen, dass George Martin im Anhang ein sehr ausführliches Personenregister mit allen lebenden und toten Personen aufführt, was einem sortiert nach verschiedenen Clans einen tollen Überblick gibt und zum Nachschlagen einlädt.

Die Serie "Das Lied von Eis und Feuer" ist für mich so eine Mischung aus "Herr der Ringe" und "Säulen der Erde". Fans von "Herr der Ringe" werden sicherlich auch ihren Gefallen an "Das Lied von Eis und Feuer finden", aufgrund der Mischung aus Historie und Fantasy. In Sachen Brutalität und freizügigen Szenen ist die Geschichte allerdings dann eher mit "Säulen der Erde" vergleichbar und somit auch nicht unbedingt etwas für schwache Gemüter. Der Autor ist nicht gerade zimperlich was seine Umgangsformen angeht und das sollte man wissen, wenn man anfängt diese Reihe zu lesen.

"Das Lied von Eis und Feuer" ist auf jeden Fall eine Reihe, die unsere Zeit so noch nicht gesehen hat. Sie lädt zum Mitfiebern ein und das über wahnsinnig viele Bände, was für Serienliebhaber ein echter Genuss sein kann. Ich selbst finde es auch toll, wenn ich Serien weiter verfolgen kann und die Personen nicht so schnell "verlassen" muss. Deshalb werde ich "Das Lied von Eis und Feuer" in jedem Fall weiterverfolgen, da mir die Grundideen der Geschichte doch wirklich gut gefällt. Ich bin zwar nicht mit allen Entscheidungen (z.B. Tod bestimmter Protagonisten) des Autors einverstanden, trotz allem bringt einen die Serie dazu dranbleiben und wissen zu wollen, wie es weitergeht.

Fazit:
Sehr ausführlich beschriebener und manchmal dadurch ein bisschen anstrengender 9. Teil einer tollen Serie, bei der man nicht den Fehler (wie ich) machen und Bände zwischendrin auslassen sollte.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei "Blogg dein Buch" und "Penhaligon" für die Bereitstellung des Leseexemplars!


Sonntag, 5. August 2012

Rezension "Schmetterlingstod"

Titel: Schmetterlingstod
Autor: Oliver Becker
Verlag: Gmeiner
Seitenzahl: 338 Seiten
ISBN: 978-38392-1322-3
Einbindungsart:Taschenbuch
Preis: 11,90 €
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Zum Inhalt:
John Dietz ist Privatdetektiv. Allerdings ein eher mäßig erfolgreicher. Seine Fälle hielten sich bisher in Grenzen, vorallem die erfolgreich gelösten. Bis eines Tages Laura Winter vor seiner Tür steht. Laura, eine ehemalige Schulkameradin, Laura, die sich nie für ihn interessierte und schon immer ziemlich überheblich war.  Doch dieses Mal braucht Laura wirklich seine Hilfe. Lauras Schwester Felicitas ist tot und Laura möchte wissen, was mit ihr vor dem Unfall los war. Lange schon hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester und nun möchte sie im Nachhinein erfahren, wie deren Leben so war. John soll ihr dabei helfen, obwohl sie nicht das größte Vertrauen in ihn hat. Er beginnt auch sofort mit der Spurensuche, ist allerdings auch hier mäßig erfolgreich, da alle Leute auffällig schweigen und anscheinend nicht über Felicitas reden wollen. Laura will ihm den Fall schon fast wieder entziehen, als er auf erste Ungereimtheiten stößt und Laura selbst in Gefahr gerät.

Meine Meinung:
Zunächst einmal möchte ich etwas zu der Gestaltung loswerden. Der Schmetterling auf dem Cover ist super passend zur Geschichte gewählt. Man merkt es zwar nicht sofort, aber irgendwann im Laufe der Geschichte fällt einem auf, wieso da wohl ein Schmetterling auf dem Cover ist. Zudem taucht der Schmetterling auch in der Innengestaltung des Buches immer wieder auf. Wenn ein Abschnitt beendet ist, gibt es einen kleines Bild von einem Schmetterling.

Neben den optischen Highlights hat die Geschichte selbst auch einiges zu bieten. Nicht nur den Lokalkolorit, nein auch noch jede Menge Spannung und tolle Charaktere.

"Schmetterlingstod" ist ein lokaler Krimi, welcher in Freiburg und Umgebung spielt. Besonders gut hat mir die Tatsache gefallen, dass auch Stuttgart die ein oder andere Erwähnung findet, da ich selbst aus Stuttgart komme. Ich mag es einfach wenn in Krimis Gegenden vorkommen, die mir selbst bekannt sind, oder aber in meiner Nähe liegen. Für alle, die nicht von hier kommen sei gesagt, dass sie das Buch auch ohne Probleme lesen können. Es wird nicht schwäbisch oder badisch oder so gesprochen und auch sonst wird man auch ohne Ortskenntnisse keine Probleme haben.

"Schmetterlingstod" plätschert nach dem schon sehr spannenden Prolog zunächst etwas vor sich hin. Es passiert nicht so richtig viel, denn John steckt mit seinen Ermittlungen ein bisschen fest. Und doch merkt man als Leser, dass da unterschwellig irgendetwas im Gang ist. Man merkt, dass etwas nicht stimmt und blättert die Seiten deswegen umso schneller um. Und dann wird es auch von Seite zu Seite spannender. Die Seiten fliegen nur so dahin, weil John plötzlich einen Fund nach dem anderen macht. Und scheinen manche zunächst nur sehr unwichtig zu sein, so sind sie es letztendlich gar nicht und bringen ihn ein großes Stück weiter. Die Spannung steigert sich immer mehr, bis sie an ihrem Höhepunkt angekommen ist und man unbedingt wissen will, was denn nun hinter all den seltsamen Vorkommnissen steckt. Und man wird nicht enttäuscht.

Neben der Spannung und dem Lokalkolorit haben mir, wie oben schon erwähnt, auch die Protagonisten sehr gut gefallen. John wirkt zu Anfang noch sehr unbeholfen. Mit der Zeit merkt man aber, dass er ein richtig gutes Gespür für spannende und wichtige Spuren hat. Auch Laura ist zu Beginn alles andere als sympathisch. Man möchte sie am Liebsten nehmen und kräftig durchschütteln. Doch nach und nach lässt sie ihre harte Fassade fallen und mehr von dem durchblicken, was eigentlich dahinter steckt. Sie wird einem dann sogar richtig sympathisch und auch John beginnt sie zu mögen. Gemeinsam machen sie sich daran das Rätsel um das Leben ihrer verstorbenen Schwester zu lösen und sind dabei ein richtig gutes Team, welches ich in weiteren Fällen gerne wiedersehen würde.

Zum Ende hin löst der Autor alle wichtigen Dinge auf. Er lässt zwar auch die ein oder andere Nebengeschichte offen, aber im Prinzip spielt das für die Haupthandlung nicht wirklich eine Rolle. Zudem wartet er am Ende mit einer dicken Überraschung auf, mit der ich so nicht gerechnet hätte und der Fall nimmt eine ganz andere Wendung, als erwartet. Aber lest selbst, mehr möchte ich hier nicht verraten.

Fazit:
Ein gelungener Regionalkrimi, mit einem spannenden Fall, der am Ende ganz anders ist, als eigentlich gedacht und unglaublich tollen Protagonisten, die ein klasse Team abgeben!

Ich bedanke mich herzlich bei Lies&Lausch und Gmeiner für die Bereitstellung des Leseexemplars!