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Freitag, 28. Juni 2019

[Rezension] "The one real man"

Titel: The one real man
Autor: Piper Rayne
Seitenzahl: 264
ISBN: 978-3-95818-338-4
Einbindungsart: Taschenbuch / ebook
Preis: 12,00 € / 4,99 €
Reihe: 1 / 3

(c) forever
Zum Inhalt:
Hannah ist frisch geschieden. Der Anwalt ihres Exmannes hat sie vor Gericht so richtig bluten lassen und sie um die Hälfte ihres Vermöges gebracht. Doch Hannah hat noch ein weiteres Problem. Der Anwalt ist nicht nur vor Gericht richtig gut, nein er sieht auch noch verdammt gut aus. Und zu allem Überfluss weiß er genau was er will - Hannah. Zunächst wehrt sie sich mit Händen und Füßen, doch nachdem sie auf Roarke angewiesen ist, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihn näher kennen zu lernen.

Meine Meinung:
"The one real man" ist der dritte Teil einer Reihe, rund um drei Freundinnen, die alle auf der Suche nach der Liebe und ihrem Lebensglück sind. Ich kenne weder Band eins noch Band zwei und so kann ich mit Gewissheit sagen, dass man dieses Buch problemlos ohne Kenntniss der Vorgänger lesen kann.

Jedes Buch hat eine der Freundinnen zum Hauptthema. Dies ist vermutlich auch der Grund warum man die Bücher alle problemlos unabhängig voneinander lesen kann. Sicherlich geht das Privatleben aller drei Charaktere in jedme Band weiter, doch ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl etwas verpasst zu haben. Trotzdem möchte ich die Vorgänger irgendwann mal lesen, denn "The one real man" hat mir richtig gut gefallen.

Dies beginnt bei dem super zu lesenden und lockeren Schreibstil. Die Geschichte und die Seiten flogen nur so dahin. Ich war richtig schnell in der Geschichte drin und wurde prima unterhalten.

Auch die Charaktere gefielen mir richtig gut. Neben den beiden Hauptcharakteren Hannah und Roarke, sind da auch noch ihre beiden besten Freundinnen. Jede für sich ist einzigartig und wahnsinnig authentisch dargestellt. Jede hat ihre Eigenheiten und ist facettenreich. Die Autorinnen (es sind nämlich zwei) verstehen sich darauf tolle Charaktere zu erschaffen, diesen Leben einzuhauchen und sie sich weiter entwickeln zu lassen.

Auch die Erotik kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Schon von Anfang an knistert es heftig zwischen Hannah und Roarke und nachdem die beiden sich näher kommt geht es schon auch ziemlich zur Sache. Auch hier finde ich, dass die Autorinnen ihr Werk verstehen. Die Szenen wirken zu keiner Zeit billig, auch wenn ich den Ausdruck "Schwanz" nicht so gerne mag und er hier ziemlich oft verwendet wird.

Die Geschehnisse in der Geschichte sind jetzt nicht unbedingt überraschend, aber bergen trotzdem einen gewissen Spannungsgrad. Da sind Geheimnisse, die aufgedeckt werden, Missverständnisse, die bereinigt werden und ein Ende, welches mich zufrieden zurück lässt. Vor allem, da das Ende eine neue Reihe ankündigt. Endet mit diesem Buch die aktuelle Reihe, so beginnt mit dem Ende direkt die neue Reihe, auf die ich mich sehr freue.

Fazit:
Ein super zu lesender Roman, mit genau der richtigen Dosis Liebe und Erotik, den ich sehr gerne gelesen und der mich bestens unterhalten hat.


Montag, 24. Juni 2019

Rezension "'Mordswetter"

Titel: Mordswetter
Autor: Uli Aechtner
Verlag: emons
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3-7408-0160-1
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 10,90 €

(c) emons
Zum Inhalt:
Christian Bär wird zum Schauplatz eines Verbrechens gerufen. Eine junge Frau liegt nach einem Gewitter tot vor ihrem Zelt - erschlagen von einem Blitz. Kurze Zeit später die nächste Tote, ertrunken in ihrer eigenen Waschküche. Bär beginnt zu zweifeln, dass es sich bei den beiden Todesfällen tatsächlich um Unfälle handelt. Nebenbei hat der Kommissar auch noch mit Eifersucht zu kämpfen, denn seine alte Flamme Roberta Hennig interessiert sich nur für den Gewitterfotografen Maik. Doch plötzlich gerät Roberta selbst in den Fokus und in tödliche Gefahr. 

