Dienstag, 3. Juni 2014

Rezension "Was ich dich träumen lasse"

Titel: Was ich dich träumen lasse
Autor: Franziska Moll
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3785578452
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 14,95 €
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Zum Inhalt:
Elena & Rico, Rico & Elena. Egal wie man es dreht und wendet, diese zwei sind perfekt füreinander. Doch dann geschieht das unfassbare und Elena muss auch noch dabei zusehen. Rico wird von einem Auto angefahren und fällt ins Koma. Ob er wieder aufwacht? Ungewiss. Für Elena bricht eine Welt zusammen. Wie soll sie nur ohne ihn weitermachen, ohne ihre zweite Hälfte, ohne ihr Gegenstück. Nach einigen Tagen findet sie durch Zufall eine Liste in Ricos Zimmer, eine Liste der Dinge, die er noch erleben wollte, bevor er stirbt. Zunächst völlig überfordert damit, wird sie von einem ziemlich durchgeknallten Krankenpfleger auf die Idee gebracht, diese Dinge in die Tat umzusetzen - und er will ihr dabei sogar helfen. Tag für Tag macht sich Elena also nun an die Erledigungen von Ricos Wünschen und kommt ihm somit auch ein Stückchen näher.

Meine Meinung:
Optisch macht das Buch echt etwas her und als ich den Klappentext las, wusste ich, dass mich auch der Inhalt interessieren würde. Eine traurige zugleich aber auch hoffnungsvolle Geschichte, über den ungewissen Ausgang eines schrecklichen Unfalls und die Akzeptanz eben jenes Unglücks.

Elena sprüht zu Beginn dieses Buches nur so vor Lebensfreude, Elena, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, Elena, nicht ganz unschuldig an dem Unfall und kurze Zeit später am Boden zerstört. Elena erzählt von ihrer Beziehung mit Rico, erzählt von den Anfängen und was sie alles schon miteinander erlebt haben. Sie brachte mir Rico auf ihre ganz eigene Art näher, denn er kann sich ja leider selbst nicht äußern, da er im Koma liegt. Elena ist ein starkes junges Mädchen, das jedoch von Ängsten geplagt wird und ein dunkles Geheimnis hat. Rico ist der erste, dem sie sich öffnet und anvertraut, Rico der es schafft sie aus ihrem Schneckenhaus zu holen. Und dann ist er plötzlich nicht mehr da, liegt dort stumm und bewegungslos in seinem Krankenbett und Elena muss der Welt alleine gegenüber treten. An dieser Aufgabe scheint Elena fast zu zerbrechen, bis sie auf den für mich bis zum Ende etwas blass und merkwürdig wirkenden Krankenpfleger von Rico trifft. Dieser versucht ihr mit seiner doch sehr rauen Art zu helfen, bleibt dabei aber sehr im Hintergrund, weswegen ich ihn auch bis zum Ende nicht richtig einschätzen konnte.

Franziska Moll hat eine tolle Art zu schreiben. Sie erzählt die Geschichte aus Elenas Perspektive, was mir als Leser einen unverstellten Blick auf die Tatsachen und Elenas Gefühle gab. Sie schwankt zwischen dem aktuellen Geschehen und Elenas Gedanken und Erinnerungen an Rico. Eine Schreibweise, an die ich mich zwar kurz gewöhnen musste, die aber richtig toll ist und mich ziemlich beeindruckt hat.

Was Elena so über ihre Beziehung und ihr Leben erzählt, ist teilweise amüsant, teilweise aber auch wirklich tragisch. So liegt es nicht fern, dass ich mir gewünscht habe, dass alles wieder gut wird. Dass Elena zwar durch diese schwere Zeit muss, doch am Ende gestärkt und glücklich daraus hervorgehen kann. Ich werde an dieser Stelle natürlich nicht verraten, wie die Geschichte ausgeht, doch finde ich das Ende passend. Und mehr möchte ich auch gar nicht dazu sagen.

Ricos Wunschliste ist jetzt kein wirklich neues Thema, aber trotzdem schön umgesetzt. Auch wenn er keine besonders kreativen Wünsche hat (es handelt sich dabei wirklich eher um die Wünsche eines Jugendlichen, was ja an dieser Stelle auch vollkommen in Ordnung ist) so finde ich Elenas Geste, diese Wünsche an Ricos Stelle für sie umzusetzen doch sehr schön. Und auch die Hilfe des Krankenpflegers, die sie an manchen Stellen braucht ist schön mit anzuschauen. Wie Elena die Wünsche umsetzt ist manchmal radikal, manchmal kreativ, doch immer berührend, da man weiß warum sie es tut.

"Was ich dich träumen lasse" ist der perfekte Titel für dieses Buch. Elena erfüllt Ricos Wünsche, die er sich erträumt hatte, an seiner statt. Und so lässt sie ihn die Wünsche auch irgendwie mit erleben. Das Cover ist wunderschön und das Buch rundum gelungen. Besonders die tolle Art zu erzählen, hat mich wahnsinnig fasziniert und trotz des sehr traurigen Hintergrunds, habe ich das Buch sehr schnell verschlungen.

Fazit:
Wunderschöne, wenn auch sehr traurige, Geschichte, die mich berührt hat. Die Autorin hat einen richtig tollen Schreibstil, der die Geschichte, erzählt aus der Sicht der Protagonistin, zu einem einmaligen Erlebnis macht.
 

5 Kommentare:

  1. Hallo Caro,

    schöne Rezension zu einem interessanten Buch (wandert gleich auf die WL).

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Hihi, dann bin ich ja mal gespannt, wann du es kaufen und dann lesen wirst :) Freu mich auf deine Meinung!

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  2. Das Buch habe ich auch schon eine ganze Weile ins Auge gefasst, schon alleine wegen des Covers würde ich es kaufen. Es ist einfach so wunderschön <3 Tolle Rezension, vll werde ich mir das Buch gleich heute noch kaufen :-)

    LG
    Ivi

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    1. Jaaa, das Cover ist einfach soooo *seufz* :) Bin mal auf deine Meinung zum Inhalt gespannt :)

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  3. dorothee12:29

    hey liebe caro ich bin 13 aber einfach der totalle bücherwurm ich habe das buch an nur 1 tag gelesen es ist unglaublich schön und traurig zugleich ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen ich musste am ende nur ziemlich weinen hatte es eigentlich sehr leicht zum lesen da es für mich aber nichts neues ist den ich lesse viel und sehr oft verschiedenlich bücher trotzdem glaube ich fällt es anderen sehr schwer sich in eine solche lage zu versetzen ich finde es gut das es ab 14 ist wenn du auf solche bücher stehst mit noch etwas aktion kann ich dir nur die triologie von tribute von panem empfehlen ich habe den dritten teil bereits 4 mal gelsen lg dorothee

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