Freitag, 31. Mai 2019

Rezension "Mein fantastisch-verrücktes erstes Schuljahr"

Titel: Mein fantastisch-verrücktes erstes Schuljahr
Autor: Estelle Billon-Spagnol
Verlag: Duden 
Seitenzahl: 144
ISBN: 978-3-411-72353-9
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 10,00 €
Alter: erste Klasse

(c) Duden
Meine Meinung:
Meine Tochter liebt Rätsel. Noch ist sie zwar kein Schulkind, doch denke ich oft schon an die Zukunft und versorge uns auch mit Büchern für die Zukunft. Ja, ich gebe zu, ich bin etwas büchersüchtig. Aber wenn ich ein Buch sehe, welches interessant sein könnte, so muss ich einfach zugreifen. Und so freute ich mich auch über das Angebot, dieses Buch mit Rätseln für den Schulanfang rezensieren zu dürfen. 

Auf den ersten Blick ähnelt das Rätselbuch jenen, die ich mit meiner Tochter im Moment mache. Doch sind diese hier deutlich komplexer. Ob Fehlersuche, Labyrinthe oder auch Bilder zum Ausmalen. Dies alles findet man hier in dem Buch. Allerdings findet man hier auch noch viel mehr. Man muss definitiv lesen können, um die Rätsel in diesem Buch machen zu können, alleine daran merkt man, dass das Buch für ältere Kinder gedacht ist. Das Buch ist sehr umfangreich, die Kinder haben hier sehr viel zu tun.

Und so finde ich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich gut. Für Zehn Euro bekommen die Kinder Beschäftigung für eine sehr lange Zeit. Allein mit dem Ausmalen der vielen, detaillierten Bilder sind die Kinder eine ganze Weile beschäftigt.

Was ich ebenfalls cool finde sind die Bilder in diesem Buch. Sie sind super frisch und jugendlich und brachten auch mich immer wieder zum Schmunzeln. Ich glaube dass die Bilder perfekt für das angegebene Alter sind. Sie wirken locker leicht und herrlich unperfekt. Auch dass alles in schwarz-weis gehalten ist, ist sehr passend, denn die Kinder können durch das Ausmalen ja noch genug Farbe ins Spiel bringen.

Ich finde das Buch ist rundum gelungen und ich freue mich schon sehr darauf die Rätsel und alles weitere, was das Buch zu bieten hat, gemeinsam mit meiner Tochter zu entdecken.

Fazit:
Ein tolles Rätselbuch, welches für Kinder ab dem ersten Schuljahr geeignet ist und alles enthält, was man von einem solchen Buch erwartet.


Donnerstag, 30. Mai 2019

Rezension "Helmuts Herz"

Titel: Helmuts Herz
Autor: Nadine Eiringhaus
Verlag: Heartmut
Seitenzahl: 14
ISBN: 978-3-981-937-70-1
Einbindungsart: Pappbuch
Preis: 16,95 €
Alter: ab 3

(c) Heartmut
Zum Inhalt & Meine Meinung:
Heute habe ich ein besonderes Bilderbuch für euch. Ein Recycling Pappbuch welches mit ökologischen Farben bedruckt ist.

Als ich gelesen habe, dass es um das Thema Gefühle geht, war ich recht gespannt und wollte das Buch gerne für meine Dreijährige Tochter haben. Ich finde ein erstes Indiz wie meiner Tochter ein Buch gefällt, ist wie sie auf die Buchpost reagiert. Oft stürzt sie sich geradezu auf Pakete die für mich ankommen, ohne vorher zu wissen, was darin ist. Ist ein Buch für sie darin, so verzieht sie sich meistens damit aufs Sofa und schaut sich das Buch sofort an. Hier war das leider anders. Meine Tochter legte das Buch recht schnell zur Seite und als ich sie fragte, ob ich es ihr vorlesen soll, wollte sie es nicht, was ebenfalls sehr ungewöhnlich ist.

Dies liegt vielleicht an den sehr besonderen Zeichnungen, die ich selbst eigentlich ganz nett finde. Da es aber nicht die typisch kindlichen Zeichnungen sind, nahm meine Tochter vielleicht auch erstmal Abstand von dem Buch. Auch das recht spezielle Papier macht das Buch zu einem etwas untypischen Kinderbuch. Allerdings finde ich es gut, dass es aus Recyclingmaterial ist und dadurch zum Umweltschutz beiträgt.

