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Montag, 30. April 2018

Rezension "Die fünf Gaben"

Titel: Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
Autor: Rebecca Ross
VerlagCarlsen
ISBN:  978-3-551-58363-5
Seitenzahl: 496
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 19,99 €

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Brienna ist eine Arden des Wissens. Sie steht kurz vor ihrem Abschluss und ihrer Berufung durch einen Gönner. Doch Brienna hatte nur halb so viel Zeit, wie alle anderen den geforderten Unterrichtsstoff zu lernen und so gerät sie bei der Abschlussfeier in große Bedrängnis. Als sich schließlich doch ein Gönner für sie findet, ist dieser ganz anders, als Brienna ihn sich vorgestellt hat. Von jetzt auf gleich gerät sie in ein Abenteuer mit dem sie so niemals gerechnet hatte und plötzlich geht es um einen Thron und ihrer aller Leben und um die Zukunft ihres kompletten Volkes.

Meine Meinung:
Das Cover dieses Buches finde ich etwas nichtssagend. Der Einband des Buches schillert zwar wunderbar unter dem Schutzumschlag, doch ich denke, dass ich nur aufgrund des Covers, nicht auf dieses Buch aufmerksam geworden wäre.

Als ich dann jedoch den Klappentext las, war ich schnell Feuer und Flamme für die Geschichte. Die Idee klang frisch und neu und endlich mal nach etwas, was mir so in letzter Zeit nicht untergekommen war.

Leider konnte das Buch dann nicht unbedingt das halten, was es durch den Klappentext versprach bzw. welche Erwartungen es dadurch in mir auslöste. Schon zu Beginn kam ich recht schwer in die Geschichte rein. Ich fand die Sache mit den Arden und den Berufenen etwas verworren und kompliziert und stieg lange Zeit nicht wirklich durch, was das sein soll, bzw. was daran das besondere ist. Selbst gegen Ende blieben in dieser Hinsicht Fragen offen, was ich wirklich schade fand.

Die Geschichte selbst konnte mich nicht wirklich fesseln, denn es fehlte mir an Spannung. Dies änderte sich leider auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht, denn überraschende Momente waren Fehlanzeige. Vieles war vorhersehbar, alles lief recht glatt. Den Protagonisten wurden kaum Steine in den Weg gelegt, selten kamen sie vom Weg ab, was schon recht enttäuschend war. Denn so schafften sie alles, was sie sich vornahmen und als Leser wurde man nie aufs Glatteis oder in die Falsche Richtung geführt.

Und auch die Progatonisten konnten nicht alles wett machen. Ich muss zugeben, dass ich gerade Brienna als Hauptperson nicht wirklich mochte. Einige andere, darunter ihren Master und ihre Freundin Merei, mochte ich dagegen sehr gerne. Doch Brienna blieb in meinen Augen blass und nichtssagend und zudem etwas weinerlich und nervig. Mit ihr wurde ich einfach nicht warm. Natürlich machte es dies umso schwerer mit der Geschichte richtig warm zu werden.

Was mir jedoch gut gefiel, war der Schreibstil der Autorin. Bildhaft beschreibt sie die Orte, die eine große Rolle spielen und ließ so Bilder vor meinem inneren Auge entstehen. Stellenweise kam es mir so vor, als wäre ich selbst schon an diesen Orten gewesen. Gut zu lesen ist eben jener Schreibstil ebenfalls, zudem hat er etwas ganz besonderes, was dazu beiträgt, dass das Buch weitab von 0815 ist.

Die Idee selbst ist ebenfalls einer jener Punkte, der ein absoluter Pluspunkt für die Geschichte ist. Wie oft laß ich in letzter Zeit Geschichten, die mir zwar gefielen, die ich jedoch vom Setting her, so schon gefühlte 100 mal gehabt hatte. Hier bekommen wir Leser nun endlich mal eine frische, neue Idee, die mir so noch nicht untergekommen ist. Gepaart mit einem Funken Magie (der sich aber wirklich sehr in Grenzen hält), entführt uns diese Geschichte in ein Reich weit vor unserer Zeit.

Fazit:
Nun klingt meine Rezension bei genauerer Betrachtung doch sehr negativ, doch das soll sie eigentlich gar nicht sein. Das Buch konnte mich zwar nicht vollständig überzeugen und begeistern. Dennoch habe ich es recht gerne und flott gelesen, was nicht zuletzt dem gut zu lesenden Schreibstil und der kreativen Idee der Autorin geschuldet ist. 

Freitag, 27. April 2018

Rezension "Conni und der Neue"

Titel: Conni und der Neue
Autor: Dagmar Hoßfeld
VerlagCarlsen
ISBN: 978-3-551-55402-4
Seitenzahl: 176
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 11,99 €

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Conni und ihre Freundinnen sind im nächsten Schuljahr angekommen. Und dieses beginnt gleich spannend, nämlich nicht nur mit einem Zeltlager, nein auch ein neuer Junge, ist in Connis Klasse gekommen. Zunächst kann sie Phillip überhaupt nicht ausstehen. Viel zu selbstbewusst lässt er sich gleich in der ersten Stunde als Klassensprecher aufstellen. Was für ein Angeber. Doch plötzlich merkt Conni, dass Phillip vielleicht doch gar nicht so schlimm ist, wie sie zunächst dachte.

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Conniband gerne gelesen habe, dachte ich mir, dass ich diese Kinderbuchreihe gerne weiter verfolgen möchte. Und schon bei diesem zweiten Band fühlte es sich fast so an wie nach Hause kommen. Conni und ihre Freundinnen waren mir schon so vertraut, dass ich sofort in der Geschichte drin war.

Mir war recht schnell klar, dass Phillip nicht nur der arrogante Depp ist, wie er zunächst zu sein scheint. Und ich hatte Recht. Auch Conni lernt schnell ihn zu schätzen und vor allem auf der Klassenfahrt erweist er sich noch als richtig guter Freund.

Einen großen Teil dieser Geschichte nimmt die Klassenfahrt von Conni und ihrer Klasse ein. Dies passt natürlich super zum Alter der Zielgruppe. Auch ich habe in der sechsten Klasse eine Klassenfahrt unternommen, weswegen ich es super finde, dass die Autorin das aufgreift und auch Conni auf Klassenfahrt schickt. Dies ist sowieso etwas, was ich an den Connibüchern so mag. Conni deckt einfach alle Alltagsthemen ab, die Kinder in diesem Alter beschäftigen könnten und so wundert es mich nicht, dass die Kinder so gerne Conni lesen.

Der Schreibstil von Hoßfeld ist gewohnt gut zu lesen und machte es mir einfach innerhalb kürzester Zeit durch die Geschichte zu fliegen.

Gut gefiel mir auch die erneute Einführung einer neuen Hauptperson, nämlich Phillip. Der Junge wuchst mir schnell ans Herz. Ich fand es total süß zu beobachten wie Conni und Phillip anfingen sich zu mögen und es auch ein bisschen knisterte zwischen den beiden. Ich bin sehr gespannt, wie es in den nächsten Büchern mit den Zweien weitergeht.

Fazit:
Auch dieser zweite Band aus der Connireihe hat mir gut gefallen. Ich freue mich schon darauf Conni, ihre Freundinnen und Phillip bei ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten.

Rezension "Die Penderwicks"

Titel: Die Penderwicks
Autor: Jeanne Birdsall
VerlagCarlsen
ISBN: 978-3-551-55429-1
Seitenzahl: 288
Einbindungsart: ebook / Taschenbuch / Hardcover
Preis: 7,99 € / 7,99 € / 14,00 €
Alter: ab 10
Band: 1
(c) Carlsen

Zum Inhalt:
Die vier Penderwickschwestern machen mit ihrem Vater und ihrem Hund gemeinsam Urlaub. Und dieser Urlaub hat es so richtig in sich. Ob neue Freundschaften, eine schrullige Vermieterin oder aber auch der erste Liebeskummer. Nichts lassen die Schwester aus. Und so wird der Urlaub viel aufregender als sie eigentlich dachten und der Abschied am Ende dieses Urlaubs fällt ihnen viel schwerer als erwartet.

Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch aus der Penderwicksreihe. So oft habe ich dieses Buch verkauft, dass ich mir dachte, jetzt muss ich es endlich auch mal selbst lesen. Oft wurde es mit "Die Kinder aus Bullerbü" verglichen - nur in modern. Und so war ich sehr neugierig, was mich erwarten würde.

