Sonntag, 28. August 2011

Rezension " Angel Eyes"

Titel: Angel Eyes
Autor: Lisa Desrochers
Verlag: Rowohlt Polaris
Seitenzahl: 382
ISBN: 978-3-86252-006-0
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 14,95 € 

Zum Inhalt:
Frannie liebt Luc! Oder doch eher Gabe? Dass Frannie sich zwischen den beiden gutaussehenden neuen Jungs an ihrer Schule nicht entscheiden kann, liegt daran, dass beide mit allen Mitteln um sie kämpfen. Der eine - Luc - mit finsterer, düsterer Ausstrahlung, der andere - Gabe - dagegen mit himmlischer, heller, guter Ausstrahlung. Das Problem hierbei ist, dass es den beiden Jungs gar nicht um die Person Frannie geht, sondern einzig und allein um ihre Seele. Denn Luc ist ein Dämon, der Frannies Seele für die Hölle beschaffen soll und Gabe ist ein Engel, der vom Himmelreich geschickt wurde. Beide versuchen sich gegenseitig auszustechen und so an Frannie heranzukommen, doch haben sie nicht damit gerechnet, wie wichtig Frannie für jede Seite ist und auch die Gefühle wurden zuvor von beiden unterschätzt. 

Meine Meinung:
Wie schon in der Inhaltsangabe erwähnt, geht es bei "Angel Eyes" um ein Mädchen, das zwischen zwei Jungs steht. Keine neue Thematik? Richtig! Sei es Bella zwischen Edward und Jacob oder auch Katniss zwischen Peeta und Gale (und ganz viele andere unzählige Beispiele). Die Thematik ist wahrlich nichts, aber auch überhaupt nichts neues. Einzig die Tatsache, dass hier die Mächte der Hölle und des Himmels gegeneinander um die Seele eines Mädchens kämpfen war für mich neu.

Das war es dann aber auch schon so ungefähr, was ich dem Buch an gutem abgewinnen konnte. Gute Idee - mäßige Umsetzung. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber schon bei Bella/Edward/Jacob hat es mich am Ende granatenmäßig gestört, dieses Hin und Her. "Ach ich liebe Edward, ach aber Jacob eigentlich auch, ach ich weiß nicht was ich machen soll". Bla bla bla! Versteht mich nicht falsch, im Prinzip mag ich Twilight (auch wenn das hier jetzt nicht so richtig hergehört), aber dieses ständige Hin und Her, ging mir irgendwann wirklich tierisch auf die Nerven. In "Angel Eyes" schafft es die Autorin meiner Meinung nach, dieses Hin und Her noch ein bisschen auf die Spitze zu treiben. Mal macht Frannie mit dem einen rum, dann wieder mit dem anderen. Sobald sie bei einem der beiden Jungs ist liebt sie diesen, ist sie dann beim anderen liebt sie dann doch ihn, oder doch beide??? Ich war sooo kurz davor das Buch entnervt wegzulegen. Wenn sich eine Protagonistin mal nicht entscheiden kann, oder ein bisschen unsicher ist, nun gut. Aber dass sie alle halbe Seite in den Armen eines anderen liegt und alle halbe Seite doch wieder den anderen liebt, das geht einfach gar nicht. Das nervt nur tierisch und macht aggressiv. Ich kann hier gar nicht schreiben, wie sehr ich mich darüber aufgeregt habe.

Der Schreibstil der Autorin ist ganz angenehm zu lesen und wäre mir dieses Hin und Her nicht so tierisch auf die Nerven gegangen (jaaa, ich weiß, ich wiederhole mich :D) hätte ich sicherlich mehr Spaß an dem Buch gehabt. Denn es hat durchaus einige spannende Momente zu bieten, bei denen ich auch mitgefiebert habe. Leider waren diese Szenen dann auch immer recht schnell vorbei, oder zu leicht zu durchschauen.  

!!!Achtung Spoiler!!!

Die Wandlung, die Luc in dem Buch durchmacht fand ich einfach völlig unglaubwürdig. Erst ist der abgrundtief böse Dämon und das 6000 Jahre lang oder so und dann kommt Frannie daher und er verliebt sich uuuunnnsterblich in sie und möchte deswegen kein Dämon mehr sein. Meine Güte, kann man das Böse nicht einfach böse sein lassen und aufhören zu versuchen es zu bekehren? Nicht, dass ich das Böse toll finde, aber ich finde hier hätte es einfach viel besser gepasst, wenn Luc auch wirklich böse geblieben wäre. 

!!!Spoiler Ende!!!

Normalerweise mag ich ja Liebesgeschichten wirklich gerne, aber auch bedingt durch das Hin und Her, fand ich sie hier einfach nur flach. Man hat wirklich das Gefühl, dass die Protagonisten alle nur körperlich scharf aufeinander sind. Dass es wichtigere Dinge wie das Aussehen gibt, kommt hier gar nicht richtig zur Geltung. Alle sehen bombenscharf aus und haben das Potential auf den nächsten Laufsteg zu springen. Natürlich ist das jetzt alles ein bisschen überspitzt dargestellt, aber was bitte habe ich von Protagonisten mit denen ich mich Null identifizieren kann, weil sie einfach in einer ganz anderen Welt leben wie ich?

Das Ende ist ok, es bleibt offen und es scheint klar, dass es einen nächsten Teil geben wird. Ob ich mir den allerdings antun werde, wage ich schwer zu bezweifeln. 

Fazit:
Ganz ordentliche Idee, die allerdings gar nicht gut umgesetzt wurde und deren Protagonistin mir mit ihrem ständigen "Ich liebe Luc, ach nein doch Gabe, ach oder doch Luc" sowas von tierisch auf die Nerven ging, dass ich das Buch beinahe nicht zu Ende gelesen hätte.

Ich habe schwer zwischen 1 und 2 Kerzen geschwankt, aber aufgrund der ganz ordentlichen Idee, gerade noch 2 Kerzen vergeben können!

Donnerstag, 25. August 2011

Neuzugänge August #3

Von links nach rechts:

Das verbotene Eden von Thomas Thiemeyer
Ein Rezensionsexemplar vom PAN-Verlag!Vielen lieben Dank! Hab ich auch schon gelesen & rezensiert! *klick*

Der Pakt von Gemma Malley
Ich habe Arvelle für mich entdeckt und festgestellt, dass mir Arvelle viiiiel besser gefällt als Medimops. Sehr faire Preise, die Bücher nur mit geringen Mängeln & wen das und der Mängelexemplarstempel nicht stören, ist da genau richtig. Also "Der Pakt" bei Arvelle bestellt. Hab ich zwar vor einer ganzen Weile schon mal gelesen, aber da ich jetzt Band 2 lesen möchte, lese ich vorher nochmal Band 1.

Widerstand von Gemma Malley
Ebenfalls bei Arvelle bestellt, weil mir Band 1 so gut gefallen hat.

Gone - Verloren von Michael Grant
Auch bei Arvelle bestellt, weil ich schon so viel gutes über das Buch gehört habe.

Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid von Gabriella Engelmann
Ich hab so viele positive Stimmen zu Gabriella Engelmanns Büchern gehört, dass es bei Arvelle auch mit in den Einkaufswagen durfte.

The Hollow von Jessica Verday
Hat mich einfach angesprochen, deswegen auch bei Arvelle bestellt.

Der Duft von Schokolade von Ewald Arenz
Klang gut > Arvelle ;)

Pilawas Mittelalter von Jörg Pilawa
Gabs glaub ich für 1 € bei Arvelle & da ich mich sehr fürs Mittelalter interessiere, hab ich das auch noch miteingepackt.

Der grausame Monat von Louise Penny
Bei Penhaligon beim "Wer ist Mr.Undercover"-Gewinnspiel mitgemacht und da dieses Buch
gewonnen :)

Art des Posts wie immer von Marie von just another bookaholic übernommen. Danke, dass du mir das Schema leihst ;)

Kurzzeit-Challenge September

Bild stammt von Myriel
 Die liebe Myriel von Lesen beflügelt hatte auch für September eine richtig klasse Idee um den SUB abzubauen ;) Dieses Mal geht es aber nicht um die Anzahl der gelesenen Bücher sondern um das Gewicht der gelesenen Bücher. Mein SUB macht also eine waschechte Diät. Da ich die Idee echt klasse finde, mache ich da natürlich wieder mit, auch weil die Augustaktion so super gelaufen ist für mich!

Alles weitere findet ihr bei Myriel!

Meine Fortschritte:
1) Ingrid Ganß, Der Spielmann, 810 Gramm [Rezension]

Mittwoch, 24. August 2011

Rezension "Das verbotene Eden"

Autor: Thomas Thiemeyer
Verlag: Pan
Seitenzahl: 460
ISBN: 978-3-426-28360-8
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 16,99 €

Zum Inhalt:
Die Erde in der Zukunft. Es gibt zwar immernoch Männer und Frauen, allerdings leben die Geschlechter getrennt voneinander. Sie hassen sich und kämpfen stellenweise bis aufs Blut gegeneinander. David ein Mönch steht natürlich auf der Seite der Männer. Juna eine Kriegerin auf der Seite der Frauen. Zunächst glauben die beiden, was man ihnen ihr Leben lang eingetrichtert hat. Sie halten das andere Geschlecht für abgrundtief böse und falsch. Als Juna zu einer Mission aufbricht, in Folge derer ihr der Mönch David in die Hände fällt, fängt sie an an ihrer Einstellung zu zweifeln. Sie unterhält sich mit ihm und merkt, dass die Männer eigentlich gar nicht so schlimm sind wie alle dachten. Und plötzlich heißt es Juna und David gegen den Rest der Welt.