Die Idee der Geschichte finde ich sehr süß. Sie erzählt davon, wie ein Roboter seine Gefühle entdeckt. Zunächst hat er keine, aber im Verlauf der Geschichte trifft er immer wieder auf verschiedene Tiere, die die verschiedensten Gefühle haben. Bei jedem Tier lernt er wieder ein neues Gefühl dazu und lernt ebenso dieses Gefühl zu fühlen. Dies finde ich sehr schön dargestellt.

Allerdings finde ich das Thema wirklich schwierig für kleine Kinder. Das Buch ist ab drei Jahren empfohlen. Meine große Tochter ist nun dreieinhalb und ich glaube der Text ist noch etwas zu schwer für sie, obwohl ich ihr wirklich viel vorlese. Auch ist die Menge des Textes recht beachtlich. Allerdings ist das Thema "Gefühle" auch wirklich nicht leicht zu eklären. Und so werde ich es in naher Zukunft wieder probieren, denn mir gefällt die Idee wirklich gut. Ich hoffe, dieses Buch trägt dazu bei, dass Kinder ihre Gefühle etwas leichter zu fassen bekommen.

Fazit:
Die Grundidee des Buches ist schön. Das Papier und die Aufmachung etwas gewöhnungsbedürftig, was aber nicht negativ ist. Das Thema ist nicht leicht, die Menge des Textes etwas viel und somit die Altersangabe (ab 3) etwas hoch gegriffen. Ansonsten finde ich das Buch aber wirklich schön und bin gespannt, wann meine Tochter richtig daran interessiert ist und wann sie es richtig versteht.

Montag, 27. Mai 2019

Rezension "Mein Kochbuch für die Seele"

Titel: Mein Kochbuch für die Seele
Autor: Claudia Peters / Dorothea Siegert-Binder
Seitenzahl: 64
ISBN:  978-3-86917-688-8
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 15,00 €


(c) Verlag am Eschbach
Zum Inhalt & Meine Meinung:
Heute habe ich ein besonderes Buch für euch. Ich muss zugeben, dass ich mit etwas anderen Erwartungen an das Buch herangegangen bin, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich mir die Inhaltsangabe nicht aufmerksam genug durchgelesen habe.

Somit darf ich das nicht in meine Bewertung einfließen lassen. Ich möchte euch heute ein Buch vorstellen, dessen Untertitel "Mit vielen Lebensglücksrezepten" ist. Im Vorwort erklärt die Autorin auch gleich, was sie damit meint. Sie stellt dar, wie wichtig es ist, auch unserer Seele Nahrung zu geben und diese nicht verhungern zu lassen. Damit hat sie durchaus recht, denn nicht nur Brot und Wasser halten uns am Leben. Wir alle brauchen doch hin und wieder Zuwendung für unsere Seele und so wartet dieses Buch mit Texten auf, die zum Nachdenken bringen und Seelenfutter sein sollen.

Manche Texte sind in Reimform, andere in Erzählform. Die verschiedensten Autoren steuern hier ihr Gedankengut bei. Viele der Texte erzählen vom tatsächlichen Essen, viele bringen einen diesbezüglich zum Nachdenken. Solche Bücher sind definitiv dafür gedacht, sie immer wieder in die Hand zu nehmen. Immer wieder einen der Texte zu lesen, keineswegs am Stück.

Ich war noch nie wirklich ein Fan von Poesie und werde es wohl auch nie wirklich werden. Allerdings schätze ich gute Literatur, gute Sprache und Dinge die mich zum Nachdenken bringen und mir im Gedächtnis bleiben. Hiervon gibt es hier definitiv den ein oder anderen, was mir gut gefällt.

Was mir hingegen weniger gefällt sind die Zeichnungen, die Illustrationen. Schon das Cover gefällt mir überhaupt nicht. Leider ziehen sich diese Bilder komplett durch das Buch durch, weswegen dies die Freude trübt, immer wieder in dem Buch zu blättern. Wahrscheinlich sollen die Bilder eine gewisse Form von Kunst darstellen, leider gefällt mir diese überhaupt nicht.

Fazit:
Ein Buch welches mit seinen Texten zum Nachdenken bringt, dessen Optik mir allerdings so gar nicht gefällt.


Sonntag, 26. Mai 2019

Rezension "Wie kommt ein Baby auf die Welt?"

Titel: Wie kommt ein Baby auf die Welt?
Autor: Katja Reider (Text) / Irmgard Paule (Illustration)
Verlag: Carlsen 
Seitenzahl: 14
ISBN:   978-3-551-25277-7
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 9,99 €
Alter: 3
Reihe: Guck mal 

(c) Carlsen
Zum Inhalt & Meine Meinung:
Heute habe ich wieder einen Band aus der Reihe "Guck mal" für euch. Da meine Tochter nun dreieinhalb ist fange ich mich langsam an zu fragen, wie das mit dem Thema Aufklärung wohl sein wird.

