Freitag, 18. Oktober 2013

Rezension "Weil ich Layken liebe"

Titel: Weil ich Layken liebe
Autor: Colleen Hoover
Verlag: dtv
Seitenzahl: 
ISBN: 978-3-423-71562-6
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,95 €
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Zum Inhalt:
(c) dtv
Die 18-jährige Layken muss gemeinsam mit ihrem Bruder und ihrer Mutter ihre Heimat verlassen und in eine weit entfernte Stadt ziehen. Das Geld ist knapp, sodass ihre Mutter nach dem Tod von Laykens Vater das eigene Haus aufgeben muss. Schon am ersten Tag in ihrer neuen Heimat, lernt sie ihren Nachbarn Will kennen, der nur geringfügig älter als sie ist und zusammen mit seinem kleinen Bruder im Haus gegenüber wohnt. Beide merken recht schnell, dass es zwischen ihnen knistert und so kommen sie sich näher. Die beiden verbringen, obwohl sie sich kaum kennen, viele schöne Momente miteinander und erzählen sich gegenseit viel von sich. Doch das Glück hält nicht lange an, denn plötzlich kommt etwas dazwischen und Laykens Welt steht still.

Meine Meinung:
Seit ich gesehen habe, dass es bei Vorablesen eine Leseprobe von "Weil ich Layken liebe" geben wird, habe ich auf diesen Tag hingefiebert! Ich war mir sicher, dieses Buch MUSS ich haben. Die Leseprobe habe ich verschlungen und so war meine Freude wahnsinnig groß, als ich das Buch tatsächlich gewann.

Kaum war das Buch bei mir angekommen, fing ich trotz Lernstress sofort mit Lesen an und hatte die Geschichte innerhalb von 2 Tage verschlungen, nahezu inhaliert. So sehr wie ich mich auf das Buch gefreut hatte, so sehr konnte es mich auch überzeugen. Die Seiten flogen nur so dahin und obwohl ich von Anfang an wusste, warum Layken und Will nicht zusammensein können, fieberte ich auf jeder einzelnen Seite mit und hoffte auf eine Wendung, die das Glück der beiden doch möglich machte.

Colleen Hoover kann wirklich toll und bildhaft erzählen. Auch ihre beiden Protagonisten sind richtig gut gelungen. In Will haben ich mich während dem Lesen auch so ein bisschen "verliebt". Er scheint wirklich ein unglaublich toller Mensch zu sein und das bei dem harten Schicksal, welches ihn getroffen hat. Wie er im Leben steht und die Dinge so nimmt wie sie sind, ist wirklich beeindruckend und richtig sympathisch. Auch Layken gefiel mir sehr gut. Ich konnte ihre Gefühle und ihr Verhalten zu jeder Zeit absolut nachvollziehen und nachfühlen, hätte ich doch in vielen der Situationen, zumindest ähnlich wie sie reagiert. Mit den weiteren handelnden Personen schafft Hoover eine rundum gelungene Szenerie mit facettenreichen Personen, die keine Wünsche mehr offen lassen.

Kommt die Geschichte vielleicht zunächst als einfache Liebesgeschichte daher, so ist sie während dem gesamten Verlauf mehr, viel mehr. Sie enthält so viele Details, so viel Freude, aber auch Tragik, dass sie mich wahnsinnig berührt und mitgerissen hat. Ich würde jetzt gleich am liebsten nochmal von vorne anfangen. Und auch, wenn manches schon durch den Klappentext klar war, so schaffte es die Autorin durchaus mich noch zu überraschen und Seiten aufzuzeigen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.

Ich bin wirklich total begeistert von diesem Buch! Es hat meinen Geschmack einfach absolut getroffen und mir so viel Freude, Emotionen und Unterhaltung geliefert, dass ich sicher auch zum nächsten Buch der Autorin greifen werde. Denn wer sich solche Geschichten ausdenken kann, dessen Bücher müssen einfach alle gut werden.

