Freitag, 23. Dezember 2016

Rezension "Österreichische Mehlspeisen"

Titel: Österreichische Mehlspeisen
Autor: Ingrid Pernkopf / Alexander Hoss-Knakal
Verlag: pichler
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3-85431-735-7
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 29,90 €

(c) Pichler-Verlag
Meine Meinung:
Auf dieses Kochbuch habe ich mich lange gefreut. Österreichische Mehlspeisen, allen voran natürlich der Kaiserschmarrn sind einfach immer lecker und gelingen auch meist. Und so war ich gespannt, was es neben den klassischen und bekannten Rezepten noch so alles in der österreichischen Küche gibt, was ich bisher nicht kenne.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Fotos auch in diesem Kochbuch mal wieder große Klasse sind. Sie machen einfach Lust die Dinge auszuprobieren und nach zu kochen. Manche Bilder sind direkt unter dem Rezept, andere nehmen sogar eine ganze Seite neben dem Rezept ein.

Die Rezepte selbst sind klar und übersichtlich aufgebaut. Man sieht auf den ersten Blick, welchen Schwierigkeitsgrad das Rezept hat, welche Zutaten man für den Teig und die jeweilige Füllung braucht. Was ich jedoch schade finde ist, dass die Back- oder Garzeit überhaupt nicht sofort ersichtlich ist. Diese muss man im Rezept suchen, was meiner Meinung nach recht ungeschickt ist. Für mich ist das eine Information, die ebenfalls übersichtlich an den Rand gehört, sodass man sie auf den ersten Blick sieht.

Was ich ebenfalls ein bisschen schade finde, ist dass die österreichischen Begriffe überhaupt nicht übersetzt werden. Nicht jeder weiß, was Schlagsahne auf österreichisch heißt und so sucht man sich im Laden einen Wolf, wenn einem nicht klar ist, dass das bei uns anders heißt. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man im Rezept bei dem Originalbegriff bleibt, allerdings gehört für mich dann ein kleines Glossar in das Buch, in welchem man nachschlagen kann, was die unbekannten Begriffe bedeuten.

Die Kreativität der Rezepte gefällt mir jedoch sehr gut. Ich kam alleine beim Durchblättern schon ins Schwärmen und stand mal wieder vor dem Problem, welches Rezept ich als erstes ausprobiere. Ob "warme Köstlichkeiten", "kalte Genüsse" oder "Cremiges, Eisiges & Erfrischendes". Hier ist einfach für jeden Geschmack etwas dabei und dank des Inhaltsverzeichnisses ganz am Anfang kann man auch sofort in die Rubrik blättern, in die man gerne möchte. Das Register am Ende listet jedes einzelne Rezept nochmals auf, sodass man auch hier blättern und schauen kann, was man gerne nachkochen möchte.

Fazit:
Ein tolles österreichisches Kochbuch, mit wunderbaren Fotos und nur einigen Kleinigkeiten, die mich etwas gestört haben.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Rezension "Juwelen des Universums"

Titel: Juwelen des Universums - Die spektakulärsten Bilder aus dem All
Autor: Rhodri Evans
Verlag: Kosmos
Seitenzahl: 191
ISBN: 978-3-440-15277-5
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 39,90 €

(c) Kosmos
Meine Meinung:
Ihr interessiert euch für das All? Den Mond? Sterne? Perfekt! Denn dann ist dieses umfangreiche Buch, genau das richtige für euch.

Zunächst dachte ich, hierbei würde es sich um einen reinen Bildband handeln. Doch weit gefehlt. Dieses Buch ist weit mehr, als nur ein Bildband. Natürlich bietet es, wie am Titel schon zu erkennen ist, tolle und spektakuläre Aufnahmen aus dem All. Ob Nahaufnahmen, der verschiedenen Planete oder einfach nur Aufnahmen eines wunderbaren Sternenhimmels. Diese Bilder lassen jedes Herz, das sich ein bisschen an der Natur erfreuen kann höher schlagen. 

Doch neben diesen schönen Aufnahmen bietet das Buch unglaublich viele Informationen über den All und die verschiedenen Dinge die dazu gehören. Ob die Milchstraße, verschiedene Galaxien oder eine Supernova. Hier bekommt man zu all diesen Dingen Informationen. Ich muss zugeben, dass ich damit etwas überfordert war. Denn natürlich finde ich die Aufnahmen einfach nur toll, man blättert gerne durch das Buch und schaut sich die beeindruckenden Bilder aus dem All an. Doch für die vielen Informationen zum Thema All, die dieses Buch bietet, muss man schon sehr interessiert sein.

Dieses Buch eignet sich definitiv nicht dafür, wenn man mal "ein bisschen was übers All wissen möchte". Dafür geht es viel zu sehr in die Tiefe. Deswegen richtet sich dieses Buch auf jeden Fall mehr an die Leute, die schon ein bisschen in der Materie drin sind und wirklich ein großes Interesse an dem Thema haben. Mir waren die Texte schlicht und einfach auch zu lang um sie alle durchzulesen. Dafür geht mein Interesse dann einfach nicht tief genug. Ich hätte vermutlich mehr mit einem Band anfangen können, in dem es hauptsächlich Bilder gibt.