Sie hat eine kleine Schwester und mich auch schon mal gefragt, wie sie selbst denn aus meinem Bauch kam. Da sie ein Kaiserschnitt war, fiel mir die Erklärung bisher recht leicht. Doch sollte sie fragen, wie ein Baby in den Bauch kommt oder wie ihre Schwester raus kam, wäre ich recht ratlos. Mit drei Jahren ist sie ja noch recht klein und ich wusste nicht genau, wie ich das kindgerecht, aber ehrlich erkläre. Und so habe ich mich sehr gefreut, als ich entdeckte, dass es aus der Reihe "Guck mal" aus dem Carlsen-Verlag auch ein Buch zum Thema Aufklärung gibt.

Ich mag diese Reihe unglaublich gerne. Wir haben bereits zwei Conni-Bücher die ebenfalls zur "Guck mal" - Reihe gehören und haben festgestellt, dass es dort einfach unglaublich viel zu entdecken gibt, die Bücher sehr vielseitig sind.

Und so war ich mir sicher, dass dieses Buch genau das richtige sein wird, um mit dem Thema Aufklärung zu starten. Kaum dass ich es aus dem Briefkasten gezogen hatte, schnappte meine Tochter es sich auch schon und wir fingen an uns das Buch anzuschauen. Zwar erwarten wir im Moment kein Baby, doch kann ich mir gut vorstellen das Buch auch mit Kindern anzuschauen, die ein Geschwisterchen bekommen. Es dient nämlich nicht nur der Aufklärung, nein es ist gleichzeitig auch eine Geschichte, die von Mia erzählt, die einen kleinen Bruder bekommt.

Ich finde es schön, dass das Thema Aufklärung zunächst in eine recht einfache Geschichte verpackt wird. Diese beginnt damit, wie die Eltern Mia von dem Baby in Mamas Bauch erzählen. Auf der nächsten Seite erfährt Mia wie ein Baby entsteht, dann begleiten wir Mia und ihre Mama zum Frauenarzt und zum Ultraschall. Weiter geht es mit den vielen Vorbereitungen vor einer Geburt und der Geburt selbst. Am Schluss geht es für die Familie nach Hause und die gemeinsame Zeit beginnt. Dies alles wird zwar recht einfach erzählt, jedoch wird alles direkt beim Namen genannt. Der Geschlechtsverkehr, die Geschlechtsteile und auch wie ein Baby auf die Welt kommt. Ich finde es gut, dass hier nichts verniedlicht wird, denn davon hat niemand etwas, wenn es um das Thema Aufklräung geht.

Neben der Geschichte rund um Mia und ihre Familie finden sich auf jeder Seite viele Klappen hinter denen es noch zusätzliche Informationen gibt. Zudem gibt es immer wieder einen Abschnitt mit "wissenschaftlichen" Informationen zum Thema Befruchtung, der Nabelschnur und der Entwicklung des Babys im Mutterleib. Dies sind defininitiv Informationen, die recht weit führen und die meine kleine Tochter mit drei noch nicht versteht. Das ist aber mit ein Grund, warum mir diese Reihe so gut gefällt. Sie ist langlebig und Kinder haben eine sehr lange Zeit etwas von ihr. Je älter sie werden, desto mehr Informationen kann man ihnen mitteilen.

Während meine Tochter und ich das Buch aufmerksam anschauten, beobachtete ich sie genau und fragte mich, wie viel sie wohl verstehen würde. Um das zu testen, fragte ich sie danach, ob sie denn nun wüsste, wie ein Baby in den Bauch kommt. Geblieben ist bei ihr nur die Information, dass Mama und Papa sich nackig machen müssen, was ich aber gar nicht schlimm finde. Ich habe gemerkt, dass sie alle "relevanten" Informationen gefiltert hat und somit noch nicht wirklich bereit dafür zu sein scheint. Ich finde das Buch jedoch trotzdem super und bin richtig glücklich, dass ich nun ein Aufklärungsbuch für meine beiden Mädels habe, welches sehr kindgerecht ist und alles so einfach erklärt, dass es meine Große sicherlich bald verstehen wird.