Leider war ich zu Beginn ziemlich enttäuscht, da es mir extrem schwer fiel in die Geschichte hinein zu finden. Die Autorin hat einen - für mich - recht anstregenden Schreibstil, der ausschweifend und nicht besonders fesselnd ist. Zudem nervten mich die Penderwickschwestern mit ihren vielen Eigenarten. Da ist die eine, die unbedingt Autorin werden will, die andere die sich als Chefin der Schwestern betrachtet und zudem die jüngste, die etwas seltsam ist und kaum ein Wort spricht.

Ich wurde lange Zeit nicht warm mit der Geschichte und auch nach Ende des Lesens kann ich nicht unbedingt von mir behaupten, das ich das Buch wahnsinnig toll fand. Ich hatte deutlich mehr erwartet. Denn nicht nur konnte mich die Geschichte nicht fesseln und abholen, nein so fehlte auch der absolute Wohlfühlfaktor, die Lindgrens Bücher so mit sich bringen. Ich finde, der Vergleich zu den "Die Kinder von Büllerbü" ist etwas weit hergeholt, denn so wirklich ähnlich sind sich die Bücher nicht.

Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, einen Klassiker zu lesen, was vor allem dem Schreibstil geschuldet ist. Es ist nicht so, dass ich Klassiker nicht ab und an gerne lese, doch iher war mir der Schreibstil einfach etwas zu schwerfällig und nicht so flüssig zu lesen.

Die Geschichte bietet auch nicht besonders viele Höhepunkte und plätschert eher so vor sich hin. Ich denke dadurch ist sie jedoch eine wunderbare Ferienlektüre für Kinder im entsprechenden Alter. Man kann das Buch guten Gewissens den Kindern ganz alleine zum Lesen überlassen, ohne fürchten zu müssen, dass die Kinder Albträume oder ähnliches bekommen.

Fazit:
Ein nettes Kinderbuch, welches mich aber nicht komplett überzeugen konnte und stellenweise eher nervte, als das ich Spaß am Lesen hatte. Für Kinder ab 10 aber sicher eine wunderbar leicht zu lesende Ferienlektüre.

[Aktion] Carlsen-SUB

Hallo ihr Lieben,

für die Carlsen-Challenge muss ich euch noch meinen Carlsen-SUB zeigen, der wirklich RIESIG ist. Vor allem an Königskindern ist in letzter Zeit einiges dazu gekommen - aus gegebenem Anlass und der Tatsache, dass es den Verlag bald nicht mehr gibt, wollte ich mir noch die fehlenden Titel sichern. Hier zeige ich euch also nun meinen Carlsen-SUB. Was sollte ich denn eurer Meinung nach sofort davon befreien?

Taschenbücher
Hardcover Teil 1
Hardcover Teil 2
Königskinder
Ihr seht, hier kommt noch einiges auf mich zu, aber ich freue mich auf jedes einzelne davon!

Mittwoch, 25. April 2018

Rezension "Laura und der neue Ballettlehrer"

Titel: Laura und der neue Ballettlehrer
Autor: Dagmar Hoßfeld
VerlagCarlsen
ISBN: 978-3-646-92332-2
Seitenzahl: 96
Einbindungsart: ebook
Preis: 5,99 €
Alter: ab 7
Band: 5

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Laura tanzt für ihr Leben gerne Ballett. Als ihre Ballettlehrerin sich verletzt und keinen Unterricht mehr geben kann, bricht erstmal eine Welt für sie zusammen. Doch dann erfährt sie, dass es einen Ersatz gibt. Die Freude währt nicht lange, handelt es sich beim dem Ersatz doch um einen männlichen Tanzlehrer. Das kann nicht gutgehen, denkt Laura. Doch weit gefehlt. Schon nach der ersten Stunde, ist ihr klar, dass ihr neuer Ballettlehrer mehr kann, als sie erwartet hätte und schon wollen Laura und ihre Freundinnen ihn gar nicht mehr ziehen lassen.

Meine Meinung:
"Laura ..." ist eine Ballettreihe für Kinder ab 7 Jahren. Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Band. Da ich die Vorgänger nicht gelesen habe, machte ich mir kurz Gedanken, ob das Probleme mit sich bringen könnte, doch das macht gar nichts aus. Man kann diese Geschichte auch problemlos ohne Kenntniss der Vorgänger lesen.

Für Ballett habe ich mich eigentlich nie interessiert, doch trotzdem wollte ich wissen, wie diese Kinderbuchreihe von der bekannten Autorin Dagmar Hoßfeld ist. Und ich muss sagen, dass mir das Buch gefallen hat. Jedoch sollten die Kinder, die es lesen schon ein bisschen an Ballett interessiert sein, weil das Buch sonst ziemlich langweilig werden könnte.

Die Geschichte ist harmlos, plätschert nur so dahin. Das aufregendste das passiert, ist die Verletztung der Tanzlehrerin. Doch dadurch ist das Buch genau richtig für die Zielgruppe. Ich finde es schön, dass es sich hierbei um eine Reihe handelt. Denn so kann man Laura von ihren Anfängen an begleiten, wenn man möchte. Die Kinder lernen Laura kennen und erfahren, wie sie zum Ballett kommt. Allerdings kann man auch wahllos einen Teil der Reihe lesen und kommt trotzdem mit. Auch das finde ich schön.

Der Schreibstil von Hoßfeld ist gewohnt einfach und gut zu lesen. Das Buch eignet sich sowohl zum Vorlesen, als auch zum ersten Selberlesen, für Kinder, die schon etwas lesen können. Ich bin gespannt, ob meine Tochter zu diesem Buch greifen wird, wenn sie in das Alter kommt.

Fazit:
Eine schöne Kindergeschichte für Ballettinteressierte, die ohne Kenntnisse der Vorgänger super gelesen werden kann.

Freitag, 20. April 2018

Rezension "Nichts ist gut.Ohne dich."

Titel: Nichts ist gut. Ohne dich.
Autor: Lea Coplin
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-71778-6
Seitenzahl: 352
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 10,95 €

(c) dtv
Zum Inhalt:
Jana und Leander haben sich seit sechs Jahren nicht gesehen. Seit dem Tag als Janas Bruder bei einem Autounfall starb und Leander den Unfallwagen fuhr. Doch plötzlich steht Leander wie aus dem Nichts bei ihr in der Buchhandlung und Janas Welt hört auf sich zu drehen. Doch das anfängliche Entsetzen verwandelt sich in Neugier und sie möchte herausfinden, warum Leander wieder da ist. Nach und nach merkt sie, dass er immer noch der Junge ist mit dem sie aufgewachsen ist. Sie merkt, dass seine Schuldgefühle noch immer da sind. Doch auch sie lässt ihn nicht kalt und so entwickelt sich eine Anziehung zwischen den beiden die eigentlich nicht sein darf.

Meine Meinung:
Das Cover ist trotz - oder vielleicht genau wegen - seiner Schlichtheit ein absoluter Hingucker. Das große rote Herz und die beiden Personen die scheinbar davon rennen, machten mich sofort neugierig auf die Geschichte. Dann las ich den Klappentext und wusste, diese Geschichte muss ich lesen.

Mir war klar, dass es keine einfache Geschichte wird, denn die Grundthematik ist keine einfache. Ei Autounfall, der Janas Bruder aus dem Leben riss und Leander war scheinbar Schuld daran. Schon von Beginn an dachte ich mir, dass da wohl mehr dahinter stecken muss, als man als Leser zunächst erfährt. Ich muss zugeben, dass ich da bei der Auflösung etwas mehr erwartet hätte und ein ganz klein wenig enttäuscht war.

Von Beginn an gefiel mir die Geschichte aber erstmal sehr gut. Sie beginnt gleich in einer Buchhandlung. Solche Bücher punkten bei mir ja grundsätzlich erstmal. Ich liebe Geschichten, die mit Büchern und Buchhandlungen zu tun haben. Und so fühlte ich mich sofort wohl und Zuhause angekommen.

Jana mochte ich ganz gerne, allerdings merkt man ihr deutlich an, dass der Tod ihres Brudes sie gebrochen hat. Sie weiß nicht so richtig etwas mit ihrem Leben anzufangen, macht keine Ausbildung, hat keinen Kontakt zu ihren Eltern, keine ernsthafte Beziehung und lebt nur in den Tag hinein. Lea Coplin beschreibt Jana so authentisch, das man mit ihr mitfühlt und sie stellenweise einfach nur in den Arm nehmen möchte. Auch Leander hat eine schwere Zeit zu meistern. Nicht nur lastet die Schuld an dem Unfall auf ihm, nein, seine Mutter ist zudem schwer an Krebs erkrankt, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich muss zugeben, dass ich nicht nur aufgrund persönlicher Erfahrungen etwas Probleme mit dem Thema Krebs in Romanen habe. Leider nervt es mich echt, dass in so gut wie jeder Geschichte eine Person Krebs haben oder daran sterben muss. Natürlich ist das realistisch aber ich fange langsam an mich zu fragen, wieso jeder Autor das in seine Geschichten einbauen muss.