Doch für wirklich Interessierte ist dieses Buch einfach klasse. Das ist kein Buch, welches man mal schnell in einer halben Stunde durchgeblättert hat. Nein, man hat viel länger etwas davon. Man kann es immer wieder zur Hand nehmen und anhand des Inhaltsverzeichnisses schauen, welches Thema einen denn nun näher interessiert. Ob man etwas über die Erforschung des Sonnensystems lesen will, über Merkur oder über verschiedene Teleskoparten, hier findet man einfach Infos zu allem, was es über das All zu wissen gibt.

Fazit:
Ein Buch, welches sich tatsächlich mehr für wirklich sehr sehr interessierte am All eignet. Mir gefielen die tollen Aufnahmen aus dem All, der Text ging mir jedoch etwas zu sehr in die Tiefe. Für Menschen, die sich aber sehr für das All interessieren, ist dies sicher ein tolles Geschenk - auch zu Weihnachten, denn von diesem umfangreichen Werk hat man sicher lange etwas.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Rezension "Palalu - Die Zauberkuh"

Titel: Palalu - Die Zauberkuh
Autor: Pazit Sarit Schraga, mit Bildern von Celine Geser
Verlag: taugenichts
Seitenzahl: 40
ISBN: 978-3-9815646-17
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 14,95 €

(c) taugenichts
Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Bilderbuch für Kinder. Es geht um die Kuh Palalu, die behauptet leuchten zu können, was ihr das Menschenmädchen Anneliese natürlich nicht glaubt. Erst als sie im Dunkeln nicht nach Hause findet, ändert sie ihre Meinung.

Von diesem Buch habe ich mir recht viel versprochen. Da ich gerade immer wieder auf der Suche nach schönen Bilderbüchern bin, die ich meinem Kind ganz bald vorlesen kann, kam dieses Buch gerade recht. Das wirklich niedliche Cover tat sein übriges, dass ich mich auf eine schöne Geschichte freute. Das Cover gefällt mir nämlich tatsächlich sehr gut. Die Kuh, die unter dem Mond sitzt und in die Sterne hinaufschaut. Ich freute mich auf ebenfalls so schöne Zeichnungen im Inneren des Buches.

Leider wurde ich schon auf der ersten Seite enttäuscht. Die Kuh, die auf dem Cover noch so schön und liebevoll gezeichnet ist, ist im Inneren des Buches viel zu bunt und übertrieben dargestellt. Leider ist das so gar nicht mein Stil. Ich kann mir vorstellen, dass das Kindern durchaus gefällt, denn Kinder mögen es ja bunt. Doch für meinen Geschmack war es einfach zu viel. Leider wird es auf den weiteren Seiten nicht besser. Die Darstellung von Anneliese geht zwar sogar noch, doch die Bilder werden von Seite zu Seite übertriebener. Natürlich handelt es sich hierbei um eine gewisse Form der Kunst, doch leider eben so gar keine Kunst, die mir gefällt.

Der Text ist in Reimform geschrieben, was Kindern ja bekanntlich sehr gefällt. Doch auch dieser konnte mich nicht so recht überzeugen. Die Geschichte finde ich eher platt und gewollt albern, was mir auch nicht wirklich gefällt. Auch hier wäre etwas weniger definitiv mehr gewesen. Ich bin gespannt, wie mein Kind mal reagiert, wenn ich das Buch vorlese. Oft ist es ja so, dass Kindern gerade das, was Erwachsenen so gar nicht gefällt, total gefällt. Deswegen werde ich das Buch sicher mal zur Hand nehmen und vorlesen, mein Lieblingsbuch wird es jedoch definitiv nicht.

Fazit:
Ein Bilderbuch mit einem wunderschönen Cover, von dem ich mir sehr viel versprochen habe. Leider sind die Bilder im Inneren einfach nur übertrieben, viel zu bunt und albern. Und auch der Text reiht sich da ein und konnte mich nicht wirklich überzeugen. Schade!

Dienstag, 20. Dezember 2016

Rezension "Reiseskizzen - Mit Peter Gaymann unterwegs"

Titel: Reiseskizzen - Mit Peter Gaymann unterwegs
Autor: Peter Gaymann
Verlag: belser
Seitenzahl: 143
ISBN: 978-3-7630-2758-3
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 39,99 €

(c) belser
Meine Meinung:
Peter Gaymann ist vielleicht einigen von euch ein Begriff. Erstens ist er mit seinen Yogahühner recht bekannt, außerdem habe ich ja auch schon mal ein Buch von ihm hier rezensiert. 

Mit "Reiseskizzen" legt er nun ein sehr umfangreiches Werk vor, bei dem es sich um einen Sammelband seiner vielen Werke handelt. Ob als Geschenk oder auch so im Regal, das Buch ist wirklich ein Hingucker. Großformatig und hochwertig gebunden ist es ein kleines Schmuckstück, welches man gerne aufschlägt um darin zu schmökern.

Aufgeteilt ist das Buch in die unterschiedlichen Ländern, in den Gaymann bereits war und aus denen er Skizzen und Zeichnungen mitgebracht hat. Scheinbar gibt es kaum eine Gegend in der er noch nicht war. Hier im Buch finden sich die Kapitel Italien, Frankreich, Spanien, England, New York, Cuba, Skandinavien, Griechenland und auch Deutschland.