Einmal mehr tragen die Illustrationen, die in diesem Buch von Irmgard Paule sind, dazu bei dass ich das Buch von vorne bis hinten gelungen finde. Die Bilder sind liebevoll und kindgerecht gezeichnet und fangen die einzelnen Situationen super ein. Man sieht nicht zu viel und auch nicht zu wenig, zudem sind die Bilder klar und die Seiten nicht zu überfrachtet.

Fazit:
Ein wunderbares Buch zum Thema "Aufklärung" welches auch schon für die ganz kleinen geeignet ist. Liebevoll, kindgerecht, jedoch auch klar und deutlich wird erklärt, wie das Baby in Mamas Bauch kommt und alles weitere, was Kinder zum Thema Baby wissen sollten.

[Aktion] Gewinner Muttertags-Gewinnspiel


Hallo ihr Lieben,

vor einer Woche ging das Gewinnspiel zum Muttertag zu Ende. Nun habe ich endlich die Gewinnerin für euch. Gewonnen hat: 

Sandra von Büchernische

Herzlichen Glückwunsch! 

Da du mir deine Email-Adresse leider nicht hinterlassen hast, bitte ich dich, dich innerhalb einer Woche bei mir unter caro.meike@gmail.com zu melden und mir deine Adresse für den Versand mitzuteilen.

Allen anderen danke ich für ihre lieben Worte und ihre Teilnahme und hoffe, dass sie auch beim nächsten Gewinnspiel wieder mit dabei sind.

Donnerstag, 16. Mai 2019

Rezension "Wie schlafen die Tiere?"

Titel: Frag doch mal die Maus - Wie schlafen die Tiere?
Autor: Petra Klose
Verlag: Carlsen 
Seitenzahl: 14
ISBN: 978-3-551-25237-1
Einbindungsart: Pappenbuch
Preis: 9,99 €
Alter: 2-4

(c) Carlsen
Zum Inhalt & Meine Meinung: 
Vor kurzem habe ich euch schon mal ein Sachbuch aus der Reihe "Frag doch mal die Maus" vorgestelllt *KLICK*, welches mir schon sehr gut gefallen hat. Heute habe ich einen weiteren Band für euch. Und zwar geht es um die Tiere und ihre Schlafgewohnheiten.

Hier geht es um alles, was mit dem Thema schlafen zu tun hat. Wann die Tiere schlafen, wie lange, wie oft und ob sie Winterschlaf halten. Warum manche Tiere im Stehen und manche im Sitzen schlafen und ob Tiere träumen. Das finde ich ein sehr spannendes Thema, sogar für mich. Ich muss zugeben, dass ich bisher nicht so viel darüber nachgedacht habe, wie das mit dem Schlafen und den Tieren ist. Ich finde es besonders schön, dass der Verlag dieses nicht so gängige Thema gewählt und ein Buch daraus gemacht hat. Bauernhof kann jeder und so finde ich es immer gut, wenn ich auf Themen stoße, die mir nicht an jeder Ecke begegnen.

Das Buch hat eine ganz klare Unterteilung und Gliederung, was ich sehr schön finde. Gerade für die kleinen Kinder ist Übersichtlichkeit wirklich wichtig und das ist hier gut gelungen. So beginnt das Buch auch mit heimischen, den Kindern sehr gut bekannten Tieren. Hund, Katze und Hase, dazu kommen dann Eichhörnchen und Langohrfledermaus. Es folgen Bauernhoftiere, Waldtiere, exotischere Tiere und Tiere im Wasser.  Jeder Gruppe ist eine Doppelseite gewidmet, die auch mit einigen Klappen aufwarten kann. Dahinter gibt es wunderbare Erweiterungen der Bilder zu entdecken. Diese Klappen gehen recht schwer auf, sodass es vermutlich besser ist, wenn hier ein Erwachsener etwas hilft. Denn kleine Kinder sind ja oft recht grob motorisch veranlagt, worunter die Klappen recht schnell leiden würden.

Jede Seite hat einen kleinen blauen Kasten, auf dem die Maus abgebildet ist. Hier gibt es noch weiterführende Informationen, die zu einem der erwähnten Tiere noch mehr erzählen.

Während ich diese Rezension schreibe, habe ich nochmal etwas über die Altersangabe (2-4) nachgedacht. Meine große Tochter ist nun dreieinhalb, meine kleine eineinhalb. Selbst die kleine guckt schon gerne Bücher an, auch dieses Buch wird ihr sicher gut gefallen, da es so viele Tiere zu entdecken gibt. Für den Text wird sie aber sicherlich noch zu klein sein. Meiner großen Tochter kann ich die Texte auf jeden Fall schon vorlesen, die Frage ist hier nur, wie viel von den Informationen bei ihr hängen bleibt. Ich denke sie wird noch etwas älter werden müssen, um die Texte voll umfänglich zu verstehen. Darum würde ich auch sagen, dass die Reihe auch definitiv für Kinder geeignet ist, die älter als vier Jahre sind.

