Dienstag, 22. November 2016

Rezension "Hope & Despair - Hoffnungsstunde"

Titel: Hope & Despair - Hoffnungsstunde (Bd. 3)
Autor: Carina Mueller
Verlag: Impress  
Seitenzahl: 345
ISBN:  978-3-646-60222-7
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler, für alle die Band 1 & 2 nicht kennen! 

(c) Impress
Zum Inhalt:
Der Oberst ist tot. Nun könnte eigentlich alles gut sein für Hope und Despair, doch noch ist nicht endgültig klar, wer für diesen Mord verantwortlich ist. Und so schweben alle weiterhin in Gefahr. Zudem ist nicht klar, wem aus den eigenen Reihen sie trauen können. Die Suche nach dem Übeltäter geht weiter und dabei gerät nicht nur Hopes und Despairs Leben in Gefahr, nein viel mehr das Schicksal der ganzen Welt steht auf dem Spiel!

Meine Meinung:
Zugegeben, die Inhaltsangabe ist dieses Mal etwas knapp ausgefallen, doch ich kann einfach nicht mehr schreiben, denn sonst würde ich viel zu viel verraten. Viel mehr muss ich euch diese Reihe einfach ans Herz legen. Lest sie!

Schon vom ersten Band fand ich die Ideen der Autorin grandios. Die einzelnen Charaktere verkörpern auch hier die verschiedensten menschlichen Emotionen. In diesem dritten Band erreicht die komplette Geschichte ihren Höhepunkt. Schon im Vorgänger durften wir miterleben, wie sich die Probas und Improbas angenährt und sogar teilweise verliebt haben. Die Entwicklung der einzelnen Charaktere ist unglaublich toll zu beobachten. Wenn man den ersten und den letzten Band vergleicht ist hier ein wahnsinniger Sprung zu erkennen. Besonders Treason hat es mir angetan, da man nie so genau wusste auf welcher Seite er steht. Dieses Undurchschaubare fand ich einfach klasse. Das brachte richtig viel Spannung in die Geschichte und ließ mich ständig umschwenken. Meine Gefühle gegenüber ihm schwankten zwischen Wut und Verständnis.

Dieser letzte Band ist an Spannung kaum zu überbieten. Nach und nach werden immer mehr der Geheimnisse aufgedeckt. Nicht nur einmal wurde ich überrascht. Ich hatte zwar in manchen Dingen so meine Vermutung, doch wirklich richtig lag ich mit keiner. Die Autorin punktet hier mit tollen, überraschenden Ideen die mich unglaublich an die Geschichte gefesselt haben. Das Ende ist sehr aufschlussreich und befriedigend, auch wenn es nicht ganz mit dem Tempo der Geschichte mithalten kann. Ich finde, dass Geschehen wird am Ende etwas zu ruckartig aufgelöst, da hätte sich die Autorin ruhig noch etwas mehr Zeit nehmen können.

Doch dies ist kein Kritikpunkt, der meiner Begeisterung irgendeinen Abbruch tut. Dieser dritte Teil gefällt mir nochmal deutlich besser als der zweite Teil. Die Liebesgeschichte ist schon ein bisschen kitschig, aber irgendwie auch soooo schön. Sie passt toll in die Geschichte und ist mit ihren Höhen und Tiefen total glaubwürdig. Auch hier ist die Entwicklung der Charaktere Hope & Despair richtig schön zu beobachten.

Fazit:
Ein grandioser Abschluss einer tolle und faszinierenden Trilogie. Die Entwicklung der Charaktere ist herausragend, die Handlung fesselnd, kreativ und unglaublich spannend!

Sonntag, 13. November 2016

Rezension "Das breifrei! Kochbuch"

Titel: Das breifrei! Kochbuch
Autor: Loretta Stern / Anja Constance Gaca
Verlag: Kösel
Seitenzahl: 144
ISBN:  978-3-466-34601-1
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 14,99 €

(c) Kösel
Meine Meinung:
Dies ist das Kochbuch zu dem Buch "Einmal breifrei" bitte. Sicherlich hat sich jeder, der selbst Kinder hat, schon über die Ernährung dieser Gedanken gemacht. Nachdem die Kinder zu Beginn nur Milch zu sich nehmen, bleibt die Frage offen, wie es danach weitergehen soll.

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Natürlich ist die klassischste Methode der Brei. Wir haben dies genauso gemacht, nur interessierte es mich trotzdem wie man auch ohne Brei, ein Kind gesund ernähren kann. Und genau dafür ist dieses Buch super. Man sollte zwar eigentlich zuerst das Buch "einmal breifrei" lesen, da dort die Grundlagen des breifreien Essens erklärt werden. Ich wusste das jedoch nicht und fing also gleich mit dem Kochbuch an. Und ich muss sagen, ich kam trotzdem gut damit zurecht.

Auch hier findet man alle Grundlagen und viel wissenswertes zum Thema breifreie Ernährung. Man findet eine Erklärung, was es bedeutet und ab wann die Kinder reif sind für weitere Nahrung außer Milch. Zudem bekommt man wichtige und hilfreiche Tipps welche Lebensmittel besonders geeignet sind und welche eher nicht. Zudem gibt es einen großen Teil Warenkunde, der einen Saisonkalender enthält und bspw. auch, wie man die Zutaten richtig lagert. 