Meine Meinung:
"Das verbotene Eden": Eine Dystopie auf die ich mich sehr gefreut habe. Schien die Thematik der sich hassenden Geschlechter doch neu und unverbraucht. Mit Spannung begann ich zu lesen, wurde am Anfang jedoch ein bisschen enttäuscht.

Die Thematik ist allerdings neu - zumindest für mich. Der Autor findet eine schlüssige Begründung für die Zustände und erklärt auch andere Dinge (z.B.  Nachwuchs bekommen) sehr logisch, wenn natürlich auch etwas beängstigend. Die getrennten Lager haben zumindest am Anfang etwas völlig gegensätzliches. Besinnen sich die einen auf die Natur, stehen die anderen eher für Krieg. Im Verlauf des Buches merkt der Leser jedoch, dass die Grenzen gar nicht so eindeutig sind und immer weiter verschwimmen.

Weswegen ich am Anfang von dem Buch enttäuscht war, war nicht etwa die Idee des Autors und deren Umsetzung, sondern schlicht und ergreifend die Tatsache, dass sich das Buch am Anfang doch sehr hingezogen hat. Natürlich muss erst mal erklärt werden, wie es zu der Situation in "Das verbotene Eden" kam und natürlich müssen auch Hintergründe näher erläutert werden (ich hätte sicherlich geschimpft, wenn der Autor versucht hätte völlig ohne diese Hintergründe auszukommen), allerdings ging mir das alles etwas zuuuu langsam voran. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin. Die Geschlechter beobachteten sich gegenseitig, es passierte aber nichts nennenswertes.

So richtig spannend wurde die Geschichte für mich erst, als David und Juna anfangen sich zu mögen. Ich schreibe mögen, denn von Liebe kann man hier zunächst eigentlich fast nicht sprechen. Es gibt zwar zarte Annäherungsversuche, allerdings bleibt es auch bei diesen. Diese Tatsache finde ich jetzt im Nachhinein aber doch sehr schlüssig. Natürlich handeln David & Juna so. Ihr ganzes Leben wurde ihnen eingetrichtert, wie schlecht doch die Gegenseite ist. Dass die beiden, dann zunächst vorsichtig im Umgang miteinander sind ist ziemlich logisch. Hier bleibt der Autor seiner Linie treu.

Der Autor schafft es auch, den Leser das ein oder andere Mal zu überraschen. Er hat einige Wendungen eingebaut, die vorallem in der Welt in "Das verbotene Eden" sehr überraschend sind, die aber auch dafür stehen, dass die Geschichte im zweiten Teil wohl in eine ganz andere Richtung laufen wird. Auch stehen diese Wendungen für Hoffnung und Zuversicht in dieser doch etwas trostlosen Welt, in der die Menschheit vom Aussterben bedroht ist.

Die Protagonisten fand ich ganz gut. Am Anfang waren sie mir natürlich alle sehr fremd, aber vorallem mit David konnte ich mich im Laufe der Geschichte sehr anfreunden. Er scheint ein netter Kerl zu sein, der noch nicht total vom Hass gegen die Frauen zerfressen ist. Auch Juna macht Hoffnung darauf, dass noch nicht alles verloren ist zwischen Männern und Frauen. Sehr gut gefiel mir auch Junas Mutter, die eine tragendere Rolle einnimmt, als ich sie ihr eigentlich zugetraut hätte.

Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil des Autors. Ich fand es klasse, dass er zwischen den Lagern hin und her gewechselt hat und dem Leser so beide Seiten der Geschichte / Medaille gezeigt werden. Würde man als Leser nur eine Seite kennen, würde man die Geschichte ganz anders wahrnehmen. Natürlich ist der Autor hier auch in bisschen gemein, lässt er doch die einzelnen Kapitel meistens mit einem Cliffhanger enden und wechselt dann in das andere Lager und erzählt dort weiter. Eine gute Taktik, um den Leser dazu zu bringen, die Seiten möglichst schnell umzublättern. 

Das Ende fand ich richtig spannend, die Seiten flogen nur so dahin. Was ich ebenfalls gut finde ist, dass es nicht so einen fiesen Cliffhanger gibt. Die Geschichte endet zwar offen und es scheint klar, dass es eine Fortsetzung geben wird, allerdings ist das Ende nicht so, dass ich hier jetzt nägelkauend sitze und den zweiten Teil kaum erwarten kann, wie das bei vielen anderen Büchern in letzter Zeit der Fall war.

Da ich mir leider ein bisschen mehr von "Das verbotene Eden" erwartet habe, konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen und ich kann leider nicht die volle Punktzahl vergeben. Sie war einfach am Anfang zu langatmig und hat zu lange gebraucht bis sie wirklich zur Sache kam. Trotzdem werde ich einen zweiten, dritten usw. Teil in jedem Fall lesen, da ich natürlich sehr gerne wissen möchte wie es weitergeht, mit der Welt, weitergeht mit dem Krieg zwischen Frauen und Männern und vorallem wie es weitergeht mit David und Juna. Werden die beiden es schaffen, ihr Misstrauen komplett abzulegen, sich vollständig zu vertrauen und ihre Liebe befreit zu leben? Und werden sie den Ort finden, den sie suchen?

Fazit:
Eine Dystopie, die mir gut gefallen hat, am Anfang jedoch zu langatmig war und zu lange gebraucht hat, bis sie zur Sache kam.

Ich bedanke mich herzlich beim Pan-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars. 

Dienstag, 23. August 2011

Lesestatistik Juli

Wie immer etwas spät, die Lesestatistik für den letzten Monat:

SUB-Abbau:
gelesene Bücher: 6 Stück
gelesene Seitenzahlen: 2845

folgende Bücher habe ich gelesen:
43) Lena Avanzini, Tod in Innsbruck, 254 Seiten [Rezension]
44) Heather Gudenkauf, Das Flüstern der Stille, 367 Seiten [Rezension]
45) Kim Winter, Sternenschimmer, 567 Seiten, [Rezension]
46) Marlene Klaus, Beschützerin des Hauses, 546 Seiten [Rezension]
47) Ilona Andrews, Land der Schatten 1, 433 Seiten [Rezension]
48) Antje Szillat, Solange du schläfst, 251 Seiten [Rezension]

Mein Highlight des Monats:

 
SUB-Zuwachs:
Gewonnene/geschenkte Bücher: 7 Stück
Rezensionsexemplare: 2 Stück
Aus dem Geschäft: 2 Stück
Gekaufte Bücher: 2 Stück
dafür ausgegeben: 35,98 €

Somit steigt mein SUB (der derzeit bei ca. 500-700 Büchern liegt - so genau weiß ich das leider nicht, habe nicht gezählt ;)) um 7 Bücher (13-6 gelesene). Das wird ja jeden Monat besser :) *lach* Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal meinen SUB auch zu verkleinern und nicht zu vergrößern ;)

Rezension "Der König und die Gärtnerin"

Autor: Carmen Winter
Verlag: Drachenmond Verlag
Seitenzahl: 140
ISBN: 978-3-931989-49-1
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 14,95 €

Zum Inhalt:
Eines schönen Tages geht der König in seinem Garten spazieren und trifft auf die Gärtnerin. Da diese ihm auf Anhieb gefällt lädt er sie ein, bei sich im Schloss zu wohnen und das Bett mit ihm zu teilen, allerdings ohne irgendetwas aus ihrer Vergangenheit mitzubringen. Die Gärtnerin lässt sich darauf ein und lässt sowohl ihre Eltern, als auch ihren Sohn zurück. Zunächst verbringt sie eine glückliche Zeit an der Seite des Königs, doch da die Beiden nie heiraten, sind sie auch nicht gleichgestellt und sie ist halt manchmal doch nur die Gärtnerin. Der König ist kein einfacher Mann. Er ist es gewohnt Befehle zu erteilen und auf keinerlei Widerstand zu stoßen. Erst nach und nach öffnet er sich der Gärtnerin und schließlich erzählen sie sich gegenseitig von ihrer Vergangenheit.

Meine Meinung:
"Der König und die Gärtnerin" ist trotz seiner Kürze kein Buch, welches man schnell durchlesen kann. Was bei mir zum Einem an dem Schreibstil lag, an den ich mich erst einmal gewöhnen musste. Leichte Lektüre ist das Buch auf keinen Fall!

Zum Anderen liegt das aber auch daran, dass das Buch sehr poetisch ist und man es nicht schnell durchlesen sollte, weil man sonst Gefahr läuft,  gewisse Dinge zu überlesen und so einen Teil der Geschichte zu verpassen. Da ich eigentlich eine relativ schnelle Leserin bin, machte ich genau diesen Fehler und las das Buch in meiner normalen Geschwindigkeit. Doch relativ schnell habe ich bemerkt, dass ich es mir kaum leisten kann so schnell zu lesen. Immer wieder musste ich zurück und einen Abschnitt nochmal lesen, weil ich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Bei dicken 500 Seiten starken Büchern kann man es sich oft leisten, schnell durch die Geschichte zu blättern, hier allerdings ist fast jedes Wort wichtig um die Geschichte in ihrer Tragweite zu verstehen.