Man kann die Bilder hier in diesem Buch nicht ganz mit den Yogahühnern oder auch anderen Büchern von ihm vergleichen, denn diese sind ja meist mit einer großen Portion Humor gewürzt. In "Reiseskizzen" findet man jedoch eher, wie der Titel auch schon verrät, Bilder aus der Natur, aus der Umgebung, in der sich Gaymann befand.

Jedes Land beginnt mit einer kleinen Einleitung, der viele verschiedene Bilder folgen. Jedem Bild ist dabei eine Jahreszahl zugeordnet und auch welchen Ort das Bild darstellen soll. Was ich toll finde, ist dass die Bilder sich vom Stil sehr unterscheiden. Gaymann ist wirklich ein facettenreicher Künstler, der nicht nur in seiner Schiene feststeckt, nein, er probiert auch immer wieder neues und anderes aus. Mir selbst gefallen hierbei die naturgetreuen Bilder am besten, was aber tatsächlich Geschmackssache ist.

Bei einigen Bildern schreibt er auch eine Anekdote dazu, wie dieses entstanden ist, was ich ebenfalls echt nett finde. So erfährt man, was ihn zu den jeweiligen Bildern inspiriert hat, wie er auf die unterschiedlichen Ideen gekommen ist.

Fazit:
Ein wirklich schöner, umfangreicher Bildband, der einen wunderbaren Einblick in die Reisen von Peter Gaymann gibt. Die unterschiedlichen Stile machen das Buch zu etwas ganz besonderem und sind ein Hingucker in jedem Regal.

Montag, 19. Dezember 2016

Rezension "Mein Babyalbum"

Titel: Mein Babyalbum
Verlag: Kösel
Seitenzahl: 80
ISBN: 978-3-466-31073-9
Einbindungsart: Hardcover mit Schleife zum Zubinden und Einstecktasche
Preis: 14,99 €

(c) Kösel
Meine Meinung:
Wir hatten zwar schon ein Fotoalbum, aber irgendwie hat mir noch ein Buch gefehlt, in das ich die ganzen Daten, die ich sonst nur auf Schmierzetteln notiert habe, eintragen konnte, wie z.B. der erste freie Schritt usw.

Als ich entdeckte dass es ein neues Buch aus dem Köselverlag gibt, welches zwar schlicht aber schön aufgemacht ist, dachte ich mir gleich, das wird das richtige sein. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist wirklich super und bietet unglaublich viele Möglichkeiten, Daten seines Kindes oder auch Erinnerungen einzutragen, damit man sie nicht vergisst. Teilweise stößt einen das Buch auch auf Dinge, auf die man sonst selbst wohl nie gekommen wäre.

Das Buch ist in verschiedene Rubriken eingeteilt, die jeweils mit einem schönen Spruch beginnen. Da gibt es zunächst das Kapitel "Familienbande", in dem sich die Mutter und der Vater mit ihren Daten verewigen können. Zudem gibt es verschieden Fragen zur Beziehung der Eltern und der restlichen Familie. Als nächstes folgt das Kapitel "Auf dem Weg" mit Fragen zur Schwangerschaft. Man hat bei jeder Frage genug Platz um sie zu beantworten, jedoch auch nicht zu viel, als dass ganz viel frei bleibt, wenn einem nicht genug einfällt. Das finde ich einen schönen Mittelweg.

Das Kapitel "Willkommen" beschäftigt sich natürlich mit dem neuen Erdenbürger selbst und den Daten seiner Geburt. Vieles sollte man wirklich zeitnah ausfüllen, denn man vergisst doch vieles wieder, was doch sehr schade ist beim diesem schönen Erinnerungsbuch. Das Kapitel "Gestatten" lässt Platz für Dinge, die mit der Namenswahl zu tun haben. Immer wieder gibt es auch freie Seiten, auf denen ein Foto platz findet. Sollte man mal zu viele Fotos haben, was wohl bei den meisten Eltern der Fall ist, finden diese in der Einstecktasche ganz am Ende des Buches Platz.

Dann gibt es da noch die Kapitel "Endlich Zuhause" und für mich ganz besonders interessant "Meilensteine". Das Kapitel "Meilensteine" ist sehr umfangreich, was ich klasse finde. War doch genau dieses Thema vor allem der Grund, weswegen ich so ein Buch wollte. Alles zum Thema Schlafen, Essen, Wickeln und wichtige Entwicklungsschritte, findet hier seinen Platz. Auch hier hat man wieder viel Platz um passende Fotos zu jeweiligen Lebensabschnitten einzukleben.

Was ich ebenfalls eine schöne Idee finde, ist dass das Buch auch Platz für einen Fuß- und einen Handabdruck lässt. Zudem gibt es eine Tabelle in die man die verschiedenen Größen nach Alter eintragen kann. Das Buch endet mit dem Kapitel "Geschmackssachen", welches Raum lässt für alle Dinge, die das Kind mag oder auch nicht, sei es Spielzeug, Lieder oder auch Freunde.

Die schöne Schleife mit der das Buch geschlossen wird, macht daraus auch ein super Geschenk zur Geburt. Ich finde es klasse, wenn man für jedes Kind, so ein Buch hat. Denn wie schnell vergisst man Dinge, die in dem Moment eigentlich sehr wichtig waren. Gefühle gehen so schnell verloren, darum finde ich es super, diese schriftlich in einem Buch festzuhalten.

