Mittwoch, 28. Februar 2018

Rezension "Das Skript"

Titel: Das Skript
Autor: Arno Strobel
Verlag: Fischer
Seitenzahl: 382
ISBN: 978-3-596-19103-1
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99 €

(c) Fischer
Zum Inhalt:
Ein erfolgloser Autor, brutale Krimis. Und ein irrer Täter, der die Taten aus den Krimis nachstellt. Die beiden Kommissare stehen vor einem Rätsel, als die Krimis des erfolglosen Autors Jahn erneut Vorlage für eine brutale Mordserie werden. Die Tochter eines stadtbekannten Verlegers gehört zu den Opfern und so ist es nicht verwunderlich, dass der Polizeichef mächtig Druck macht. Doch irgendwie werden die Kommissare immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt und keiner scheint wirklich die Wahrheit zu sagen. Als sie denken, sie haben den Fall gelöst, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse.

Meine Meinung: 
Arno Strobel ist ein inzwischen sehr bekannter und gar nicht erfolgloser Autor. Ich meine ich habe vor vielen Jahren schon einmal einen Thriller von ihm gelesen, den ich echt gut fand. Im Rahmen der Fischerchallenge und der Monatsaufgabe (schwarzes Cover) sei Dank, habe ich nun auch endlich dieses Werk von Strobel von meinem SUB befreien können.

"Das Skript" ist definitiv nichts für schwache Nerven. Der Autor beschreibt die Taten des irren Mörders sehr detailliert und schonungslos, sodass man schon ein recht dickes Fell haben sollte, um diese Szenen zu lesen. Ich selbst habe schon einige blutige Thriller gelesen, doch hier musste ich auch des öfteren schlucken. Die Brutalität, mit der der Mörder vorgeht, sucht ihresgleichen.

Der Schreibstil von Arno Strobel ist sehr angenehm zu lesen. Man merkt, dass er sein Handwerk sehr gut versteht und weiß, wie man einen Leser an die Geschichte fesselt und auch an der Nase herumführt. Und so kam ich auch recht schnell in die Geschichte rein.

Die beiden Hauptkommissare, die hier die Hauptpersonen darstellen fand ich beide richtig klasse. Im Verlauf der Geschichte sind sie mir sehr ans Herz gewachsen und ich würde gerne noch mehr über und mit den beiden lesen. Vor allem würde ich gerne wissen, wie es privat mit den beiden weitergeht, denn irgendwie finde ich persönlich, dass die beiden recht gut zusammen passen würden.

Allerdings muss ich zugeben, dass mir die prickelnde Spannung, die ich bei Psychothrillern so liebe, doch etwas vermisst habe. Natürlich habe ich mitgerätselt, wer der Mörder sein könnte und natürlich wurde ich auch immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Doch irgendwie packte mich nicht diese ruhelose Spannung, die mich nicht mehr die Finger von dem Buch nehmen ließen. Ich finde, dass es zwischendurch einfach ein paar langatmige Stellen gibt und die Handlung nicht wirklich vom Fleck kommt. Das Grundgerüst ist nämlich durchaus sehr spannend, nur dauerte mir das alles etwas zu lange, bis die Handlung Fahrt aufnahm.

Das Ende konnte mich dann wieder sehr überraschen und tatsächlich extrem fesseln. Leider kam das für meinen Geschmack etwas zu spät. Dennoch gefiel mir das Ende sehr. Denn keine meiner Verdächtigungen oder Theorien stimmten und sowas mag ich in einem Buch einfach immer sehr gerne. Wenn es ein Autor eines Thrillers schafft, mich bis fast zur letzten Seite an der Nase herum zu führen, dann Hut ab. Das Ende ist rundum gelungen und könnte die Geschichte nicht besser abschließen.

Fazit:
Ein Thriller aus der Feder von Arno Strobel, der toll geschrieben ist und mit zwei extrem charakterstarken und symapthischen Protagonisten zu überzeugen weiß. Leider fehlte mir zwischendurch immer wieder die Spannung, lediglich das Ende konnte mich dann so richtig packen und fesseln. Schade. Ansonsten ein gutes Buch!

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