Montag, 7. März 2011

Rezension "Red riding hood"

Titel: Red riding hood
AutorSarah Blakley-Cartwright
Verlag: cbt
Seitenzahl: 290
ISBN: 978-3570161241
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 12,99 €

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Ein Dorf in Angst, ein Mädchen, dass um ihre Jugendliebe kämpft und ein erbarmungsloser Werwolf.

Zum Inhalt:
"Red Riding hood" ist eine moderne, romantische Variante von Rotkäppchen. Das Buch erzählt die Geschichte eines Dorfes, das seit Jahrzehnten in Angst und Schrecken vor einem Werwolf lebt. Um ihn auf Distanz zu halten, opfern sie ihm einmal im Monat ein Tier, damit er das Dorf nicht angreift. Als eines Nachts, in der sogenannten Blutnacht, die Schwester der Hauptperson getötet wird, ist es mit der Ruhe im Dorf vorbei. Die Männer machen Jagd auf den Wolf, außerdem kommt ein fanatischer Priester ins Dorf, der sein Leben der Wolfsjagd verschrieben hat. Valerie, die Hauptperson der Geschichte plagen aber auch noch ganz andere Sorgen. Eigentlich soll sie den wohlhabenden Henry heiraten, doch als ihr Jugendfreund Peter ins Dorf zurückkehrt, ist es um Valerie geschehen. Der Tod ihrer Schwester macht das natürlich alles nicht einfacher und plötzlich verdächtig jeder im Dorf seine Freunde und Verwandten, der Werwolf zu sein. Eine Hetzjagd beginnt.

Meine Meinung:
Zuerst einmal zum Cover, welches ich super gelungen finde. Das Mädchen mit dem roten Mantel und der düstere Hintergrund passen super zur Geschichte und sind gut gewählt. Allein deswegen hatte ich schon Lust das Buch zu lesen und mir den Film anzuschauen. Denn das Buch ist praktisch zeitgleich mit dem Film enstanden, um einige Personen und Hintergründe näher zu erläutern. Leider liegt genau hier auch ein stückweit das Problem. Ich finde, man merkt einfach, dass die Geschichte nach einer Vorlage entstanden ist. Manche Sätze sind echt merkwürdig und man versteht den Inhalt glaube ich teilweise nur, wenn man die Bilder dazusieht.  Abgesehen davon finde ich, dass die Autorin kein soooo wahnsinniges Schreibtalent besitzt. Manchmal schmeißt sie die Sätze einfach nur so hin und lässt den Leser damit allein.

Was ebenfalls etwas zu bemängeln ist, sind die häufigen Schreibfehler. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, aber es kommt echt oft vor, dass ein Buchstabe zuviel oder einer zu wenig ist. Schade, hier hätte das Lektorat sorgfältiger arbeiten können. Das hat mich nämlich wirklich geärgert.

Das Ende stört mich so, wie es ist auch ein bisschen. Näher will ich darauf nicht eingehen, sonst verrate ich zu viel. Nur so viel, ich bin etwas ratlos zurückgeblieben und hoffe das der Film noch mehr Aufklärung bringt.

Aber natürlich hat das Buch auch seine guten Seiten. Ich war sehr schnell in der Geschicht drin und habe sie innerhalb weniger Stunden verschlungen. Die Geschichte hat mich fast sofort gepackt und ich wollte die ganze Zeit wissen, wer denn jetzt der Werwolf ist. Hier wird der Verdacht schön mal in die eine, mal in die andere Richtung gelenkt. Bis zum Ende war ich mir nicht sicher und habe mindestens zwischen zwei Personen geschwankt.

Das Buch ist auf jeden Fall sehr spannend und fesselnd geschrieben und hat mich total in seinen Bann gezogen. Die grausamen Szenen war natürlich etwas heftig, aber da es sich hier um eine Werwolfgeschichte handelt, in der der Werwolf keiner von Twilight-Format ist, sondern wirklich ernsthaft Menschen angreift, passt das so auch gut dazu, alles andere wäre unglaubwürdig.

Das Buch hat bei mir so richtig die Lust geweckt, den Film anzuschauen. Ich bin total gespannt, wie die einzelnen Personen dargestellt werden, denn natürlich habe ich mir in meinem Kopf auch mein eigenes Bild gemacht. Ob das so mit dem Film übereinstimmt, wird sich zeigen.

"Red riding hood" ist auf alle Fälle lesenswert, wenn man über die kleineren und größeren Mängel hinwegsehen kann. Ich vermute, dass das endlich mal ein Buch sein wird, bei dem der Film an die Vorlage herranreicht. Sonst ärgere ich mich nämlich häufig über die Filme, weil die Bücher meistens einfach besser sind. Ich denke, dass wird hier nicht so sein.