Ich finde es schön, dass das Buch es so schafft eine große Altersspanne auf den unterschiedlichsten Wegen zu unterhalten. Meine kleine hat einfach nur Freude an den Bildern der Tiere und je älter die Kinder werden, desto mehr Informationen kann man ihnen auch mitgeben. Ich finde die Reihe richtig klasse, denn sie hat genau die richtige Menge an Informationen, die für kleine Kinder geeignet ist.

Die Bilder gefallen mir auch hier wirklich gut. Dieser Band wurde von einem anderen Illustrator illustriert, als der Band zum Thema "Bauernhof". Dies sieht man auch recht deutlich. Das macht aber gar nichts, denn ich finde zu den jeweiligen Themen wurden genau die passenden Illustratoren ausgewählt. Die Bilder in "Wie schlafen Tiere" sind schön detailliert und die Tiere wirken so sehr echt und authentisch, was ich wirklich toll finde. Auch diese Illustrationen sind wieder sehr gelungen.

Fazit:
Ein tolles Sachbuch aus der Reihe "Frag doch mal die Maus" für alle Kinder von 2-4 Jahren und die, die sich dafür interessieren, wann, wo und wie viel Tiere schlafen.

Sonntag, 12. Mai 2019

[Aktion] Muttertag - Mama



Hallo ihr Lieben,
heute ist Muttertag. Passend dazu haben wir uns eine kleine Aktion überlegt, bei der ihr am Ende auch ein tolles Buch gewinnen könnt - und zwar ein Exemplar auf jedem teilnehmenden Blog. Aus dem Verlag arsedition das Buch "Mama". Dieses Buch habe ich schon vor kurzem für euch rezensiert *KLICK* und es ist einfach nur unglaublich schön.

Doch nun zum heutigen Tag. Muttertag. Heute dreht sich alles um die Mamas dieser Welt. Und über genau diese möchte ich heute schreiben. Über meine Mama. Ich muss zugeben, dass mir das ganze nicht leicht fällt, denn meine Mama ist vor ziemlich genau drei Jahren leider verstorben. Doch trotzdem ist und bleibt sie meine Mama, die mich in so vielerlei Hinsicht geprägt hat. Und so werde ich den heutigen Tag nutzen um an sie zu denken und hier auch in gewisser Form eine Liebeserklärung und ein Dankeschön zu schreiben. Ich hoffe, sie weiß, was sie für mich bedeutet hat und wie unglaublich wichtig sie für mich war. 

Ich verdanke meiner Mama so vieles in meinem Leben. Und obwohl es eine Zeit gab, in der wir viel aneinander geraten sind und uns angeschrien haben, so weiß ich eines bis heute. Sie war immer für mich da. Mit all meinen Sorgen konnte ich zu ihr kommen, nie hat sie mich weg gestoßen. Es gibt einige Dinge, an die ich mich besonders erinnere. Da waren meine schlechten Noten, die ich zeitweise in Mathematik hatte. Mitschülerinnen von mir hatten Angst damit nach Hause zu gehen, bekamen Ärger, ja sogar Strafen. Ich jedoch niemals. Meine Mama wusste, wie sehr ich unter den schlechten Noten litt und tat nicht mehr und nicht weniger, als mich einfach nur in den Arm zu nehmen und zu trösten. Bis heute rechne ich ihr das hoch an. Nie musste ich Angst haben, mit schlechten Noten nach Hause zu kommen. 

Dann war da die lange, zunächst vergebliche, Suche nach einem Ausbildungsplatz. Niemand unterstützte mich dabei mehr als sie. Ich kann mich noch heute, als wäre es gestern gewesen, erinnern, wie sie mir versprach, dass sie mir die komplette Treppe vom Erdgeschoss, in den ersten Stock voller Schokolade legen würde, sobald ich einen Ausbildungsplatz hätte. Eines Tages kam ich nach der Schule heim und was fand ich? Die komplette Treppe war voller Schokolade und ich hatte meinen Platz. Meine Mama hat ihr Versprechen gehalten und niemand freute sich so sehr für mich, wie sie. 

