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Montag, 30. April 2018

Rezension "Die fünf Gaben"

Titel: Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
Autor: Rebecca Ross
VerlagCarlsen
ISBN:  978-3-551-58363-5
Seitenzahl: 496
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 19,99 €

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Brienna ist eine Arden des Wissens. Sie steht kurz vor ihrem Abschluss und ihrer Berufung durch einen Gönner. Doch Brienna hatte nur halb so viel Zeit, wie alle anderen den geforderten Unterrichtsstoff zu lernen und so gerät sie bei der Abschlussfeier in große Bedrängnis. Als sich schließlich doch ein Gönner für sie findet, ist dieser ganz anders, als Brienna ihn sich vorgestellt hat. Von jetzt auf gleich gerät sie in ein Abenteuer mit dem sie so niemals gerechnet hatte und plötzlich geht es um einen Thron und ihrer aller Leben und um die Zukunft ihres kompletten Volkes.

Meine Meinung:
Das Cover dieses Buches finde ich etwas nichtssagend. Der Einband des Buches schillert zwar wunderbar unter dem Schutzumschlag, doch ich denke, dass ich nur aufgrund des Covers, nicht auf dieses Buch aufmerksam geworden wäre.

Als ich dann jedoch den Klappentext las, war ich schnell Feuer und Flamme für die Geschichte. Die Idee klang frisch und neu und endlich mal nach etwas, was mir so in letzter Zeit nicht untergekommen war.

Leider konnte das Buch dann nicht unbedingt das halten, was es durch den Klappentext versprach bzw. welche Erwartungen es dadurch in mir auslöste. Schon zu Beginn kam ich recht schwer in die Geschichte rein. Ich fand die Sache mit den Arden und den Berufenen etwas verworren und kompliziert und stieg lange Zeit nicht wirklich durch, was das sein soll, bzw. was daran das besondere ist. Selbst gegen Ende blieben in dieser Hinsicht Fragen offen, was ich wirklich schade fand.

Die Geschichte selbst konnte mich nicht wirklich fesseln, denn es fehlte mir an Spannung. Dies änderte sich leider auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht, denn überraschende Momente waren Fehlanzeige. Vieles war vorhersehbar, alles lief recht glatt. Den Protagonisten wurden kaum Steine in den Weg gelegt, selten kamen sie vom Weg ab, was schon recht enttäuschend war. Denn so schafften sie alles, was sie sich vornahmen und als Leser wurde man nie aufs Glatteis oder in die Falsche Richtung geführt.

Und auch die Progatonisten konnten nicht alles wett machen. Ich muss zugeben, dass ich gerade Brienna als Hauptperson nicht wirklich mochte. Einige andere, darunter ihren Master und ihre Freundin Merei, mochte ich dagegen sehr gerne. Doch Brienna blieb in meinen Augen blass und nichtssagend und zudem etwas weinerlich und nervig. Mit ihr wurde ich einfach nicht warm. Natürlich machte es dies umso schwerer mit der Geschichte richtig warm zu werden.

Was mir jedoch gut gefiel, war der Schreibstil der Autorin. Bildhaft beschreibt sie die Orte, die eine große Rolle spielen und ließ so Bilder vor meinem inneren Auge entstehen. Stellenweise kam es mir so vor, als wäre ich selbst schon an diesen Orten gewesen. Gut zu lesen ist eben jener Schreibstil ebenfalls, zudem hat er etwas ganz besonderes, was dazu beiträgt, dass das Buch weitab von 0815 ist.

Die Idee selbst ist ebenfalls einer jener Punkte, der ein absoluter Pluspunkt für die Geschichte ist. Wie oft laß ich in letzter Zeit Geschichten, die mir zwar gefielen, die ich jedoch vom Setting her, so schon gefühlte 100 mal gehabt hatte. Hier bekommen wir Leser nun endlich mal eine frische, neue Idee, die mir so noch nicht untergekommen ist. Gepaart mit einem Funken Magie (der sich aber wirklich sehr in Grenzen hält), entführt uns diese Geschichte in ein Reich weit vor unserer Zeit.

Fazit:
Nun klingt meine Rezension bei genauerer Betrachtung doch sehr negativ, doch das soll sie eigentlich gar nicht sein. Das Buch konnte mich zwar nicht vollständig überzeugen und begeistern. Dennoch habe ich es recht gerne und flott gelesen, was nicht zuletzt dem gut zu lesenden Schreibstil und der kreativen Idee der Autorin geschuldet ist. 

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