Mittwoch, 6. April 2011

Rezension "Die Judenbuche"

Titel: Die Judenbuche
Autor: A. von Droste-Hülshoff
Verlag: Reclam
Seitenzahl: 69
ISBN: 978-3150018583
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 2,10 €

Ein Dorf, in dem Verbrechen an der Tagesordnung stehen, ein Junge der sich durch seinen Onkel sehr verändert und ein Mord an einem unschuldigen Juden.

Zum Inhalt:
"Die Judenbuche" erzählt die Geschichte von Friedrich Mergel, den man von Kindesbeinen bis zu seinem Tod begleitet. Friedrich wächst ohne Vater auf, da dieser als Friedrich noch klein ist, auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Seine Mutter versucht zwar ihr bestets in der Erziehung, doch meint sein Onkel, dass dem Jungen eine harte Hand fehlt und will diesen zu sich nehmen. So wächst der Junge teils beim Onkel, aber auch teils bei der Mutter auf. (wenn ich das richtig verstanden habe). Als Friedrich erwachsen ist, hat er sich sehr zum negativen verändert. Sein Ruf ist im ganzen Dorf bekannt. Als der Jude Aaron ihn auf Schulden anspricht kommt es zu einem schrecklichen Verbrechen.


Meine Meinung:
"Die Judenbuche" hat mir nicht wirklich gefallen. Ich fande den Text langweilig und komisch. Ich habe die Kernaussage nicht verstanden, obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben habe und auch nach einiger Zeit des Lesens, besser mit dem Text zurecht kam. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu doof, ich weiß es nicht ;)

Die alte Sprache hat mich nicht wirklich gestört, da ich ja gerade einige Klassiker lese. Ich brauche zwar immer meine Zeit bis ich in den Text hineingefunden habe, aber dann gefallen mir die Bücher meistens. Hier war das nicht der Fall. Ich habe "Die Judenbuche" ausgewählt, weil irgendwie alle außer mir das Buch in der Schule gelesen haben und ich wissen wollte, um was es geht.

Leider war das Buch für mich nicht so richtig schlüssig und mehr Qual als alles andere. Ich hatte überhaupt keinen Spaß, würde das Buch niemandem empfehlen und es auch auf keinen Fall ein zweites Mal lesen.
Mehr kann ich eigentlich gar nicht dazu sagen, da der Text ja auch nur aus 59 Seiten besteht.
 
Falls mir irgendjemand erklären kann, was denn die Kernaussage hier ist und was die Autorin damit bezweckt hat, würde ich mich echt freuen :D Sonst muss ich mir vielleicht doch den Lektüreschlüssel kaufen :D

Fazit:
Ein völliger Reinfall!

8 Kommentare:

  1. oje, hört sich ja nicht so toll an, wenigstens war es ein dünnes buch, es kann also nur aufwärts gehen.

    lg kerry

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  2. Allerdings! Hoffe mein nächster Klassiker macht wieder mehr Spaß :)
    Lg Caro

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  3. Uuuuuh, das Buch habe ich vor Jahren, oder besser vor 1,5 Jahrzehnten (sch*** ist das lange her ;-) mal in der Schule gelesen und gehasst! Kernaussage? weiß ich nicht mehr. Ich habe das Buch schnell aus meinem Gedächtnis verbannt. Du wirst leider wohl nicht drum herum kommen und dir den Lektüreschlüsse kaufen müssen ;-) es sei denn, jemand kann sich noch dran erinnern?
    LG
    Marie

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  4. hm jaa :D ich habe es auch gelesen und auch damals (glaube ich) verstanden.
    Es gibt da noch einen 2. Jungen, hab leider keine Ahnung mehr wie der heißt. Die sehen sich auf jeden Fall ähnlich und soweit ich mich erinnern kann, stirbt einer davon. Es ist bis zum Ende nicht klar, wer da gestorben ist, auf jeden Fall meine ich mich zu erinnern, dass Friedrich gestorben ist, und dieser ominöse 2. Junge von nun an seine Rolle spielt.
    Ich werde das Buch auch noch mal Lesen, vllt kann ich mich dann besser erinnern

