Titel: Kiss me, kill me
Autor: Lucy Christopher
Verlag: ChickenHouse
Seitenzahl: 377
ISBN:
978-3-551-52033-3
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 €
Alter: 14-18
Zum Inhalt:
Ashlee ist tot. Unter Mordverdacht steht Emilys Vater. Ein Kriegsveteran mit posttraumatischen Belastungsstörungen. Er findet Ashlee, trägt sie nach Hause. Doch beweisen, dass er nicht ihr Mörder ist, kann er nicht. Und so beginnt für Emily und ihre Familie die schlimmste Zeit ihres Lebens. Steine fliegen durchs Fenster, in der Schule wird Emily gemieden, zum Außenseiter. Doch sie glaubt weiterhin an die Unschuld ihres Vaters und versucht diese mit allen Mitteln zu beweisen. Und dann ist da auch noch Damon. Damon, Ashlees Freund zum Zeitpunkt ihres Todes. Er scheint irgendetwas zu verbergen, doch Emily ist nicht ganz klar was und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Verhandlung ihres Vaters steht kurz bevor.
Meine Meinung:
"Kiss me, kill me" ist eine Geschichte über Unschuld und Schuld und letztendlich auch was Schuld überhaupt ist.
Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn ziemliche Schwierigkeiten hatten in die Geschichte rein zu finden. Zwar ist der Schreibstil letztendlich sehr angenehm, doch auch sehr speziell. Auch an den ständigen Perspektivewechsel zwischen Damon und Emily musste ich mich erst einmal gewöhnen. Nach einer Weile jedoch konnte ich das Buch genießen, denn ich kam recht schnell vorwärts.
Mit "Kiss me, kill me" schafft Lucy Christopher eine Geschichte, die ein sehr düsteres Setting hat. Und das war auch eines meiner größten Probleme. Die Geschichte ist so düster, der Wald in der sie spielt, ebenso und auch die Charaktere scheinen psychisch alle etwas angeschlagen zu sein. Und so kam es schnell, dass die Geschichte begann, mich runter zu ziehen. Kein Funken Licht am Horizont war zu sehen, kein Hoffnungschimmer, keine schöne Liebesgeschichte oder sonst etwas, was mir ein halbwegs positives Gefühl gegeben hätte. Mir ist natürlich klar, dass die Geschichte mit ihrer schweren Thematik, genau darauf ausgelegt ist und dass man dann nicht auf jeder Seite lachen muss ist natürlich auch klar. Doch trotz allem hatte ich mit dem Düsteren schwer zu kämpfen.
Was ich jedoch sagen muss ist, dass die Geschichte fast über die komplette Zeit ziemlich spannend war, wozu sicherlich auch das düstere Setting seinen Teil beigetragen hat. Zwischendrin gab es jedoch auch da für mich einen Hänger. Die Spaziergänge durch den Wald kamen mir fast endlos vor und die Geschichte trat ziemlich auf der Stelle. Trotz allem schaffte es die Autorin mich weiter an das Buch zu fesseln, denn ich wollte unbedingt wissen, wie das ganze ausgeht, wer Ashlee nun wirklich ermordet hat.
Und so baut Christopher eine Geschichte auf, die bis zum Ende geradlinig auf die Lösung zuführt. Im Nachhinein versteht man viele Hinweise und das Ende ist ziemlich schlüssig. Mir gefällt das Ende auch in der Hinsicht gut, dass es zwar kein rosarotes Happy End ist - was zu dieser Geschichte im Übrigen auch nicht gepasst hätte -, jedoch für jeden Protagonisten in der ein oder anderen Weise befriedigend ist und auch für mich einen guten Abschluss bildete.
Fazit:
Spannende Geschichte, mit kleinem Durchhänger in der Mitte, welche mir jedoch stellenweise etwas zu düster und hoffnungslos war.
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