Ich kann leider nicht behaupten, dass das Buch mich total umgehauen oder mit seiner Schönheit gänzlich verzaubert hat. Eher habe ich lange gebraucht, mich mit dem Schreibstil und den Personen anzufreunden. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich zum Beispiel die Gärtnerin richtig verstehen. Warum zieht sie zu dem König, den sie vorher überhaupt nicht gekannt hat ohne irgendwas aus ihrer Vergangenheit mitzunehmen? Steht das für die bedingungslose Liebe? Denn bei "Der König und die Gärtnerin" handelt es sich um ein Märchen für Erwachsene. Irgendeine Botschaft muss die Geschichte also haben. Vielleicht bin ich auch noch ein bisschen zu jung dafür. Ich konnte die Schönheit des Buches zwar im Ansatz spüren, aber so ganz erreichen konnte sie mich nicht. Und so ganz verstehen konnte ich das Buch auch nicht. Wenn ich jetzt allerdings im Nachhinein über die Geschichte nachdenke, ist es eigentlich sehr beneidenswert, was die beiden Protagonisten miteinander erleben.

Die Liebe des Königs und der Gärtnerin, erlebt alle Höhen und Tiefen, die in einer Partnerschaft passieren können. Auch Fremdgehen des Königs gehört mit dazu. Und doch bleibt die Gärtnerin stets an seiner Seite. Man merkt ihr zwar ihre Verletzungen an, doch ist ihre Liebe zum König so groß, dass sie bleibt und auf ein gutes Ende hofft. An den beiden handelnden Personen merkt man auch, wie der Mensch sich im Laufe seines Lebens verändert, wie seine Beziehungen und Ansichten anders werden. Der König und die Gärtnerin reifen aneinander und miteinander und am Ende des Buches haben sie alles gesagt, was es zu sagen gab und sind völlig im Reinen mit sich und ihrer Partnerschaft.

Das Ende hat mir gut gefallen. Es hinterlässt ein friedliches Gefühl, man ist zufrieden mit dem Ausgang der Geschichte und auch die Protagonisten scheinen glücklich zu sein.

Es handelt sich hier definitiv um ein Märchen, denn die Liebe, die die Beiden verbindet ist einzigartig und märchenhaft, geprägt von Streit und Eifersucht jedoch mit einem schönen Ende für Beide. Der poetische Schreibstil der Autorin gibt sein Übriges, um der Geschichte einen märchenhaften Glanz zu verleihen. Ich werde das Buch sicherlich in einigen Jahren noch einmal in die Hand nehmen und lesen, denn ich denken nicht, dass ich jetzt seine komplette Tragweite verstanden habe. Auch denke ich, dass man das Buch mehrmals lesen muss um wirklich alles zu verstehen und alle Facetten mitzubekommen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Frau vorne drauf, sieht zwar nicht ganz so aus, wie ich mir die Gärtnerin vorstelle, allerdings strahlt es etwas sehr märchenhaftes aus und passt dadurch gut zu der Geschichte.

Fazit:
Die Geschichte einer märchenhaften Liebe, bei der ich am Anfang Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte und die mich nicht gänzlich mit ihrem Zauber erreichen konnte. die aber trotzdem schön zu lesen ist.

Mein herzlicher Dank geht an den Drachenmond-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars!

Rezension "Fast genial"

Titel: Fast genial
Autor: Benedict Wells
Verlag: Diogenes
Seitenzahl: 322
ISBN: 978-3257862096
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 19,90 €

Zum Inhalt:
"Fast genial", das ist die Geschichte von Francis Dean, der eines Tages von seiner Mutter erfährt, wer sein Vater ist. Sie hatte ihm das nämlich bis fast zu seinem 18.Geburtstag verschwiegen. Als sie ihm dann mit der Wahrheit konfrontiert fällt Francis aus allen Wolken. Francis ist das Ergebnis eines Experiments, ein Ergebnis der Samenbank der Genies. Der Gründer dieser Samenbank, wollte nämlich dass es auf der Welt mehr Genies gibt. So suchte er Frauen, die sich freiwillig mit dem Sperma eines Genies befruchten ließen, um kleine geniale Nachfolger zu "züchten".

Da Francis mit dieser Wahrheit nicht so richtig klarkommt und seinen Vater trotz aller Geheimnistuerei kennenlernen möchte (seine Mutter weiß nämlich überhaupt nicht, wie sein Vater heißt), macht er sich zusammen mit seinem besten Freund Grover und dem psychisch labilen Mädchen Anne-May auf die Suche nach seinem Vater, seiner Herkunft, seiner Vergangenheit und letztendlich auch auf die Suche nach sich selbst. Denn bald muss sich Francis die Frage stellen, ob es wirklich so wichtig ist, wer sein Vater ist und ob ihn nicht ganz andere Dinge als nur die biologischen Gene ausmachen. Als Francis am Ende der Suche auf eine unbequeme Wahrheit stößt, gerät seine Welt aus den Fugen und nichts ist mehr so, wie es einmal war.

Meine Meinung:
Mein erstes Buch von Benedict Wells, obwohl er schon 2 davor geschrieben hat. Sofort war ich von seinem Schreibstil und seiner Erzählart gefesselt und begeistert. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich während des Lesens immer wieder zum Nachdenken angeregt.

Der Leser wird vorallem mit der Frage konfrontiert, was einen Menschen eigentlich ausmacht. Sind es wirklich die Gene, oder können wir trotzdem wir selbst sein, egal wer unsere Eltern sind. Benedict Wells beschreibt diese Suche nach Francis' Herkunft und die Suche nach sich selbst so eindrücklich, dass mir die Geschichte wohl noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird.

Selten empfande ich während dem Lesen eines Buches, so viele verschiedene Gefühle wie hier. Zum einen war da die Hoffnung, dass die Geschichte für Francis so ausgeht wie er sich das wünscht. Zum anderen waren da die melancholischen Gefühle Anne-Mays, die den Leser sofort mit sich ziehen. Ich habe gelacht, nachgedacht, mit den Protagonisten mitgefiebert und gelitten. Ich war einfach mittendrin statt nur dabei.

"Fast genial" ist definitiv ein Buch für die etwas jüngere Generation, da es sich ja auch um einen 17-jährigen Protagonisten handelt und dieser einfach die Probleme hat, die Jugendliche in diesem Alter haben. Abgesehen davon hat Benedict Wells, wie ich finde, einen sehr jugendlichen Schreibstil, was vielleicht auch daran liegt, dass er selbst erst Mitte 20 ist.

Das Buch ist leicht zu lesen, dabei aber keine leichte Kost und auf keinen Fall seicht oder flach. Benedict Wells schafft es, seine Protagonisten so zu beschreiben, dass sie markant und unverwechselbar wirken. Sie sind echt und man kann eigentlich alle drei verstehen.

Der Lauf der Geschichte ist stellenweise sehr überraschend, dadurch aber im Nachhinein auch wirklich sehr passend. Ich will hier nicht mehr verraten, aber so wie die Geschichte sich wendet und vorallem dann das Ende passen einfach wie die Faust aufs Auge. Der Autor hat die Geschichte am Ende offen gelassen, was ich ja einerseites eigentlich echt gemein finde, andererseits lässt das viel Spielraum für die Fantasie des Lesers und jeder kann sich sein eigenes Bild machen und die Geschichte so zu Ende gehen lassen, wie er es gerne hätte.

Der Titel des Buches passt übrigens auch total gut zu der Geschichte. Mehr kann ich hier leider nicht sagen, aber ich denke jeder, der die Geschichte gelesen hat wird mir zustimmen. 

"Fast genial" wird ganz bestimmt nicht mein letztes Buch von diesem Autor sein, denn durch seine unnachahmliche, einfühlsame Art zu schreiben, seine eindrücklichen Protagonisten und seine "fast geniale" Geschichte hat er mich als Leserin dazugewonnen.

Fazit:
Ein rundum gelungenes Buch, dass von der Suche nach einem Vater, aber auch nach der eigenen Identität erzählt und dabei nie flach, sondern immer einfühlsam und überraschend bleibt.

Montag, 22. August 2011

Rezension "Das Portal"

Autor: Elke Pistor
Verlag: Emons Verlag
Seitenzahl: 235
ISBN: 978-3-89705-834-7
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 9,90 € 

Zum Inhalt:
Die junge Kommissarin Nia versucht den Mörder ihrer Eltern zu stellen. Dabei wird ihr Kollege getötet und sie selbst schwer verwundet. Sie landet im Krankenhaus. Dort lernt sie den Psychologen Eliah kennen, der sie vor einem folgenschweren Fehler bewahrt. Doch als sie im Krankenhaus nach ihm fragt, scheint ihn niemand zu kennen. Wer ist dieser mysteriöse Mann? Wo kommt er her, wenn er nicht zum Krankenhauspersonal gehört? Was Nia nicht weiß ist, das Eliah schon sehr alt ist und auch schon im 14. Jahrhundert gelebt hat. Mit ihm ist eine Prophezeihung verbunden, die den Fortbestand des Kölner Doms in Gefahr bringen könnte.