Meine Meinung:
Hin und wieder lese ich gerne Krimis, die in Deutschland spielen. Ich lese gerne von Landschaften und Umgebungen, die ich kenne, die mir vertraut sind. 

Auf diesen Krimi von Uli Aechtner war ich ganz besonders gespannt, denn hier spielt das Wetter und die verschiedensten Wetterphänomene eine große Rolle. Ich hatte jedoch nicht erwartet, dass der Krimi so spannend und unterhaltsam werden würde und ich zumindest mit einigen meiner Vermutungen ziemlich daneben liegen würde. Die Handlung ist richtig spannend und an vielen Stellen nicht vorhersehbar. Und so fesselte und unterhielt mich das Buch über die komplette Zeit sehr gut. 

Schon der Prolog beginnt sehr geheimnisvoll, deutet nur eine Szene an und geht dann in die Geschichte über ohne näher darauf einzugehen. Solch einen Prolog mag ich besonders gerne, dessen Bedeutung sich erst am Ende der Geschichte erschließt. So ist es auch hier, was wirklich gut gelungen ist.

"Mordswetter" ist Teil einer Reihe rund um den Kommissar Christian Bär. Bisher kannte ich keinen dieser Teile, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen oder das Gefühl, dass ich in den Vorgängern etwas verpasst habe. Sicherlich ist es nicht schlecht diese gelesen zu haben, um das Privatleben des Kommissars etwas besser zu verstehen. Doch kann man dieses Buch problemlos lesen, ohne jegliche Kenntnisse der Vorgänger. Ich werde dies jedoch noch nachholen, da ich "Mordswetter" so gut fand.

Was mir besonders gut gefiel waren die vielen Wetterphänomene, die in der Geschichte vorkommen und auch recht detailliert erklärt werden. Allerdings tatsächlich so, dass dies auch jemand versteht, der sich noch nie ausführlich mit dem Wetter beschäftigt hat. Das fand ich total klasse und sehr interessant.

Zudem gefielen mir die Charaktere richtig gut. Ich habe unglaublich viel Lust noch mehr von Christian Bär und Roberta Hennig zu lesen und muss mir unbedingt die Vorgänger besorgen. f

Fazit:
Ein Krimi, der durch viele Dinge zu überzeugen weiß. Von den ausgefeilten Charakteren über die spannende Handlung und die gut recherchierten Wetterphänomene hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite richtig gut unterhalten. 


[Challenge] Harry-Potter-Challenge 2019


Bei Marion von bookshaveasoul *KLICK* gibt es ab September - Mai 2020 eine Harry-Potter-Challenge bei der ich natürlich sehr gerne dabei bin. Hierbei geht es jedoch nicht nur darum Harry - Potter - Bücher zu lesen, es zählen nämlich alle Bücher, die man liest. Doch seht selbst in den Regeln:
  • Es können mit ALLEN gelesenen Büchern (ab 150 Seiten) Galleonen gesammelt werden, egal aus welchem Verlag oder welches Genre. Hörbucher zählen leider nicht!
  • Pro gelesenes Buch ab 150 Seiten – 500 Seiten gibt es 10 Galleonen. Für Bücher über 500 Seiten gibt es 15 Galleonen. Wer die Harry Potter Reihe liest, erhält pro gelesenes Buch sogar 20 Galleonen.
  • Es gibt natürlich auch Aufgaben, die man erfüllen KANN, um zusätzliche Galleonen dazu zu verdienen. Für jede Aufgabe muss ein Buch gewählt werden. Es können also nicht mit einem Buch mehrere Aufgaben erledigt werden.
  • Für jedes Haus gibt es 5 Aufgaben, um ein paar Galleonen zusätzlich erhalten zu können!

Alles weitere, sowie die Anmeldung findet ihr bei Marion *KLICK*

Da man sich zu Beginn der Challenge für eines der vier Häuser entschieden muss, entscheide ich mich natürlich für

Gryffindor <3

Somit gibt es für mich die folgenden Sonderaufgaben zu erfüllen:

Gryffindor
Lies EIN Buch (je 10 Extra Galleonen)
- mit rotem Cover
- das in London spielt
- in dem die Liebe eine große Rolle spielt
- mit einer besonderen Freundschaft
- von einem / einer britischen Autor / Autorin

Monatsaufgaben 

September
Warum Harry Potter? Was gefällt dir so gut an dieser Reihe? Schreibe einen Beitrag dazu und verlinke ihn erkennbar als Monatsaufgabe auf deiner Challenge-Seite / Leser in einer Gruppe (Link notieren nicht vergessen) und du erhältst 20 Galleonen. Link an mich per Formular nicht vergessen!