Die Story grundsätzlich gefiel mir gut und auch der Schreibstil der Autorin war super zu lesen. Ich mochte es Leander und Jana dabei zuzusehen wie sie sich wieder begegneten und begannen ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Allerdings muss ich zugeben, dass es für mich Zwischendurch auf der einen Seite einige Längen gab, auf der anderen Seite das Tempo aber irgendwie zu hoch war. Dies bezieht sich vor allem auf die Beziehung zwischen Jana und Leander. Zunächst kann Jana Leander überhaupt nicht riechen und möchte ihn am Liebsten aus ihrem Leben streichen, dann jedoch beginnt sie selbst ihm nachzulaufen, im Nachrichten zu schicken und ihm Nahe sein zu wollen. Irgendwie kam mir das unlogisch und auch etwas überstürzt vor. Dass sie so einfach über den Tod ihres Bruders hinwegsehen konnte, konnte ich fast nicht glauben.

Letztendlich habe ich die Geschichte aber gerne gelesen und war sehr gespannt auf das Ende und die Auflösung. Hier gab es zwar nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte, jedoch finde ich das Ende befriedigend für alle Seiten.

Fazit:
Eine Geschichte, die ich eigentlich sehr gerne gelesen habe. Einige Dinge störten mich jedoch, sodass ich nicht voll auf begeistert bin. Trotzdem ist die Geschichte schön, der Schreibstil der Autorin gut zu lesen und das Ende ein runder Abschluss der Story.

Rezension "Das große Conni-Buch zum Lesenlernen" - Hardcover in Silben

Titel: Das große Conni-Buch zum Leselernen
Autor: Julia Boehme / Herdis Albrecht (Illu.)
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-51803-3
Seitenzahl: 176
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 9,99 €
Alter: ab 6

(c) Carlsen
Meine Meinung:
Noch ist meine Tochter zwar nicht so weit lesen zu lernen, doch vorlesen geht ja immer. Und so haben wir das Buch genau dafür genutzt. Dieses dicke Buch vereint sieben Connigeschichten die dafür gedacht sind kleinen Leseanfängern den Spaß am Lesen zu vermitteln.

Die erste Geschichte besteht zum Teil aus Bildern, die die Wörter ersetzen, dies macht es Leseanfängern natürlich leichter die Geschichte zu verstehen. Allerdings finde ich, dass das Buch trotz dieser Bilder nicht für das allererste Lesen geeignet ist, denn die Geschichten sind doch recht umfangreich und lange.

Conni ist in diesem Buch schon etwas älter, als in ihren ersten Geschichten. Sie ist kein Kindergartenkind mehr, geht reiten, mit ihrem Opa auf eine Waldsafari oder auch mit ihrem Papa und ihrer Freundin Anna Drachensteigen.

In der Mitte jeder Geschichte gibt es ein kleines Rätsel mit dem man feststellen kann, wie viel das Kind von der Geschichte verstanden hat. Immer beziehen sich die Fragen auf die Geschichte, mal gibt es ein kleines Kreuzworträtsel, mal Wissensfragen, mal muss man einen Weg durch ein Labyrinth finden.

Zum Ende jedes Kapitels werden dann noch spannende Dinge, die zur jeweiligen Geschichte passen, erklärt. Wissenswertes über Pferde, Katzen, Drachen oder auch das Sonnensystem. Ich gebe zu, dass ich diese Stellen bei meiner kleinen Tochter weggelassen habe, da sie dafür definitiv noch klein ist. Aber ich denke, wenn Kinder in das Alter kommen, für das das Buch eigentlich geeignet ist, dann werden diese Seiten sicherlich interessant. Da muss ich nur an mich selbst als Kind denken, als ich mich total für Pferde interessiert habe. Jedes Wort hätte ich in mich aufgesaugt.

Ich finde dieses Buch wirklich schön. Die Geschichte die Conni hier erlebt, sind abermals kindgerecht und perfekt für das Alter der Zielgruppe. Erneut dürfen wir Conni und auch Anna bei ihren Abenteuern begleiten. Meine Tochter hätte am liebsten gehabt, dass ich ihr das Buch nochmal vorlese, was ich wirklich schön fand. Denn so müssen wir nicht warten, bis sie es selbst lesen kann, denn auch zum Vorlesen eignet sich dieses Buch.

Fazit:
Mit Conni lesenlernen wird sicherlich vielen Kindern gefallen. Und auch wenn die Kinder noch nicht selbst lesen können, so kann man auh dieses Buch zum Vorlesen nehmen. Kindgerechte Themen zusammen mit Rätselfragen und Infoseiten machen dieses Buch rundum gelungen.

Samstag, 14. April 2018

Rezension "Der kleine Teeladen zum Glück"

Titel: Der kleine Teeladen zum Glück
Autor: Manuela Inusa
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0500-5
Seitenzahl: 288
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Band 1 / 5

(c) blanvalet
Zum Inhalt:
Laurie besitzt einen Teeladen in der Valeria Lane. Einer kleinen gemütlichen Gasse, in der es ausschließlich kleine Läden gibt. Alle werden von Frauen geführt und alle sind miteinander befreundet. Einmal in der Woche treffen sie sich abends auf eine Tasse Tee bei Laurie im Laden und erzählen sich gegenseitig, was sie bewegt. Davon hat Laurie zur Zeit eine ganze Menge, denn ihr geht ihr Teehändler Barry einfach nicht mehr aus dem Kopf. Jede Woche, wenn er mit seiner Lieferung vor ihrer Türe steht, bekommt sie weiche Knie und kaum ein Wort heraus. Ihre Freundinnen können das nicht mehr mit anschauen und beschließen Laurie zu helfen und endlich Schwung in ihr Liebesleben zu bringen. Doch das wird chaotischer als alle gedacht haben.

Meine Meinung:
Ich liebe Tee und trinke, vor allem im Winter, fast täglich welchen. Und so war dieses Buch natürlich perfekt für mich. Alleine das Cover und der Klappentext strahlen eine Gemütlichkeit aus, die ihresgleichen sucht. Und so empfehle ich euch allen, schnappt euch eine Tasse Tee und dieses Buch und macht es euch auf dem Sofa gemütlich.

Laurie ist eine wunderbar warmherzige Frau, mit der ich gerne selbst befreundet wäre. Ich wünschte mir ihr, ihren kleinen Laden und die Valerie Lane gäbe es bei mir um die Ecke. Nach dem Lesen war ich noch viel wehmütiger, als ich an das Sterben der kleinen Läden dachte, denn diese Geschichte beweist einmal mehr, wie wertvoll und schön solch kleine Läden für ein Stadtbild sind. Auch ihre Freundinnen mochte ich gerne, selbst wenn man in diesem Buch noch nicht wahnsinnig viel über sie erfährt. Das liegt aber vermutlich daran, dass jeder der Damen eine eigene Geschichte gewidmet wird. Und so liegt der Fokus in diesem Buch doch sehr deutlich auf Laurie ... und natürlich Barry.

Das Zusammenspiel der beiden war einfach nur total niedlich zu beoachten. Die beiden tanzen umeinander herum, doch keiner wagt es den ersten Schritt zu machen und den anderen anzusprechen. Keiner traut sich offen zu seinen Gefühlen zu stehen und so vergehen geschlagene sechs Monate bis die Beziehung der beiden endlich die geschäftliche Ebene verlässt.

"Der kleine Teeladen zum Glück" ist ein absolutes Wohlfühlbuch. Während dem Lesen hatte ich glaube ich die komplette Zeit über ein fettes Grinsen im Gesicht. Natürlich erfindet die Autorin hier nicht das Rad neu, doch schreibt sie ihre Geschichte mit so viel Charme und Wortgewandtheit, dass es jedes Mal eine wahre Freude war, in die Valeria Lane zurück zu kehren. Ich brauchte nur wenige Seiten um von der Geschichte und vor allem der dort herrschenden gemütlichen Atmosphäre gefangen genommen zu werden. Ich freue mich so unglaublich auf Band 2 und wünschte ich hätte ihn schon hier. Da geht es dann um die Chocolaterie aus der Valeria Lane und ich befürchte irgendwie, dass mein Schokoladenkonsum beim Lesen etwas steigen wird.