Was mich etwas gestört hat, ist die doch recht festgefahrene Meinung der Autoren. Stellenweise hatte ich schon den Eindruck, dass sie Gläschen von Hipp und Co. verteufeln und jeder Mutter ein schlechtes Gefühl machen, die auch nur ab und zu Gläschen benutzt. Denn natürlich sollte man zum Wohle des Kindes schon selbst kochen. Dieses vehemente Vertreten dieser festgefahrenen Meinung gefällt mir überhaupt nicht. Ebenso ist es auch bei der Milchnahrung. Hier wird lediglich immer von stillen gesprochen, dass es hier aber auch andere Möglichkeiten gibt und manchen Frauen gar keine Wahl bleibt als Pulvermilch zu geben wird einfach mal totgeschwiegen. Ich finde es schade, dass man hier nicht einfach alle Möglichkeiten aufzeigt, sowohl bei der Milchernährung als auch beim Brei und dies ohne zu werten. 

Gute zwei Drittel des Buches nimmt der Rezepteteil ein. Diesen finde ich richtig super. Auch wenn wir den Brei bisher nicht komplett weglassen werden, so finde ich die Rezepte auch für nach der Breizeit einfach super. Man bekommt tolle Anregungen, wie man nicht nur sein Kind, sondern die ganze Familie gesund ernähren kann. Und dies ist gar nicht so schwer. Ob Frühstück, Mittagessen, Abendessen oder auch mal kleine Snacks zwischendurch. Für alles gibt es hier die passenden Rezepte. Diese sind alle für zwei Erwachsene und ein Kind ausgelegt, sodass gleich die ganze Familie etwas zu essen hat, was ich richtig gut finde. Viele Dinge gehen schnell und brauchen nur wenige Zutaten. Diese Rezepte werden uns sicher noch lange begleiten.

Fazit:
Ein tolles Kochbuch, das neben den gut ausgearbeiteten Rezepten viele wichtige Informationen für die breifreie Ernährung bietet. Ich finde jedoch, dass sich das Buch auch super, mit der Breiernährung kombinieren lässt und bei der Umstellung von Brei zu fester Nahrung ebenfalls sehr hilfreich ist. Ich selbst werde weiter beim Brei bleiben und nach und nach immer wieder Dinge aus diesem Buch anbieten.

Rezension "App vom Arzt"

Titel: App vom Arzt
Autor: Spahn/Müschenich/Debatin
Verlag: Herder
Seitenzahl: 133
ISBN:  978-3-451-37508-8
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 16,99 €

(c) Herder
Meine Meinung:
 "App vom Arzt" ist ein Sachbuch, in dem es um den Einzug der modernen Medien in die Medizin geht. Natürlich kommt die moderne Medizin schon lange nicht mehr ohne die modernen Medien aus, doch in diesem Buch wird aufgezeigt, worin vor allem auch in der Zukunft die Chancen bestehen und was bald alles möglich sein wird.

Zudem wird vorgestellt, welche Apps es gibt und was man mit diesen alles machen kann. Da es unzählige Gesundheitsapps gibt, finde ich es super, dass hier einige wenige vorgestellt werden, die wirklich sinnvoll sind. Denn sich in diesem riesigen Meer an Apps zurecht zu finden ist gar nicht so leicht. Das ist eine kleine Hilfe gar nicht so schlecht. Allerdings fürchte ich, dass das Buch schneller überholt sein wird, als den Autoren lieb ist. Ich habe keine Ahnung wie viele neue Apps täglich auf den Markt kommen, doch es werden sicherlich einige sein.

Einen besonders großen Teil nimmt in dem Buch die Sprechstunde beim Arzt ein. Diese wird in Zukunft wohl immer häufiger Online stattfinden. Im Buch wird erklärt worin hier die Vorteile für die Patienten liegen, wie das ganze funktioniert und wie sich die Ärzte anpassen müssen. Ich muss zugeben, dass diese Vorstellung für mich irgendwie noch sehr utopisch ist. Dies hat sich auch nach dem Lesen nicht groß verändert. Zwar kann ich mir jetzt besser vorstellen, wie das wohl in Zukunft aussehen wird, doch meine Skepsis bleibt.

Ich finde das Buch im Großen und Ganzen recht trocken. Deshalb habe ich auch einige Zeit dafür gebraucht. Klar, es handelt sich um ein Sachbuch, doch auch diese können durchaus unterhaltsam sein. Das Thema "digitale Medizin" ist jedoch keines, was sich einfach so im Vorbeigehen lesen lässt. Viel mehr muss man sich darauf einlassen und konzentriert an der Sache dranbleiben um zu verstehen, wohin das Ganze gehen wird.

Das Thema "digitale Medizin" ist ein großes. Dieses Buch gibt sicher nur einen kurzen und knappen Einblick. Es zeigt worin die Möglichkeiten bestehen und welche Chancen es gibt. Was mir fehlt, ist so ein bisschen die kritische Seite. Denn auch wenn die Autoren dies nicht unbedingt so sehen, so sehe ich zumindest ein großes Fragezeichen in Bezug auf Datenschutz. Gesundheit schön und gut und auch toll wenn die digitale Medizin dabei hilft, dass wir alle die beste Behandlung bekommen. Trotzdem sehe ich es kritisch, wenn meine Daten plötzlich online und überall gespeichert sind. Denn will ich wirklich, dass meine Daten - zumindest gefühlt - so leicht geknackt werden können? Diese kritische Sicht, kommt mir in dem Buch ein bisschen zu kurz. Auch wenn die Autoren große Befürworter der digitalen Medizin sind, so finde ich dass sie dies zumindest hätten anschneiden müssen.