Fazit:
Dieses Buch von Kösel ist rundum gelungen. Es bietet Platz für alle wichtigen Momente, Erinnerungen, Daten und Fakten und wird sicher für das Kind sehr interessant, wenn es mal größer ist. Von mir eine klare Empfehlung!

Sonntag, 18. Dezember 2016

Rezension "Lieblingstiere zum Häkeln"

Titel: Lieblingstiere zum Häkeln
Autor: Isabelle Kessedjian
Verlag: Bassermann
Seitenzahl: 95
ISBN: 978-3-572-08204-9
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 12,99 €

(c) RandomHouse
Meine Meinung:
Da ich ja schon eine ganze Weile gerne häkle und mittlerweile auch ein kleines Kind habe, sprang mir dieses Buch sofort ins Auge. Sofort stellte ich mir vor wie mit den kleinen Tieren gespielt wird, was man alles mit ihnen machen kann.

Als das Buch bei mir ankam, schaute ich sofort hinein. Die Aufmachung ist wirklich sehr süß. Zunächst einmal werden alle Tiere, für die es in diesem Buch Anleitungen gibt vorgestellt. Und dabei gibt es nicht nur ein einfaches Bild des Tieres, nein viel mehr wird es total schön in Szene gesetzt. Ob beim Wäscheaufhängen oder im Wald mit anderen Tieren zusammen, im Garten oder am Lagerfeuer. Den Tieren wird so richtig Leben eingehaucht und man will einfach nur sofort mit häkeln loslegen.

Nach den vielen Bildern, die mehr als die Hälfte des Buches einnehmen, kommen einige kurze Grunderklärungen, wie z.B. Maschenarten, Abkürzungen und ein kleiner Leitfaden zu den verschiedenen Häkeltechniken. Danach findet man eine Doppelseite auf der genau erklärt wird, welches Garn man für welches Tier braucht. Hier kommt dann auch mein erster Kritikpunkt ins Spiel. Von den Garnarten die dort genannt werden habe ich noch nie etwas gehört. Dies wäre ja eigentlich nicht so schlimm, wenn wenigstens dabei stehen würde, welche Lauflänge das Garn hat. Dies kenne ich so aus anderen Büchern, denn dann kann man sich die Art der Wolle selbst raussuchen. Ich habe dann einfach mal frei Schnauze losgelegt und Gar genommen, das ich da hatte und mit dem ich schon viele Tiere gemacht habe.

Als nächstes folgen dann die Erklärungen der Grundelemente, wie Kopf, Körper usw. Denn die sind bei fast allen Tieren gleich. An den Erklärungen habe ich nichts auszusetzen, diese sind vergleichbar mit anderen Häkelbüchern und für Häkelerfahrene gut zu verstehen. Auch für Häkelanfänger, die die Erklärungen der Abkürzungen lesen, sollte das keine Schwierigkeit darstellen. Allerdings habe ich relativ schnell einen Fehler in meiner Arbeit entdeckt und so oft ich die Anleitung auch lese, scheint es leider wirklich an ihr zu liegen und nicht an mir. Die Beine des Tieres bleiben in der Mitte offen, was sich zwar im Nachhinein korrigieren lässt, aber doch irgendwie auch sehr ärgerlich ist.

Die Tiere selbst gefallen mir nicht alle. Es gibt jedoch einige, die ich wirklich sehr nett finde. Diese werden sicher nach und nach in unseren Haushalt einziehen. Vor allem die schönen Fotos, die die Tiere lebendig werden lassen, machen Lust aufs Häkeln.

Fazit:
Ein Buch, welches mich nicht vollständig überzeugen konnte. Zwar gefallen mir einige Tiere sehr gut, doch finde ich die Beschreibungen der Garne nicht wirklich gelungen und auch bei den Anleitungen habe ich einen Fehler entdeckt. Ansonsten wirklich ein schönes Buch, um das Kinderzimmer um einige selbst gemachte Tiere zu bereichern.

3,5 Kerzen

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Rezension "The evil me"

Titel: The evil me
Autor: Stefanie Hasse
Seitenzahl: 340
ISBN: 978-3-646-60228-9
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

(c) Impress
Zum Inhalt:
Die Welt in der Zukunft. Smartphones und Tablets sind out. Das neue Smartphone ist ein Chip, den jeder an seinem 18. Geburtstag implantiert bekommt. Auch Monica kann es kaum erwarten ihren MindLog endlich eingesetzt zu bekommen. Doch plötzlich geschehen Dinge, die sich nicht erklären lassen. Ihr Freund betrügt sie, andere Menschen drehen durch, können sich aber an nichts mehr erinnern. Monicas Vater hat sofort den Verdacht, dass etwas mit den MindLogs nicht stimmt, doch Monica ist weiterhin überzeugt von der revolutionären Technik. Als dann auch ihre Mutter unerklärliche Dinge anstellt, wird auch Monica skeptisch und begibt sich selbst in große Gefahr,

Meine Meinung:
Dies ist bereits mein drittes Buch von Stefanie Hasse. Die beiden anderen (aus der Romeo & Julia Dilogie) konnten mich nicht wirklich überzeugen. Von diesem hier erhoffte ich mir mehr, handelt es sich doch auch um einen Einzelband, was ich zwischen diesen Reihen ab und zu ganz angenehm finde.