Das Ende der Geschichte ist wunderbar und lässt alle, nach einigen Missverständnissen, glücklich zurück. Ich freue mich schon jetzt darauf in die Valeria Lane zurück zu kehren, denn schon auf der letzten Seiten begann ich Laurie und Barry und natürlich Lauries Freundinnen zu vermissen.

Fazit:
Ein absolutes Wohlfühlbuch. Schnappt euch eine Tasse Tee, dieses Buch und dann ab aufs Sofa und genießt die Zeit in der Valeria Lane. Ich habe es getan und freue mich schon jetzt sehr auf Band 2.

Rezension "Die Schule der magischen Tiere Bd. 1"

Titel: Die Schule der magischen Tiere Bd. 1
Autor: Margit Auer / Nina Dulleck (Illu.)
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-646-92497-8
Seitenzahl: 208
Einbindungsart: ebook / Taschenbuch / Hardcover
Preis: 6,99 € / 6,99 € / 9,99 €
Alter: Ab 8

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Ida ist neu an der Schule. Sie vermisst ihre Freundin und fühlt sich so gar nicht wohl. Auch Benni fühlt sich alles andere als wohl in seiner Haut. Der schüchterne Junge ist meistens allein und hat keine Freunde. Da bekommen die beiden Miss Cornfield als Lehrerin, die ihnen von der magischen Zoohandlung erzählt und dass jedes Kind, welches es nötig hat, aus dieser ein magisches Tier, als Weggefährten bekommt. Ida erhält einen Fuchs, Benni eine Schildkröte. Und plötzlich merken die beiden, wie schön es eigentlich ist, einen Freund zu haben und nicht mehr allein zu sein. Außerdem entsteht durch ihre Tiere eine tolle Freundschaft und sie entlarven sogar einen Bösewicht.

Meine Meinung:
"Die Schule der magischen Tiere" ist der Auftakt zu einer mehrbändigen Reihe, der mich unglaublich gut unterhalten und amüsiert hat. Margit Auer schafft mit ihrer Geschichte eine magische Welt, die Glanz und Farbe in den so tristen Schulalltag von Benni und Ida bringt.

Ich bin mir sicher, dass alle 8-jährigen sehr viel Spaß mit dieser Geschichte haben werden, denn sie ist sehr kindgerecht und versprüht zudem noch die richtige Portion an Magie um zu fesseln. In diesem ersten Band lernen wir zunächst erstmal die Kinder der Schulklasse kennen. Da sind neben Ida und Benni noch die etwas gemeine Helena und der schöne und coole Jo und viele andere. Auch die Lehrerin und Mr. Mortimer, den Besitzer der magischen Zoohandlung lernen wir hier erstmalig kennen.

Nachdem Ohrringe verschwinden und Geburtstage vergessen werden, erhalten Benni und Ida ihre Tiere. Diese können natürlich sprechen und sind dabei so niedlich, dass ich mir fast gewünscht hätte, selbst so ein Tier zu besitzen. Die Message, des Freundes fürs Leben, die da dahinter steckte, fand ich unglaublich schön. Sobald die Tiere in der Geschichte auftreten, wird sie zudem auch echt witzig. Immer wieder passieren kleine Missgeschicke oder aufregende Dinge, die alleine den Tiere zuzuordnen sind. Außerdem erfährt man einiges spannendes über die Tiere und zu Beginn und zum Schluss begleiten wir Leser Mr. Morrison auch auf die Suche nach noch mehr magischen Tieren. Da es sich hier ja um den Beginn einer Reihe handelt, werden in den weiteren Bänden, noch mehr Kinder ihre magischen Tiere erhalten.

Schön fand ich auch die Entwicklung von Benni und Ida. Sie verhalten sich beide absolut typisch für ihr Alter, was dem Buch sehr gut tut. Ich denke, viele 8-jährige Kinder werden sich mit den beiden identifizieren können. Sie sind weder perfekt, noch sind die besonders toll. Nein, sie sind einfach ganz normal, wie viele andere Kinder. Ida möchte zudem immer gerne die Beste in allem sein und leidet sehr unter diesem Druck. Da kommt ihr das magische Tier und die Freundschaft mit Benni gerade recht.

Ich freue mich schon auf die weiteren Bände und bin gespannt, welche Tiere wir neben Idas Fuchs und Bennis Schildkröte noch so alles kennenlernen und welche Kinder ein magisches Tiere bekommen. 

Fazit:
Dieses Buch besitzt alles, was ein unterhaltsames Kinderbuch haben muss. Magie, Freundschaft, lebensnahe Charaktere und eine fesselnde Handlung. Es ist ein bisschen verrückt und es ist ein bisschen lustig. Wieder ein Buch bei dem ich mich freue, wenn meine Kinder alt genug sind, dass ich es ihnen vorlesen kann.

Rezension "Heartbroken kiss - Seit du gegangen bist"

Titel: Heartbroken kiss - Seit du gegangen bist
Autor: Anna Savas
Verlag: Carlsen
ISBN:  978-3-646-60393-4
Seitenzahl: 359
Einbindungsart :ebook
Preis: 3,99 €

(c) Impress
Zum Inhalt:
Henry und Emma sind schon seit ihrer Geburt beste Freunde. Nichts kann sie trennen. Bis der Tag kommt, an dem Henry zu einem Auslandsjahr aufbricht und sich nicht von Emma verabschiedet ist nichts mehr so, wie es einmal war. Emma weiß, dass auf Henrys Abschiedsparty irgendetwas passiert sein muss, doch sie kann sich nicht erklären was. Und so herrscht 1 Jahr lang Stillschweigen zwischen den beiden. Als Henry wieder kommt bringt er eine hübsche Französin mit - seine Freundin. Und Emma beginnt langsam zu begreifen, was das Problem sein könnte.

Meine Meinung:
Schon das erste Buch von Anna Savas mochte ich richtig gerne und so freute ich mich, als ich sah, dass es etwas neues von ihr gibt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Ich flog durch diese gut 350 Seiten in einer Geschwindigkeit, die ich selbst kaum greifen konnte.

Ich kann fast sagen, dass ich vom ersten Buchstaben an, in dieser Geschichte drin war. Ich mochte Emma und Henry und die Dynamik ihrer Beziehung unglaublich gerne. Ich war richtigehend neidisch auf ihre tolle Freundschaft und das was sie verband. Mir war relativ schnell klar, dass da mehr als Freundschaft sein muss und so machte es mich fast wahnsinnig wie die beiden umeinander herum tänzelten. Gerne hätte ich sie gepackt und geschüttelt und ihnen nahe gelegt endlich mal miteinander zu reden. Dies ist dann tatsächlich auch mein einziger, winziger Kritikpunkt. Das Hin und Her zwischen Emma und Henry dauerte für meinen Geschmack einfach etwas zu lange an. Ständig gab es Missverständnisse. Hier hätte man die Geschichte etwas mehr abkürzen können.

Ansonsten ist diese Geschichte absolut rund. Sehr gut gefielen mir die Zeitsprünge in Form von Erinnerungen von Emma. Immer wieder erzählt sie von Szenen aus der Vergangenheit und das so perfekt in die Geschichte eingestreut, das ich diese Szenen wirklich gerne mochte. Ich finde auch, dass man die beiden dadurch noch besser kennenlernt. Zudem gefielen mir die Tagebucheintragungen von Emma richtig gut. Sie sind teilweise richtig schön poetisch und erinnern an Poetry Slam. Daran merkt man, wie gut die Autorin schreiben kann.

Ich fieberte so unglaublich mit den beiden mit. Ich hatte das Gefühl, dass die beiden gute Freunde von mir sind und im Nebenhaus wohnen. Die Autorin beschreibt die beiden so lebensnah und real und schafft damit authentische Charaktere. Auch die Umgebung, in der sie wohnen und die Familien der beiden gefielen mir sehr gut. Gerne wäre ich mit diesen Familien befreundet, hätte ich mich an Weihnachten gerne zu ihnen gesellt, so gemütlich wirkte deren Miteinander.

Das Ende der Geschichte ist einfach nur wunderschön und gefiel mir unglaublich gut. Ich danke der Autorin für dieses wunderbare und passende Ende. Sobald Anna Savas wieder ein Buch schreibt, werde ich sofort danach greifen.