Fazit:
Ein Sachbuch, das für mich etwas zu trocken war und das die kritische Sicht auf die digitale Medizin ein bisschen vermissen ließ. Ansonsten handelt es sich um ein informatives Buch, welches eine Hilfestellung in der riesigen, unübersichtlichen Welt der Apps und digitalen Medien ist. 

Samstag, 12. November 2016

Rezension "Das Grundschulwörterbuch"

Titel: Das Grundschulwörterbuch
Verlag: Duden
Seitenzahl: 272
ISBN:  978-3-411-06067-2
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99 €

(c) Duden
Meine Meinung:
Heute stelle ich euch ein Wörterbuch aus dem Duden-Verlag vor. Genauer gesagt ein Wörterbuch für Grundschulkinder. Geeignet ist das Buch für Kinder ab der 2. Klasse, da sie natürlich schon lesen können müssen, denn dieses Wörterbuch enthält die Wörter tatsächlich nur in Schrift, nur selten untermalt von kleinen Bildern.

Mir gefällt dieses Wörterbuch richtig gut. Für Grundschulkinder ist dieses Buch perfekt abgestimmt. Das Buch beginnt mit einer kleinen Einleitung, in der den Kindern erklärt wird, wie sie am besten nachschlagen. Dann geht es auch schon los mit dem eigentlichen Wörterbuch. Immer wieder gibt es zwischendurch richtig lustige Bilder, die das ganze schön auflockern. Zudem ist alles bunt gehalten - bis auf die nachzuschlagenden Wörter selbst - was es den Kindern sicher einfacher macht dieses Buch zu benutzen.

Doch das ist nicht alles, auch nach dem Wörterbuchteil gibt es noch vieles zu entdecken. Es folgen wichtige Rechtschreibtipps. Beispielsweise, wie man merkt, wie man bestimmte Wörter schreibt, groß oder klein, mit p oder b usw. Zusätzlich gibt es eine Liste mit Lernwörtern und schwierigen Verbformen. Ein weiteres Kapitel umfasst Wortfamilien und Wortfelder. Dadurch dient dieses Buch nicht nur als Wörterbuch, nein es lässt sich so viel mehr darin nachschlagen und damit lernen.

Nachdem der deutsche Teil abgeschlossen ist gibt es noch drei Bildwörterbücher zu anderen Sprachen. Diese sind Englisch, Türkisch, Französisch. Auch das gefällt mir richtig gut. Besonders Englisch finde ich toll, da die Kinder heutzutage ja immer früher diese Sprache lernen. Und so haben sie durch Bilder ganz leicht die Möglichkeit auch englische Begriffen nachzulesen. Auch Türkisch ist aufgrund dessen, dass es hier einfach sehr viele Türken gibt, durchaus sehr sinnvoll. Und natürlich kann auch der französische Teil nicht schaden. Dieser fremdsprachige Teil rundet das Wörterbuch toll ab und macht es zu einem wichtigen Hilfsmittel im Bücherregal.

Fazit:
Ein richtig tolles Wörterbuch für Kinder ab der 2. Klasse. Duden hat sich hier wirklich viel Mühe gegeben um den Kleinen das Nachschlagen schmackhaft zu machen und alles kindgerecht aufzuarbeiten.

Freitag, 11. November 2016

Rezension "Carlotta - Internat auf Probe"

Titel: Carlotta - Internat auf Probe
Autor: Dagmar Hoßfeld
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 221
ISBN:  978-3-551-65091-7
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 9,99 €
Alter: ab 10

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Carlottas Eltern sind geschieden. Sie lebt bei ihrem Vater, denn ihre Mutter hat eine neue Familie, inklusive zwei Kindern. Als Carlottas Vater beruflich für ein Jahr verreisen muss, hat Carlotta die Wahl zwischen ihrer Mutter und ihren nervigen Brüdern oder dem Internat Prinzensee. Beides ist für Carlotta eine Qual, doch letztendlich entscheidet sie sich für das Internat. Für sie steht fest, ein Jahr bleibt sie dort, länger nicht. Die Mädchen, mit denen sie auf einem Zimmer ist, sind schrecklich und Heimweh hat sie auch. Doch plötzlich merkt sie, dass alles gar nicht so schlimm ist. Als sie merkt dass Manu ein Geheimnis hat, beschließt sie diesem auf die Spur zu gehen.

Meine Meinung: 
"Carlotta - Internat auf Probe" ist ein Kinderbuch ab 10, welches mir wirklich gut gefallen hat. Diese Geschichte ist für das angegebene Alter bestens geeignet.

Das Mädchen Carlotta war mir sofort sehr sympathisch. Ich konnte mich total gut in ihre Situation einfühlen. Zwar haben sich meine Eltern nie getrennt, doch die Autorin beschreibt Carlottas Gefühle gerade der neuen Familie ihrer Mutter gegenüber so bildhaft, dass mir sofort klar war, wie es Carlotta geht. Mit ihr können sich sicherlich viele Kinder in dem Alter identifizieren, auch wenn sie keine Eltern haben, die sich getrennt haben. Denn sie ist einfach herrlich normal. Sie ist nicht herausragend klug, hübsch oder reich sondern einfach wie du und ich. Das fand ich echt schön.