Zu Beginn hat mich das Buch auch wirklich überrascht. Die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann, Hasses Ideen waren spannend. Schnell war ich abgetaucht in die Welt der MindLogs, abgetaucht in Monicas Welt. Als dann die Szene mit Monicas Freund kam, war ich vollständig gefesselt, wollte ich doch unbedingt wissen, was wirklich passiert ist. Eigentlich wollte ich zu diesem Zeitpunkt bereits schlafen, doch das Buch ließ das absolut nicht zu.

Spannend geht es weiter, Monica versucht die unerklärlichen Ereignissen aufzuklären und stößt dabei nicht nur einmal auf großen Widerstand. Sie selbst als Person konnte mich dabei nicht immer überzeugen. Ich halte sie für recht naiv und nur wenig sympathisch. Viele Handlungen konnte ich nachvollziehen, einige aber auch nicht.

Leider lässt die Geschichte dann nach der Hälfte ziemlich nach. Ich schleppte mich plötzlich nur noch so durch das Geschehen, denn es passierte einfach gar nichts mehr. Die Protagonisten traten auf der Stelle und kamen in ihren Versuchen kaum vorwärts. Ich las gefühlt 10 mal das Gleiche, 10 mal die gleichen Gedanken. Von Seite zu Seite wurde ich genervter, was mich dazu brachte, das Buch irgendwann zu unterbrechen und etwas anderes zwischendurch zu lesen.

Als es dann weiterging, wurde es leider nicht viel besser. Ich wartete immer auf den großen Knall, die großartige Erklärung am Ende. Leider kam auch diese nicht wirklich. Zum Ende hin wurde es zwar nochmal etwas spannend, aber ich muss zugeben, dass mir einfach zu viel offen blieb. Ich habe auch das Gefühl, ich habe das Ende nicht wirklich verstanden und nicht wirklich eine Ahnung, was jetzt die große Erklärung ist. Zwar wird teilweise aufgeklärt, was dahinter steckt, doch die letzte Seite wirft das alles nochmal um und ließ mich nur mit einem großen Fragezeichen zurück, was ich echt schade finde. Leider kann ich so offenen Enden nicht wirklich viel abgewinnen.

Fazit:
Zu Beginn ein wirklich tolles, extrem spannendes Buch, mit einer super Idee. Nach der Hälfte konnte es mich leider nicht mehr richtig überzeugen, da die Handlung auf der Stelle trat und jegliche Spannung vermissen ließ. Zudem kann ich mit dem Ende nicht viel anfangen, da ich es zum Teil nicht verstanden habe und es mir zum anderen Teil zu offen blieb. 

2,5 Kerzen

Sonntag, 4. Dezember 2016

Rezension "Royal - Eine Hochzeit aus Brokat"

Titel: Royal - Eine Hochzeit aus Brokat (Bd. 5)
Autor: Valentina Fast
Seitenzahl: 318
ISBN:  978-3-646-60172-5
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler, für alle, die die ersten vier Bände nicht kennen!  

(c) Imrpess
Zum Inhalt: 
Die Zeit der Auswahl ist vorbei. Die letzte Entscheidung des Prinzen steht an. Seit klar ist, wer der Prinz ist, ist sich Tanya sicher, dass sein Herz ihr gehört. Zudem er ihr das auch selbst viele Male bestätigt hat. Doch irgendetwas ist merkwürdig. Ihr Bauchgefühl warnt sie davor, sich zu sicher zu sein, doch manchmal ist das Herz lauter als der Kopf. Als der Tag der Entscheidung gekommen ist, bricht Tanyas Welt von einem auf den anderen Tag zusammen, denn schon seit Beginn geht es bei der Auswahl mitnichten darum, die große Liebe zu finden.

Meine Meinung: 
Eigentlich mag ich diese Reihe sehr gerne. Der erste Band brauchte etwas bis er mich überzeugen konnte, doch von Band zu Band wurde die Reihe besser. Leider kann ich das von diesem 5. Band nicht wirklich sagen. 

Zwar finde ich, dass durchaus eine gewisse Form von Spannung vorhanden ist, doch der Zauber der vorherigen Bände fehlte mir fast ganz. Schwierigkeiten hatte ich vor allem mit den Protagonisten. Und hier im Hauptsächlichen mit Tanya. Sie wurde in diesem Band einfach unglaublich nervig. Natürlich ist das, was ihr in den vergangenen Bänden und auch in diesem passiert hart, doch ihre weinerliche Art fand ich extrem anstrengend. Leider geht das nicht nur über wenige Seiten, sondern zieht sich über das komplette Buch hinweg. 

Ihr Umgang mit dem Prinzen war für mich einfach überhaupt nicht verständlich. Er hat sie so verletzt, ihr das Herz gebrochen, sie selbst schwört sich,  nie wieder ein Wort mit ihm zu reden und dann tut sie es doch immer wieder, nur um danach wieder in ein tiefes Loch zu fallen. Das konnte ich überhaupt nicht verstehen und nervte mich immer mehr. 

Und auch Henry wird in diesem Band immer anstrengender. Obwohl ihn Tanya so oft zurück gewiesen hat, scheint er sich immer noch Hoffnungen zu machen und rennt ihr wie ein verliebter Gockel hinterher. Natürlich ist er ihr auch ein guter Freund, was schön ist, doch auch das war irgendwie zu viel.