Fazit:
Lesenswerte, spannende Geschichte, mit düsterem Hintergrund, für alle, die Rotkäppchen geliebt haben und über die vorhandenen Mängel hinwegsehen können.


Ich bedanke mich ganz herzlich beim cbt-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


9 Kommentare:

  1. Das Cover, dass das Buch jetzt hat, ist übrigens erst im letzten Moment noch geändert wurden. Davor war das so ein komischer Wald aus blau/grau mit einem Mädchen (mit dem Cape) vorne drauf. Ich bin auch froh, dass die das Cover jetzt genommen haben. Sieht einfach besser aus, ich habe es ja auch bekommen :)

    Rechtschreibfehler? Oh, okay, dann weiß ich jetzt schon Bescheid. Ich rege mich auch über sowas besonders doll auf. Ich meine wenn man ein Buch verlegt, dann gehe ich doch 10000000000x drüber um alle möglichen Rechtschreibfehler zu vermeiden. -.- Naja.

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  2. Hay :)
    Ja, habe deine Rezi schon gelesen.
    Finde das richtig doof, dass man einfach ein Kapitel weglässt. Verstehe ehrlich gesagt nicht wo der Sinn darin besteht. Klar, will man es nun ehrfahren und geht wahrscheinlich dann eher in den Film, aber wenn einem das Buch wirklich gefällt, macht man das so oder so. Finde es nicht richtig, dass man im Buch einfach etwas weglässt, dann muss man eigentlich kein Buch dazu machen.

    Ich bin auf jedenfall gespannt. Die Autorin hat einen ja ganz schön oft an der Nase herum geführt. Es könnte immernoch jeder sein.

    LG

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  3. Oooh Rechtschreibfehler? Das ist ja ganz böse... Das nervt mich immer ohne Ende, meistens breche ich das Buch dann auch ab. Wenn schon der Lektor keine Zeit zum korrigieren hatte, warum soll ich es mir dann antun?

    LG
    Marie

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  4. Rechtschreibfehler mag ich auch überhaupt nicht...brrr....wozu wird das Buch von einem Lektor gelesen?
    Habe mir gerade den Trailer zum Film angeschaut....da merkt man total, dass den Film derselbe Regisseur ist wie von Twilight....sogar die Frisur des Hauptdarstellers ist ähnlich der von Edward ;) Bin schon gespannt auf den Film!!
    Liebe Grüße
    Martina

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  5. Anonym19:34

    Zu den Rechtschreibfehlern: Kann es sein, dass du ein UNKORRIGIERTES Leseexemplar hattest? Soetwas geben die Verlage ja häufiger raus um rechtzeitig Rezensionen zu erhalten, aber eben bevor das Buch fertig ist und lektoriert wurde. Ich würde mal vorne ins Buch hinein schauen, ob soetwas darin steht. In dem Fall fände ich es nämlich unfair das hier zu bemängeln.

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  6. @Anonym, da ich von Beruf Buchhändlerin bin, weiß ich das nur zu gut ^^ Aber danke für den Hinweis! Nein ich hab kein unkorrigiertes Lesexemplar, sondern ein ganz normales, was auch im Laden zum Verkaufen steht. Falls es dich beruhigt, nehme ich mein Exemplar mal morgen in den Laden mit und Vergleiche es mit dem, dass wir zum Verkaufen dort stehen haben ;) Btw: Nicht böse gemeint, aber dass es so etwas wie unkorrigierte Exemplare gibt weiß glaube ich jeder...

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  7. Anonym23:14

    Das mit den Exemplaren weiß leider nicht jeder. Es wissen offenbar nicht einmal die Redakteure der SZ, denn die haben in ihrer Rezension lautstark bemängelt, dass bei "Reckless" die Illustrationen nach dem 3.Kapitel auffhören mit der Bemerkung, dass Cornelia Funke wohl selbst gemerkt hat, "dass sie schlecht sind", was selbstverständlich nur bei dem unkorrigierten und unfertigen Leseexemplar der Fall ist.

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  8. Ok, das ist peinlich, bei Reckless erkennt man das unkorrigierte Rezensionsexemplar ja auch daran, dass es nicht gebunden ist...
    Wie gesagt, war nicht böse gemeint ;)

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  9. Hallo Caro,

    schöne Rezi! Witzig, hab das Buch gerade selbst fertig gelesen und bei mir rezensiert :-)
    Einen tollen Blog hast du! Werd ich gleich mal abonnieren :-)

    Ganz liebe Grüße,
    Damaris

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