Ich denke die meisten von uns haben irgendwann mal ein Buch wie Hanni und Nanni oder ähnliches gelesen und kennt somit das Feeling von Internatsgeschichten. Auch hier kommt das ein klein wenig auf. Zwar nicht ganz so sehr wie bei Dolly & Co., aber durchaus ein bisschen. Die Umgebung um Prinzensee wird toll beschrieben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ein oder andere Leserin sicher auch gerne nach Prinzensee möchte.

Die Geschichte ist super kindgerecht. Sie ist nicht zu spannend und toll auf die Bedürfnisse von Kindern in diesem Alter abgestimmt. Natürlich findet man hier auch die typischen Internatsszenarien, was aber sehr passend ist. Ob Freundschaft, Streit oder auch Probleme im Unterricht.

Carlotta ist eine ganze Buchreihe, von der es inzwischen 6 Bücher gibt. Besonders toll finde ich, dass jedes Buch ein einzelnes Schuljahr umfasst, Carlotta somit in jedem Band immer ein Jahr älter ist und in die nächste Klasse kommt. Ein bisschen erinnert es vom Prinzip an die Conni-Reihe. Ich finde das immer eine klasse Idee, da so die Leserinnen mitwachsen können.

Fazit:
Ein schönes Kinderbuch, das in einem Internat spielt und vor allem durch die schöne Umgebung und die tolle glaubwürdige Protagonistin punkten kann.

Donnerstag, 10. November 2016

Rezension "Katharina, Marie & ihre vier Männer"

Titel: Katharina, Marie & ihre vier Männer
Autor: Tine Ratig & Hannah Wilhelm
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 252
ISBN:  978-3-442-48414-0
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 8,99 € 

(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Katharina und Marie sind unglücklich in ihren Ehen. Sie fühlen sich nicht ernst genommen, zudem sind die Ehen recht lieblos. Beide fangen eine Affäre mit einem anderen Mann an. Während die eine jedoch schnell merkt, dass dies ein riesiger Fehler gewesen ist, so beginnt die andere ein neues Leben an der Seite eines anderen Mannes. Doch ihre Vergangenheit lässt sich so nicht begraben und so haben die beiden mit den unterschiedlichsten Schwierigkeiten zu kämpfen, um wieder glücklich zu werden. 

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Briefroman. Die Briefe zwischen Katharina und Marie erzählen die Geschichte. Erzählen, was die beiden erleben, was sie fühlen, was sie umtreibt.

Briefromane lese ich zwischendurch immer mal wieder gerne. Es ist immer etwas ganz besonderes, da man die Geschichte aus einer sehr speziellen Perspektive erzählt bekommt. Man muss sich darauf einlassen können, denn man muss sich viele Dinge selbst vorstellen, da man sie so nicht erzählt bekommt. Man bekommt lediglich die jeweilige Sicht der einzelnen Person zu sehen und muss sich aufgrund deren Schilderung eine Meinung bilden.

Das Thema ist sicherlich zunächst einmal kein wirklich schönes. "Fremdgehen" gehört für mich zu etwas sehr verwerflichem. Trotzdem war ich gespannt, wie die Autoren dies in einer Geschichte umsetzen. Nachdem ich mit dem Lesen fertig bin muss ich sagen, dass es nicht dazu beitragen konnte, dass ich mehr Verständnis für Leute die fremdgehen haben. Die Situationen der beiden Frauen konnte ich jedoch gut verstehen. Die Autoren beschreiben die Gefühlswelten toll und ich hatte immer wieder Mitleid, dass sie solch teilweise lieblosen Beziehungen führen mussten. Trotzdem schafften sie es nicht mit zu überzeugen und ihre Taten zu rechtfertigen.

Die Freundschaft zwischen den beiden Frauen, ist toll beschrieben. Wie die beiden füreinander einstehen und füreinander da sind, ist schön zu beobachten. Auch die Entwicklung, die die beiden im Verlauf der Geschichte nehmen ist schön zu beobachten.

Besonders spannend ist das Buch allerdings nicht. Ich habe es immer wieder zwischendurch gelesen, während ich andere spannende Bücher durchaus schneller nebenbei gelesen habe. Es konnte mich nicht so richtig fesseln, denn es passiert nicht so richtig viel in der Geschichte. Die Wendungen sind vorhersehbar und auch das Ende ist jetzt nicht groß überraschend. Vor allem die fehlende Spannung machen es mir wirklich schwer begeistert von dem Buch zu sein. Ein echtes Highlight ist es nicht. Allerdings habe ich es gerne gelesen. Die Briefform war schön. Der Stil der Autorinnen gefiel mir ebenfalls gut. Das Buch ist definitiv eine schöne Geschichte für zwischendurch.

Fazit:
Ein Buch, welches mich jetzt nicht vom Hocker gehauen hat, dafür ist es einfach nicht spannend genug. Dennoch habe ich es gerne gelesen, da die Autorinnen einen sehr schönen Stil haben, der Briefroman, eine tolle Form des Erzählens ist und die Entwicklung, die die Protagonisten nehmen mir sehr gut gefällt.

