Titel: Das letzte Tabu - Über das Sterben reden und den Abschied leben lernen
Autor: Henning Scherf/Annelie Keil
Verlag: Herder
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3-451-34926-3
Preis: 19,99 €
Einbindungsart: Hardcover
Meine Meinung:
Vor einiger Zeit verlor ich selbst einen mir sehr nahestehenden Menschen. Den Schmerz, den man empfindet, können wohl nur die von euch nachvollziehen, die selbst schon einmal Abschied nehmen mussten. Jeder geht auf seine Weise mit dem Schmerz um, jeder trauert anders.
Als ich dieses Buch entdeckte, dachte ich mir, dass es helfen könnte, auch die passende Lektüre zu diesem Thema zu lesen. Letztendlich kann ich sagen, wirklich geholfen hat es nicht, aber das war auch ziemlich unwahrscheinlich. Denn der Schmerz ist einfach all umfassend.
Trotzdem handelt es sich um einen sehr interessanten Titel, den ich gerne gelesen habe. Zunächst musste ich mich etwas an die Schreibweise gewöhnen. Da die beiden Autoren selbst schon etwas älter sind, drücken sie sich natürlich anders aus, als ich. So brauchte ich kurze Zeit, bis ich richtig in das Buch reinkam.
Durch das schwere Thema konnte ich den Titel immer nur in kleinen Dosen lesen. Dies ist allerdings nicht dem Buch geschuldet, sondern alleine meiner Gemütsverfassung.
Das Buch selbst ist ein sehr interessanter Titel, der tiefe Einblicke in das Privatleben und die Gefühle der Autoren bietet. Zu Beginn gibt es ein Interview mit beiden Autoren. Danach sind die Kapitel abwechselnd von Keil und Scherf geschrieben. Dies macht das Buch zu einem sehr persönlichen Titel.
Die Autoren beleuchten das Sterben in der heutigen Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln. Sowohl wie man dem Tod begegnet, wie man persönlich damit umgeht und wie man der Seite von Sterbenden bleibt. Wie schon erwähnt, ist dieses Buch natürlich ein Titel der nicht einfach zu verdauen ist. Man braucht Zeit und eine gewisse mentale Stärke um mit diesem schwierigen Thema fertig zu werden. Die Autoren schaffen es jedoch dieses sehr sensibel umzusetzen. Dies alles macht das Buch zu einem äußerst gelungenen Titel.
Fazit:
Ein Buch zu einem sehr schweren Thema, das die Autoren aber sehr sensibel und persönlich umsetzen. Ein gelungenen Werk, das sehr informativ und interessant ist.
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