Auch als alle einen Freund hatte, nur ich nicht, ließ sie mich nicht alleine. Sie tröstete und während dem schlimmsten Liebeskummer nahm sie mich in den Arm. Sie hoffte mit mir, versorgte mich mit Frustessen und bat mich, nie die Hoffnung aufzugeben. Sie machte mir Mut, dass es auch eines Tages jemanden für mich geben würde. Und sie hatte recht. Er kam, schlich sich in mein Herz und blieb, bis heute. 

Nicht zuletzt, verdanke ich meiner Mama, meine Liebe zu den Büchern. Niemals wäre ich so eine Leseratte, wenn sie mir nicht den Zugang zu dieser Welt ermöglicht hätte. Von ihrem Nachtisch nahm ich mir den ersten Harry Potter Band. Sie brachte mich ständig in die Bücherei, weil mir schon wieder mein Lesestoff ausgegangen war. Und auch sie brachte mich auf die Idee meine Liebe zum Beruf zu machen und Buchhändlerin zu werden. Ohne sie, hätte ich das nicht gemacht. 

Meine Mama hat mich in so vielen Dingen geprägt und ja, auch einige meiner Schwächen habe ich mit Sicherheit von ihr. Doch wenn ich eines weiß, dann dass meine Mama ihre Kinder bedingungslos geliebt hat und immer für uns da gewesen ist. Umso trauriger ist es nun, dass sie fehlt. Denn sie fehlt an allen Ecken. Oft sagt man, man merkt erst, wenn jemand nicht mehr da ist, wie sehr man diese Person eigentlich geliebt und gebraucht hat. Und genu so ist es. Meinen zwei Kindern fehlt ihre Oma, mir fehlt meine Mama als Unterstützung und Ratgeberin. Und trotzdem bin ich dankbar für die Zeit, die wir zusammen hatten. Dankbar für die Werte, die sie mir mitgegeben hat. Dankbar, dass ich durch sie gelernt habe, dass man mit Empathie, Ehrlichkeit und Freundlichkeit im Leben weiter kommt und ich dies auch an meine Kinder weitergeben kann. Ich bin dankbar für die vielen Erinnerungen die bleiben, auch wenn diese oft mit Schmerz verbunden sind. Ich hoffe meine Mama ist irgendwo, wo sie mitbekommt, wie es mir und meinen Kindern geht und sieht in wie vieler Hinsicht sie mich bis heute prägt.

DANKE Mama, für alles, was du für mich und meinen Bruder getan hast. DANKE für deine Liebe, deine Zeit und deine Zuwendung. Du fehlst <3

Teilnehmende Blogger:

Gewinnspiel:  

- Zu gewinnen gibt es bei mir ein Exemplar von "Mama" aus dem Verlag arsedition.
- Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet mir bitte die folgende Frage in den Kommentaren:
Wie hat eure Mama euch am meisten geprägt bzw. wofür seid ihr eurer Mama am dankbarsten?

- Es wäre schön, wenn ihr euch bei eurer Antwort ein wenig Gedanken machen würdet, ein Satz genügt nicht. 

- Bitte hinterlasst mir auch eure Emailadresse in den Kommentaren. 

- Das Gewinnspiel geht bis zum 19.5.2019, 23:59 Uhr

- Im Falle des Gewinns werde ich euch per Email kontaktieren und um eure Adresse bitten. Das Buch wird dann von mir verschickt, für den Versand übernehme ich keine Haftung. 

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

- Teilnehmen könnt ihr, wenn ihr mindestens 18 Jahre alt seid, oder die Einverständnis eure Eltern habt. 

- Mit der Teilnahme erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. 

Samstag, 11. Mai 2019

Rezension "Gelateria Paradiso"

Titel: Gelateria Paradiso
Autor: Stefanie Gerstenberger 
VerlagDiana
Seitenzahl: 448
ISBN: 978-3-453-29217-8
Einbindungsart: Klappenbroschur
Preis: 10,99 €

(c) Diana
Zum Inhalt:
Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber mehr verbindet als sie zunächst ahnen. Als Francesca und Susanne das erste Mal aufeinander treffen ist ihnen nicht klar, dass dieses Treffen eine Welle von Ereignissen lostritt, die nicht mehr aufzuhalten sind. Denn durch einen Zufall erfahren die beiden, dass sie den selben Vater haben. Susanne, die bei Adoptiveltern aufwuchs, möchte nichts lieber als ihre Familie kennenlernen. Francesca jedoch hat ganz andere Pläne. Und so machen die beiden sich unabhängig voneinander auf den Weg nach Italien zu ihrem Vater und begeben sich auf eine Reise, die sie nie mehr vergessen werden. 