Montag, 7. November 2016

Rezension "Secret Woods - Die Schleiereule des Prinzen"

Titel: Secrets Woods - Die Schleiereule des Prinzen (Bd. 2/2)
Autor: Jennifer Alice Jager
Seitenzahl: 276
ISBN:  978-3-646-60279-1
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

Achtung: Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, für alle die den ersten Band nicht kennen. 

(c) Impress
Zum Inhalt:
Nala und Dale leben schon lange im Wald. Auf der Flucht vor ihrer gefährlichen Stiefmutter müssen sie sich verstecken. Doch als wäre das noch nicht schlimm genug, steht Dale auch noch unter einem Fluch, der ihn hat zum Reh werden lassen. Nala setzt alles daran diesen Fluch zu lösen und endlich das Leben zu führen, was sie beide verdient haben. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre böse Stiefmutter gemacht. Diese würde alles dafür tun, um zu verhindern, dass ans Licht kommt, was sie alles getan hat.

Meine Meinung:
Dies ist der 2. Band nach der Secret Woods - Reihe. Nach dem ersten Band, der mir schon wirklich gut gefallen hat, war ich froh ziemlich bald auch den zweiten lesen zu können.

Ich muss sagen, dass mir diese Fortsetzung noch besser gefallen hat, als der erste Band. Dieses Buch hat einfach alles, was ein tolles Buch haben muss. Liebe, Spannung, tolle Protagonisten, Dramen und ein tolles Ende.

Das Buch setzt nahtlos dort an, wo das erste aufgehört hat. Ich fand das Geschehen allerdings noch deutlich spannender. Ich war gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Stellenweise war ich echt geflasht und auch hell entsetzt aufgrund des Geschehens. Das war mal wieder ganz klar ein Fall für "ich möchte gerne in die Geschichte reinspringen und die Personen wachrütteln". Die Autorin war teilweise echt richtig fies. Manche Sachverhalte stellten sich hinterher ganz anders da, doch erst schockte mich die Geschichte richtig.

Besonders gut gefiel mir hier außerdem die Liebesgeschichte. Die Liebe zwischen Nala und dem Kronprinz ist erst so schön zart und dann explodiert sie förmlich. Zwar geht alles sehr schnell und ruck zuck, doch irgendwie sind die beiden echt süß miteinander. Es hat total Spaß gemacht sie dabei zu beobachten wie sie sich erst umgarnt haben und dann immer näher gekommen sind. Auch diese Liebe geht durch Auf und Abs und genau das empfand ich auch beim Lesen.

Die Autorin findet genau die richtige Mischung zwischen Fantasy und Realität. Die Hexen werden toll in unsere Welt eingebunden. Der Königshof strahlt ein mittelalterliches Flair aus. Auch die restliche Umgebung ist toll beschrieben. Dies trägt dazu bei, dass die Szenen im Wald nie langweilig werden. Auf jeder Seite gibt es was neues zu entdecken und so fieberte ich jedem Kapitel aufs Neue entgegen.

Das Ende ist toll. Es rundet diese beiden Bände einfach perfekt ab. Bis fast zur letzten Seite gibt es Spannung vom Feinsten, welche perfekt und mit einem tollen Happy End abgeschlossen wird.

Fazit:
Ein toller 2. Band, der einfach alles vereint, was ein tolles Buch haben muss. Die tollen Protagonisten, die Spannung, die über die komplette Zeit vorhanden ist und das grandiose Ende tragen dazu bei, dass ich dieses Buch noch mehr liebe, als den ersten Band. 

Rezension "Ben & Helena - Dir für immer verfallen"

Titel: Ben & Helena - Dir für immer verfallen
Autor: Veronika Mauel
Seitenzahl: 369
ISBN:  978-3-646-60268-5
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

(c) Impress
Zum Inhalt:
Ben und Helena. Viel unterschiedlicher könnten zwei Personen gar nicht sein. Er ein Punk, der weitestgehend auf der Straße lebt, die Schule schwänzt und auf die schiefe Bahn geraten ist. Sie ein Mädchen aus gutem Haus, Klassenbeste und seit dem Unfall ihrer Schwester völlig in sich gekehrt. Zufällig begegnen sich die beiden auf der Straße. Was zunächst mit Ablehnung beginnt, wird schnell mehr. Sie beginnen hinter die Fassaden des jeweils anderen zu schauen und merken, dass da mehr dahinter steckt, als man zunächst annimmt. Doch das Schicksal scheint es nicht gut mit ihnen zu meinen. Der Unfall von Helenas Schwester und Bens kriminelle Laufbahn legen ihnen nicht nur einen Stein in den Weg. Und bald schon geraten beide in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
Ben und Helena ein tolles Protagonistenpaar, das diese Geschichte zu etwas ganz besonderem gemacht hat.

Diese Geschichte bietet viel mehr, als man zunächst annehmen mag. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine bloße Liebesgeschichte, nein, diese Geschichte geht viel tiefer. Der Unfall, Drogen, Koma, Magersucht, Gewalt. All dies findet man in diesem Buch. Das Buch ist bei weitem kein Eitel-Sonnenscheinbuch. Es machte mich stellenweise ziemlich traurig. Vor allem das Schicksal von Helenas Schwester nahm mich ziemlich mit. Die Autorin beschreibt dies sehr ergreifend und trieb mir dadurch einige Male fast die Tränen in die Augen.

