Titel: Thunder - Donner meines Herzens
Autor: Laini Otis
Verlag: Carlsen
ISBN:
978-3-646-60436-8
Seitenzahl: 310
Einbindungsart: ebook
Alter: ab 14
(c) Carlsen |
Lula und Fayn sind wie füreinander geschaffen und doch schaffen sie es einfach nicht zueinander zu finden. Seit sie Kinder sind und sich im Feriencamp kennenlernten sind sie beste Freunde. Die beiden sind die klassischen Außenseiter, die beide große Probleme mit sich herum schleppen. Lula muss sich immer überall festhalten, weil sie sonst das Gefühl hat zu stürzen und Fayn kann nichts fühlen, seine Emotionen liegen auf Eis. Jahr für Jahr sind sie sich nahe, die Verbundenheit der beiden mit Händen greifbar. Doch immer wieder werden ihnen Stein in den Weg gelegt und sie schaffen es nicht sich einzugestehen, dass sie viel mehr als Freundschaft verbindet. Doch irgendwann lässt sich auch das nicht mehr verleugnen und der Donner geht unaufhaltsam über ihnen nieder.
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich zunächst etwas Schwierigkeiten hatte, in diese Geschichte hineinzufinden. Die beiden Charaktere machten es mir nicht gerade einfach, denn ihre psychischen Auffälligkeiten wurden recht schnell anstrengend.
Vor allem Lula ging mir ziemlich schnell auf die Nerven. Da sie als Kind einmal unglücklich gestürzt ist hat sie seit dem das Gefühl, immer zu fallen. Sie wird zur Außenseiterin und ist allein, bis sise auf Fayn trifft, der ebenfalls emotional nicht auf der Höhe ist. Ich muss sagen, dass mir das zunächst ein bisschen viele Probleme auf einmal waren und ich dadurch nicht so gut mit der Geschichte klar kam.
Ich brauchte eine ziemlich lange Zeit um mit den Geschehnissen und den Charakteren warm zu werden. Doch dann fing ich an die Geschichte gerne zu lesen. Ich fand es spannend Lula und Fayn auf ihrem Weg zu begleiten und zu erleben, wie sie älter wurden und sich veränderten. Sie ging zur Schule und irgendwann zur Uni. Doch sie waren sich stets verbunden und mochten sich immer. Als Leser ist einem klar, dass die beiden eigentlich zusammen gehören, doch merken beide das nicht wirklich. Sie sind mit ihren Problemen beschäftig und glauben nicht, dass sie in der Lage sind eine echte Beziehung zu führen. Als sie dies dann merken, ist es fast zu spät.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut und der Spannungsbogen den sie aufbaut, schaffte es irgendwann mich zu kriegen und mitzureisen. Ebenfalls muss ich zugeben, dass die Charaktere richtig gut ausgearbeitet sind und Tiefe besitzen. Die psychischen Probleme der beiden haben Hand und Fuß und sind logisch dargestellt. Ebenfalls machen diese eine glaubwürdige Entwicklung durch und sind nicht plötzlich ohne Grund verschwunden und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.
Das Ende gefiel mir richtig gut und rundet die Geschichte perfekt ab. Die Autorin schafft einen würdigen Abschluss für die Charaktere und bleibt dabei immer glaubwürdig. Letztendlich bin ich richtig zufrieden mit der Geschichte und habe sie sehr gerne gelesen.
Fazit:
Eine Geschichte, bei der mir der Einstieg etwas schwer fiel, die mich aber in ihrem weiteren Verlauf immer mehr überzeugte, mit gut ausgearbeiteten Protagonisten punkten kann und mit einem Ende überzeugt, dass für alle gut ist.
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