Freitag, 5. April 2013

Rezension "Ein allzu braves Mädchen"

Titel: Ein allzu braves Mädchen
Autor: Andrea Sawatzki
Verlag: Piper
Seitenzahl: 173
ISBN: 9783492055666 
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 16,99 €
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Zum Inhalt:
(c) Piper
Eine junge Frau wird durchgefroren und völlig verängstigt im Wald aufgegriffen. Niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. Sie selbst redet zunächst einmal nicht, sodass sich auch ihre Identität nicht feststellen lässt. Sie wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort wird sie von einer Psychiaterin betreut, die nach und nach beginnt, ihr Schutzschild zu durchbrechen und zu ihr durch zu dringen. Als die namenlose Frau beginnt ihre Geschichte zu erzählen, wird schnell klar, dass da irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Nicht nur einmal verstrickt sie sich in Widersprüche und die Psychiaterin scheint vor einer nicht lösbaren Aufgabe zu stehen.
Zeitgleich findet die Polizei einen Mann tot in seinem Haus auf. Schon auf den ersten Blick können sie feststellen, dass es sich keinesfalls um einen natürlichen Tod, sondern um Mord handelt. Schnell wird klar, dass die Frau, die verwirrt im Wald aufgegriffen wurde und das Mordopfer irgendetwas miteinander zu tun haben. Nun ist es Aufgabe der Psychiaterin dies herauszufinden. Was plötzlich ans Tageslicht kommt, könnte schrecklicher nicht sein.

Meine Meinung:
Diese Rezension ist leicht und doch irgendwie auch nicht. Viel überlegen, was ich schreibe, musste ich vorher nämlich nicht, jedoch machen schlechte Rezensionen eigentlich nie Spaß. Das Buch hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich kann im Prinzip keinen positiven Aspekt finden, den ich irgendwie hervorheben könnte.

Einzig das Cover ist wirklich sehr hübsch. Die Schmetterlinge die um die Person auf dem Cover fliegen finde ich echt klasse. Nur weiß ich auch nicht so genau, was das Cover mit der Geschichte zu tun hat. Lediglich der Titel ist mehr oder weniger passend. Nachdem man die Geschichte gelesen hat, wird klar, was er bedeutet.

Ansonsten kann ich leider kein gutes Haar an der Geschichte lassen. Man sollte ja meinen bei so einem dünnen Buch dürfte eigentlich keine Langeweile aufkommen, da ja sicherlich überflüssige Stellen weg gelassen wurden. Doch das ist überhaupt nicht der Fall. Von der ersten bis zur letzten Seite ist das Buch einfach nur langweilig. Abgesehen davon, ist es extrem groß gedruckt und die Seitenränder so groß, dass man daraus eigentlich noch viel weniger Seiten hätte machen können und so der Eindruck entsteht, das Buch wurde künstlich aufgebauscht. Zu keinem Zeitpunkt konnte mich das Buch fesseln und somit war ich wiederum froh, über die sehr kurzen Kapitel und die große Schrift. In wenigen Stunden hatte ich das Buch ausgelesen. Am Ende fragte ich mich, was mir die Autorin damit wohl nun sagen wollte, was für eine Botschaft wollte sie vermitteln? Ich kam beim besten Willen nicht darauf. Irgendwann fing ich an zu glauben, dass ich das Buch vielleicht nicht verstanden habe und deswegen auch nichts mit der Geschichte anfangen kann. Doch dann stieß ich auf ähnliche Meinungen wie meine und war froh, dass ich damit dann nicht mehr allein da stand. Es lag also doch nicht an mir.

Zu der langweiligen Geschichte gehören ebenfalls eine flache Handlung und eine absolut vulgäre Sprache, die mir so überhaupt nicht gefiel. Viel zu extrem berichtet die Hauptperson aus ihrem Berufsleben als Prostituierte. Ich hätte gedacht, dass sich Frau Sawatzki etwa gewählter ausdrücken kann. So saß ich aufgrund der sehr überflüssigen Kraftwörter immer mal wieder entsetzt und fassungslos da.

Zu keinem Zeitpunkt schaffte Andrea Sawatzki es mich mit irgendetwas zu überzeugen. Weder ist die Geschichte besonders originell, noch die Charaktere besonders gut durchdacht, sympathisch oder sonst irgendwie hervorstechend. Leider muss ich sagen, dass ich einfach maßlos enttäuscht von diesem Buch bin. Ich hatte mir zumindest eine spannende Geschichte erwartet, die mich am Ende auch zufrieden zurücklässt. Das Buch soll ja laut Klappentext eine Art Krimi sein. Auch diese Aussage kann ich keinesfalls unterschreiben. Die Tatsache, dass in der Geschichte ein toter Mensch auftaucht, der ermordet wurde, macht dieses Buch für mich noch nicht zu einem Krimi. Viel mehr könnte man sagen, dass es sich um eine tragische Familiengeschichte handelt. Das wird wohl mein erstes und letztes Buch dieser Autorin gewesen sein. Schade, aber ich hatte wirklich viel mehr erwartet!

Fazit:

Langweilig, flach, vulgär. Leider überhaupt nicht mein Fall!

10 Kommentare:

  1. Oh...das war wohl nix! Schade, aber vielleicht ist an dem Sprichwort ja doch etwas dran: Schuster bleib bei deinen Leisten...oder so ähnlich :-)

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    1. Ja, da ist wohl definitiv was dran ;) Wobei ich zugeben muss, dass ich ihre Schauspielkünste auch nicht wirklich beurteilen kann, da ich kaum Filme mit ihr kenne ;)

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  2. Schade um das tolle Cover ;D

    Du liest doch Liberty 9? Ich dachte, die hat Band 1 nicht so gut gefallen?!

    Wir sehen uns morgen Abend! Ich freu mich wie bolle :D

    Bis dann,
    Franci

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    1. Haha ja, um das Cover ist es tatsächlich ein bisschen schade!
      Jap "Liberty 9" fand ich den ersten sogar ziemlich schlecht. Aber da ich auch den zweiten Band gewonnen habe, macht das ja nichts ;) Abgesehen davon ist der zweite Band richtig gut, was mich echt überrascht!

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  3. karin08:59

    Hallo Caro,

    also doch lieber Schauspielerin bleiben, dafür aber richtig oder?

    LG..Karin

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  4. Das klingt, als ob der Verlag einfach nur auf den Namen gesetzt hätte - es wird schon genügend Leute geben, deren Neugier sie zum Kauf verleitet. Tapfer, dass du bei so einem Roman durchgehalten hast! :)

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    1. Jap, das vermute ich auch! Nur weil jemand ein guter Schauspieler ist, kann er nicht zwangsläufig auch noch gut schreiben. Da das Buch so kurz war, ging es einigermaßen mit dem Durchhalten udn ich wollte es ja unbedingt für 7 Days - 7 Books lesen :)

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    2. Ich würde nicht einmal sagen können, dass sie eine gute Schauspielerin ist. Ich weiß nur, dass sie bei einigen Leuten als Hörbuchsprecherin sehr beliebt ist. ;)

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    3. Ich kann das gar nicht so richtig beurteilen. Ich hab glaub ich noch nie was mit ihr gesehen ;)
      Dass sie als Hörbuchsprecherin sehr beliebt ist, hab ich auch schon mitbekommen.

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