Die Autorin verwendet ziemlich viel Jugendsprache. Der Punker Ben kann sich nicht besonders gut ausdrücken. Dies macht seine Herkunft und seine Laufbahn zwar besonders authentisch, war jedoch einige Male auch ein bisschen nervig. Bei Ben geht es zu einem großen Teil nur um Sex. Und dabei nicht um Liebe, sondern um die schnellen Nummern. Dies machte ihn an vielen Stellen nicht besonders sympathisch. Die billigen Beschreibungen und Wörter, die er in den Mund nimmt, gefielen mir nicht immer so wirklich.

Ein Punkt, der mich allerdings noch viel viel mehr störte und über den ich leider überhaupt nicht wegsehen kann sind die vielen Rechtschreib - und Grammatikfehler. Bei den ersten zwei, drei Stück, dachte ich noch, dass das ja mal passieren kann, doch als alle paar Seiten immer wieder ein gravierender Fehler auftauchte, wurde ich mit der Zeit ziemlich aggressiv. Die Fehler nahmen mir den Spaß am Lesen und störten meinen Lesefluss. Immer wieder las ich meinem Mann die betreffenden Stellen vor, weil ich so genervt war. Ich frage mich schon ein bisschen wie es zu so vielen Fehlern kommen konnte. Ich finde das so schade, weil die Geschichte das echt nicht verdient hat.

Trotzdem muss ich sagen, dass mir das Buch richtig gut gefallen hat. Die Geschichte war toll. Ben und Helena auf ihrem Weg zu begleiten war toll. Die beiden machten in den Verlauf eine tolle und beeindruckende, aber hierbei auch immer glaubwürdige Entwicklung durch. Die Autorin spielt stellenweise mit den Gefühlen des Lesers. Mal empfand ich tiefe Trauer, dann wieder große Wut auf Helenas Eltern, dann war ich zusammen mit Helena verliebt, dann wieder richtig traurig.

Auch an Spannung mangelt es der Geschichte nicht. Dazu trägt natürlich Bens kriminelle Laufbahn bei. Die Frage, wie das zwischen den beiden steht, ob er den Absprung schafft und ob die beiden wirklich glücklich miteinander werden und wieder außer Lebensgefahr geraten. Dies alles fesselte mich extrem.

Schön finde ich ebenfalls die Erwähnungen von Kai und Annabel, aus dem Vorgängerband. Diesen habe ich zwar selbst nicht gelesen, doch das werde ich jetzt nachholen. Ben und Helena verrät nicht zu viel, sondern gerade genug um auch auf den Vorgänger Lust zu bekommen.

Fazit:
Ein tolles Jugendbuch. Teilweise war es etwas zu viel Jugendsprache, was der Spannung aber keinen Abbruch tut und zudem ziemlich authentisch ist. Was mich allerdings leider sehr gestört hat und zu einem Punkt Abzug führt, sind die vielen Rechtschreibfehler, die meinen Lesefluss immer wieder sehr gestört haben. Schade!

Sonntag, 6. November 2016

Rezension "Göttertochter"

Titel: Göttertochter
Autor: Jennifer Wolf
Verlag: Carlsen / Impress 
Seitenzahl: 230
ISBN: 978-3-646-60269-2
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

Dies ist eine Geschichte, die zur Jahreszeiten-Reihe von Jennifer Wolf gehört. Falls diese nicht bekannt ist, könnte diese Rezension Spoiler enthalten! 

(c) Impress
Zum Inhalt: 
Liora ist ein Götterkind. Sie ist eine Nachfahrin des Frühlings und des Sommers. Dies gibt ihr die Fähigkeit die Jahreszeiten zu beeinflussen. Gemeinsam mit ihrer Familie, ihren beiden Vätern, ihren Geschwistern und vor allem Niklas und Hannes, mit denen sie die Schule besucht, scheint sie eine eingeschworene Gemeinschaft zu sein. Alle sind sich sicher, dass sie und ihr bester Freund Niklas irgendwann heiraten werden. Doch Liora liebt schon lange jemand anderen, der dies jedoch nicht zu erwidern scheint. Als dieser junge Mann auch noch heiraten will, bricht für sie eine Welt zusammen.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich selbst die Jahreszeiten-Reihe gar nicht kenne. Trotzdem dachte ich, kann ich diese Geschichte, bei der es sich um ein Spin-off handelt, lesen. Zum Glück wurde ich in dieser Annahme nicht enttäuscht.

Natürlich hatte ich jetzt nicht den Vorteil von anderen, die die Reihe und dadurch vor allem die Personen schon kennen. Zu Beginn hatte ich damit kurz Schwierigkeiten, doch dies ist ja bei jedem neuen Buch so. Doch dann war ich schnell in der Geschichte drin. Aufgrund des fehlenden Vorwissens hatte ich teilweise meine Probleme mit den Zusammenhängen, wer da jetzt das Kind von wem ist und wer mit wem in welcher Verwandtschaftsbeziehung steht. Das kann ich jedoch natürlich nicht der Autorin zur Last legen, da ich selbst Schuld bin, dass diese super Reihe bisher an mir vorbei gegangen ist.

Mir hat der Spin-Off trotz fehlendem Vorwissen sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil von Jennifer Wolf total gerne. Er ist super flüssig und beschreibt alles richtig schön bildhaft. Die Welt, in der Liora mit ihrer Familie lebt konnte ich mir total gut vorstellen. Ich hatte teilweise das Gefühl ich wäre selbst schon dort gewesen.