Fazit:
Begeisterung pur! Ein tolles, tiefgehendes Jugendbuch, das mich stellenweise zutiefst berührte und am Ende keine Wünsche mehr offen lässt! 

Mit 5 *****!!!
 

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Rezension "Die Liste der vergessenen Wünsche"

Titel: Die Liste der vergessenen Wünsche
Autor: Robin Gold
Verlag: blanvalet
Seitenzahl: 350
ISBN: 978-3-7645-0484-7
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 €
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Zum Inhalt:
Als Claras Verlobter kurz vor der Hochzeit stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie fällt in ein tiefes Loch und lässt niemanden mehr an sich heran. Widerwillig verbringt sie einige Zeit später, trotz allem, ein Wochenende bei ihrer Mutter und was ihr dort in die Hände fällt, verändert ihr Leben: Eine Liste, die sie als Kind angefertigt hatte, mit Dingen die sie erreichen möchte, bevor sie 35 ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die Liste für Clara viel mehr als nur eine einfache Liste. Sie ist ihre Rettung. Voller Tatendrang stürzt sie sich darauf, die Dinge zu erfüllen und findet dabei nicht nur den Spaß am Leben wieder, sondern vieles, womit sie nie gerechnet hätte. 

Meine Meinung:
Schon der Klappentext von "Die Liste der vergessene Wünsche" machte mich unheimlich neugierig auf die Geschichte. Ich wurde nicht enttäuscht und bekam genau das, was ich mir erhofft hatte.

Natürlich fängt die Geschichte erstmal wahnsinnig tragisch an. Nämlich mit dem Tod von Claras Verlobtem und ihrer damit verbundenen Trauer. Die Autorin schafft es jedoch Claras Verzweiflung ungemein glaubhaft zu transportieren und gleichzeitig doch einen Hoffnungsschimmer entstehen zu lassen. Völlig Glaubwürdig schildert sie die Phasen der Trauer, die mal aus Verleugnung, mal aus Wut und dann wieder aus tiefer Depression bestehen. Ich fühlte mich Clara so nah und fing an, mich selbst zu fragen, was ich wohl tun würde, wenn mir etwas so unvorstellbar schlimmes passieren würde. Robin Gold brachte mich gleichzeitig zum Lachen und fast zum Weinen, denn den ein oder anderen Kloß musste ich schon runterschlucken.

Mit dem Auffinden der Liste beginnt die Geschichte dann wirklich Hoffnung zu transportieren. In Form von humorvollen Dialogen und witzigen Ideen schaffte es die Autorin auch hier, Claras Weg zurück ins Leben toll zu beschreiben. Unterstützt wird sie hierbei von ihrem Bruder und ihrer Mutter, die ich beide toll gelungen finde.

Auch die zwiespältigen Gefühle, die immer wieder in Clara toben sind wirklich toll beschrieben. Gold schafft es, diese auf den Punkt genau zu treffen. Ist Clara zu glücklich hat sie Schuldgefühle, beschäftigt sie sich näher mit einem anderen Mann, fühlt sie sich, als würde sie ihren Verlobten betrügen. Ich kann mir richtig gut vorstellen, was da für ein Chaos in einem sein muss, wenn man solch widerstreitende Gefühle hat.

Natürlich ist die Geschichte auch an manchen Stellen vorhersehbar und natürlich arbeitet die Autorin auch mit dem ein oder anderen Klischee. Aber irgendwie hat mich das nicht besonders gestört, da die Geschichte genau den Verlauf genommen hat, den ich mir gewünscht hatte. Auch das Ende war genau nach meinem Geschmack und so war "Die Liste der vergessenen Wünsche" einfach genau das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt!

Robin Gold hat wirklich eine tolle Schreibweise, die es mir leicht machte der Geschichte ohne Probleme zu folgen. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Ein toller Schmöker, gerade für kalte Herbst- und Wintertage.

Fazit:
Ein toller Schmöker, der sich richtig schnell weglesen lässt und mir genau das geboten hat, was ich zu diesem Zeitpunkt brauchte!