Fazit:
Eine Geschichte über Freundschaft, und doch so viel mehr. Eine Geschichte über zwei junge Menschen, die sich erst voneinander entfernen müssen, um zu merken, wie viel sie einander bedeuten. Eine Geschichte über die Liebe und wie tief diese gehen kann. Eine Geschichte, die mich bestens unterhalten und berührt hat.

Freitag, 13. April 2018

Rezension "In Between - Das Mädchen der Schatten"

Titel: Das Mädchen der Schatten
Autor: Kathrin Wandres
Verlag: Impress
ISBN: 978-3-646-60417-7
Seitenzahl: 250
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €
Teil 3/3 (unabhängig voneinander lesbar)

(c) Impress
Zum Inhalt:
Neela ist 17 Jahre alt und eine Harigah - eine Todbringerin. Sie und ihr Volk bewachen das Mitah-Gebirge, welches die Grenze zwischen Benoth und Jissurim ist. Neelas Leben ist schon immer vorgezeichnet. Sie wird ihr Leben lang ihrem Volk dienen, einen Mann aus ihrem Volk heiraten und wenn sie viel Glück hat auch ein Kind bekommen. Doch was keiner weiß, Neela ist unglücklich. Auch sie selbst merkt das erst als sie den Schattenjungen Jayden kennenlernt. Dieser zeigt ihr, dass es mehr in ihrem Leben geben kann, als das Töten. Doch plötzlich sind Neela, Jayden und alle die sie kennt, in großer Gefahr und Neela ist ihre einzige Hoffnung.

Meine Meinung:
Obwohl mich die ersten beiden Bände nicht komplett überzeugen konnten, so wollte ich diesem dritten Teil trotzdem eine Chance geben.

Leider muss ich jedoch sagen, dass ich auch hiervon nicht komplett überzeugt bin. Wie seine Vorgänger auch, habe ich den dritten Teil gerne gelesen, mehr aber leider auch nicht. Was man der Autorin lassen muss, ist dass sie sich für jeden der drei Teile etwas komplett anderes überlegt hat. Zwar spielen alle drei in der gleichen Welt, doch lernt man diese in jedem Teil von einer anderen Seite kennen.

Hier lernen wir nun Neela kennen, die eine extrem heftige Gabe hat. Sie umgibt ein sogenannter Todesradius, da sie eine Harigah ist. Jeder, der ihr zu Nahe kommt stirbt. Dies nutzt sie vor allem dafür, die Ausgestoßenen fern zu halten, doch natürlich kann das auch mit jedem anderen passieren, der in diesen Radius tritt. Dies wird ihr schmerzlich bewusst, als sie Jayden kennenlernt und mit ihm nur in seiner Schattengestalt kommunizieren kann. Zu gerne würde sie ihn auch in seiner menschlichen Gestalt sehen, doch dies ist aufgrund ihrer Gabe nicht möglich.

Mich schockte und faszinierte die Geschichte gleichermaßen. Zu Beginn sterben wirklich viele Menschen und ich begann mich zu fragen, wie man mit so einer Gabe wohl leben kann. Relativ schnell merkt man als Leser, dass auch Neela sich immer mehr zu fragen beginnt, warum eigentlich ausgerechnet sie diese Gabe hat und zudem fängt sie an diese zu verfluchen und loswerden zu wollen.

Das Zusammenspiel zwischen Neela und Jayden hat mir gut gefallen. Die zarten Bande, die sich zwischen ihnen aufbauen, waren schön zu beobachten, vor allem da ihre Beziehung zu Beginn ja alles andere als einfach ist. Als Jayden dann enführt wird und Neela sich auf die Suche nach ihm macht wurde die Geschichte dann zudem auch richtig spannend. Ich ahnte lange nicht, was auf mich zukommen würde und welche Geheimnisse gelüftet würden. Zu diesem Zeitpunkt fesselte mich die Geschichte durchaus.

Leider kann ich auch dieses Mal gar nicht so richtig erklären und in Worte fassen, was mir gefehlt oder auch nicht gefallen hat. Es ist einfach so ein gewisses Gefühl beim Lesen, welches ich habe, wenn ich ein richtig gutes Buch lese. Dieses Gefühl, an nichts anderes mehr denken zu können und jede freie Sekunde zum Buch greifen zu wollen. Dieses Gefühl fehlte mir sowohl bei den Vorgängern, als auch bei diesem Band.

Allerdings muss ich der Autorin zu gute halten, dass sie auf jeden Fall schreiben kann. Die Welten, die sie sich ausdenkt, die Ideen, die sie hat und die Charaktere die sie zeichnet sind klasse und kreativ. Vieles davon ist mir so noch nicht untergekommen. Und so hatte ich nie das Gefühl, ich hätte so etwas schon tausend Mal gelesen.

Fazit:
Der finale Band der Reihe, der mich, wie seine Vorgänger auch, leider nicht komplett überzeugen konnte. Die Ideen der Autorin sind kreativ und richtig gut, doch mir fehlt das gewisse Etwas, um wirklich vollständig begeistert zu sein.

Rezension "Conni backt Pizza"

Titel: Conni backt Pizza
Autor: Liane Schneider / Eva Wenzel-Bürger
Verlag: Carlsen
ISBN:  978-3-551-08639-6
Seitenzahl: 23
Einbindungsart: Lesemaus / Pixi
Preis: 3,99 € / 0,99 €

(c) Carlsen
Meine Meinung:
Conni ist bei meiner kleinen Tochter gerade echt der Hit. Ob ab und zu die TV-Serie, die Bücher oder die Toniefigur. Und dieses Buch haben wir sogar in doppelter Ausführung, als Pixi und als große Lesemaus. Hier rezensiere ich nun die große Lesemaus, doch vom Inhalt her unterscheiden sich die beiden Bücher nicht. Das Pixibuch ist halt super geeignet für unterwegs, bei der Lesemaus gefällt mir, dass die Bilder so groß sind und man, zumindest gefühlt, mehr zum Schauen hat.

Dieses Buch erzählt nun von einer ganz typischen Situation Zuhause, die ich sogar mit meiner Zweijährigen schon ab und an erlebe. Conni beschwert sich über das Mittagessen und ihre Mutter sagt ihr dann, dass sie selbst kochen soll. Das lässt sich Conni nicht zweimal sagen und beschließt mit ihrem besten Freund Simon zusammen selbst Pizza zu backen. Etwas schmunzeln musste ich, als die beiden dann mit einer Fertigmischung Pizzateig ankommen, denn ich mache meinen Pizzateig immer selbst, das fand ich echt süß und auch kindgerecht. Zudem wird in der Geschichte genau erklärt, wie die beiden die Pizza dann machen, wieviel Wasser dazu muss und wie man den Teig knetet und belegt. Das ist für meine Zweijährige zugegebenermaßen nicht so interessant, trotzdem finde ich es schön, dass Conni immer so schöne Alltagsthemen hat. Kaum habe ich heute Pizza gemacht, wollte meine Tochter helfen, so wie Conni eben ;)

Als sich alle am Ende die Pizza schmecken lassen, bekommt man selbst fast Hunger, so lecker haben Simon und Conni gekocht. Die beiden geben sich auch wirklich Mühe beim Pizzabelegen, nur das Aufräumen der Küche bleibt am Ende der Mama überlassen. Auch das brachte mich erneut zum Schmunzeln, weil das ebenfalls so schön typisch Kind ist.

Auch gefällt mir in diesem Buch sehr gut, dass die Mutter von Conni, nicht so wie immer, so beherrscht ist, sondern auch mal genervt darüber, dass ihrer Tochter das Essen nicht schmeckt. Dieses Gefühl kennt wohl jede Mama.

Die Bilder sind, wie gewohnt, kindgerecht und liebevoll gezeichnet. Schon seit der ersten Connigeschichte erkennt meine Tochter, Simon, Anna (die hier nicht vorkommt), Kater Mau und Conni auf den ersten Blick.

Am Ende der Geschichte gibt es dann noch das Rezept für Connis und Simons leckere Pizza. Ich denke, wenn meine Tochter älter ist, wird sie darauf bestehen, diese genau so nachzubacken. Auch wenn im Rezept die Backmischung natürlich nicht fehlen darf.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte übers Pizzabacken, die sicherlich viele kleine Kinder dazu animieren wird, Mama in der Küche zu helfen.