Liora selbst war eine extrem sympathische und starke Persönlichkeit. Gerne wäre ich mit so jemandem befreundet. Ihre Herzlichkeit, ihre Kraft und ihr Willen für ihre Familie einzustehen ist so toll, dass ich sie richtig gerne mochte. Auch die anderen Personen sind authentisch und wunderbar sympathisch dargestellt. Ich mochte sie (fast) alle. Kurz musste ich mich zwar an die Götterkonstellationen gewöhnen, doch sobald ich damit vertraut war, fühlte ich mich in der Familie Tagwind extrem wohl.

Die Liebesgeschichte die uns hier geliefert wird, gefiel mir richtig gut. Ich fand es so schön, Liora auf ihrem Weg zu begleiten. Ich habe mit ihr gelitten, mit ihr Liebeskummer gehabt und mit ihr gehofft. Ich bin mit ihr durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Die Autorin beschreibt diese Liebe so zart und wunderbar, dass ich so gerne mehr davon lesen würde.

Fazit: 
Ein tolles Spin-Off zur Jahreszeiten-Reihe von Jennifer Wolf, welches man durchaus auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen kann. Die Personen gefielen mir sehr gut, die Liebesgeschichte fand ich wunderschön. Ein tolles Buch!

Rezension "Brot backen in Perfektion"

Titel: Brot backen in Perfektion
Autor: Lutz Geißler 
Verlag: Becker Joest Volk Verlag
Seitenzahl: 192
ISBN: 978-3-95453-104-2
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 29,95 €

(c) Becker Joest Volk
Meine Meinung:
Ich wollte schon immer mal selbst Brot backen, bin jedoch immer davor zurück geschreckt, weil ich dachte das wäre total kompliziert.

Als ich dieses Buch entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich muss nun, nachdem ich das Buch angeschaut und getestet habe, zugeben, dass Brot backen schon ein bisschen an Arbeit erfordert. Hier in diesem Buch wird das jedoch super erklärt.

Von den verschiedenen Mehlarten, Zubereitungsarten, über das Werkzeug das man dafür braucht, bis hin zu den Rezepten selbst, findet man hier alles. Ich habe mich hier als Anfänger im Brotbacken super aufgehoben gefühlt. Was mir besonders gut gefällt, sind die vielen Fotos die die Rezepte unterstreichen. Das beginnt schon mit einer schönen Übersicht aller Rezepte zu Beginn des Buches. Und auch die Erklärungen wie man den Teig wann falten muss sind mit super Fotos unterlegt. Betrachtet man diese schmackhaften Fotos, hat man sofort Lust mit dem Brotbacken anzufangen.

Jedes Brot wird grundsätzlich erstmal nach dem gleichen Prinzip hergestellt. Diese Grundanleitung gibt es zu Beginn der Rezepte. Dies finde ich einerseits gut, allerdings fand ich es beim Backen auch recht anstrengend immer zwischen dem Rezept und der Grundanleitung hin und her zu blättern. Im Rezept wird nämlich lediglich auf die Grundanleitung hingewiesen. Und so muss man immer wieder schauen, welche Zutaten man braucht und wie man diese verarbeiten muss. Allerdings denke ich, dass man dies nicht mehr braucht, sobald man ein paar dieser Brote gebacken hat. Da die Anleitung wirklich einfach ist, geht sie einem schnell in Fleisch und Blut über.

Wie oben schon erwähnt, braucht man einiges an Zeit um die Brote bzw Brötchen zu backen. Denn in diesem Buch gibt es nicht nur Brote, sondern auch Brötchen und sogar einige Rezepte für Süßwaren. Bezüglich der Zeit braucht man einfach nur das richtige Timing, dann lässt sich das Brot quasi wie nebenbei machen. Denn die meiste Zeit braucht das Brot beim Ruhen. Nachdem ich gebacken habe, muss ich sagen, dieser Zeitaufwand lohnt sich absolut. Das Brot schmeckt tatsächlich super, hat genau die Kruste die es braucht und innen auch genau die Konsistenz, die man von einem Brot erwartet. Und das fast ohne Hefe.

Fazit:
Ich finde dieses Buch wirklich total klasse. Sowohl Anfänger, als auch Fortgeschrittene werden an diesem Buch ihre Freude haben. Durch die schönen Bildanleitungen und einfach Erklärungen und der sehr ausführlichen Einführung zu Beginn, kommen alle auf ihre Kosten.

Rezensionsexemplar "Wernauer Adventskalender 2016"

Titel: Wernauer Adventskale
Autor: Schmid/Löhr/Oberlader/Kurz/Holik/Taxis
Verlag: Patmos
Seitenzahl: 64
ISBN: 978-3-8436-0812-1
Einbindungsart: geheftet 
Preis: 7,99 €

(c) Patmos
Meine Meinung:
Es ist wieder Zeit für einen Adventskalender. Weihnachten rückt immer näher und so ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt euch wieder einen vorzustellen.