Oktober
Geh auf die Seite www.carlsen-harrypotter.de und schreibe dort zu einem deiner liebsten Bücher einen Kommentar. Wenn du dies erledigt hast, verlinke diese Carlsen-Seite (www.carlsen-harrypotter.de) auf deiner Challenge-Seite und schicke ihn per Formular / Leser schicken den Link nur mit dem Formular und es gibt 15 Galleonen.

November
Jedes Buch, in dem Magie oder magische/übernatürliche Wesen eine Rolle spielen, erhält 5 Extra Galleonen (zusätzlich zu den Galleonen, die du für das Buch je nach Seitenanzahl erhältst).

Dezember: Es weihnachtet!
Lies ein Buch, das deiner Meinung nach zu dieser Jahreszeit passt und erkläre kurz dazu, warum. Stelle es dazu in einem Extra-Beitrag vor, dafür gibt es 20 Extra Galleonen (zusätzlich zu den Galleonen, die du für das Buch je nach Seitenanzahl erhältst). Leser posten in einer Gruppe, Link nicht vergessen. Einreichung per Formular nicht vergessen!

Januar
Schreibe eine Rezension zum neuen magischen Erfolgsbuch aus dem Carlsen Verlag – dem „Welten-Express“ von Anca Sturm. Hierfür gibt es 20 Galleonen.

Februar
Wähle ein Buch aus, von dem man deiner Meinung nach viel zu wenig hört. Für einen Beitrag mit Vorstellung und Begründung gibt es 20 Galleonen.

März
Für alle Einzelbände gibt es diesen Monat 5 Extra Galleonen (zusätzlich zu den Galleonen, die du für das Buch je nach Seitenanzahl erhältst).

April
Bilde mit Büchern das Wort Hogwarts, teile das Beweisfoto (Link per Formular nicht vergessen) und du erhältst 15 Galleonen.

Mai
Zum Schluss: Zeige uns deine Harry Potter Bücher, Merch etc. in einem kurzen Beitrag, alles, was du zu dieser Reihe hast. Verlinkung auf der Challenge-Seite / im Formular nicht vergessen und du erhältst 15 Galleonen.


Allgemeiner Fortschritt: 

Sonntag, 16. Juni 2019

Rezension "Pelle popelt"

Titel: Pelle popelt
Autor: Steffi Wöhner
VerlagCarlsen
Seitenzahl: 20
ISBN: 978-3-551-17019-4
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 9,99 €
Alter: 2,5

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Pelle popelt und das für sein Leben gerne. Seine Mama findet das nicht ganz so klasse, vor allem als sie erfährt, dass er seine Popel essen will. Doch Pelle hat ein geheimes Geheimversteck für seine Popel und eigentlich popelt doch jeder gerne mal, sogar Mama, oder?

Meine Meinung:
Gestern erreichte mich ein Buch welches ich euch ganz unbedingt ans Herz legen möchte. Selten habe ich bei einem Kinderbuch so lachen müssen, wie bei diesem. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals bei einem Kinderbuch so lachen musste, dass ich das Vorlesen unterbrechen musste. Genau das war nämlich bei "Pelle popelt" der Fall.

Als ich das Buch aus dem Briefkasten befreite, wollte meine große Tochter (3) sofort, dass ich ihr das Buch vorlese. Gesagt, getan. Dachte ich jedenfalls. Denn schon beim ersten Satz musste ich so lachen, dass ich nicht mehr weiterlesen konnte. Meine Tochter stimmte sofort darin ein. Ich liebe ihr Lachen so sehr und bei diesem Buch bekam ich es sehr oft zu hören.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche von euch sagen "Ein Buch übers popeln, echt jetzt?", doch finde ich es durchaus legitim zu diesem Thema ein Buch zu machen, vor allem ein Kinderbuch. Denn mal ehrlich, wer von uns popelt nicht mal? Wer hat kein Kind das popelt? Wohl niemand. Und so ist das wohl das normalste Thema der Welt und meiner Meinung nach wurde es wirklich Zeit, dass es endlich mal ein Buch darüber gibt.

Wie das Thema in dem Buch umgesetzt wird finde ich unglaublich erfrischend und so herrlich ehrlich. Pelle versteht die Welt nicht mehr, als seine Mama ihm verbietet zu popeln und seinen Popel auch noch zu essen. Dabei will Pelle diesen eigentlich gar nicht essen, sondern in seinem Geheimversteck unterbringen. Dieses Geheimversteck versteckt sich, wie so vieles anderes in diesem Buch hinter kleinen Klappen. Pelle versteckt an den kreativsten Stellen seine Popel und die Kinder können all diese Stellen hinter vielen weiteren Klappen entdecken.