Meine Meinung:
Ein Buch in dem es um Italien und Eis geht? "Yes" dachte ich, genau mein Ding. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht vollständig überzeugen. Warum werde ich euch hier erklären.

Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm und gut zu lesen. Sie beschreibt die Umgebung und die Geschehnisse gut und bildhaft, sodass ich mir alles vorstellen konnte. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir durch den gut zu lesenden Schreibstil recht leicht. Da ich in letzter Zeit jedoch einige Bücher gelesen habe, die literarisch herausragend waren, fiel dieses dagegen trotz des angenehmen Stils etwas ab, was aber nicht nennenswert ins Gewicht fiel. 

Doch dann lernte ich die Charaktere näher kennen und war zum ersten Mal etwas enttäuscht. Susanne ist ein ganz schöner Charakter. Eine sympathische Frau in den besten Jahren, die keine schöne Kindheit hatte, aber das beste aus ihrem Leben gemacht hat. Und dann ist da noch Francesca. Mit der konnte ich mich leider so gar nicht anfreunden, sie machte mich regelrecht aggressiv. Seit vielen Jahrzehnten ist sie mit einem Mann verheiratet und dieser weiß absolut nichts von ihrer Vergangenheit. Sie hat ihm alles verschwiegen, ja ihn sogar belogen. Auch Francesca hatte keine schöne Kindheit, ihrem Mann jedoch nichts davon zu erzählen, nur weil sie alles vergessen will, fand ich schon ein starkes Stück. Auch sonst weiß ihr Mann gefühlt gar nichts über sie. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte wurde sie mir leider nicht wirklich sympathischer, denn auch ihrer Halbschwester gegenüber verhält sie sich nicht gerade nett.

Ich verstehe durchaus, dass die Autorin zwei gegensätzliche Charaktere schaffen wollte. Dies ist ihr definitiv auch gelungen. Nur entwickelt sich Francesca für mich zu wenig, bzw. zu wenig glaubwürdig. Sie verändert sich schon zum Ende hin, aber ich hatte immer das Gefühl, dass sie das nur gezwungenermaßen tut, dass ihr kein anderer Ausweg bleibt. Auch mit dem Lügen macht sie bis zum Ende (wenn auch im kleinen Stil) weiter. Das fand ich wirklich schade und es klingt vielleicht auch ein wenig hart. Aber ich merke immer wieder, dass Protagonisten unheimlich viel für eine Geschichte bedeuten. Bei mir ist die Stimmung gleich schon mal auf Halbmast, wenn ich einen Protagonisten nicht mag. Und das war hier leider der Fall, was es mir schwerer machte der Geschichte eine Chance zu geben.

Dafür fand ich die Idee der Handlung wirklich schön. Die Eisdiele und das Eis hätte für meinen Geschmack noch etwas mehr zur Geltung kommen können. Ansonsten war die Idee aber klasse. Vor allem die Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart war echt gelungen. Als Leser erfährt man einiges über die italienischen Gastarbeiter und die Zeit der 60er Jahre was ich richtig spannend fand. Die Kapitel der Vergangenheit gefielen mir im Verlauf der Geschichte sogar besser, als die der Gegenwart. Vor allem weil diese sehr hilfreich dafür sind, die komplette Geschichte zu verstehen. Sie wird dadurch rund, was das ganze richtig gelungen macht.

Alles in allem lässt mich diese Geschichte recht zwiegespalten zurück. Ich habe das Buch durchaus gerne gelesen, was vor allem dem angenehmen Schreibstil geschuldet ist. Leider muss ich aufgrund der Charaktere einiges abziehen, da ich vor allem Francesca doch sehr anstregend fand. Die grundsätzliche Idee ist toll, hätte aber noch mehr ausgearbeitet werden. Aufgrund des Titels "Gelateria Paradiso" hatte ich mehr Eisdiele erwartete und mir auch gewünscht, was eigentlich nur am Ende wirklich der Fall ist.

Fazit:
Ein Buches welches für mich in der Summe recht mittelmäßig ist. Ganz guter Schreibstil, eine schöne Grundidee, jedoch etwas zu wenig ausgefeilt und extrem nervige und anstrengende Charaktere nehmen dem Buch leider das Besondere, auch wenn ich es recht gerne gelesen habe.



