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Freitag, 6. April 2018

Rezension "In between - Die Legende der Krähen"

Titel: In between - Die Legende der Krähen
Autor: Kathrin Wandres
Verlag: Impress
Seitenzahl: 269
ISBN: 978-3-646-60397-2
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €
Band 2/3 (können unabhängig voneinander gelesen werden)

(c) Impress
Zum Inhalt:
Naru lebt in Kadosch, genau in dem Schloss in dem die neue Königin Keylah wohnt und regiert. Doch Naru ist unglücklich und unruhig und sie weiß gar nicht so genau warum. Sie weiß nur, dass sie seltsame Schwindelanfälle hat und irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Der kleine Kronprinz Koby, bekommt das raus und versucht ihr zu helfen und hinter ihr Geheimnis zu kommen. Als sie sich dafür jedoch an einen Gefangenen der Königin wenden ahnen sie nicht in welch große Gefahr sie sich begeben.

Meine Meinung:
Nachdem mich der erste Teil nicht komplett überzeugen konnte, freute ich mich trotzdem auf diesen zweiten Teil. Obwohl es sich um den zweiten Teil handelt, kann man ihn ohne Kentnisse des Vorgängers lesen, da zwar an einigen Stellen Personen aus dem ersten Teil vorkommen, allerdings völlig unabhänig von der Handlung aus dem ersten Teil. Wenn man den ersten Teil jedoch lesen möchte, sollte man diesen Band nicht zuerst lesen, da man sonst ziemlich gespoilert wird.

Aber nun zur eigentlichen Handlung. Nachdem ich beim ersten Teil nur zu Beginn Schwierigkeiten hatte, so ging es mir hier leider deutlich länger so. Immer wieder schielte ich auf die Seitenzahlen und wartete, dass das Buch endlich seinem Ende entgegen kommt, was leider immer nicht so ein gutes Zeichen ist.  Mich konnte die Handlung leider einfach gar nicht kriegen. Es war kaum Spannung vorhanden. Diese kam bei mir zum ersten Mal auf, als ich mich gemeinsam mit den Protagonisten im Tal der Ausgestoßenen befand. Davor und auch danach wieder, schleppte sich die Handlung etwas dahin.

Mit den Protagonisten hatte ich das gleiche Problem wie im ersten Teil. Ich konnte keine Beziehung herstellen. Naru fand ich eigentlich grundsätzlich nett und ich wollte auch hinter ihr Geheimnis kommen, doch irgendwie ließ sie mich merkwürdig kalt, die Beziehungseben fehlte komplett. Doch richtige Schwierigkeiten hatte ich mit Prinz Koby. Der kleine Junge ist an Arroganz kaum zu übertreffen, auch wenn man im Verlauf der Geschichte merkt, dass er damit vor allem seine Unsicherheit überspielen will. Jedoch ging mir sein Verhalten von Seite zu Seite immer mehr auf die Nerven. Ich wollte ihn am Liebsten packen und schütteln und fragte mich, wann er endlich mal den Mund halten würde. Mir fehlte die beherrschte Keylah aus Teil 1, die seine Mutter ist. Gerne hätte ich noch mehr über sie gelesen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, trotzdem konnte auch der mich nicht richtig vom Hocker reißen. Ich habe ihn gerne gelesen, doch er ist einfach nicht wirklich etwas besonderes. Das klingt jetzt schlechter als ich es meine und das ist auch gar nicht böse gemeint, aber mir fehlte leider auch hier der gewisse Pfeffer. Dafür gefällt mir die Grundidee der Handlung wirklich gut. Auch wenn mich die Umsetzung nicht vollständig überzeugen konnte so gefällt mir die Welt von Kadosch und Benoth sehr gut.

Fazit:
Ein Buch, welches mich recht zwiegespalten zurück lässt. Die Idee der Handlung finde ich gut, doch die Umsetzung konnte mich nicht richtig überzeugen. Die Spannung fehlte mir oft und die Protagonisten ließen mich merkwürdig kalt. Trotzdem werde ich dem dritten Teil noch eine Chance geben. 

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