Meine Meinung:
Hmm, nachdem ich lauter begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört habe, musste ich es auch einfach lesen. Doch leider konnte mich die Geschichte nicht sooo sehr überzeugen, wie alle anderen.

Vom Schreibstil her, war das Buch gut zu lesen und trotzdem hatte ich oft das Gefühl, dass ich nur sehr sehr langsam voran komme. Was vielleicht daran lag, dass mich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt so richtig gepackt hat. Erst gegen Ende wurde es für mich richtig spannend und vorallem das letzte Kapitel fand ich richtig gut.

Ansonsten hatte ich eben leider so meine Probleme mit der Geschichte. Sie spielt in zwei Zeiten. Einmal im 14. Jahrhundert und einmal in der Gegenwart. In beiden Zeiten ist Eliah die Hauptperson. Durch die Zeitsprünge schafft es die Autorin ein bisschen Spannung aufzubauen, da sie immer, wenn in der einen Zeit etwas Spannendes passiert ein neues Kapitel anfängt und in die andere Zeit überschwenkt. Als Leser bleibt man so hibbelig zurück, weil man natürlich wissen will, wie es genau an der Stelle weitergeht.

Die Personen sind mir alle leider ein bisschen fremd geblieben. Nia fand ich zunächst sympathisch, doch im weiteren Verlauf der Geschichte ging sie mir zunehmend auf die Nerven. Vorallem fand ich die Tatsache etwas komisch, dass Nia ja nach dem Tod ihres Kollegen psychisch völlig am Ende ist und sich etwas antun will, das aber nach ein paar Seiten praktisch vergessen ist und es ihr wieder gut zu gehen scheint. Eliah gefiel mir als handelnde Person auch nur mäßig, allerdings fand ich die Idee die hinter Eliah steckt sehr schön. Er holt praktisch die Menschen ab, die sterben und begleitet sie ins Jenseits. Dadurch bekam der Tod etwas sehr friedvolles und diese Vorstellung fand ich sehr schön.

Die historischen Teile haben mir persönlich besser gefallen, als die der Gegenwart, was aber auch daran liegen mag, dass ich im Moment sehr gerne historische Romane lese. Hier hätte ich gerne noch viel mehr gelesen und mehr Dinge über Annas Familie erfahren. Das Nachwort am Ende war im Bezug hierauf auch sehr gut und aufschlussreich, da es schön erklärt hat, was in "Das Portal" den historischen Tatsachen entspricht und was Fiktion ist.

Manchmal hatte ich das Gefühlt, dass das Buch einfach zu dünn ist. Ich mag es zwar nicht wenn Autoren ihre Bücher auf Teufel komm raus, auf 500 Seiten bringen wollen, aber hier hätten der Geschichte vielleicht ein paar Seiten mehr ganz gut getan. Ich hatte mehrmals das Gefühl, dass manche Szenen etwas abgehackt und zuuuuu schnell vorbei waren. Stellenweise waren es mir zu wenig Hintergründe zu der Geschichte. Ich hätte zum Beispiel gerne noch mehr über Nia's Vorgeschichte erfahren. Es wird zwar schon erklärt, dass ihre Eltern ermordet wurden und sie deshalb bei ihrer Tante aufwachsen musste, aber irgendwie hätte ich mir hier noch mehr gewünscht, irgendetwas, was ich nicht so genau benennen kann, hat mir hier gefehlt.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Hier hat die Autorin nochmal eine schöne Wendung eingebaut, mit der ich so nicht gerechnet habe und die dem Buch nochmal einen ganz anderen "Nachgemschack" gab. Das fand ich eine klasse Idee, hatte ich mich doch schon mit einem viel gradlinigeren Ende abgefunden.

Fazit: 
Ein Buch mit ganz guten Grundideen, welche stellenweise gut umgesetzt wurden, das mich aber leider nicht vollständig überzeugen konnte.

Ich bedanke mit ganz herzlich bei Elke Pistor und dem Emons-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Freitag, 19. August 2011

Schmucklesezeichen #2

Ähm ja, ich hab mal wieder was bei Ela's Schmuckkästchen bestellt. *hust* Ich glaube ich bin süchtig nach diesen Lesezeichen. Ich könnte eigentlich sofort wieder welche bestellen :) Ein Lesezeichen habe ich leider schon weiterverschenkt, deswegen konnte ich es nicht mitfotografieren.



Ich wiederhole mich zwar, aber trotzdem: Schaut unbedingt bei Ela rein!!! 
Das ist keine Werbung, an der ich etwas verdiene, sondern ganz freiwillig, weil mir die Lesezeichen so gut gefallen :)

Dystopien-Challenge-Teilnehmer aufgepasst

Sarah von nothing more delightful hat sich eine schöne Aktion ausgedacht.Sie hat für die Dystopien-Challenge als letztes "Godspeed - Die Reise beginnt" gelesen und rezensiert. Jetzt würde sie das Buch gerne an drei weitere Blogger als Wanderbuch weitergehen. Finde ich eine klasse Idee, da man ja wirklich nicht alle Bücher kaufen kann.

An der Wanderbuchaktion würde ich mich wahrscheinlich demnächst auch noch beteiligen, eventuell mit "Die Rebellion der Maddie Freeman" oder "Das Leuchten". 


Wie findet ihr die Idee? Habt ihr überhaupt Interesse an so einer Wanderbuchaktion?
Falls ja, könnt ihr ja auf jeden Fall mal bei Sarah vorbeischauen, sie freut sich über viele Teilnehmer. 

Abgesehen von der Wanderbuchaktion, werden Sarah und ich in Zukunft unsere Rezensionen gegenseitig verlinken. Das heißt, wenn eine ein Buch gelesen hat, dass die Andere auch gelesen hat, dann verlinken wir in unseren Beiträgen zu der anderen Rezension. Es würde uns natürlich sehr freuen, wenn sich an dieser "Verlinkaktion" noch andere beteiligen würden. So könnten wir eine größere Vernetzung schaffen und man hat auf den ersten Blick gleich mehrere Meinungen zu einem Buch.

Ich bin gespannt, was ihr zu Sarah's Ideen sagt und freue mich sehr über Feedback!

Donnerstag, 18. August 2011

Rezension "Mortal Kiss"

Autor: Alice Moss
Verlag: Egmont Ink
Seitenzahl: 348
ISBN: 978-3-86396-018-6
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 17,99 € 

Zum Inhalt:
Als Faye Finn kennenlernt, ist sie sofort fasziniert von ihm. Sie hat dass Gefühl, dass sie sich schon ewig kennen und vertraut ihm auf Anhieb. Doch Finn verhält sich merkwürdig. Er geht Faye aus dem Weg und lässt sie nicht zu nah an sich heran. Und dann ist er auch noch mit einer Motorradgang unterwegs, die im Dorf Angst verbreitet. Denn kurz nachdem diese Gang aufgetaucht ist gibt es eine Leiche. Bei der Leiche findet die Polizei ein Foto einer jungen Frau. Diese junge Frau ist Faye. Doch wie kommt das Foto zu der Leiche? Und was will die Motorradgang im Dorf. Und dann ist da auch noch Lucas. Lucas, der eine reiche berühmte Mutter hat und sich auf den ersten Blick in Faye verliebt und um sie zu werben beginnt. Dann verändern sich plötzlich die Dorfbewohner und Faye steht vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

Meine Meinung:
Auch dieses Buch aus dem neuen Egmont Ink-Verlag hat mir sehr gut gefallen. Dieser Verlag trifft definitiv meinen Geschmack und "Mortal Kiss - Ist deine Liebe unsterblich?" wird sicher nicht das letzt Buch von Ink gewesen sein, dass ein Zuhause in meinem Bücherregal findet.

"Mortal Kiss" erzählt eine wunderschöne Liebesgeschichte, gepaart mit spannender Fantasy.  Zunächst scheint alles relativ normal, was in Fayes Dorf passiert. Alles wirkt wie eine normale Teenagergeschichte. Faye und ihre Freundin gehen gerne Klamotten kaufen und interessieren sich für Jungs und ihr Aussehen. Doch schon mit dem Verschwinden von Fayes Dad wird es spannend. Als Leser merkt man fast sofort, dass etwas nicht stimmt. Als dann auch noch die Leiche auftaucht und die Polizei Fayes Bild bei dem toten Mann findet, war ich von der Geschichte gefangen und kam nicht mehr von ihr los.

Vom ersten Moment an, dachte ich mir dass die Motorradgang einen ganz bestimmten Grund hat, der sie in das Dorf führt. Welcher es dann letztendlich ist, damit hatte ich dann aber nicht gerechnet. Erst gegen Ende habe ich Vermutungen angestellt, wer von den Dorfbewohnern denn der Böse sein könnte. Damit lag ich dann zwar schlussendlich richtig, die Autorin schaffte es aber dennoch die Spannung hochzuhalten und mich weiterhin zu überraschen. Sie hat sich Dinge ausgedacht, die für mich eine spannende Fantasygeschichte ausmachen und mich mit ihrem Schreibstil gepackt. Von Anfang an war ich gebannt von der Geschichte.