Auch hier kann man bereits am Verlag erkennen, dass es sich um einen Adventskalender mit christlichem Hintergrund handelt. Was hier besonders ist, ist dass der Adventskalender nicht am 1. Dezember anfängt, sondern am 1. Advent und dann auch bis zum 6. Januar geht. Das finde ich richtig klasse, denn so haben wir hier einen Kalender, der uns komplett durch diese besondere und besinnliche Zeit begleitet. Bei uns in der Familie beginnt der Adventskalender sowieso immer am 1. Advent und deswegen passt dieser hier einfach perfekt dazu.

Der Wernauer Adventskalender wurde von ganz jungen Menschen gestaltet, was man ihm auch auf jeden Fall anmerkt. Mir gefällt das erfrischende Gesamtbild sehr gut. Der Kalender selbst wird vorgestellt mit den Worten, dass sich die Autoren auf die Suche nach den Spuren Gottes gemacht haben. Hierbei stellen sie verschiedene Alltagsgegenstände vor. Sei es eine Büroklammer, einen Schraubverschluss oder ein Brillenputztuch. Die Autoren möchten damit zeigen, dass Gott in vielen kleinen Dingen in unserem Leben steckt.

Dieser Kalender eignet sich tatsächlich nur für Leute mit christlichem Hintergrund. Denn hier steckt der Glauben auf jeder Seite, hier findet man Jesus überall. Für mich ist das völlig in Ordnung, da ich mit dem christlichen Glauben groß geworden bin. Doch wer diesem Thema eher fern ist, sollte vielleicht besser die Finger von diesem Kalender lassen.

Der Aufbau des Kalenders ist erfrischend und toll gemacht. Zwar haben wir hier keine Bilder, doch auch trotzdem nicht zu viel Text. Und so hat man täglich einen kleinen Impuls, der einen ungefähr 2-5 Minuten beschäftigt. Man bekommt ein Exponat vorgestellt, was man im Leben damit macht und wo der Bezug zu Gott herkommt. Man bekommt etwas zum Nachdenken für den Tag, was ich schön finde. Der Kalender gibt genau die richtigen Impulse. Das kleine Format lässt sich bequem in die Tasche stecken und so kann man auch unterwegs mal reinlesen, wenn man es daheim nicht geschafft hat.

Fazit:
Ein schöner Adventskalender. Der christliche Hintergrund ist deutlich zu spüren. Mir gefällt vor allem die erfrischende jugendliche Leichtigkeit, die sicher daher kommt, dass die Autoren selbst noch sehr jung sind. Man bekommt einen schönen Impuls für den Tag und einiges zum Nachdenken mit auf den Weg.

Dienstag, 1. November 2016

Rezension "Thorbeckes Kräuterkalender 2017"

Titel: Thorbeckes Kräuterkalender 2017

Verlag: Thorbecke
Seitenzahl: 56
ISBN: 978-3-7995-0693-9
Einbindungsart: Spiralbindung
Preis: 19,99 €

(c) Thorbecke
Meine Meinung:
Heute stelle ich euch einen Kalender für nächstes Jahr vor. Und zwar handelt es sich um einen Kräuterkalender. Ein Kalender mit Spiralbindung, der sich zum Beispiel perfekt für die Küche eignet.

Jede Seite umfasst eine Woche. Man kann in diesen Kalender zwar nichts eintragen doch bietet er einen schönen Überblick über die Woche. Jedes Blatt ist gleich aufgebaut. Jede Seite besteht aus einem sehr großen Bild eines ganz bestimmten Krautes. Hierbei handelt es sich nicht um ein Foto sondern um eine kunstvolle Zeichnung, die ein bisschen wie aus dem Mittelalter entsprungen wirkt.

Auf der rechten Seite sieht man den Monat und die aktuelle Woche. Darunter findet man einen Textabschnitt mit der Bezeichnung des jeweiligen Krautes, sowohl die uns bekannte auf deutsch, als auch die lateinische. Zusätzlich gibt es einen längeren Text über das Kraut. Wie es zu seinem Namen kommt, wofür es verwendet wird und was man damit in der Küche machen kann.

Der Kalender gefällt mir richtig gut. Zwar mag ich Fotos normalerweise lieber als Zeichnungen, doch zu diesem Kalender passen die Zeichnungen einfach richtig gut. Der Kalender ist stimmig gestaltet, hierbei denke ich jedoch, dass er sich eigentlich an eine etwas ältere Zielgruppe richtet. Wir werden ihn auf jeden Fall in unsere Küche hängen.

Dadurch, dass man keine Termine eintragen kann, ist er dort genau an der richtigen Stelle. Ich freue mich darauf jede Woche ein neues Kraut zu entdecken, denn natürlich habe ich jetzt noch nicht alles angeschaut. Ich hätte es toll gefunden, wenn bei den Kräutern nicht nur die Hinweise wofür man sie verwenden kann stehen würden, sondern auch, die jeweiligen Rezepte für die Küche, für Salben, Tees o.ä.. Das ist aber das Einzige was mir bei diesem Kalender gefehlt hat. Ansonsten handelt es sich hierbei wirklich um ein sehr schönes, informatives Exemplar, was sich nächstes Jahr sehr gut in unserer Küche machen wird.

Fazit:
Ein toller Kalender, bei dem ich mir lediglich auch Rezepte und nicht nur die Hinweise auf die Verwendungszwecke gewünscht hätte. Wunderbare Zeichnungen, tolle Infos über die einzelnen Kräuter, machen diesen Kalender zu einem tollen wöchentlichen Begleiter in der Küche.