Montag, 10. März 2014

Rezension "Die Schuld einer Mutter"

Titel: Die Schuld einer Mutter
Autor: Paula Daly
Verlag: Manhattan
Seitenzahl: 350
ISBN: 978-3-442-54735-7
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 19,99 €
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Zum Inhalt:
Lisa Kallisto ist eine viel beschäftigte, überforderte Frau. Als Lucinda, die Freundin ihre Tochter, plötzlich verschwindet, hört ihre Welt mit einem Schlag auf sich zu drehen. Denn Lisa sollte auf Lucinda aufpassen und gibt sich nun die Schuld für ihr Verschwinden. Besonders schlimm ist die Tatsache, dass kurz zuvor schon einmal ein Mädchen verschwand und in den Händen eines Vergewaltigers landete. Dieser ist noch immer auf freiem Fuß und so liegt die Vermutung nahe, dass auch Lucinda Opfer dieses Triebtäters wurde. Lisa macht sich auf eigene Faus auf die Suche nach der Freundin ihrer Tochter und findet dabei Dinge heraus, die sie bis ins tiefste Mark erschüttern.

Meine Meinung:
Schon als ich das Buch das erste Mal in der Hand hatte, war mir klar, dass ich diesen Thriller lesen muss. Ich wollte unbedingt wissen, was mit Lucinda geschah und wieviel Schuld Lisa tatsächlich trifft.

Die Autorin machte es mir leicht, mich in die Geschichte einzufinden. Ihr Schreibstil ist so flüssig, ihre Art zu erzählen so packend, dass die Seiten nur so an mir vorbei flogen. Bevor ich dieses Buch in die Hand nahm, hatte ich sehr lange Zeit eine Leseflaute. Dieses Buch holte mich da raus und half mir diese zu überwinden, was wirklich für dieses Buch spricht. Auf jeder Seite, hoffte ich einen Hinweis auf den Täter zu erhalten und doch tappte ich sehr lange im Dunkeln.

Auch die Schuldfrage wird unglaublich gut thematisiert. Inwieweit kann eine Mutter Schuld sein, an dem Verschwinden eines jungen Mädchens? Wie weit kann sie dafür verantwortlich gemacht werden? Und vor allem wie schafft sie es damit zu leben?

Die Personen sind detailiert und gut beschrieben, stellenweise jedoch etwas überspitzt dargestellt. Gut und Böse scheint klar getrennt, was mir manchmal etwas zu viel des Guten war. Leider blieben sie auch trotz der Details etwas blass und berührten mich nur selten.

Die Geschichte ist wirklich spannend und ich fieberte mit und hoffte so sehr für Lucinda, dass sie nicht in die Fänge des Vergewaltigers geraten, sondern lediglich davon gelaufen ist. Ich hoffte, wie in jeder anderen Geschichte auch, dass sie gut ausgehen würde und doch hatte ich eine lange Zeit keine Ahnung, wie die Geschichte ausgehen wird. 

Leider war ich von der Auflösung dann doch etwas enttäuscht. Mir fehlte das Überraschende, der Aha-Effekt. Zudem fand ich den Täter doch relativ weit hergeholt und war auch hier ziemlich enttäuscht, hatte ich doch etwas anderes erwartet. Normalerweise scheint es ja gut zu sein, wenn etwas passiert, was man nicht erwartet, aber hier passt die Auflösung so gar nicht zu dem, was ich von einem Thriller erwarte. Wirklich schlecht ist das Ende zwar nicht, aber es kann mich auch nicht vollständig überzeugen, schade!

Fazit:
Spannender Thriller, der (fast) hält was er verspricht. Lediglich das Ende kann nicht ganz überzeugen.

3,5 Kerzen

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