Natürlich hat mir auch die Liebesgeschichte, die in diesem Buch erst gegen Ende eine große Rolle spielt, wieder wirklich gut gefallen. Es war nicht zu viel und das, was dann letzendlich dahinter gesteckt hat und welch tragende Rolle, die Liebesgeschichte eingenommen hat war wirklich eine super Idee.

Mit "Mortal Kiss" hat die Autorin eine spannende, spritzig, erfrischende Fantasygeschichte geschaffen, auch wenn natürlich nicht alles neu war. Manche Dinge mögen einem vielleicht bekannt erscheinen. Der Wolf auf dem Cover sagt ja schon einiges über die Geschichte aus, mir war relativ schnell klar was er bedeutet. Allerdings finde ich, darf man sich als Leser davon nicht abschrecken lassen. Denn die Autorin hat viele neue Ideen eingebaut und genau die richtige Mischung zwischen Altbewährtem und Neuem gefunden.

Faye und ihre beste Freundin interessieren sich in Mortal Kiss sehr für Mode und ihre Outfits. Eigentlich ist das ja gar nicht mein Fall. Natürlich mag ich auch gerne schöne Klamotten, aber shoppen hasse ich wie die Pest (ja komisch, ich weiß *lach*) und wenn das dann in einem Buch vorkommt, nervt mich das meistens. Allerdings fande ich das hier überhaupt nicht störend. Es hat sehr gut zu den beiden Protagonistinnen gepasst und kam auch nicht übertrieben oft vor. Die beiden Mädchen sowie auch die anderen Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat hier Personen mit Charakter geschaffen, die alle unterschiedlich sind und die doch eine Sache haben, die sie verbindet. Sehr sympathisch war mir natürlich Fayes Tante, die einen kleinen Buchladen hat und sich sehr gut mit der Geschichte des Dorfes auskennt. Ich freue mich immer wenn Buchhandlungen oder Buchhändler in Geschichten vorkommen, die ich lese, da fühle ich mich so daheim!

Was ich natürlich wieder sehr gemein fand, war dass es auch bei diesem Buch am Ende einen Cliffhanger gibt. Er ist zwar nicht ganz so schlimm, wie bei Ashes - Brennendes Herz, dem anderen Buch aus dem Ink-Verlag, welches ich neulich gelesen habe, aber doch lässt auch hier das Ende viele Fragen offen. Allerdings wurde bei Facebook mitgeteilt, dass die Fortsetzung dieses Buches wohl schon im Frühjahr 2012 kommt. Das muss ich mich also gar nicht sooo lange gedulden :)

Das Cover von "Mortal Kiss" finde ich leider nicht gaaaanz so gut gelungen. Der Wolf im Vordergrund gefällt mir zwar sehr gut, aber der Rest ist doch ein bisschen nichtssagend. Ein anderes Cover hätte ich schöner gefunden, das hätte bestimmt auch ein paar Leute mehr zum Lesen bewegt. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass noch ganz viele Leser ihre Freude an "Mortal Kiss" haben werde und genauso gefesselt sein werden, wie ich. 

Fazit:
Ein spannender Fantasyroman, der mir wirklich gut gefallen hat und der es schafft Altbewährtes mit vielen guten neuen Ideen zu mischen. LESEN!

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Egmont Ink für die Bereitstellung des Leseexemplars!

Da "Ashes" mir einen Ticken besser gefallen hat, vergebe ich hier mal nur 4 Kerzen ;)

Dienstag, 16. August 2011

Rezension "Am Hofe der Löwin"

Autor: Beate Sauer
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 447 Seiten
ISBN: 978-3-442-46826-3
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99 € 

Zum Inhalt:
Als das junge Mädchen Aline vor ihrem Dienstherrn flüchtet, wird sie von Mathilda der Tochter von König Henry I. gerettet und mit an deren Hof genommen. Dort wird sie nach kurzer Zeit Mathildas persönliche Dienerin. Ihr ergeht es viel besser als zuvor, auch wenn sie immer wieder die Wutausbrüche ihrer Herrin zu ertragen hat. Eines Tages lernt sie den jungen Ethan kennen und verliebt sich in ihn. Dabei gibt es nur ein Problem, Ethan ist ein Knappe von Stephen, welcher mit Mathilda verfeindet ist und mit ihr einen Krieg um die englische Krone führt. Weder Aline noch Ethan sind bereit das Lager zu wechseln und ihren Dienstherren zu verraten. Damit scheint ihre Liebe verloren, zumal Ethan auch im Krieg kämpfen muss und es unklar ist, ob er diesen überleben wird.

Meine Meinung:
"Am Hofe der Löwin" hat alles, was ein historischer Roman haben muss. Spannung, Intrigen, Liebe und ein Happy End. Ich denke ich verrate hier nicht zu viel, wenn ich sage, dass es ein Happy End gibt, da das in historischen Romanen meistens der Fall ist.

Die Geschichte beginnt schon sehr spannend, nämlich mit Alines Flucht vor ihrem Dienstherrn. Als sie an Mathildas Hof landet, scheint es ihr besser zu gehen, doch Mathilda ist eine sehr launische Person. Mir hat die  Figur "Mathilda" sehr gut gefallen, sie ist klasse dargestellt. Man konnte alle ihre Facetten warnehmen und hat in der ein oder anderen Situation sogar gemerkt, dass auch diese Frau Gefühle hat.

Als Aline Ethan kennenlernt ist eigentlich schon klar, dass sie sich in einander verlieben werden (auch der Klappentext verrät das ja schon). Allerdings ist vorher nicht klar, wie viele Widrigkeiten die Beiden zu bewältigen haben.(Natürlich weiß man schon, dass es nicht leicht für die Beiden wird, aber dass es so schwer wird und so viele Missverständnisse gibt, damit hätte ich nicht gerechnet). Die Geschichte der zwei Liebenden ist super zum Mitfiebern geeignet, auf jeder Seite habe ich gehofft, dass sie sich wiedersehen und endlich zusammensein können.

 Bei diesem historischen Roman ist es mal wieder so, dass die Autorin nicht zu sehr ins Detail geht. (Was ich auf keinen Fall negativ finde!!!)Damit meine ich, dass sie keine besonders blutigen Szenen bringt und wenn es zwischen zwei Protagonisten intim wird, blendet sie weg und lässt den Beiden praktisch ihre Privatsphäre. Das unterscheidet "Am Hofe der Löwin" definitiv von anderen historischen Romane. Mich stört es bei anderen Büchern nicht wirklich, wenn sie ins Detail gehen, aber ich fand das mal eine schöne Abwechslung einen nicht so blutigen historischen Roman zu lesen.

Die Autorin hat bei ihrem Erzählstil ein interessantes Mittel gewählt, wie ich finde. Sie überspringt immer wieder gewisse Zeitabstände, sodass der Leser sich gerade noch in einer Situation befindet, in der die Protagonisten etwas planen und auf der nächsten Seite, wird dieser Plan ein halbes Jahr später dann ausgeführt.(Der Teil, der dazwischen passiert, wird einfach weggelassen.) Die Autorin selbst sagte dazu, dass sie das mit Absicht so gewählt hat, weil sie einfach die ganze uninteressanten Schlachten und das ständige Hin und Her zwischen Mathilda und Stephan weglassen wollte. Ich finde es eine gute Idee, so hat sich die Autorin wirklich auf die Teile beschränkt die spannend sind und die unwichtigen einfach übersprungen.

Störend, ist allein die Tatsache, dass es bei manchen Zeitsprüngen keine Abschnitte bzw. Leerzeichen gibt und ich stellenweise kurzzeitig etwas verwirrt war, weil ich die neue Situation nicht ganz einordnen konnte, bis ich festgestellt habe, dass ich mich ja schon ein paar Minuten später im Geschehen befinde, wie noch in der Zeile darüber.

Das Ende der Geschichte gefällt mir sehr gut, denn wie oben schon beschrieben, gibt es ein Happy End, welches ich sehr passend finde und worüber ich auch sehr glücklich bin. Denn die Geschichte hätte keinen anderen Ausgang verdient, genau so musste sie enden.

Am Ende des Buches gibt es ein kurzes Nachwort der Autorin, welches ich sehr hilfreich und gelungen finde. Sie erkärt dort, welche Details ihrer Geschichte den historischen Tatsachen entsprechen und welche ihrer Fantasie entsprungen sind. Das fand ich vorallem im Hinblick auf die Personen Mathilda und Stephen sehr interessant. Diese Beiden sind mir nämlich schon mal in "Die Säulen der Erde" begegnet und mich hat es jetzt brennend interessiert, was den davon eigentlich stimmt und was eben erfunden ist. So ein Nachwort sollte es in allen historischen Romanen geben. Sie erklären nochmal kurz wichtige Hintergründe und lassen den Leser zwischen historischen Tatsachen und Fiktion unterscheiden.

