Titel: Alles was ich sehe
Autor: Marci Lyn Curtis
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 432
ISBN:
978-3-551-56022-3
Preis: 18,99 € / 10,99 €
Einbindungsart: Hardcover / ebook
Alter: ab 14
(c) Königskinder / Carlsen |
Maggie ist seit einigen Monaten, aufgrund einer schweren Erkrankung, blind. Ihr komplettes Leben wurde durcheinander geworfen. Einst eine erfolgreiche Fußballerin, beliebt bei ihren Klassenkameraden, schottet sie sich nun komplett von der Außenwelt ab. Mit dem Blindsein kommt sie überhaupt nicht klar. Als sie auf den kleinen Jungen Ben trifft, kann sie ganz plötzlich wieder sehen. Doch nur, wenn Ben in der Nähe ist. Sie kann sich nicht erklären, wie es dazu kommen konnte, doch sucht sie nun vermehrt Bens Nähe um endlich wieder etwas sehen zu können. Zudem hat Ben einen Bruder, der der Sänger einer ihrer Lieblingsbands ist und zudem auch gar nicht mal so schlecht aussieht. Als sie merkt, wieso sie Ben sehen kann, bricht für sie eine Welt zusammen.
Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch aus dem Hause Königskinder. Da viele Blogger ja begeistert von dem Programm sind, war ich sehr gespannt, wie das Buch bei mir ankommen würde.
Was ich schon vorneweg sagen kann ist, dass dieses Buch definitiv ein ganz besonderer Schatz ist. Fernab vom Mainstream erzählt es die durchaus emotionale Geschichte von Maggie. Zu Beginn hatte ich trotzdem etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, denn die Handlung war doch etwas gewöhnungsbedürftig. Ein blindes Mädchen, das plötzlich wieder sehen kann und zwar nur einen kleinen Jungen.
Doch nachdem ich mich dann auf die Handlung einlassen konnte, fand ich das Buch richtig klasse. Vergessen waren die Startschwierigkeiten. Maggie wuchs mir sehr schnell ans Herz. Ich konnte so gut nachvollziehen, wie es ihr wohl gehen muss. Ein Leben lang sehend und dann vom einen auf den anderen Tag blind. Eine schreckliche Vorstellung. Auch Ben ist ein sehr interessanter Charakter. Zwar ist er recht oft altklug und manchmal auch etwas nervig, aber irgendwie auch total niedlich und herzergreifend. Der Junge, der von Geburt an körperlich behindert ist, tritt in Maggies Leben, schafft es in ihr Herz und sehr schnell auch in meines.
Und dann ist da natürlich noch Mason. Mason, der sehr lange sehr unnahbar bleibt, hält er Maggie doch für eine Schwindlerin, die gar nicht blind ist. Das es dafür einen Grund gibt, kann sie ihm nicht erklären und so bleibt er lange auf Abstand. Sowohl Maggie, als auch der Leser suchen lange nach einer Erklärung dafür, warum sie gerade Ben sehen kann. Als diese ans Licht kommt, ist sie schockierend und beängstigend zu gleich. Man will es eigentlich nicht so recht glauben. Die Idee ist einfach super.
Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls einfach toll. Das Buch ist wirklich etwas ganz besonderes. Man merkt, dass man hier ein Werk vor sich hat, in dem ganz besonders viel Liebe steckt. Liebe zu Geschichten und Charakteren, Liebe zum Schreiben. Dies wird ganz bestimmt nicht das letzte Buch aus dem Hause Königskinder gewesen sein, denn es beweist mir, dass dieses Imprint, Wert legt, auf Geschichten, die unbedingt erzählt werden müssen und ein Schatz in jedem Buchregal sind.
Fazit:
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten war das Buch richtig gut. Die Geschichte um Maggie, Ben und Mason lässt so viele Gefühle im Leser wach werden, dass es einfach nur rundum gelungen ist. Bis zur letzten Seite fieberte ich mit und war sehr dankbar für das ebenfalls sehr gelungene Ende.
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