Wahrscheinlich könnt ihr es schon nicht mehr hören, aber wie ich es vom Carlsen-Verlag gewöhnt bin, sind auch hier die Illustrationen einfach nur super. Alleine das Cover ist hinreißend. Man sieht darauf Pelle, wie er herzhaft popelt. Dieses Bild bietet sich immer wieder im Buch, denn Pelle entdeckt, dass eigentlich alle mal popeln. Ob Mama, Papa oder auch Oma und Opa, sogar die Erzieherin im Kindergarten tut das ab und an. Die liebevollen Illustrationen ziehen sich durch das komplette Buch durch und so ist es einfach nur eine Augenweide. Dies trägt dazu bei, dass das Buch ein absolutes Highlight beim Vorlesen und Anschauen ist.

Geeignet ab 30 Monaten ist die Menge des Textes genau richtig und ich würde diese Empfehlung des Verlages komplett unterschreiben. Auf einigen Seiten gibt es recht viel Text, auf den anderen dafür etwas weniger.

Auch das Ende des Buches ist richtig klasse. Hier werden die kleinen Kinder direkt angesprochen und mit in die Geschichte hinein genommen. Sie werden gefragt ob sie auch popeln und dann wird ihnen mit ganz viel Spaß erklärt, dass man Popel natürlich nicht in einem Buch abschmieren sollte, auch wenn Pelle so etwas tut. Und so hat das Buch am Ende sogar noch etwas lehrreiches, was das Ganze perfekt abrundet.

Fazit:
Ein wunderbares Kinderbuch, definitiv mein Highlight in diesem Jahr. Selten habe ich beim Vorlesen so lachen müssen, wie bei diesem Buch. Auch meine dreijährige Tochter war hin und weg und die Bilder tun ihr übriges um das Buch zu einem wahren Schatz im Bücherregal werden zu lassen.

Samstag, 15. Juni 2019

Rezension "Pipi, Pups und Zähneputzen"

Titel: Pipi, Pups und Zähneputzen
Autor: Petra Klose (Text) / Denitza Gruber (Illustrationen)
VerlagCarlsen
Seitenzahl: 18
ISBN: 978-3-551-25236-4
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 9,99 €
Alter: 2-4

(c) Carlsen
Zum Inhalt & Meine Meinung:
Heute habe ich mal wieder einen Band aus der Reihe "Frag doch mal ... die Maus" für euch. Ein Sachbuch, welches sich mit einem extrem spannenden und für kleine Kinder sehr relevanten Thema beschäftigt. Darum finde ich schon den Titel richtig super. Wieviele Kinder sagen sie müssen Pipi? Wie viele Kinder finden pupsen extrem witzig? Schon der Titel nennt die Dinge beim Namen, was ich für kleine Kinder bei jeglichen Themen wichtig finde.

Doch das Buch bietet noch viel mehr, als der Titel erahnen lässt. Es geht nicht nur ums "Aufs Klo gehen" und Zähneputzen, nein, noch viele weitere Themen, die Kinder beschäftigen, werden hier angesprochen. Es geht darum, warum Menschen schlafen müssen und warum man nicht im Schlafanzug in den Kindergarten gehen kann. Außerdem ist die Körperpflege ein großes Thema. Ob Nägel oder Haare schneiden oder aber auch Händewaschen und Baden.

Das Thema "Klogang" ist jedoch defininitiv das, welches am meisten Raum einnimmt. Ich finde das gerade mit diesem Thema wirklich schön umgegangen wird. Nicht wenige Eltern machen sich sicherlich viel Druck damit, wann es denn endlich klappt mit dem Klogang. Auch ich kann mich da nicht rausnehmen. Das Buch jedoch versucht eine ganz ruhige Beziehung zu dem Thema aufzubauen, die hier auch bitter nötig ist. Es fängt an mit der Frage, wieso man morgens aufs Klo muss, befasst sich aber auch damit, ob man denn schon alleine aufs Klo gehen kann und dass es gar nicht schlimm ist, wenn mal was in die Hose geht. Zudem hat das Mädchen Mila, um die es in diesem Buch geht, nachts noch eine Windel und es klappt nicht alles super perfekt am Anfang. Das finde ich super, denn es ist absolut realistisch.