Fazit:
Ein gelungener historischer Roman, der für mich alles mitbringt, was ein historischer Roman haben muss und am Ende mit einem spannenden und informativen Nachwort punkten kann.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Lies&Lausch und Goldmann für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Montag, 15. August 2011

Rezension "Alice im Netz"

Autor: Antje Szillat
Verlag: Edition Zweihorn
Seitenzahl:153
ISBN: 978-3-935265-48-5
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 6,95 €

Zum Inhalt:
Alice, auch die "Rasende Rita" genannt schreibt einen Blog über die Dinge, die an ihrer Schule passieren. Auch auf vielen anderen Internetplattformen, wie SchülerVz ist sie präsent. Dabei merkt sie nicht, dass sie wahnsinnig viel über sich selbst verrät, bis sie eines Tages eine merkwürdige Email von einem gewissen Jared erhält. Zunächst erscheint ihr diese Email als harmlose Sache und sie ordnet sie in die Kategorie "Dummer Scherz" ein. Doch dann bekommt sie immer mehr Emails und stellt fest, dass dieser Jared sie zu beobachten scheint und alles über sie weiß. Alice bekommt es mit der Angst zu tun und merkt dabei nicht, dass die eigentliche Gefahr viel näher ist als sie denkt.

Meine Meinung:
Puhh, was für ein Buch. Hier kann man wirklich sagen, in der Kürze liegt die Würze. Trotz seiner "nur" knapp 150 Seiten schaffte es das Buch mich sehr aufzuwühlen und zum Nachdenken zu bringen.

Antje Szillat schafft es eine Geschichte gepaart mit einer Botschaft spannend rüberzubringen und den Leser so durchweg auch zu unterhalten. Die Geschichte beginnt zunächst harmlos. Alice ist einfach ein Mädchen, das sich über gewisse Dinge und Menschen an ihrer Schule auf ihrem Blog lustig macht. Dass sie dabei viele Menschen verletzt fällt ihr gar nicht auf. Auch in ICQ, SchülerVZ usw. ist Alice unterwegs und geht relativ sorglos mit ihren Daten um.

Und da fängt die Geschichte an, richtig unter die Haut zu gehen. Ich weiß nicht, ob dass der Verlag damit bezweckt hat. Ob sie mit Absicht einigen Bloggern dieses Buch angeboten haben um uns auch ein Stückweit aufzurütteln und zum Nachdenken zu bringen. Denn überlegt doch mal, was ihr alles auf euren Blogs preisgebt. Es werden wahnsinnig private Sachen erzählt, Fotos von sich selbst und der Umgebung in der man wohnt gezeigt usw. Ich nehme mich davon gar nicht aus, nur hat mich das Buch in der Hinsicht wirklich sehr zum Nachdenken gebracht. Ich würde sagen, dass ich schon immer eher versucht habe vorsichtig mit meinen Daten im Internet umzugehen (ist mir glaube ich nicht immer gelungen), aber wenn ich überlege, wem ich zum Beispiel alles schon meine Adresse gegeben habe und dass das auch hätte schief gehen können (so wie bei "Alice im Netz") wird mir ganz anders.

Das Buch schafft es in jedem Fall einen in dieser Hinsicht aufzurütteln. Denn seit doch mal ehrlich, keiner von uns weiß wirklich wer hinter den einzelnen Blogs steckt (ausgenommen die, die sich schon mal privat getroffen habe). Man verrät fremden Menschen Dinge über sich, die man wenn man jemanden zum Beispiel in einer Bar treffen würde vermutlich erstmal eher nicht erzählen würde.

Das Buch schockiert und weckt auf. Das Buch zeigt, dass das Internet nicht vergisst. Man kann zwar etwas löschen, doch ganz tilgen kann man Dinge, die man einmal im Netz preisgegeben hat, nie wieder. Dabei ist das Buch sehr spannend und kommt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher. Eher finde ich, dass Antje Szillat es schafft, den Leser auf die Gefahren hinzuweisen, in dem sie einfach eine sehr interessante Geschichte erzählt, die so auch theoretisch jeden Tag passieren könnte.

Was mir sehr gut gefällt ist, dass Antje Szillat eine nette kleine Liebesgeschichte einbaut. Ich mag es ja immer, wenn das in den Geschichten vorkommt, vorallem wenn sich die Liebe erst zart entwickelt (ich weiß, dass ich mich vermutlich wiederhole, aber auch bei "Alice im Netz" gibt es eben eine so zarte Liebesgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat.)

Ein wirklich tolles Buch, dass wie ich finde in jeder Schule gelesen werden sollte. Denn die meisten Jugendlichen (und natürlich auch viele Erwachsene) gehen wirklich viel zu sorglos mit ihren Daten um. Wenn ich daran denke, was mein Bruder bei Facebook alles von sich gegeben hat, dreht sich mir der Magen um. Und selbst nach gutem Zureden hat er nicht kapiert, was er da eigentlich macht und wie gefährlich das werden kann. Ihm würde dieses Buch sicherlich mal guttun, wie es glaube ich allen, die im Internet unterwegs sind guttun würde. Ich denke, ich werde es meinem Bruder demnächst mal in die Hand drücken.

Nach der Geschichte gibt es hinten in dem Buch noch einen kleinen Abschnitt mit Geleitinformationen, hilfreichen Websites und Hinweisen für Lehrer und Eltern. Auch das finde ich nicht schlecht, trägt es doch dazu bei, dass Eltern, die sich Gedanken machen auch gleich eine Anlaufsstelle haben, an die sie mit ihren Sorgen herantreten können. 

Noch ein kleine Bemerkung zum Cover. Das ist echt super! Die vielen Bildschirme mit den Augen drauf sind richtig gruselig, passen aber super zu der Geschichte und greifen die Thematik des Buches exzellent auf.

Fazit:
Die Autorin schafft es den Leser zu sensibilisieren, und zwar im Umgang mit seinen Daten im Internet. Dabei schreibt sie noch eine spannende Geschichte, die man fast als Krimi bezeichen könnte und schafft es auch noch eine wunderschöne Liebesgeschichte miteinzubauen. Und das auf gerade mal knappen 150 Seiten. Hut ab!!!

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Edition Zweihorn für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Sonntag, 14. August 2011

Friday Tea

Das Logo stammt von Sarah!!!
Heute möchte ich euch einen Blog und eine Bloggerin vorstellen :) Und zwar Sarah von Nothing more delightful. Sie ist noch relativ neu in der Bloggerwelt hatte aber schon eine richtig gute Idee, wie ich finde :) Und zwar möchte sie jeden Freitag einem Buchblogger eine Frage stellen, die dieser dann beantwortet.

Hier kommt ihr zu dem ersten Beitrag, bei dem ich Sarah eine Frage beantwortet habe:

Friday Tea #1

Schaut doch einfach mal bei Sarah rein. Sie freut sich über jeden Besuch und auch über jeden Teilnehmer für ihren Friday Tea!!!

Neuzugänge August #2

Von links nach rechts:

Cut von Amanda Kyle Williams
Klang interessant, deswegen aus dem Geschäft mitgenommen

Der Spielmann von Ingrid Ganß
Über Blogg dein Buch bekommen, danke dafür!

Zwei an einem Tag von David Nicholls
Naja, da ich jetzt Urlaub und absolut gaaar keine ungelesenen Bücher mehr hier habe *lach*(enspricht natürlich nicht sooo ganz der Wahrheit *hihi*) hab ich mir im Geschäft noch ein paar Bücher gekauft, unter anderem dieses hier :)

Alle sieben Wellen von Daniel Glattauer
Auch für meinen Urlaub gekauft. Der erste Teil konnte mich zwar nicht 100% überzeugen, aber in diesen hier habe ich schon ein bisschen reingelesen und musste so lachen, dass ich es mir dann doch gekauft habe.

Wasser für die Elefanten von Sara Gruen
Um dieses Buch bin ich schon eine Weile rumgeschlichen, jetzt hab ich es mir als "Urlaubslektüre" gekauft.

Am Hofe der Löwin von Beate Sauer
Bei Lies&Lausch für eine Leserunde gewonnen!

Die Teerose von Jennifer Donnelly
Hab ich schon viel positives drüber gehört, durfte deswegen auch aus dem Geschäft als "Urlaubslektüre" mit.

Alice im Netz von Antje Szillat
Vom Verlag bekommen und auch schon gelesen, Rezi folgt. Bringt einen auf jeden Fall sehr zum Nachdenken!

Sooo, ich bin dann mal weg, lesen :)

Art des Posts von Marie von just another bookaholic übernommen. Danke, dass du mir das Schema leihst ;)

Freitag, 12. August 2011

Rezension "Ashes - Brennendes Herz"

Autor: Ilsa J. Bick
Verlag: Egmont Ink
Seitenzahl: 502
ISBN: 978-3-86396-005-6
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 19,99 €
Reihe: Teil 1 von 3

Zum Inhalt:
Nur eine Sekunde und die Welt wie sie einmal war, existiert nicht mehr. Alexandra befindet sich auf einer Wanderung in einem Nationalpark, als das Chaos beginnt. Menschen sterben einfach so, Jugendliche verändern sich und werden gefährlich und sie selbst hat plötzlich Fähigkeiten, die sie vor der Katastrophe nicht hatte. Der Kampf ums nackte Überleben beginnt. Zunächst muss Alexandra diesen alleine bestreiten bis sie auf Ellie und Tom trifft. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg um einen sicheren Ort, in dieser chaotischen Welt zu finden und vielleicht auch auf andere Menschen zu treffen. Denn keiner von ihnen weiß wie es in den Städten wirklich aussieht und ob die Katastrophe überall stattgefunden hat. Dann wird Tom plötzlich verwundet und Alexandra ist gezwugen ihn zurückzulassen um Hilfe zu holen. Als sie mit dieser zurückkehrt fehlt von Tom jede Spur und für Alexandra bricht eine Welt zusammen.