Sonntag, 8. April 2018

Rezension "Der größte Schokoladenhase"

Titel: Der größte Schokoladenhase 
Autor: Daniel Sohr
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 24
Einbindungsart: Pixi
Preis: 0,99 €

Meine Meinung: (Coverabbildung folgt)
Ostern ist zwar rum, doch möchte ich euch diese wunderbare Hasengeschichte nicht vorenthalten. Das Cover und auch die Geschichte selbst erinnerten mich schnell an "Charlie und die Schokoladenfabrik" und da ich Schokolade liebe, war das Buch genau das richtige für mich. Doch Achtung! Man könnte nach dem Lesen akute Lust auf Schokolade bekommen.

Das Buch erzählt vom kleinen Hasen Kalle, der seinen Papa zu seiner Arbeit in der Schokoladenfabrik begleiten darf. Sein Papa ist Chef dort und so darf Kalle überall mit rein schauen. Da sein Papa viel zu tun hat, kann er sich nicht die ganze Zeit um Kalle kümmern, weswegen es nicht verwunderlich ist, dass der kleine Hase bald Alleingänge unternimmt. Zunächst landet er in der Abteilung der Designer, doch bald schon landet er in der Verpackungsabteilung, was natürlich viel spannender ist. Hier bleibt es dann nicht aus, dass Kalle anfängt Quatsch zu machen. Er spielt an der Verpackungsmaschine und auch an der Mischmaschine rum, nur um zuletzt selbst in einem Bottich voller Schokolade zu landen.

Mit dieser Geschichte hatte ich richtig Spaß. Ich gebe es zu, dass es oft Kinderbücher gibt, die ich selbst zwar ganz nett finde, die aber nur meinen Kindern so richtig gut gefallen. Doch dieses hier fand ich auch total schön zu lesen. Die Geschichte ist unglaublich kurzweilig und der kleine Hase Kalle so knuffig gezeichnet, dass ich ihn am Liebsten in den Arm genommen hätte. Da die Geschichte - wie oben schon erwähnt - total das Flair von "Charlie und die Schokoladenfabrik" verströmt fühlte ich mich vom ersten Augenblick an wohl. Zwar ist es schon eine Ostergeschichte, aber da sie mir so gut gefällt, werde ich sie wohl das ganze Jahr über vorlesen.

Dies ist wieder ein Pixibuch, welches recht wenig Text und dafür umso mehr Bild hat. Auf einer Doppelseite befindet sich immer nur auf der einen Seite ein bisschen Text, eineinhalb Seiten sind mit einem Bild gefüllt. Das ist mit ein Grund wieso auch meine zweijährige diese Geschichte gerne mag. Aber bestimmt auch wegen der Schokolade und der so humorvoll erzählten Geschichte.

Fazit:
Ein tolles Osterbuch, im Stile von "Charlie und die Schokoladenfabrik" das mit wenig Text und tollen Bildern zu überzeugen weiß. 

Samstag, 7. April 2018

Rezension "Lieber Feind"

Titel: Lieber Feind
Autor: Jean Webster
Verlag: Königskinder
ISBN:  978-3-551-56045-2
Seitenzahl: 416
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 18,99 €

(c) Königskinder
Zum Inhalt:
Sally McBride ist die beste Freundin von Judy aus "Lieber Daddy Long Legs". Als Judy und ihr Mann ihr die Leitung des Waisenhauses übertragen erklärt sie die beiden für völlig verrückt. Wie soll sie denn die Verantwortung für über 100 Waisen übernehmen. Doch als ihr Verlobter sich über sie lustig macht, will sie ihm beweisen, dass sie das was er ihr nicht zutraut auf jeden Fall kann - die Leitung des Waisenhauses. Nach einer Weile merkt sie jedoch wie ihr die Kinder und ihre Aufgabe ans Herz wachsen. Sie möchte plötzlich gar nicht mehr weg aus dem Waisenhaus, wenn da nicht der unerträgliche Dr. Robin MacRae wäre. Dieser widerspricht ihr ständig und ist auch sonst ziemlich unerträglich oder ... ?

Meine Meinung:
"Lieber Daddy Long Legs" habe ich erst vor kurzem beendet. Als ich dann mitbekam dass es eine Fortsetzung zu dem von mir so geliebten Briefroman gibt, musste ich diesen natürlich sofort haben. Ich freute mich erneut auf Briefe, dieses Mal von Sally an Judy und verschiedene andere Personen geschrieben.

Jetzt nach beenden des Buches kann ich sagen, dass "Lieber Feind" seinem Vorgänger in nichts nachsteht. Zum Glück war dieses Buch etwas dicker als "Lieber Daddy Long legs" sodass ich dieses Mal länger etwas davon hatte. Die Briefe ließen sich nämlich wieder wie nichts lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Das Buch war extrem kurzweilig und machte mir so viel Spaß.

Aufgrund des Klappentextes war mir recht schnell klark, worauf das ganze am Ende hinauslaufen würde. Ich hatte zwar recht, doch das war gar nicht schlimm und machte die Geschichte zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Obwohlt das Buch dieses Mal aus der Sicht einer anderen Person erzählt wird, verlor es nichts von seiner Spritzigkeit. Ich amüsierte mich erneut über den köstlich erfrischenden Schreibstil und eine erneut herrlich offene und so unkonventionelle weibliche Protagonistin.

Doch neben all der humorvollen Stellen bleibt auch ein ernstes Thema nicht außen vor. Sally und auch einige andere Personen des Buches sprechen immer von den "schwachsinnigen" Kindern. Ich bin mir nicht sicher ob damit einfach nur Kinder, die nicht so schlau sind gemeint sind oder behinderte Kinder, aber ich nehme an letzteres. An diesen Stellen merkt man, dass früher absolut kein Verständnis für Behinderungen aller Art da war. Viel mehr galt das als Fehler in der Gesellschaft, was man Sally auch anmerkt. Sie möchte diese Kinder um jeden Preis loswerden. Ich muss zugeben, dass ich an einigen Stellen doch ziemlich geschockt war. Heutzutage ist das einfach gar nicht mehr vorstellbar. Trotzdem finde ich es gut, dass der Verlag genau diese Stellen in diesem Klassiker von 1914 stehen lassen hat. Dies verleiht dem Buch eine unglaubliche Authenzität. Darauf weißt der Verlag übrigens auch im Nachwort hin.

Eine unterhaltsame und doch auch zum Nachdenken bringende Lektüre. Eine Lektüre, die mir so viel Spaß gemacht hat und die für mich noch viele 100 Seiten mehr haben könnte. Ich habe gemerkt, dass ich Briefromane total gerne mag, sie sind kurzweilig und eine tolle Abwechslung zu allen anderen Büchern, die ich sonst so lese.

Fazit:
"Daddy Long Legs" habe ich geliebt. "Lieber Feind" stand diesem Buch in nichts nach. Ich mochte diesen Briefroman genauso gerne. Kurzweilig verstand er mit Tiefgang zu unterhalten und machte mir extrem viel Spaß. Ein Klassiker, der zeitlos ist und heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.

Rezension "Kleine Tiere - große Abenteuer"

Titel: Kleine Tiere - große Abenteuer
Autor: Christian Tielmann / Marion Elitez
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-06850-7
Seitenzahl: 60
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 7,99 €
Alter: ab 6

(c) Carlsen
Meine Meinung:
Heute habe ich ein Kinderbuch für euch, das für Leseanfänger geeignet ist. Es gehört zu der Reihe "Lesenlernen mit Spaß". Auch die Altersangabe des Verlags liegt bei 6.

Allerdings finde ich dass das Buch auf gar keinen Fall für blutige Leseanfänger geeignet ist. Dafür hat es viel zu viel Text. Natürlich ist der Text dick gedruckt und somit für Kinder, die anfangen selbst zu lesen geeignet, aber nicht für den absoluten Anfang. Deswegen finde ich die Altersangabe ab 6 etwas verwirrend und auch hochgegriffen und würde das Buch eher ab der zweiten Klasse, sprich ab 7 empfehlen.

Zum Vorlesen eignet sich die Geschichte jedoch auch für jüngere Kinder. Selbst meine zweijährige mag die Geschichte gerne und wir mussten sie schon öfters vorlesen. Mir selbst gefällt die Geschichte allerdings nicht sooo gut. Ich finde sie etwas zu albern. Kurz gesagt erzählt sie von einem Jungen, der unbedingt ein Haustier möchte. Wie so viele Eltern, erlauben es auch seine nicht. Und so macht der Junge sich auf die Suche nach einem Haustier und schleppt abwechselnd Fliege und Wurm an bis er am Ende dnan doch eine Katze bekommt. Ich verstehe warum Kindern diese Geschichte gefällt. Das Thema trifft sicherlich viele Kinderherzen. Zudem ist vermutlich gerade das Alberne gerade toll für Kinder. Mich konnte Die Geschichte trotzdem nicht so wirklich überzeugen.

