Freitag, 13. Juni 2014

Rezension "Sommerpest"

Titel: Sommerpest
Autor: Petra Schwarz
Verlag: dtv
Seitenzahl: 320
ISBN: 978-3423715874
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 8,95 €
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(c) dtv
Zum Inhalt:
Paulina fährt mit ihren beiden Freundinnen, Leo und Silvie in den Urlaub, zelten. Die drei Mädchen könnten unterschiedlicher nicht sein. Leo, das verwöhnte Mädchen, das denkt sie könnte mit Papis Kreditkarte jedes Problem lösen und die sich vor männlichen Verehrern kaum retten kann. Silvie ist das genaue Gegenteil. Unscheinbar, ein paar Kilos zu viel auf den Rippen und oft neidisch auf Leo. Dass diese beiden des Öfteren aneinander geraten ist praktisch vorprogrammiert. Paulina versucht so oft es nur geht zwischen den beiden zu vermitteln, doch nicht selten scheitert sie. Als Leo eines Abends von einer Party verschwindet und auch am nächsten Tag nicht zurück kehrt, macht Paulina sich große Sorgen, Silvie jedoch wiegelt ab. Und so beruhigt sich Paulina wieder und konzentriert sich lieber auf Hannes und dessen süßen Hund Muffin, die sie auf dem Campingplatz kennengelernt hat. Als dann jedoch Leos Handy in einem Mülleimer gefunden wird, läuten ihre Alarmglocken erneut.

Meine Meinung: 
Schon das Cover verspricht eine spannende Sommergeschichte, und genau die bekam ich auch.

Petra Schwarz kann richtig toll schreiben. Schon der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, erzählt sie die Geschichte doch sehr flüssig und unglaublich spannend. Sie wählt hierzu mehrere Perspektiven. Zum einen erzählt Paulina, was sie erlebt, wie sie es erlebt und man hat so einen ganz guten, auch recht unverstellten Blick auf das Geschehen, dann gibt es noch mehrere "neutrale" Perspektiven, die über Hannes und eine zu Beginn noch unbekannte Frau erzählen und zu guter Letzt folgt noch die Täterperspektive. Man bekommt direkten Einblick in die verqueren Gedanken des "Täters", der übrigens bis fast zum Schluss unerkannt bleibt.

Die Protagonisten sind Schwarz gut gelungen. Klar, sie bedient auch einige Klischees (Leo die blonde, dünne Schönheit, die sich vor Jungs kaum retten kann und Silvie die dicke, von der niemand etwas wissen will), aber trotzdem haben mir die Charaktere gut gefallen, da sie sehr klar gezeichnet sind und gut von einander unterschieden werden können. Am sympathischsten war mir definitiv Paulina, die mit ihrer ruhigen, unaufgeregten Art zu überzeugen weiß. Der eigentliche Star des Buches ist aber der Hund Muffin (allein der Name ist doch echt toll, oder?), der mein Herz im Sturm erobert hat.

Die Geschichte ist durch die Bank weg spannend und undurchsichtig. Mehrere Geschehnisse laufen parallel nebeneinander her und erst am Ende begriff ich, wie diese alle zusammenhängen. Es fiel mir schwer, mich von dem Buch loszureißen, es zu unterbrechen. Ich finde "Sommerpest" ist die perfekte Sommerlektüre, da die Seiten nur so dahin fliegen und die Geschichte richtig unterhaltsam ist. Auch der Titel ist übrigens perfekt gewählt und passt toll zur Geschichte. 

Zudem gibt es eine zuckersüße Liebesgeschichte, die mich richtig gefangen genommen hat. Haaaach, sie lässt mich jetzt noch ein bisschen dahinschmelzen, auch wenn sie aufgrund des Kriminalfalls nicht so viel Raum in der Geschichte einnimmt.

Zwei kleine Kritikpunkte habe ich dann aber doch noch. Am Ende gab es so die ein oder andere Szene die ich ein klein wenig unrealistisch fand, aber trotz allem sehr süß. Ich möchte da jetzt gar nicht näher drauf eingehen, da ich sonst etwas vom Inhalt verrate, was ich nicht möchte. Außerdem ist das wirklich nur ein mini-mini-Kritikpunkt. Etwas mehr hat mich dann die Auflösung des Täters gestört, da es jemand war, der für mich eigentlich relativ wenig mit dem ganzen Geschehen zutun hatte, bzw. zu selten erwähnt wird. Ich freue mich halt immer, wenn es einer ist, den ich auch schon mal im Verdacht hatte und dann vielleicht wieder verworfen habe. Vielleicht ist das ja gerade auch Absicht und am Ende passt er auch wirklich gut in die Geschichte rein, die die Autorin übrigens glänzend und ohne offen bleibende Fragen auflöst. Der Täter ist mir jedoch etwas zu sehr Randfigur.

Unterm Strich bleibt also ein richtig tolles Jugendbuch, dass sich ungemein flott lesen lässt und aufgrund der Spannung, der süßen Liebesgeschichte und dem toll abgerundeten Plott eine richtig tolle Sommerlektüre bietet.

Fazit:
Toll zu lesendes Jugendbuch, spannend, romantisch, fesselnd und toll herausgearbeitete Charaktere. 

Ich bedanke mich herzlich bei Lovelybooks und dtv für das Buch und bei Petra Schwarz für die nette Widmung und die Begleitung der Leserunde. 

3 Kommentare:

  1. Hallo Caro,
    dass hört sich nach einem Buch ganz nach meinem Geschmack an. Ich kannte es vor deiner Rezi noch nicht. Ich freue mich so einen tollen Buchtipp bei dir gefunden zu haben und setz es gleich mal auf meine WuLi.

    Danke und viele Grüße
    Steffi
    www.zitroschsleseland.blogspot.de

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  2. Freut mich :)
    Für den Sommer ist das Buch echt genau die richtige Lektüre für Zwischendurch ;)

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  3. ich bin selbst schon ganz gespannt auf das Buch ;)))

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