Meine Meinung:
Schon der Klappentext hat mich so so so neugierig auf dieses Buch gemacht. Ich konnte den Erscheinungstermin kaum mehr abwarten. Als ich das Buch dann in meinen Händen hielt wollte ich sofort mit lesen anfangen, was ich dann auch relativ schnell tat. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich die 500 Seiten durchgelesen, was bei mir nicht so oft vorkommt, wenn ich nebenher auch noch arbeiten muss.

Das Buch ist wirklich richtig gut!!! Es bietet viele für mich neue Ideen und kann auf allen Seiten durch seine Spannung punkten! Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte um Alex und Tom gepackt. Der Kampf ums Überleben war wirklich sehr spannend und realistisch dargestellt und konnte mit einigen Überraschungen aufwarten. Ich habe zwar schon ein paar Dystopien gelesen, aber hier gibt es wirklich einige Dinge, die mir so noch nicht untergekommen sind und das Buch so zu etwas einzigartigem machen.

Als ich das Buch gerade nochmal in die Hand genommen habe, habe ich gemerkt, dass der Zeitpunkt an dem Tom verschwindet ungefähr um Seite 300 liegt. Das heißt das Buch ging auch ohne Tom noch gute 200 Seiten weiter. Mir ist das überhaupt nicht aufgefallen, mir kam das eher wie 50 Seiten vor. Auch daran merkt man, wie spannend und toll die Geschichte auch ohn Tom war. Ich hoffe ja, dass er im nächsten Teil wieder auftaucht und ihm nichts passiert ist, aber so sicher bin ich mir nicht. Bin schon seeeehr gespannt.

Das Dorf in dem Alex landet, nachdem sie Tom "verloren" hat, hat irgendwie was geheimnisvolles an sich. Irgendwas scheint da auch nicht zu stimmen und den Eindruck den Alex hat, dass es sich bei dem Dorf um eine Sekte handelt, kann ich nur bekräftigen. Die Leute verhalten sich sehr merkwürdig vorallem zum Ende hin. Auch hier bin ich sehr gespannt, ob das Dorf nochmal vorkommt, aber ich schätze schon.

Die Personen haben mir alle sehr gut gefallen, bis auf Ellie die mir stellenweise sehr auf die Nerven ging. Da es den Protagonisten aber nicht anders ergeht und Ellie sich mit der Zeit doch verändert, nehme ich an, dass das auch so gewollt ist. Am Ende wächst einem die Kleine richtig ans Herz. Die zarten Gefühle die Alex für Tom entwickelt fand ich auch sehr schön. Schade, dass man da nicht noch mehr erfährt, da Tom ja verschwindet.

Die Autorin hat einen sehr fesselnden Schreibstil, der auf mich einen unglaublichen Sog ausgeübt hat. An ein paar Stellen war die Beschreibung der jeweiligen Szene zwar etwas verwirrend und ich musste sie ein paar mal lesen, bis ich sie verstanden habe. Aber das kann auch daran gelegen haben, dass ich teilweise sehr müde war, als ich gelesen habe. Der Leitspruch von Ink "Egmont Ink Verlag lässt dich die Nächte durchlesen" trifft aber sowas von zu!!!

Und jetzt nach all dem Lob mein rießen Kritikpunkt. *lach* Nein, Spaß! Eigentlich ist es kein Kritikpunkt, es ist nur sooooo unglaublich gemein! Das Buch hat so einen bösen Cliffhanger, ich glaube sowas habe ich noch nie erlebt. Die Autorin lässt den Leser mitten in der Geschichte stehen und man möchte sooo gerne einfach weiterblättern, bis man merkt dass keine Seiten mehr vorhanden sind. Mittlerweile habe ich die Info, dass der zweite Teil wohl nächsten Spätsommer!!! erscheinen wird. Mannnn, ich möchte weinen, dass ist ja noch so ewig, wie soll ich das denn bitte aushalten? 

Fazit: 
Eine suuuuuuper Dystopie, bei der die Seiten nur so an mir vorbei gerast sind, die aber einen sehr sehr bösen Cliffhanger hat, der mich als Leserin ganz hibbelig zurückgelassen hat!

Ich bedanke mich herzlich bei Egmont Ink für die Bereitstellung des Leseexemplars!

Donnerstag, 11. August 2011

Rezension "Numbers - Den Tod vor Augen"

Titel: Numbers - Den Tod vor Augen
Autor: Rachel Ward
Verlag: Chicken House
Seitenzahl: 429
ISBN: 978-3-551-52016-6
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,95 €

Achtung: Auch diese Rezension ist, für alle, die Teil 1 nicht kennen, nicht spoilerfrei
Zum Inhalt:
Adam hat die gleiche Gabe wie seine Mutter. Er schaut den Leuten in die Augen und sieht, wann sie sterben werden. Doch bei Adam ist diese "Gabe" noch weitaus schlimmer. Er sieht nämlich nicht nur, wann die Leute sterben sondern auch woran. Er spürt ihre Schmerzen und fühlt ihren Tod. Als er mit seiner Oma nach London zieht, stellt er fest, dass dort überdurchschnittlich viele Menschen genau das gleiche Todesdatum haben. Und dieses Datum ist weniger als ein halbes Jahr entfernt. Für Adam ist klar: In London wird es eine Katastrophe geben, die die halbe Bevölkerung auslöschen wird. Zunächst bleibt er tatenlos, er glaubt nicht dass er die Zahlen ändern kann und hält es deswegen für sinnlos die Menschen zu warnen. Doch dann lernt er Sarah kennen und diese  Begegnung verändert seine Einstellung grundlegend.

Meine Meinung:
"Numbers - Den Tod vor Augen" hat zwar das gleiche Thema wie der erste Teil, doch finde ich das sich die beiden Bücher total voneinander unterscheiden. Da es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, kann ich mich nicht mehr so genau an ihn erinnern, aber ich meine, dass er bei weitem nicht soooo spannend war, wie jetzt der zweite Teil. 

Zu Anfang plätschert die Geschichte zwar noch etwas dahin, wird dann aber sehr schnell sehr spannend. Die ganze Zeit wollte ich wissen, was denn nun passiert, an dem Datum, dass so viele in den Augen haben und vorallem, ob Adam es schaffen wird, die Katastrophe zu verhindern. Ich fand es ein bisschen schade, dass dieser zweite Teil sooo lange nach dem ersten spielt und Adams Mutter auch schon tot ist und ihm bei dieser rießigen Aufgabe nicht mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, aber trotzdem war das Buch wirklich gut.

Da kein einziger Protagonist aus Teil 1 vorkommt, war es spannend alle Charaktere neu kennenzulernen. Besonders Adam und Sarah haben mir sehr gut gefallen. Auch die Geschichte und Beziehung, die sich zwischen den Beiden entwickelt fand ich spannend und schön beschrieben. Adam ist ein Charakter, der nur schwer mit seiner Gabe leben kann und sie eigentlich als Fluch sieht. Was ich aber gut verstehen kann, da ich es selbst auch ganz schrecklich fände, zu wissen, wann die Leute  in meiner Umgebung sterben und vorallem, wann ich meine Liebsten verlieren werde. Sarah ist ein sehr eigenwilliger Charakter, bei der ich aber auch sehr gut verstehen konnte, was sie dazu gemacht hat.

Die Idee, dass Adam auch die Art des Todes sehen kann fand ich wirklich gut, macht das Buch aber auch weitaus brutaler als den ersten Band. Als Adam allerdings Sarahs Zahl sieht, fand ich ihren Tod sehr "schön" beschrieben, er hatte etwas beruhigendes und befriedigendes. Auch wenn man das bei Tod eigentlich nicht sagen kann. 

Das Buch war die ganze Zeit über sehr spannend und auch deswegen habe ich es sehr schnell verschlungen. Ich bin sehr gespannt, wie Teil 3 wohl sein wird, da das Ende hier doch ein wenig offen bleibt. Mal sehen, ob Adam in dem dritten Teil nochmal vorkommt, oder ob da dann auch alle Protagonisten komplett getauscht werden

Rachel Ward hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Sie erzählt die Geschichte aus zwei Perspektiven. Nämlich aus der von Sarah und von Adam. So bekommt der Leser jede Situation von beiden Seiten beleuchtet. Oft war es sehr interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Beiden doch gewisse Dinge empfinden. 

Das Einzigste was mich an dem Buch ein bisschen gestört hat, war der Showdown am Ende. Das fand ich dann doch etwas too much und übertrieben. Hier hätte man auch ein bisschen Dampf rausnehmen können. Dass das, was dort passiert alles so plötzlich kommen kann, ohne dass die Regierung etwas mitbekommt, geschweige denn Vorsichtsmaßnahmen trifft halte ich doch für sehr aus der Luft gegriffen!