Ich mag die Welt, die Valentina Fast erschaffen hat, wirklich gerne, aber in diesem fünften Band hatte ich immer mehr das Gefühl, dass vielleicht vier Bände gereicht hätten, denn die Handlung zog sich etwas. Ich hatte das Gefühl, die Autorin muss jetzt unbedingt noch den fünften und sechsten Band füllen. Ich genoss es natürlich trotzdem in die mir bekannte Welt zurück zu kehren. Viterra ist wirklich schön gestaltet und die Ideen der Autorin sind toll. 

Ich merke, dass die Rezension jetzt deutlich negativer klingt, als ich sie eigentlich schreiben wollte. Eigentlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass ich nicht mehr ganz so begeistert bin, wie von den letzten Bänden und Tanya einfach ein bisschen schwierig wurde. Gelesen habe ich es trotzdem gerne und natürlich musste ich im Anschluss gleich den sechsten Band lesen, denn ich wollte unbedingt wissen, ob es ein Happy End gibt und was hinter den mysteriösen Angriffen steckt.

Fazit:
Leider konnte mich dieser fünfte Band nicht ganz so überzeugen, wie die Vorgänger. Tanya war etwas nervig und die Handlung zog sich ein bisschen. Trotzdem bin ich gerne in die mir bekannte Welt zurück gekehrt.  

Rezension "Maybe"

Titel: Maybe
Autor: Brent Runyon
Verlag: Carlsen  
Seitenzahl: 207
ISBN: 978-3-551-58175-4
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 13,00 €


(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Brian hat nur einen Wunsch. Er möchte endlich unbedingt mit einem Mädchen schlafen. Seit sein großer Bruder gestorben ist, dreht sich seine Welt nur noch um diesen einen Gedanken. Doch scheinbar interessiert sich einfach kein Mädchen für ihn. Er scheint schlicht und einfach Luft für sie zu sein. Selbst als er in einem Theaterstück mitspielt bringt das nicht den erhofften Erfolg. Und so fängt er eine Beziehung an, in der er nicht glücklich ist, nur um endlich sein erstes Mal zu haben. Doch dann kommt alles anders, als er erwartet hat.


Meine Meinung:
Wer sich die Inhaltsangabe durchgelesen hat, weiß um was es in dem Buch geht. Und viel mehr hat die Geschichte leider auch nicht zu bieten. Bei "Maybe" handelt es sich definitiv um das schlechteste Buch, welches ich dieses Jahr gelesen habe. Schade um die verschenkte Lesezeit.

Brian ist mir schon durch den Klappentext äußerst unsympathisch gewesen und dies ändert sich im Verlauf der Geschichte auch leider auch nicht. Natürlich ist er ein stückweit ein ganz normaler Teenager, doch dieses ständige Gelaber um Sex, seine Gedanken, die nur um dieses Thema kreisen, gingen mir schnell ganz schrecklich auf die Nerven. Zudem ist es ihm völlig egal mit wem er schläft, Hauptsache er hat endlich mal Sex. Dieser Typ geht einfach gar nicht. Bei der Vorstellung wie er von seiner Freundin gedacht hat, mit der er natürlich nur wegen dem Einen zusammen ist, wurde mir richtig schlecht. Ich kann da auch keinen tieferen Sinn entdecken. Klar, dass das ein Thema ist, welches Jugendliche und junge Erwachsene sehr beschäftigt, doch hier fand ich es einfach nur billig und abstoßend umgesetzt.

Auch sein bester Freund ist keinen Deut besser. Der schläft sich mal so eben durch die halbe Schule, obwohl er eigentlich eine Freundin hat. Keiner der Charaktere konnte mich auch nur im Mindesten überzeugen. Unsympathisch und naiv haben sie nur wenig mit dem sie punkten können.

Doch das ist nicht alles. Nicht nur, dass die Charaktere nicht überzeugen. Nein, die Geschichte ist schlicht und einfach auch furchtbar langweilig. Es passiert so gut wie nichts. Als Leser wird man mit Brians pubertären Gedanken gequält, mehr aber auch nicht. Die kleine Entwicklung die er auf den allerletzten Seiten der Geschichte durchmacht bringt leider auch nicht mehr wirklich viel. Das schlechte Gefühl gegenüber der Geschichte bleibt. Selten hatte ich so ein negatives Gefühl gegenüber einem Protagonisten und einer Handlung. Es klingt vielleicht echt hart, aber dieses Buch ist für mich so was von überflüssig, dass es meiner Meinung nach nie hätte geschrieben werden müssen. Ich kann leider keinen Sinn in der Handlung entdecken und bin einfach nur wahnsinnig enttäuscht und genervt.

Fazit:
Hier haben wir definitiv meinen Flop des Jahres. Ein Buch das an Sinnlosigkeit, schlechten Charakteren und einer langweiligen und platten Handlung kaum zu überbieten ist.

Rezension "Brennt die Schuld"

Titel: Brennt die Schuld (Bd. 2 von 3)
Autor: Heidrun Wagner / Illustrationen von Miri D'oro
Verlag: Oetinger34  
Seitenzahl: 231
ISBN: 978-3-95882-029-6
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 9,99 €

Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler, für alle die den ersten Band nicht kennen!