Auch die Infoboxen finde ich in diesem Band wieder sehr interessant. Ob eine Erklärung zum Thema Pupsen oder wie Menschen in anderen Ländern aufs Klo gehen. Oder aber auch, warum es sich lohnt immer seine Zähne gut zu putzen und warum es früher keine Waschmaschinen gab. Hat man Lust, kann man diese Themen durch die Infoboxen noch mehr vertiefen.

Schön finde ich, dass auch hier wieder alles in eine Geschichte verpackt wird. Diese Geschichte erzählt von Theos und Milas Tag, beginnt beim Aufstehen geht weiter im Kindergarten und endet beim Schlafengehen. So kann man selbst entscheiden, ob man nur die Geschichte vorliest oder ob man auch die "wissenschaftlichen" Fakten mit erzählt.

Auch die Bilder sind wieder einmal ein echter Hingucker. So liebevoll gezeichnet, guckt sich schon meine noch nicht mal zweijährige Tochter das Buch sehr gerne an. Vorlesen mag sie noch nicht so gerne, aber Bilder angucken und Dinge, die sie aus ihrem Alltag kennt, anschauen, das gefällt ihr gut. Und genau das bietet dieses Buch. Die liebevollen Details, die Tiere, das Essen und auch die Kinder mag meine Tochter sehr gerne.

Am Ende des Buches gibt es ein kleines Rätsel, was wiederum total passend für meine große Tochter ist. Sie liebt Rätsel und so vereint das Buch die Interessen meiner beiden Töchter, was ein weitere Pluspunkt für dieses Buch ist. Zudem überprüft das Rätsel, ob die Kinder gut aufgepasst haben, als man ihnen das Buch vorgelesen hat. Denn sie müssen einige Dinge, die im Buch versteckt sind wieder finden. Für uns Erwachsene gibt es als kleine Hilfe Lösungshinweise ;)

Fazit:
Ein weiteres tolles Buch aus der Reihe "Frag doch mal ... die Maus", welches beide meiner Kinder lieben und sicher noch sehr oft angeschaut wird.


Freitag, 7. Juni 2019

Rezension "Bus 57"

Titel: Bus 57
Autor: Dashka Slater
VerlagLoewe
Seitenzahl: 400
ISBN: 978-3-7432-0363-1
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 18,95 €
Alter: ab 14

(c) Loewe
Zum Inhalt:
Sasha und Richard sind zwei Teenager, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Richard, ein dunkelhäutiger Junge aus schwierigen Verhältnissen, der schon einmal mit dem Gesetz in Konflikt kam. Sasha eine Person, die sich selbst als geschlechtsneutral, als agender definiert. Die Wege der beiden kreuzen sich in der Buslinie 57. Sasha vom Aussehen her ein Junge, trägt aber einen Rock und wird so schnell Ziel der Aufmerksamkeit von Richard und seinen Freunden. Von diesen angestachelt setzt Richards Sashas Rock in Brand und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung:
Dieses Buch basiert auf einem wahren Erlebnis. Die Autorin begleitete den Prozess rund um Richard und sein Vergehen und sprach mit den Betroffenen. Basierend auf diesen Informationen schrieb sie diese Geschichte nieder.

Als ich den Klappentext dieses Buches las, war ich sofort Feuer und Flamme für diese Geschichte. Biographien und biographische Geschichten lese ich eigentlich eher selten, doch ab und an ist eine drin und so kam dieses Buch genau richtig.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil der Autorin ist total angenehm zu lesen, ich fühlte mich so, als wäre ich selbst hautnah am Geschehen dran gewesen. Die Kapitel sind stellenweise sehr kurz, manchmal sogar nur eine Seite lang und genau das finde ich hier richtig super. Die Kürze der Kapitel vermittelt ein Gefühl, welches perfekt zur Erzählung passt. Man springt von Ereignis zu Ereignis, stellenweise fühlte ich mich gehetzt, aber in einem positiven Sinn. Denn das passt einfach wie die Faust aufs Auge zu den Geschehnissen.

Was die Autorin hier beschreibt ist dermaßen schockierend und traurig. Die Geschichte war extrem tragisch, wobei für mich schlussendlich nicht feststeht, ob es sich wirklich um ein "Hassverbrechen" handelte, nur weil Sasha anders aussieht. Viel mehr erschien es mir wie eine "leichtsinnige" Tat eines überforderten Jugendlichen, der angestachelt von seinen Freunden viel zu weit geht und damit ein tragisches Ereignis auslöst. Auch wenn das natürlich nichts entschuldigt. Jedoch wirkte dieser Fall für mich zu sehr von der Presse aufgebauscht und viel mehr daraus gemacht, als es eigentlich war. Dies hat mit der Qualität des Buches aber eigentlich nichts zu tun, ist nur einer der Eindrücke, die ich durchs Lesen hatte.