Montag, 6. Mai 2019

Rezension "So wie die Hoffnung lebt"

Titel: So wie die Hoffnung lebt
Autor: Susanna Ernst 
VerlagKnaur 
Seitenzahl: 480
ISBN: 978-3-426-51905-9
Einbindungsart: Klappenbroschur
Preis: 9,99 €


(c) Knaur
Zum Inhalt:
Katie hat dass schlimmste erlebt, was einem Menschen passieren kann. Ihre komplette Familie wurde ausgelöscht. Das kleine Mädchen kommt schwer traumatisiert in ein Kinderheim, in dem sie wenige Jahre später Jonah begegnet. Durch den Schock zum Schweigen verdammt, taut sie in Jonahs Gegenwart immer mehr auf und fängt eines Tages sogar wieder zum Sprechen an. Doch gerade als sie das Gefühl hat, dass alles gut werden kann und sich zwischen Jonah und ihr erste romantische Gefühle entwickeln, passiert erneut etwas und die beiden werden auseinander gerissen.

Meine Meinung:
Dies war mein erstes Buch von Susanna Ernst. Seit ihrem Erstling begegnete mir ihr Name immer wieder, doch gelesen habe ich bisher keines ihrer Bücher. Ich bin so froh, dass ich endlich dazu kam eines ihrer Werke zu lesen, denn das Buch hat mich auf eine Reise mitgenommen, die ich so schnell nicht vergessen werde.

Mit Katie und Jonah hat Ernst zwei Protagonisten geschaffen, die unfassbar stark sind. Beide haben eine tragische Vergangenheit, die sie gemeinsam schaffen immer besser zu bewältigen. Ich fand es beeindruckend, welche Entwicklung die beiden im Verlauf der Geschichte nehmen. Was Ernst zudem geschafft hat, sind Protagonisten die von der ersten Seite an authentisch und glaubwürdig sind. Ich würde mich nicht wundern, wenn einer der beiden morgen vor meiner Tür stehen würde, so gut kann ich sie mir vorstellen. Auch eine Verfilmung fände ich im Übrigen richtig toll. Das Buch würde sich super dafür eignen. Als Nebencharakter gefällt mir Milow, der gemeinsame beste Freud der beiden, am besten. Er ist loyal, stark und unglaublich verlässlich. Auch diese Freundschaft beginnt im Kindesalter und hält auch an, als Jonah und er erwachsen sind.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir Katie und Jonah als Kinder, kurz nach ihren schrecklichen Erlebnissen kennen. Ihre Freundschaft, zunächst ein zartes Pflänzchen, wird immer tiefer und fester und verwandelt sich nach und nach in zarte Liebe. Dann gibt es einen Zeitsprung und man begegnet Jonah als Erwachsenem. Katie gilt als verschollen, was geschah, weiß man zunächst nicht. Nach und nach rollt sich die Geschichte auf und wird somit auch von Seite zu Seite spannender. Niemals hätte ich erwartet, dass mich dieses Buch so extrem fesseln und so spannend sein würde.

Auch emotional hat mich dieses Buch auf eine Reise mitgenommen, die ich so schon lange nicht mehr erlebt habe. Ich litt mit Jonah und Katie. Lange suchte ich Protagonisten, die mein Herz so sehr berühren, wie die beiden es getan haben. Ihre Liebesgeschichte ist einfach nur richtig schön und wunderbar zu verfolgen, auch wenn sie viele tragische Höhepunkte hat. Das Schicksal spielt beiden immer wieder übel mit, doch trotzdem bleiben sie immer irgendwie miteinander verbunden.

Der Schreibstil von Susanna Ernst ist ebenfalls total klasse. Sie erschuf so wahnsinnig realistische Bilder in meinem Kopf. Zudem kann sie so toll schreiben, dass es stellenweise schon etwas poetisches hat. Auch die romantischen Szenen bringt sie mit genau der richtigen Portion Kitsch über die Bühne, sodass man hier definitiv sagen kann, dass sie ihr Handwerk versteht. 

Das Ende ist - ohne jetzt zu viel verraten zu wollen - bittersüß und passt somit perfekt zum Leben von Jonah und Katie. Es ist kein klassisches Happy End, denn obwohl sich vieles zum Guten wendet, so kommt auch das Ende nicht ohne Tragik aus. Dies machte mich auf der einen Seite sehr traurig, passt aber trotzdem gut zu der Geschichte.

Fazit:
Ein rundum gelungenes Buch, welches ich von der ersten bis zur letzten Seite geliebt habe. Ich konnte kaum mit lesen aufhören, denn ich wurde von der Spannung und den unfassbar tollen Protagonisten mehr als positiv überrascht. Deswegen ist dieses Buch dieses Jahr definitiv eines meiner Highlights.