Sonntag, 2. Januar 2011

Rezension "Zwischen den Toren"

Zwischen den Toren von Susanne Nort


Ein Tor zwischen Leben und Tod, ein Mädchen, dass den Tod aufhalten kann und eine dunkle Macht, die alles bedroht.

Susanne Nort's Fantasy-Kurzroman erzählt von dem Mädchen Alana, die eine "Tochter der Tore" ist. Alana und die anderen Töchter der Tore besitzen eine Gabe. Sie begleiten die gerade Verstorbenen zum Todestor und manchmal können sie diese sogar ins Leben zurückholen - allerdings nur wenn die Verletzungen bzw. Krankheiten nicht zu schwer sind. Alana dient als Helferin eines Heilers im Krieg. Als ihr Vater tödlich verwundet wird und sie gezwungen wird den Thronerben ins Leben zurückzuholen statt ihren Vater zum Todestor zu geleiten, macht sie einen schwerwiegenden Fehler und das Unglück nimmt seinen Lauf....

Die Geschichte hat mich relativ schnell in ihren Bann gezogen. Nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten mit den vielen verschiedenen Personen, wollte ich das kleine Heftlein nicht mehr aus der Hand legen. Man wird sehr gut in die Geschichte und die Welt von Alana eingeführt und fühlt sich bald sehr vertraut mit den Personen und der Umgebung. Je mehr die Spannung zunimmt, desto mehr fiebert und leidet man mit dem jungen Mädchen mit. Als gegen Ende die Geheimnisse der Geschichte aufgelöst werden passiert das absolut schlüssig und nachvollziehbar.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat war, dass es sich nicht um Mainstream-Fantasy handelt, die gerade so inn ist. Die Autorin kommt ganz ohne Vampire, Werwölfe, Engel usw. aus. Auch ist Alana keine unfehlbare Heldin, sondern hat wie jeder Mensch ihre Schwächen und Unsicherheiten.

Trotz oder gerade wegen der tollen Geschichte finde ich es aber ein bisschen schade, dass alles ziemlich schnell abgehandelt wird, vorallem der Schluss. Die Geschichte hört so plötzlich auf und ich würde doch so gerne wissen, wie es weitergeht mit den "Kindern der Tore."

Mit hat der Fantasy-Kurzroman gut gefallen, ich habe ihn sehr gerne gelesen und ich hoffe, dass Susanne Nort irgendwann nochmal zu den "Kindern der Tore" zurückkehrt und am besten einen ganz dicken Roman darüber schreibt.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin für die freundliche Bereitstellung des Leseexemplars.

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