Was ich total interessant fand, ist dass man durch die Geschichte nebenbei sehr viel über die amerikanische Justiz und das Strafvollzugssystem erfährt. Es gibt Zahlen, Daten und Fakten und viel darüber zu erfahren, wie Gerichtsverfahren ablaufen und wie es in den Gefängnissen so zugeht. Das alles fand ich wirklich spannend zu erfahren und stellenweise auch etwas erschreckend.

Es gibt eine Sache mit der ich allerdings recht große Schwierigkeiten hatte. Sasha bezeichnet sich selbst ja als agender, sprich weder männlich noch weiblich. Da hierfür weder er noch sie verwendet werden kann gibt es für das dritte Geschlecht eigene Pronomen. Dies brachte mich immer wieder aus dem Lesefluss und ich musste diese Stellen häufiger lesen, da ich diese Pronomen einfach gar nicht kannte. Mit der Zeit ging es etwas besser, doch blieben diese Stellen auch weiterhin kleine Stolperfallen.

Fazit:
Eine total interessante Geschichte, die eigentlich gar keine ist, denn sie erzählt von einer wahren, sehr erschreckenden Begebenheit. Die Autorin kann super schreiben, auch das Wissen welches nebenbei über die Justiz in den USA vermittelt wird, ist hochinteressant. Einzig mit den geschlechtsneutralen Pronomen hatte ich so etwas meine Probleme, da sie für mich komplett neu waren. Ansonsten hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen.

Sonntag, 2. Juni 2019

Rezension "Mine"

Titel: Mine - erotischer SM-Roman
Autor: Myriam Brixton 
Seitenzahl: 336
Einbindungsart: ebook
Preis: 9,99 €

(c) bluepantherbooks
Zum Inhalt:
Isabell hat alles in ihrem Leben verloren, was ihr am Herzen lag. Ihre Eltern sind tot, das Heim, in dem sie danach unterkam, musste sie wieder verlassen und ein Leben in Einsamkeit und im Verborgenen führen. Nun, zehn Jahre später ist aus dem Kind von damals eine junge Frau geworden, die studieren möchte. Und für sie gibt es nur einen Weg um an das nötige Geld dafür zu kommen - sie muss ihren Körper verkaufen. Dies macht sich der reiche Geschäftsmann Jonathan zu Nutze. Doch womit er niemals gerechnet hätte, ist dass Isabell Gefühle in ihm weckt, die er so von sich selbst nicht kannte. 

Meine Meinung:
Ein erotischer SM-Roman, nun ja dachte ich, probiere ich mal was neues aus. Ich habe zwar schon den ein oder anderen erotischen Roman gelesen, ein SM-Roman war bisher nicht darunter. Da ich die Definition von SM nicht so genau kenne und auch nach einer Google-Recherche nicht viel schlauer bin, war ich mir lange Zeit nicht sicher, ob der Roman tatsächlich SM enthält oder der Protagonist Jonathan einfach nur ein riesiges Problem hat.

Dass es verschiedene Formen der Sexualität gibt, ist mir durchaus bewusst. Allerdings blieb die eben genannte Frage auch bis zum Ende bestehen. Ich dachte immer SM ist die Lust am Schmerz, entweder Schmerz empfinden oder aber zufügen. Dies tut Jonathan auch, er fügt Schmerzen zu. Jedoch auf äußerst brutale Art und Weise und oft so, dass es die Frauen gar nicht mitbekommen - nämlich mit KO-Tropfen. Das schockte mich schon ziemlich, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der SM praktiziert immer so brutal ist. Da bin ich aber tatsächlich dank mangelnder Kenntniss dieser Richtung etwas überfragt und kann nur sagen, dass mich die Geschehnisse dieses Buches stellenweise sehr schockiert und mit offenem Mund haben dasitzen lassen.

Isabell ist eine Protagonistin mit der ich sehr mitgelitten habe. Schon in sehr jungem Alter verliert sie ihre Eltern, kommt dann in ein Heim, in dem es ihr auch nicht gut geht, dann zu ihrer Tante, die ebenfalls eine Katastrophe ist. Die Schicksalsschläge häufen sich und ihr Leben wird schon im Kindesalter zum nackten Überlebenskampf. Isabell hat trotzdem eine beeindruckende - wenn auch recht naive Persönlichkeit. Dass sie den Schritt geht ihren Körper zu verkaufen, schockierte mich. Trotzdem mochte ich sie gerne und wünschte ihr ein gutes Ende.

Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm zu lesen und so kam ich recht schnell vorwärts in der Geschichte. Die Sexszenen sind recht explizit und auch hier nimmt die Autorin kein Blatt vor dem Mund. Die Sprache ist stellenweise sehr vulgär. Die Sexszenen ziemlich heftig und durchaus nichts für schwache Gemüter. Jonathan ist, wie oben schon beschrieben, alles andere als zimperlich und so ist dieses Buch definitiv erst ab 18 Jahren geeignet.

Die Geschichte ist spannend zu lesen. Sie bringt ein Auf und Ab der Gefühle mit sich und oft wusste ich nicht, in welche Richtung es gehen würde. Ja, die Autorin schafft es tatsächlich überraschende Wendungen einzubauen, womit ich ehrlicherweise nicht gerechnet hätte. Zudem bleibt auch die Romantik nicht auf der Strecke. Auch wenn sie nur selten zum Tragen kommt, so ist sie doch vorhanden, was mir gut gefallen hat. 

Das Ende überraschte mich, das muss ich ehrlich zugeben. Ich hätte mit einem ganz anderen Verlauf der Geschichte gerechnet und so war ich mehr als erstaunt, in welche Richtung die Autorin die Geschichte laufen ließ. Dies gefiel mir gut, denn ich mag Überraschungen während dem Lesen. 

Fazit:
Ein erotischer Roman, der viele Gefühle in mir auslöste. Er schockierte und überraschte mich gleichermaßen, ließ sich wirklich gut lesen und hat mich dabei auch noch gut unterhalten. 

Rezension "Willkommen in Lake Success"

Titel: Willkommen in Lake Success
Autor: Gary Shteyngart
VerlagPenguin
Seitenzahl: 432
ISBN: 978-3-328-60069-5
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 24,00 €


(c) Penguin
Zum Inhalt:
Barry ist besessen von Uhren. Und völlig überfordert mit seinem autistischen Sohn Shiva. Nachdem seine Firma den Bach hinuntergeht beschließt er aus seinem Leben, welches ihn zutiefst unglücklich macht, auszubrechen. Die Ehe mit seiner Frau ist am Ende und so macht Barry sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe Layla. Für diesen Roadtrip nimmt er den Greyhoundbus und trifft dabei auf Charaktere, die ihn prägen, zum Nachdenken bringen, ihn selbst aber nur wenig verändern.


Meine Meinung:
Mir fällt es nicht ganz leicht für dieses Buch eine Rezension zu schrieben. Es handelt sich mit Abstand um den größten Flop, den ich dieses Jahr gelesen habe.


Hin und wieder lese ich gerne Geschichten über einen Roadtrip. Hier erwartete ich mir einen Roadtrip mit politischem Hintergrund. Diesen bekam ich auch irgendwie. Aber auch nur irgendwie. Über die meiste Zeit folgen wir Barry im Greyhoundbus durch Amerika. Wir begegnen gemeinsam mit ihm den verschiedensten Personen, erleben wie er hier und da eine Affäre hat. Leider ist diese Geschichte sowas von nichts sagend, dass mir eigentlich fast die Worte für eine Rezension fehlen. Die Botschaft der Geschichte hat sich mir bis zum Ende nicht erschlosse und so frage ich mich nach über 400 Seiten, wofür ich eigentlich meine Zeit verschwendet habe.


Die Charaktere sind ebenso nervig, wie nichts sagend. Da ist zum einen Seema, Barrys Frau, die sofort nach seinem Weggang eine Affäre mit ihrem Nachbarn anfängt und zudem überall den Schein wahren will. Ihr Sohn Shiva scheint ihr dabei nur peinlich und eine Last zu sein, auch wenn sie ihn liebt. Shiva ist ein autistischer dreijähriger Junge, von dem man nicht mehr mitbekommt, als dass er Wutanfälle bekommt und nur durch wenig zu beruhigen ist. Und dann ist da noch Barry selbst. Selten habe ich so einen schrecklichen Protagonisten erlebt. Egoistisch, selbstverliebt und nur an seine Uhren denkend ist dieser Mann nicht als nervtötend. Ich verstehe diesen Charakter auch überhaupt nicht, weiß nicht, was ich von ihm lernen soll, wie ich eine Verbindung zu ihm hätte finden sollen. Mehr als Geld und hin und wieder mal Sex hat er nicht im Sinn.