Die Bilder jedoch gefallen mir recht gut. Sie sind liebevoll gezeichnet und passend zu diesem Kinderbuch. Es gibt nicht zu viele kleine Details und zu viele verschiedene Personen und somit ist die optische Gestaltung auf jeden Fall ein Pluspunkt für diese Reihe. Ich bin gespannt, ob das Buch meiner Tochter auch noch gefallen wird, wenn sie lesen lernt.

Fazit:
Ein Buch das zum Lesenlernen geeignet ist, jedoch meiner Meinung nach trotzdem eher erst für Kinder, die schon ein bisschen lesen können. Die optische Gestaltung gefiel mir gut, die Geschichte war mir jedoch etwas zu albern.

Freitag, 6. April 2018

Rezension "Meine Traumgeschichten mit Überraschungen"

Titel: Meine Traumgeschichten mit Überraschungen
Autor: Manfred Mai / Maria Wissmann
Verlag: Carlsen (Link zur Pixiausgabe)
ISBN: 978-3-551-16887-0
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 9,95 €
ab 30 Monaten

(c) Carlsen
Meine Meinung:
Leider habe ich gerade beim Suchen auf der Carlsen-Homepage festgestellt, dass es diese Ausgabe des Buches gar nicht mehr zu geben scheint, weswegen ich euch den Link und das Cover zur Pixiausgabe da lasse. Allerdings gibt es auf der Seite Kinderbuch.eu, auch das große Buch, welches ich euch heute rezensieren möchte. Wer also Interesse hat, schaut mal da vorbei. *KLICK*

So aber nun zu meiner eigentlichen Rezension. Da meine Große nun endlich in dem Alter ist, in dem wir ganz viel vorlesen können und es auch jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte gibt, bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Büchern, die wir vor dem Schlafengehen lesen können. Und hier bin ich nun auf ein ganz besonderes gestoßen.

Hier sind nämliche alle Geschichten mit Wunschklappen zum Weitererzählen versehen. Dies bedeutet, dass man nach dem Ende der Geschichte zwei Klappen vorfindet und entscheiden kann mit welcher man die Geschichte zu Ende bringen möchte. Da meine Große noch nicht ganz 30 Monate alt ist, versteht sie das im Moment noch nicht so ganz und will immer beide Klappen vorgelesen haben. Dies finde ich aber gar nicht schlimm. Ich finde die Idee schön, dass man als Leser zwei Möglichkeiten hat, die Geschichte zu Ende zu bringen. Und beide Möglichkeiten sind gleichsam schön und bringen die Geschichte zu einem guten Ende.

Die Geschichten sind von der Länge her sehr kurz. Sie gehen nie über eine Seite hinaus, viel mehr füllen sie maximal eine halbe Seite, weswegen sie von der Länge her perfekt als kurze Gute-Nacht-Geschichte am Abend sind. Die Mischung ist auch schön. So gibt es Geschichten mit Tieren, Geschichten mit Fabelswesen oder einfach auch nur mit Menschen. Und auch die Illustrationen gefallen mir sehr gut. Sie sind wunderbar kindgerecht und auf jedem Bild gibt es schöne Dinge zu entdecken. Was mir ebenfalls gut gefällt ist die Klarheit der Bilder. So ist lediglich eine Seite komplett bunt, die andere Seite, auf der sich die Klappen befinden, sind bis auf eine Zeichnung und die Klappen weiß. Dies finde ich super, da Kindern diese Klarheit gut tut und zu bunte Bilder mehr verwirren würden und vielleicht auch ein bisschen Unruhe in den Abend bringen würden. Das Buch ist dadurch absolut kindgerecht.

Fazit:
Ein wunderbares Buch voller Gute-Nacht-Geschichten, die meine kleine Tochter gerne hört. Die Kinder können zwischen zwei Klappen wählen und selbst entscheiden wie die Geschichte ausgeht. Die bunte Mischung aus Tiergeschichten, Geschichten mit Fabelwesen und Geschichten mit Menschen ist absolut gelungen und gefällt mir richtig gut.

Rezension "In between - Die Legende der Krähen"

Titel: In between - Die Legende der Krähen
Autor: Kathrin Wandres
Verlag: Impress
Seitenzahl: 269
ISBN: 978-3-646-60397-2
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €
Band 2/3 (können unabhängig voneinander gelesen werden)

(c) Impress
Zum Inhalt:
Naru lebt in Kadosch, genau in dem Schloss in dem die neue Königin Keylah wohnt und regiert. Doch Naru ist unglücklich und unruhig und sie weiß gar nicht so genau warum. Sie weiß nur, dass sie seltsame Schwindelanfälle hat und irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Der kleine Kronprinz Koby, bekommt das raus und versucht ihr zu helfen und hinter ihr Geheimnis zu kommen. Als sie sich dafür jedoch an einen Gefangenen der Königin wenden ahnen sie nicht in welch große Gefahr sie sich begeben.

Meine Meinung:
Nachdem mich der erste Teil nicht komplett überzeugen konnte, freute ich mich trotzdem auf diesen zweiten Teil. Obwohl es sich um den zweiten Teil handelt, kann man ihn ohne Kentnisse des Vorgängers lesen, da zwar an einigen Stellen Personen aus dem ersten Teil vorkommen, allerdings völlig unabhänig von der Handlung aus dem ersten Teil. Wenn man den ersten Teil jedoch lesen möchte, sollte man diesen Band nicht zuerst lesen, da man sonst ziemlich gespoilert wird.

Aber nun zur eigentlichen Handlung. Nachdem ich beim ersten Teil nur zu Beginn Schwierigkeiten hatte, so ging es mir hier leider deutlich länger so. Immer wieder schielte ich auf die Seitenzahlen und wartete, dass das Buch endlich seinem Ende entgegen kommt, was leider immer nicht so ein gutes Zeichen ist.  Mich konnte die Handlung leider einfach gar nicht kriegen. Es war kaum Spannung vorhanden. Diese kam bei mir zum ersten Mal auf, als ich mich gemeinsam mit den Protagonisten im Tal der Ausgestoßenen befand. Davor und auch danach wieder, schleppte sich die Handlung etwas dahin.

Mit den Protagonisten hatte ich das gleiche Problem wie im ersten Teil. Ich konnte keine Beziehung herstellen. Naru fand ich eigentlich grundsätzlich nett und ich wollte auch hinter ihr Geheimnis kommen, doch irgendwie ließ sie mich merkwürdig kalt, die Beziehungseben fehlte komplett. Doch richtige Schwierigkeiten hatte ich mit Prinz Koby. Der kleine Junge ist an Arroganz kaum zu übertreffen, auch wenn man im Verlauf der Geschichte merkt, dass er damit vor allem seine Unsicherheit überspielen will. Jedoch ging mir sein Verhalten von Seite zu Seite immer mehr auf die Nerven. Ich wollte ihn am Liebsten packen und schütteln und fragte mich, wann er endlich mal den Mund halten würde. Mir fehlte die beherrschte Keylah aus Teil 1, die seine Mutter ist. Gerne hätte ich noch mehr über sie gelesen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, trotzdem konnte auch der mich nicht richtig vom Hocker reißen. Ich habe ihn gerne gelesen, doch er ist einfach nicht wirklich etwas besonderes. Das klingt jetzt schlechter als ich es meine und das ist auch gar nicht böse gemeint, aber mir fehlte leider auch hier der gewisse Pfeffer. Dafür gefällt mir die Grundidee der Handlung wirklich gut. Auch wenn mich die Umsetzung nicht vollständig überzeugen konnte so gefällt mir die Welt von Kadosch und Benoth sehr gut.

Fazit:
Ein Buch, welches mich recht zwiegespalten zurück lässt. Die Idee der Handlung finde ich gut, doch die Umsetzung konnte mich nicht richtig überzeugen. Die Spannung fehlte mir oft und die Protagonisten ließen mich merkwürdig kalt. Trotzdem werde ich dem dritten Teil noch eine Chance geben. 

