Titel: Wie Blut so rot
Autor: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 432
ISBN: 978-3-551-58287-4
Preis: 19,99 €
Einbindungsart: Hardcover
Band 2/4
Achtung! Diese Rezension könnte Spoiler enthalten für alle, die den ersten Band (Wie Monde so silbern) noch nicht gelesen haben.
(c) Carlsen |
Cinder konnte aus dem Gefängnis entkommen. Nun schmiedet sie gmeinsam mit Thorne, der mit ihr geflohen ist, Pläne, wie sie am besten unentdeckt entkommen können. Doch nicht nur Cinder und Thorne flüchten vor Levana und ihren Schergen. Auch die junge Scarlet, gerät mehr oder weniger unfreiwillig in Levanas Machenschaften. Ihre Großmutter ist seit einiger Zeit verschollen und Scarlet sucht verzweifelt nach ihr. Plötzlich taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der zwar durchaus etwas unheimliches ausstrahlt, dafür aber auch unverschämt gut aussieht. Er bietet Scarlet an, ihr bei der Suche nach ihrer Großmutter zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt weiß Scarlet noch nicht, was sie bei der Suche erwartet und welches große Geheimis ihre Großmutter über so viele Jahre gehütet hat.
Meine Meinung:
Hier haben wir also den zweiten Band der Luna-Chroniken. Und dieser steht dem ersten definitiv in nichts nach. "Wie Blut so rot" verarbeitet - wie schon am Cover unschwer zu erkennen ist das Märchen Rotkäppchen.
Rotkäppchen ist in diesem Fall das junge Mädchen Scarlet, der Wolf ist der geheimnisvolle Fremde, der ihr seine Hilfe anbietet. Beide Figuren fand ich toll, wenn ich auch etwas länger gebraucht habe mit Scarlet warm zu werden, als mit Cinder in Band 1.
Was die Spannung angeht fand ich den zweiten Band allerdings fast noch ein bisschen besser, als den ersten Band. Es passieren einige unvorhersehbare Dinge, welche mich wie magisch an das Buch fesselten. Ich konnte es kaum erwarten weiter zu lesen und wurde unruhig, wenn ich keine Zeit dafür hatte. Und so verschlang ich auch diesen Band fast innerhalb von einem Tag.
Schön finde ich die Idee, in jedem Band ein neues Märchen zu verarbeiten und dadurch eine neue Figur zur Geschichte zu bringen. Ich fragte mich von Beginn an ob es nun zwei Geschichten sind die parallel nebeneinander herlaufen, also die von Cinder und die von Scarlet, oder ob die beiden jungen Frauen sich irgendwann begegnen und die Geschichten so zusammen geführt werden. Unt tatsächlich ist letzteres der Fall. Zwar laufen die beiden Geschichten eine zeitlang nebeneinander her, doch irgendwann werden sie tatsächlich zusammengeführt. Und das löst die Autorin sehr elegant, sodass es absolut Sinn macht und man nicht das Gefühl bekommt, das macht sie nun weil sie es muss.
Für das Verständnis sollte man in jedem Fall den ersten Band zuerst lesen. Sonst kommt man glaube ich bei "Wie Blut so rot" absolut nicht mit. Es fehlt da zu viel Hintergrundwissen und es passiert im ersten Band einfach so viel, dass man das einfach gelesen haben sollte.
Auch dieser Band endet natürlich offen und man muss einfach sofort weiterlesen. Mit "Wie Blut so rot" für Meyer ihr Epos rund um Cinder, Kai und Levana spannend weiter und lässt einen Höhepunkt auf den nächsten folgen. Als Leser kommt man kaum dazu Atem zu holen und auch dieses Mal war ich so dankbar, dass Band 3 direkt neben mir lag und ich gleich weiterlesen konnte.
Fazit:
"Wie Blut so rot" steht dem ersten Band in nichts nach. Von der Spannung setzt die Autorin hier sogar nochmal einen drauf und sorgt so dafür, dass man neben dem Lesen weder dazu kommt den Haushalt zu machen, noch Rezensionen zu schreiben. Absolut grandios!
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