Der Schreibstil passt leider ins Bild und trägt einiges dazu bei, dass das Lesen für mich mehr und mehr zur Qual wurde. Er ist holprig, übertrieben und vieles wirkt zu gewollt. Es macht keinen Spaß der Geschichte zu folgen. Es gibt Bücher, die sind so gut geschrieben, dass man die Sätze förmlich aufsaugen und immer wieder lesen will. Dieses Buch gehört mit Abstand nicht dazu und ist in so ziemlich allem das genaue Gegenteil. Sehr schade um diese doch so intelligent und gut wirkende Idee.


Fazit:
Mein bisheriger Flop des Jahres. Das Lesen wurde von Seite zu Seite immer mehr zur Qual. Anstrengende Charaktere, ein extrem anstrengender Schreibstil und eine Handlung, deren Sinn sich mir bis zum Ende nicht erschlossen hat, machten dieses Buch zu einem meiner größten Negativerlebnisse.



Samstag, 1. Juni 2019

Rezension "Hops & Holly - Die Schule geht los"

Titel: Hops & Holly - Die Schule geht los
Autor: Katja Reider / Sabine Straub
Seitenzahl: 112
ISBN: 978-3-480-23450-9
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 13,00 €
Alter: ab 5

(c) Thienemann-Esslinger
Zum Inhalt:
Holly und Hops dürfen endlich in die Schule gehen. Dort haben sie den besten Lehrer der Welt, der immer für einen Spaß zu haben ist. Leider ist Herr Blütenkranz für einige Zeit verhindert, doch die Schulleiterin Frau Dr. Kohl-Rabi sorgt für Ersatz und auch dieser Lehrer ist gar nicht so schlecht, wie die beiden zunächst dachten. Und so müssen die beiden feststellen, dass die Schule richtig super ist und auch die ein oder andere Überraschung bereit hält. 

Meine Meinung:
Passend zum baldigen Schuljahresanfang habe ich heute ein Buch für euch, welches bestens als Geschenk für diesen Anlass geeignet ist.
 
Das Buch wirbt damit, dass es Zehn Geschichten enthält, sie zum Vorlesen und ersten Selbstlesen geeignet sind. Gleichzeitig erhält es vom Verlag die Altersangabe ab 5. Darum denke ich, dass das Bch zum Selbstlesen wohl noch etwas schwierig ist. Auch weil das Buch von der Menge des Textes her doch sehr umfangreich ist. Allerdings ist es wohl so, dass man das Buch zunächst gut seinen Kindern vorlesen kann, um es ihnen dann ein oder zwei Jahre später zum Selbstlesen zu geben. Das gefällt mir ebenfalls sehr gut, denn so haben die Kinder länger etwas von dem Buch. Erstlesebücher können schnell langweilig werden, wenn die Kinder gut lesen können. Bei diesem Buch dürfte das nicht so schnell der Fall werden.

Die Geschichten sind sehr einfach geschrieben, wie aber oben schon erwähnt, ziemlich umfangreich. Die Schriftgröße ist angenehm groß, jedoch nicht so groß, wie ich es von anderen Erstlesebüchern gewöhnt bin. Das macht aber nichts, dadurch müssen die Kinder lediglich etwas besser lesen können. 

Ebenfalls sehr gut gefallen mir die liebevollen Bilder in diesem Buch. Schon das Cover ist richtig ansprechend. Es strahlt die Freude aus, die Kindern vor dem Schulbeginn vermittelt werden sollte. Ich finde die kleinen Hasen unfassbar knuffig und sehr passend zu diesem Buch. Auch im Inneren ziehen sich diese liebevollen Illustrationen durch und somit ist das Buch auch ein echter Hingucker.

Das Lesezeichen, welches in dem Buch intergriert ist, finde ich richtig super. Eigentlich ist Lesezeichen der falsche Begriff, denn es handelt sich um ein Lesebändchen, an dem eine kleine Tafel aus Papier hängt. Passend zum Thema, kann man hiermit markieren wo man sich in der Geschichte befindet. Ich finde es immer super, wenn ein Buch das Lesezeichen gleich selbst mitbringt, das ist für mich jedes Mal ein absoluter Pluspunkt.

Fazit:
Ein Buch für Erstlester, die schon etwas besser lesen können, welches wunderbar liebevoll illustriert ist und Geschichten enthält denen es einfach nur Freude macht, zu folgen.