Ach, noch eine kleine Anmerkung am Rande. Dieses Buch kann auch von allen gelesen werden, die Teil 1 nicht kennen. Dieser ist für den zweiten Teil keine Vorraussetzung, da es sich ja um komplett andere Protagonisten handelt.

Fazit:
Spannender zweiter Teil, der definitiv mit dem ersten Teil mithalten kann, ja stellenweise sogar noch etwas spannender ist. Ich freue mich schon auf Teil 3. Mal sehen, was sich die Autorin da einfallen lässt.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Buchbotschafter und ChickenHouse für die Bereitstellung des Lesexemplars!

Mittwoch, 10. August 2011

Rezension "Jenseits des Mondes"

Autor: Heather Terrell
Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 299
ISBN: 978-3-548-28222-0
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 8,99 €

Achtung diese Rezension könnte für alle, die den ersten Teil nicht kennen Spoiler enthalten!
  
Zum Inhalt:
Nachdem Ellie und Michael nur knapp dem Tod entronnen sind, finden sie sich ganz plötzlich in ihrem Alltag wieder, als sei nichts geschehen. Wenn es nach ihren Eltern ginge, wüssten die Beiden auch nicht mehr was passiert ist. Doch der Vergessenszauber ist schief gegangen und die Beiden erinnern sich sehr wohl an das was passiert ist und vorallem an das was sie sind: Nephilim. Aber nicht irgendwelche Nephilim, sondern die Auserwählten, die dazu bestimmt sind, die Welt vor dem Bösen zu bewahren und das Böse zu besiegen. Als die Beiden dann aber genau erfahren, welche Aufgabe ihnen bevorsteht geraten sie an ihre Grenzen und auch ihre Beziehung gerät ins Wanken.

Meine Meinung:
Puhh, fiel mir die Rezension zum ersten Teil (Auf den Schwingen der Nacht) schon schwer, fällt es mir jetzt sogar noch schwerer eine Rezension zum zweiten Teil zu schreiben. Denn zum Einen könnte ich vieles, was ich in meiner ersten Rezension schon erwähnt habe, hier genauso nennen, zum Anderen hm fande ich das Buch einfach ein bisschen lasch.

Dieser zweite Teil schließt nahtlos an den ersten an, sodass man sofort wieder in der Geschichte drin ist. Es geht praktisch genau an der Stelle weiter, an der der erste Teil aufgehört hat. Ellie und Michael leben jetzt mit einem Wissen, welches sie im ersten Teil noch nicht hatten und überlegen, was sie damit anfangen können. Soweit so gut. Die Beiden werden von einem anderen Engel trainiert und auf den Kampf gegen das Böse vorbereitet. Sie lernen alles für sie relevante.

Aber das wars dann leider schon mit der Spannung. Als Leser ahnt man sehr schnell wie die Geschichte ausgehen wird. Leider bietet sie wenig Überraschungen und auch der Feind gegen den Ellie am Ende antreten muss, der laut Klappentext "groß, mächtig und ihr sehr nahe ist" bietet wenig spannendes. Mir war sehr schnell klar um wen es sich dabei wohl handelt und als ich dann auch noch Recht hatte, hmmmm naja, da habe ich gemerkt, dass es sich hier nur um eine schlechte Kopie von Teil 1 handelt.

Auf die Nerven gingen mir irgendwann dann auch Ellie und Michael. Waren sie zu Anfang noch sooo verliebt, haben sie sich irgendwann nur noch gestritten und gegenseitig angegiftet. Dann haben sie sich wieder vertragen und im nächsten Satz wieder gestritten. Bahhhhh, wirklich nur noch nervig und völlig überflüssig. Auch die Erklärungen für die Stimmungsschwankungen von Michael waren einfach naja ein Abklatsch von Teil 1.

Am Ende merkt man, dass hier die Chroniken der Nephilim wohl schon vorbei sind. Unter Chroniken hatte ich mir einen Fünfteiler oder so vorgestellt, aber scheinbar ist die Reihe jetzt schon beendet. Ich finde wirklich, dass sich Heather Terrell diesen zweiten Teil hätte sparen können. Sie hätte aus dem ersten Buch ja meinetwegen 500 Seiten machen und da schon die Geschichte abschließen können. Wäre vielleicht besser gewesen und die Ständigen Ähnlichkeiten zum ersten Teil wären nicht passiert.

Ich hatte das Buch zwar echt schnell durch, was sicher auch an der niedrigen Seitenzahl lag, aber je länger ich darüber nachdenke, desto schlechter finde ich das Buch und desto weniger gute Seiten kann ich an "Jenseits des Mondes" finden. Schade, denn die Leseprobe war wirklich ganz gut und Teil 1 ließ sich auch sehr gut lesen.

Fazit:
Enttäuschender, überflüssiger zweiter Teil, den man viel besser hätte schreiben können und der viel zu stark an Teil 1 erinnert. Schade!!!

Ich bedanke mich herzlich bei Vorablesen und Ullstein für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Montag, 8. August 2011

Rezension "Der Federmann"

Titel: Der Federmann
Autor: Max Bentow
Verlag: Page&Turner
Seitenzahl: 393
ISBN: 978-3442203932
Einbindungsart: Klappenbroschur
Preis: 14,99 €

Zum Inhalt:
Eine blonde tote Frau, übel zugerichtet, konfrontiert den Kommissar Nils Trojan mal wieder mit den Abgründen der Menschheit. Ein zerfetzter Vogel am Tatort scheint der einzige Hinweis auf den Täter zu sein. Nachdem eine weitere Frau stirbt - wieder blond und übel zugerichtet -  scheint das Muster des Täters klar. Doch wieso ermordert er ausgerechnet blonde Frauen, was ist sein Motiv? Nils Trojan steht vor einem Rätsel. Doch das ist leider nicht sein einziges Problem. Er selbst hat seit geraumer Zeit mit Angstzuständen zu kämpfen und sucht deswegen eine Psychologin - Jana Michels -  auf. Als er ihr von den grausamen Frauenmorden erzählt, versucht sie alles um ihm zu helfen, dabei gerät sie selbst in tödliche Gefahr.

Als Nils Trojan dann auch noch eine Morddrohung erhält und der Täter weitere blonde Frauen ermordet, scheint niemand mehr sicher zu sein. Verzweifelt sucht die Polizei nach irgendeinem Anhaltspunkt, und ist dem Täter dabei näher als sie denkt.

Meine Meinung:
WOW, was für ein spannendes Buch. Von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd, nie langweilig und spannend bis zum Schluss.

Das Buch war richtig klasse. Es hat einen totalen Sog auf mich ausgeübt. Hatte ich mal keine Zeit zu lesen, war ich richtig hibbelig und hab auf jeden Moment gegiert in dem ich wieder Zeit dazu hatte. Die Details der Morde werden so ausführlich beschrieben, dass ich mich manchmal wirklich in meiner Wohnung umgeschaut habe, ob da nicht zufällig jemand mit einem toten Vogel in der Hand steht. Das Buch hat mir richtige Schauer über den Rücken gejagt. Nur eines muss man vielleicht sagen. Man sollte als Leser schon einen starken Magen haben, wenn man das Buch liest, da der Autor überhaupt nicht zimperlich ist und mit blutigen Details nicht spart.

Die wahnsinnige Spannung wird natürlich vorallem durch die Tätersuche und die Frage: "Gibt es bald ein weiteres Opfer?" erzeugt. Als sich am Ende der Fall auflöst, war ich sehr überrascht, wer der Täter ist und vorallem über die Hintergründe seiner Taten. Niemals wäre ich darauf gekommen. Ich finde gerade das, macht einen guten Krimi bzw. in diesem Fall Psychothriller aus. Wenn man bis zum Ende nicht weiß, wer der Täter ist, oder eben die ganze Zeit den falschen verdächtigt und dann vom Autor mit der Auflösung kalt überrascht wird. Selten ist das jemandem so gut gelungen wie Max Bentow. Den Täter hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm.

Als das Buch dann fast zu Ende war und sich der Fall nach und nach aufgelöst hat, war ich richtig enttäuscht. Wirklich schon vorbei? Wirklich schon fast 400 Seiten gelesen? Schon lange bin ich nicht mehr so durch ein Buch durchgerast wie durch dieses. Ich konnte es kaum glauben, dass ich in kürzester Zeit mehrere 100 Seiten gelesen habe. Ich hoffe Max Bentow schreibt bald das nächste Buch mit Nils Trojan und Jana Michels in den Hauptrollen. Ich bin auch sehr gespannt, wie die persönliche Geschichte von Nils Trojan weitergeht.

Abgesehen davon hat der Autor das Buch mit einem wenn auch nicht sehr offenen, aber doch offenen Ende versehen. Das ist so gemein, wirklich. Jetzt muss ich ja ewig auf die Fortsetzung warten. Ohje, wie soll ich das bloß aushalten.

Noch kurz zum Schreibstil. Der ist wirklich sehr angenehm und leicht zu lesen. Genau das richtige für eine Bettlektüre, wenn man dann danach keine Alpträume bekommt. Ich lege das Buch wirklich jedem Psychothrillerfan ans Herz. Ich bin soooo begeistert :)


Fazit:
Richtig spannendes, packendes Buch! Fortsetzung dringend erwünscht!!!