(c) Oetinger34
Zum Inhalt:
Zoe hat ihr Gedächtnis zurück. Sie weiß nun, dass sie eine Zwillingsschwester hatte, die nicht mehr lebt. Doch wer ist für ihren Tod verantwortlich? Ausgerechnet an diese Nacht hat Zoe immer noch keinerlei Erinnerungen. Warum wachte sie dort auf, wo ihre Schwester starb? Und was haben Elias und Niklas mit der Sache zu tun. Es wird immer schwerer jemandem zu vertrauen, denn alle scheinen etwas vor ihr zu verheimlichen. Keiner sagt ihr die Wahrheit und so ist Zoe auf sich allein gestellt. Sie macht sie auf die Suche nach der Vergangenheit, denn sie ist sich sicher, dass sie dort auch irgendwo den Grund für den Tod ihrer Schwester finden wird. 

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich nach "Wenn du vergisst" um den zweiten Band einer Reihe. Den ersten Band fand ich einfach nur genial *KLICK* und absolut lesenswert. Die Kombination aus Bild und Text ist wirklich super.

Nach dem ersten Band war ich ganz hibbelig. Ich musste unbedingt wissen wie es weitergeht. Der erste Band endete so gemein offen, dass ich einfach nur weiterlesen wollte. Und so schnappte ich mir das Buch sofort, nachdem es bei mir angekommen war. Leider findet ich, dass es nicht ganz mit dem ersten Band mithalten kann. Ich stoße oft auf dieses Phänomen, dass der zweite Band eigentlich nur ein Zwischenband, ein typischer Lückenfüller zwischen dem ersten und dem finalen dritten Band ist. Auch hier empfinde ich das leider ähnlich.

Die Kombination aus Bild und Text ist auch hier super gelungen und bringt Schwung in die Geschichte. Doch das Geschehen konnte mich nach dem fulminanten ersten Band nicht richtig fesseln. Es passierte für meinen Geschmack etwas zu wenig. Die vielen Andeutungen, bleiben pure Andeutungen. Nur wenig wird wirklich aufgelöst. Dabei brennt man als Leser doch darauf, des Rätsels Lösung endlich ein bisschen näher zu kommen. Natürlich bleibt man nicht ganz im Dunkeln und manche Dinge gingen tatsächlich in eine interessante Richtung, doch mit einigen Entwicklungen hatte ich auch gerechnet.

Und so brauchte ich verhältnismäßig lange für dieses Buch. Die erste Hälfte konnte ich wirklich noch schnell lesen, doch dann brauchte ich immer länger für eine Seite und schob andere Bücher dazwischen. Als ich mir dann jedoch wieder Zeit für die Geschichte nahm, konnte ich auch das letzte Drittel in einem Rutsch lesen.

Die Entwicklung von Zoe zu beobachten fand ich recht interessant. Wie sie damit umgeht, sich plötzlich an vieles erinnern zu können, wie sie sich auf die Suche nach der Wahrheit macht. Die Sympathie blieb dagegen etwas auf der Strecke. Irgendwie mochte ich in diesem Band keinen der Protagonisten wirklich. Zoe war mir zu besessen und auch ein bisschen "durchgeknallt", Elias zu undurchsichtig und unehrlich und Niklas blieb die gesamte Zeit etwas blass.

Trotz der vielen Dinge, die mich nicht so ganz überzeugen konnten, werde ich auf jeden Fall den dritten Band lesen. Denn meine Hoffnungen auf ein spannendes, überraschendes Ende sind ungetrübt. Ich bin so wahnsinnig gespannt, was die Autorin sich überlegt hat. Ich bin gespannt, wer letztlich für den Tod von Zoes Schwester verantwortlich ist und ob vieles so kommt, wie ich es erwarte. Zudem liebe ich diese Kombination aus Text und Bild, denn sie ist einfach etwas einmaliges.

Fazit:
Ein zweiter Band, der mich leider nicht so ganz überzeugen konnte wie der erste. Einige Längen in der Geschichte, machten es mir stellenweise schwer, am Geschehen dran zu bleiben. Die Kombination aus Text und Bild finde ich jedoch nach wie vor einfach genial und so freue ich mich trotzdem schon sehr auf den finalen Band.

Samstag, 3. Dezember 2016

Rezension "Alles was ich sehe"

Titel: Alles was ich sehe
Autor: Marci Lyn Curtis
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 432
ISBN:  978-3-551-56022-3
Einbindungsart: Hardcover / ebook
Preis: 18,99 € / 10,99 €
Alter: ab 14

(c) Königskinder / Carlsen
Zum Inhalt:
Maggie ist seit einigen Monaten, aufgrund einer schweren Erkrankung, blind. Ihr komplettes Leben wurde durcheinander geworfen. Einst eine erfolgreiche Fußballerin, beliebt bei ihren Klassenkameraden, schottet sie sich nun komplett von der Außenwelt ab. Mit dem Blindsein kommt sie überhaupt nicht klar. Als sie auf den kleinen Jungen Ben trifft, kann sie ganz plötzlich wieder sehen. Doch nur, wenn Ben in der Nähe ist. Sie kann sich nicht erklären, wie es dazu kommen konnte, doch sucht sie nun vermehrt Bens Nähe um endlich wieder etwas sehen zu können. Zudem hat Ben einen Bruder, der der Sänger einer ihrer Lieblingsbands ist und zudem auch gar nicht mal so schlecht aussieht. Als sie merkt, wieso sie Ben sehen kann, bricht für sie eine Welt zusammen.

Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch aus dem Hause Königskinder. Da viele Blogger ja begeistert von dem Programm sind, war ich sehr gespannt, wie das Buch bei mir ankommen würde.

Was ich schon vorneweg sagen kann ist, dass dieses Buch definitiv ein ganz besonderer Schatz ist. Fernab vom Mainstream erzählt es die durchaus emotionale Geschichte von Maggie. Zu Beginn hatte ich trotzdem etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, denn die Handlung war doch etwas gewöhnungsbedürftig. Ein blindes Mädchen, das plötzlich wieder sehen kann und zwar nur einen kleinen Jungen.

Doch nachdem ich mich dann auf die Handlung einlassen konnte, fand ich das Buch richtig klasse. Vergessen waren die Startschwierigkeiten. Maggie wuchs mir sehr schnell ans Herz. Ich konnte so gut nachvollziehen, wie es ihr wohl gehen muss. Ein Leben lang sehend und dann vom einen auf den anderen Tag blind. Eine schreckliche Vorstellung. Auch Ben ist ein sehr interessanter Charakter. Zwar ist er recht oft altklug und manchmal auch etwas nervig, aber irgendwie auch total niedlich und herzergreifend. Der Junge, der von Geburt an körperlich behindert ist, tritt in Maggies Leben, schafft es in ihr Herz und sehr schnell auch in meines.

Und dann ist da natürlich noch Mason. Mason, der sehr lange sehr unnahbar bleibt, hält er Maggie doch für eine Schwindlerin, die gar nicht blind ist. Das es dafür einen Grund gibt, kann sie ihm nicht erklären und so bleibt er lange auf Abstand. Sowohl Maggie, als auch der Leser suchen lange nach einer Erklärung dafür, warum sie gerade Ben sehen kann. Als diese ans Licht kommt, ist sie schockierend und beängstigend zu gleich. Man will es eigentlich nicht so recht glauben. Die Idee ist einfach super.

Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls einfach toll. Das Buch ist wirklich etwas ganz besonderes. Man merkt, dass man hier ein Werk vor sich hat, in dem ganz besonders viel Liebe steckt. Liebe zu Geschichten und Charakteren, Liebe zum Schreiben. Dies wird ganz bestimmt nicht das letzte Buch aus dem Hause Königskinder gewesen sein, denn es beweist mir, dass dieses Imprint, Wert legt, auf Geschichten, die unbedingt erzählt werden müssen und ein Schatz in jedem Buchregal sind.

Fazit:
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten war das Buch richtig gut. Die Geschichte um Maggie, Ben und Mason lässt so viele Gefühle im Leser wach werden, dass es einfach nur rundum gelungen ist. Bis zur letzten Seite fieberte ich mit und war sehr dankbar für das ebenfalls sehr gelungene Ende.

Rezension "Ein Mann, ein Wort- Adventskalender für Väter"

Titel: Ein Mann, ein Wort - Adventskalender für Väter
Autor: Stefan Weigand
Verlag: Patmos   
Seitenzahl: 52
ISBN: 978-3-8436-0759-9
Einbindungsart: geheftet
Preis: 8,99 €

Meine Meinung:
Heute habe ich den letzten Adventskalender für dieses Jahr für euch. Der Advent hat zwar schon angefangen, aber einige von euch brauchen vielleicht doch noch auf den letzten Drücker einen Tipp. Heute habe ich einen Adventskalender für Männer für euch.

Auch dieser Adventskalender hat einen christlichen Hintergrund, was auch unschwer daran zu erkennen ist, dass er aus dem Patmos-Verlag stammt. Ähnlich wie der Adventskalender für Mütter *KLICK* gibt es auch hier kurze Impulse für jeden Tag. Obwohl es sich, wie in der Einleitung schon zu erkennen ist, um einen christlichen Adventskalender handelt, so sind die Impulse überraschend unaufdringlich. Hier werden einem die christlichen Werte nicht mit dem Vorschlaghammer präsentiert. Nein, viel mehr sind die täglichen Impulse aus dem Leben gegriffen.

Der Autor erzählt von alltäglichen Erlebnissen, von seiner Familie, seinem Sohn. Fast jeder Impuls enthält zudem ein kurzes Schlagwort bzw. einen kurzen Satz für den Tag wie z.B. "Heute gönne ich mir eine Portion Stille" oder auch "Zeit für das Wichtige im Leben nehmen. Heute. Wann sonst?". So erkennt man auf den ersten Blick, welches Thema am jeweiligen Tag im Vordergrund steht. Mit schönen Fotos wird jeder Impuls untermalt, sodass der Kalender auch sehr schön zum Aufhängen und immer wieder Anschauen ist.

Dieser schön gestaltete Adventskalender bietet ein paar Minuten Auszeit vom stressigen Alltag, die man sich auf jeden Fall nehmen sollte. Die Texte sind so kurz, dass sie sich problemlos in ein/zwei Minuten lesen lassen. Diese Länge ist auch perfekt, nach einem stressigen Arbeitsalltag, denn man kann einfach kurz zur Ruhe kommen.

Fazit:
Hier haben wir das Gegenstück zum Adventskalender für Mütter. Hier kommen endlich auch die Väter zum Zug. Die kurzen Texte und die schönen Fotos bieten eine wunderbare Auszeit im stressigen Weihnachtstrubel.