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  5. okeee langsam fange ich an das Ganze zu kapieren :D hab auch schon mit meinem Chef drüber gesprochen, der konnte mir auch bisschen was erklären :P

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  6. Ich habe mir die "Suhrkamp Basis Bibliothek" Ausgabe gekauft, da sind die Erklärungen und Anmerkungen zu bestimmten Textstellen nämlich schon dabie. A.D.H. benutzt eine Technik, die man als "Verdunkelung" beschreiben kann, d.h. bestimmte Textstellen sind erst im Nachhinein lesbar und dann auch vieldeutig. Trotz Lektürehilfe habe ich das Buch zwei Mal lesen müssen, um es zu verstehen. Dann ist es eine sehr raffiniert gestaltete Kriminalgeschichte, die auch schön das soziale Leben in dem Dorf beschreibt. Man muss sich für dieses Buch aber eben sehr sehr viel Zeit nehmen, um reinzukommen. Und das ist nicht immer möglich bzw. es fehlt auch die Motivation, wenn man sich nicht zwangsweise damit beschäftigen muss ;)

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  7. @Blaumraum:Ja, mir fehlt definitv die Motivation mich noch weiter damit zu beschäftigen ;) Dann doch lieber Jane Austen & Co. :P Aber danke für den Tip mit der Suhrkamp Basis Bibliothek, werde ich bestimmt im Hinterkopf behalten!

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  8. Anonym15:41

    wir haben das buch gerade in der schule gelesen und um es gleich zu sagen: es war nicht mein fall :)
    die kernaussage des buches oder zumindest das, was die autorin damit bezwecken wollte, ist, dass die menschen begreifen, dass der charakter eines menschen nicht von geburt an gegeben ist, so wie man es früher oft glaubte. diese frau hat schon früh erkannt, dass sich der charakter und das verhalten einer person auch durch andere, äußerliche einflüsse, beeinflussen lässt. die hauptperson, friedrich oder so :D, wird durch verschiedenste erlebnisse aus seiner kindheit geprägt. hier einige beispiele: er wächst in einer umgebung auf, wo holz- und jagtfrevel an der tagesordnung sind, sein vater ist oft betrunken und schlägt friedrichs mutter, sein vater stirbt unter misteriösen umständen und die nachbarskinder ärgern und quälen ihn daraufhin, es gibt viel antisemitismus (,wenn man das so sagt) und seit er 12 ist lebt er bei seinem onkel, der schon eine ziemlich komische person ist.
    friedrich wurde unter ständiger angst erzogen und war deshalb zielich in sich gekehrt, aber dennoch ein netter junge. als er zu seinem onkel geht wird er immer mehr wie er. friedrich kommt aus ärmeren verhälltnissen und macht, als er ein junger erwachsener ist, schulden bei einem juden, damit er sich eine teure armbanduhr kaufen kann. der jude, der geld verlieh stellt ihn dann auf einer hochzeit bloß (so war es glaub ich). friedrich bringt ihn daraufhin um. aber keiner weiß, dass er es war. an einer buche steht dann "wenn du dich diesem ort nahes, so wird es dir ergehen, wie du mir getan hast."
    man fragt sich nur, weshalb friedrich das getan hat (also nicht die baumschnitzerei, denn das war er nicht, ich meine den mord) und ich denke es liegt daran, dass gewalt alltag war und ,dass er diese bloßstellung nicht ertragen konnte, zumal er auch nicht aus gutem hause war.
    nun verschwindt friedrich mit johannes, dem junger, der friedrich so ähnlich sieht. (es wird vermutet dass er der uneheliche sohn von friedrichs onkel, simon, ist. deshalb die ähnlichkeit). nach 28 jahren taucht "johannes" wieder auf und erzählt, dass er und "freidrich" in der sklaverei in der türkei waren und "friedrich" dort umgekommen wär. alle leute glauben, dass es johannes ist. doch durch die letze seite wird klar, dass nicht johannes, sondern friedrich, wieder gekommen war. er wird nämlich tot unter dem baum mit der inschrift gefunden. (wie genau man erkennt, dass es friedrich war, der sich als johannes ausgibt kann ich dir auch nicht sagen, aber ich hoffe ich konnte helgen ;) )

    lg alina

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