Dienstag, 23. August 2016

Rezension "Das muss (kann) Liebe sein"

Titel: Das muss (kann) Liebe sein
Autor: Katja Kessler
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN978-3-431-03946-7
Seitenzahl: 352
Einbindungsart: Paperback
Preis: 14,99 €

(c) Lübbe
Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Sachbuch, bei dem ich mir erhofft hatte, dass es auf humorvolle Weise auf Beziehungen und Ehen eingeht.

Dies tut die Autorin auch durchaus. Doch trifft sie meinen Humor dabei oft nicht. Vieles war mir deutlich zu oberflächlich, viel ging nur um Sex. Besonders ein Beispiel störte mich hier sehr ... man solle doch quasi darüber hinwegsehen wenn der Partner fremdgeht, dass er einen für die Affäre verlässt ist so oder so statistisch eher unwahrscheinlich. Das ist so einer der Punkte, über die ich überhaupt nicht lachen konnte.

Schön fand ich jedoch die grundsätzliche Mischung des Buches. Kessler erzählt aus ihrer eigenen Ehe (zumindest lässt sie das den Leser glauben), zudem berichtet sie aber auch über verschiedene Untersuchungen oder Befragungen von Menschen. Zudem bemüht sie immer wieder Statistiken, was ich durchaus interessant fand. Diese Mischung gefiel mir sehr gut, fand ich eine tolle Idee.

Zwischendurch, meistens am Beginn eines Kapitels, gibt es diverse Cartoons, die sich humorvoll mit dem Thema des Kapitels beschäftigen. Auch diese ließen mich ab und zu schmunzeln.

Die Idee der Autorin verschiedene Phasen einer Beziehung zu beschreiben ist grundsätzlich gut, tut sie dies teilweise sogar recht ernsthaft. Doch ich merkte im Verlauf des Buches, dass einfach das Wenigste auf mich und meinen Mann zutrifft, weswegen ich mich von dem Buch so gut wie gar nicht angesprochen gefühlt habe. Viel mehr hatte ich Mitleid mit den Paaren, bei denen das tatsächlich so ist.

Fazit:
Letztendlich ist dieses Buch für mich eher eine Enttäuschung. Besonders die oberflächlichen Themen und Aussagen der Autorin, stießen mir das ein oder andere Mal etwas sauer auf, der Humor traf einfach nicht mein Humorzentrum. Schade!

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