Dienstag, 8. Oktober 2013

Rezension "Der Geschmack von Glück"

Titel: Der Geschmack von Glück
Autor: Jennifer E. Smith
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 365
ISBN: 978-3-551-58304-8
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 17,90 €
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Zum Inhalt:
(c) Carlsen
Ellie wohnt in einem kleinen Dorf irgendwo in Amerika. Eines Tages erhält sie eine mysteriöse Email, die offensichtlich nur durch einen Tippfehler bei ihr gelandet ist. Spontan antwortet sie darauf, woraus sich schnell stundenlange Emailgespräche entwickelten. Ellie hat jedoch keine Ahnung, dass es sich bei ihrem "Emailfreund" um niemand geringeren als Graham Larkin handelt, der zur Zeit einer der beliebtesten Teeniestars der Filmbranche ist. Da Graham weiß, in welchem Dorf Ellie wohnt und sie unbedingt kennenlernen will, schafft er es, dass sein neuester Film genau dort gedreht wird. Als Ellie jedoch erfährt, wer hinter den Emails steckt, ist sie alles andere als begeistert und geht schnell auf Abstand, was Graham mehr als wundert. Doch Ellie hat ein Geheimnis, das niemand erfahren darf, schon gar nicht die Öffentlichkeit.

Meine Meinung:
Nachdem mir "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" so gut gefallen hat, freute ich mich richtig, auf das neue Buch von Jennifer Smith. Die Leseprobe, die ich anschließend laß, war ebenfalls ziemlich vielversprechend und gewohnt spritzig und toll erzählt.

Doch leider kommt danach dann auch nicht mehr so richtig viel neues. Smith kann toll schreiben, keine Frage. Und die Geschichte war auch durchaus nett zu lesen. Aber das bleibt sie allerdings leider auch: "nett". Darüber hinaus hat sie nicht viel mehr zu bieten. Vieles wird im Klappentext schon verraten oder als Pulver in der Leseprobe verschossen, denn diese hatte mich wirklich gefesselt und extrem gut unterhalten.

Zwar sind auch hier, wie in ihrem Vorgänger, die Protagonisten ganz gut gelungen und vielschichtig, doch leider bedienen sie auch das ein oder andere Klischee. Auf der einen Seite Graham, der umjubelte Filmstar, der aber eigentlich ganz anders ist, als die Öffentlichkeit ihn wahrnimmt. Und auf der anderen Seite Ellie, mit ihrem Geheimnis, das bloß keiner wissen darf, welches in meinen Augen aber letztendlich dann auch nicht soo dramatisch war. Ich möchte hier nicht mehr verraten, aber leider fehlt auch bei den Protagonisten einfach das Besondere, Überraschende.

Die Autorin schaffte es zwar, mich zu unterhalten, doch selten mich zu überraschen. Von vorne herein war mir relativ klar, wie die Geschichte ausgehen wird.  Schade, denn in ihrem Vorgängerbuch steckte deutlich mehr wie hier.

Das Buch war trotz allem nicht schlecht, keine Frage. Ich habe es wirklich gerne gelesen und als sehr kurzweilig empfunden. Es liest sich superschnell weg und lässt einen stellenweise vom Sommer, von der Liebe und von Freizeit träumen. Schade, dass das Besondere so ganz fehlte. Da Smith toll schreiben kann, werde ich sicher auch zu ihrem nächsten Buch greifen. Unterhaltung, ein tolles Setting, sympathische Protagonisten und eine Geschichte, die einen zufrieden zurücklässt sind hier vorprogrammiert. Das nächste Mal gehe ich einfach mit etwas geringeren Erwartungen an die Geschichte ran, dann werde ich auch nicht enttäuscht.

Fazit:
Kurzweilige Unterhaltung, mit sympahtischen Protagonisten und einem tollen Setting. Leider fehlt dem Buch in fast allen Belangen das Besondere, sodass es über die Stufe "nett" selten hinaus kommt.