Montag, 2. April 2018

Rezension "Zwei Bären wecken den Frühling"

Titel: Zwei Bären wecken den Frühling
Autor: Rüdiger Paulsen / Miriam Cordes
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 24
Einbindungsart: Pixibuch
Preis: 0,99 €

(c) Carlsen
Meine Meinung:
Ein weiteres wunderbares Kinderbuch für den Frühling ist dieses hier.

Es erzählt von den beiden kleinen Bären, Walli und Tapps, die zu früh aus dem Winterschlaf geweckt werden. Tapps würde sich am liebsten umdrehen und weiterschlafen. Walli jedoch ist Feuer und Flamme und möchte unbedingt wach bleiben. Als die beiden jedoch feststellen, dass draußen noch Winter ist, beschließen sie das selbst in die Hand zu nehmen und den Frühling zu wecken. Dafür tun sie einfach alles. Sie schaffen den Schnee weg, hüpfen die Erde warm und machen laute Frühlingsmusik.

Auch dieses Buch gefiel meiner Tochter und mir sehr gut. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Länge des Textes. Oft sind ja auch die Pixis, trotz ihres geringen Umfangs, recht lange vom Text her. Aus Erfahrung weiß ich, dass kleine Kinder meistens nicht lange am Stück sitzen bleiben können und so überraschte es mich besonders, dass in diesem Pixibuch recht wenig Text zu finden ist. Das finde ich richtig gut.

Auch die Bilder sind recht einfach gehalten und mit ziemlich wenigen Details. Eigentlich mag ich es ja gerne, wenn Bilder detailliert sind und man mit seinem Kind einfach eigene Geschichten erfinden und Dinge entdecken kann, doch für Zwischendurch finde ich auch Bücher mit recht klaren Zeichnungen und wenigen Details schön.

Und auch die Geschichte passte perfekt als wir sie vorgelesen haben. Ich wollte zu diesem Zeitpunkt einfach nichts mehr, als endlich Frühling und keinen Schnee mehr. Und genau davon erzählt die Geschichte ja auch. Ich konnte so gut verstehen wie die beiden Bären sich fühlten und hätte ich zu diesem Zeitpunkt durch Musik den Winter vertreiben können, ich hätte es getan. Da es sich hier also um keine Ostergeschichte, sondern eine Frühlingsgeschichte handelt, wird sie uns wohl noch eine ganze Weile begleiten.

Fazit: 
Ein wunderschönes Frühlingsbuch, das von zwei Bären erzählt, die sich nichts sehnlicher wünschen, als endlich den Winter zu vertreiben und Frühling zu haben.


Rezension "Was wichtig ist"

Titel: Was wichtig ist - Vom Nutzen des Scheiterns und der Kraft der Fantasie
Autor: J.K. Rowling
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 80
ISBN:   978-3-551-58777-0
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 12,99 €

(c) Carlsen
Meine Meinung:
Ein Buch von J.K. Rowling. Natürlich wurde ich da sofort hellhörig. Als ich es dann zu einem recht günstigen Preis bei arvelle.de entdeckte schlug ich zu. Und ich muss sagen, dass ich echt froh bin, dass ich es mir nur gebraucht gekauft habe.

Denn leider verspricht das Buch viel mehr als es hält. Natürlich war mir von Anfang an klar, dass es hier nicht um Harry Potter geht, allerdings dachte ich schon, dass man hier etwas richtiges zu lesen bekommt. Alle die den Klappentext aufmerksam lesen, werden feststellen, dass es sich hierbei um eine Abschlussrede handelt die Rowling in Harvard gehalten hat. Natürlich hat so eine Rede nur eine begrente Länge. Doch als ich das Buch aufschlug war ich dann doch etwas enttäuscht vom tatsächliche Umfang des Buches. Hier habe ich leider wirklich das Gefühl, dass es um reine Geldmacherei geht. Sobald Rowling draufsteht, verkaufen sich die Bücher.

Dieses Buch für 12,99 € zu verkaufen ist eigentlich ein Witz. Denn jeder der das Buch aufschlägt wird sofort sehen, dass die Hälfte der Seiten aus Zeichnungen besteht und die restlichen Seiten sehr sehr großzügig und teilweise auch nur zur Hälfte bedruckt sind. Hier wurde aus nichts versucht viel zu machen und das enttäuschte mich dann sehr.

Die Rede selbst ist nämlich durchaus interessant. Ich stellte mir vor, dass Rowling sie auf meiner Abschlussfeier gehalten hätte. Das wäre richtig super gewesen. Denn Rowling ist auf jeden Fall eine Person, die etwas zu sagen hat. Sie schafft es einen mit wenigen Worten zum Nachdenken zu bringen. Sie erzählt aus ihrer eigenen Vergangenheit und der Zeit ihres Abschlusses. Sie erzählt, wie sie gescheitert ist und wie sie das weiter gebracht hat. Und wenn jemand etwas über die Kraft der Fantasie zu erzählen weiß, dann Rowling. Denn für mich zählt sie zu den größten Schriftstellerinnen unserer Zeit.

Dennoch hätte ich mir das Buch eigentlich nicht gekauft, wenn ich gewusst hätte, wie wenig Umfang es tatsächlich hat. Schade. Hätte man ein noch kleineres Buch daraus gemacht, dann hätte ich es in Ordnung gefunden, aber so war ich doch ziemlich enttäuscht.

Fazit:
Ein Buch von dem ich etwas enttäuscht bin. Zwar ist die Rede von Rowling wirklich interessant, doch vom Umfang her ziemlich gering. Daraus so ein großes Buch zu machen finde ich etwas übertrieben und auch zu teuer. Leider wurde hier aus wenig mehr gemacht, als es eigentlich ist.


Rezension "Wo sind die Eier, kleiner Osterhase?"

Titel: Wo sind die Eier, kleiner Osterhase?
Autor: Isabel Abedi / Gabriele Dal Lago
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 24
ISBN:  978-3-551-04622-2
Einbindungsart: Pixi / Maxi Pixi
Preis: 0,99 € / 1,99 €

(c) Carlsen
Meine Meinung:
Noch ist Ostern nicht vorbei (wobei das meine kleine Tochter glaube ich nicht interessiert, wann man ihr diese Bücher vorliest ;) ) , deswegen dachte ich, ich stelle euch heute noch ein Pixibuch vor, welches wir dieses Ostern neu entdeckt haben.

Als ich gerade  feststellte, dass dieses Pixibuch von Isabel Abedi erzählt wurde, war mir klar, wieso mir das Pixibuch so gut gefiel. Dass Abedi schreiben kann, wissen wohl die meisten von euch. Bisher war sie mir jedoch eher aus der Jugendbuchsparte bekannt. Neben der tollen Autorin hat dieses Osterbuch einfach nur zuckersüße Bilder. Der kleine Osterhase und ihre Familie sind so niedlich gezeichnet, dass ich schnell ins Schwärmen kam, absolut kindgerecht.

Diese Geschichte erzählt vom Sohn des Osterhasen. Dieser möchte seinem Papa unbedingt beim Verstecken der Eier helfen, doch sein Papa meint dass er zu klein dafür ist. Da denkt sich der kleine Osterhase einfach, dass er die Ostereier bei sich daheim versteckt und sein Papa sie so erst suchen muss, bevor er sie für die Kinder verstecken kann. Natürlich findet sein Papa das erstmal gar nicht witzig und wird zunächst etwas panisch, dass er die Eier nicht rechtzeitig für die Kinder verstecken kann. Doch nachdem er alle gefunden merkt er, dass sein Sohn durchaus in der Lage ist Eier zu verstecken und darum darf er ihm am Ende dann tatsächlich beim großen Eierverstecken helfen.

Wie oben schon erwähnt, sind die Bilder einfach nur zuckersüß. Doch die Bilder sind nicht nur liebevoll, nein sie sind auch noch unglaublich detailliert. Auf jedem Bild gibt es total viel für die Kinder zu entdecken, sodass das Buch nicht nur zum Vorlesen sondern auch zum gemeinsamen Entdecken bestens geeignet ist.

Vom Verlag wird das Buch ab 3 empfohlen. Aufgrund dessen, dass es nur drei Personen gibt, von denen erzählt wird und die Geschichte auch ansonsten recht harmlos und schön einfach ist, hatte auch meine zweijährige keinerlei Probleme damit. Allerdings ist der Text recht lang, sodass Kinder, denen nicht so oft vorgelesen wird, vielleicht Schwierigkeiten damit haben könnten.

Fazit:
Ein wundervolles Osterbuch für kleine Kinder, das mit liebevoll gestalteten Bildern und einer tollen Geschichte punkten kann.