Sonntag, 12. Mai 2019

[Aktion] Muttertag - Mama



Hallo ihr Lieben,
heute ist Muttertag. Passend dazu haben wir uns eine kleine Aktion überlegt, bei der ihr am Ende auch ein tolles Buch gewinnen könnt - und zwar ein Exemplar auf jedem teilnehmenden Blog. Aus dem Verlag arsedition das Buch "Mama". Dieses Buch habe ich schon vor kurzem für euch rezensiert *KLICK* und es ist einfach nur unglaublich schön.

Doch nun zum heutigen Tag. Muttertag. Heute dreht sich alles um die Mamas dieser Welt. Und über genau diese möchte ich heute schreiben. Über meine Mama. Ich muss zugeben, dass mir das ganze nicht leicht fällt, denn meine Mama ist vor ziemlich genau drei Jahren leider verstorben. Doch trotzdem ist und bleibt sie meine Mama, die mich in so vielerlei Hinsicht geprägt hat. Und so werde ich den heutigen Tag nutzen um an sie zu denken und hier auch in gewisser Form eine Liebeserklärung und ein Dankeschön zu schreiben. Ich hoffe, sie weiß, was sie für mich bedeutet hat und wie unglaublich wichtig sie für mich war. 

Ich verdanke meiner Mama so vieles in meinem Leben. Und obwohl es eine Zeit gab, in der wir viel aneinander geraten sind und uns angeschrien haben, so weiß ich eines bis heute. Sie war immer für mich da. Mit all meinen Sorgen konnte ich zu ihr kommen, nie hat sie mich weg gestoßen. Es gibt einige Dinge, an die ich mich besonders erinnere. Da waren meine schlechten Noten, die ich zeitweise in Mathematik hatte. Mitschülerinnen von mir hatten Angst damit nach Hause zu gehen, bekamen Ärger, ja sogar Strafen. Ich jedoch niemals. Meine Mama wusste, wie sehr ich unter den schlechten Noten litt und tat nicht mehr und nicht weniger, als mich einfach nur in den Arm zu nehmen und zu trösten. Bis heute rechne ich ihr das hoch an. Nie musste ich Angst haben, mit schlechten Noten nach Hause zu kommen. 

Dann war da die lange, zunächst vergebliche, Suche nach einem Ausbildungsplatz. Niemand unterstützte mich dabei mehr als sie. Ich kann mich noch heute, als wäre es gestern gewesen, erinnern, wie sie mir versprach, dass sie mir die komplette Treppe vom Erdgeschoss, in den ersten Stock voller Schokolade legen würde, sobald ich einen Ausbildungsplatz hätte. Eines Tages kam ich nach der Schule heim und was fand ich? Die komplette Treppe war voller Schokolade und ich hatte meinen Platz. Meine Mama hat ihr Versprechen gehalten und niemand freute sich so sehr für mich, wie sie. 

Auch als alle einen Freund hatte, nur ich nicht, ließ sie mich nicht alleine. Sie tröstete und während dem schlimmsten Liebeskummer nahm sie mich in den Arm. Sie hoffte mit mir, versorgte mich mit Frustessen und bat mich, nie die Hoffnung aufzugeben. Sie machte mir Mut, dass es auch eines Tages jemanden für mich geben würde. Und sie hatte recht. Er kam, schlich sich in mein Herz und blieb, bis heute. 

Nicht zuletzt, verdanke ich meiner Mama, meine Liebe zu den Büchern. Niemals wäre ich so eine Leseratte, wenn sie mir nicht den Zugang zu dieser Welt ermöglicht hätte. Von ihrem Nachtisch nahm ich mir den ersten Harry Potter Band. Sie brachte mich ständig in die Bücherei, weil mir schon wieder mein Lesestoff ausgegangen war. Und auch sie brachte mich auf die Idee meine Liebe zum Beruf zu machen und Buchhändlerin zu werden. Ohne sie, hätte ich das nicht gemacht. 

Meine Mama hat mich in so vielen Dingen geprägt und ja, auch einige meiner Schwächen habe ich mit Sicherheit von ihr. Doch wenn ich eines weiß, dann dass meine Mama ihre Kinder bedingungslos geliebt hat und immer für uns da gewesen ist. Umso trauriger ist es nun, dass sie fehlt. Denn sie fehlt an allen Ecken. Oft sagt man, man merkt erst, wenn jemand nicht mehr da ist, wie sehr man diese Person eigentlich geliebt und gebraucht hat. Und genu so ist es. Meinen zwei Kindern fehlt ihre Oma, mir fehlt meine Mama als Unterstützung und Ratgeberin. Und trotzdem bin ich dankbar für die Zeit, die wir zusammen hatten. Dankbar für die Werte, die sie mir mitgegeben hat. Dankbar, dass ich durch sie gelernt habe, dass man mit Empathie, Ehrlichkeit und Freundlichkeit im Leben weiter kommt und ich dies auch an meine Kinder weitergeben kann. Ich bin dankbar für die vielen Erinnerungen die bleiben, auch wenn diese oft mit Schmerz verbunden sind. Ich hoffe meine Mama ist irgendwo, wo sie mitbekommt, wie es mir und meinen Kindern geht und sieht in wie vieler Hinsicht sie mich bis heute prägt.

DANKE Mama, für alles, was du für mich und meinen Bruder getan hast. DANKE für deine Liebe, deine Zeit und deine Zuwendung. Du fehlst <3

Teilnehmende Blogger:

Gewinnspiel:  

- Zu gewinnen gibt es bei mir ein Exemplar von "Mama" aus dem Verlag arsedition.
- Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet mir bitte die folgende Frage in den Kommentaren:
Wie hat eure Mama euch am meisten geprägt bzw. wofür seid ihr eurer Mama am dankbarsten?

- Es wäre schön, wenn ihr euch bei eurer Antwort ein wenig Gedanken machen würdet, ein Satz genügt nicht. 

- Bitte hinterlasst mir auch eure Emailadresse in den Kommentaren. 

- Das Gewinnspiel geht bis zum 19.5.2019, 23:59 Uhr

- Im Falle des Gewinns werde ich euch per Email kontaktieren und um eure Adresse bitten. Das Buch wird dann von mir verschickt, für den Versand übernehme ich keine Haftung. 

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

- Teilnehmen könnt ihr, wenn ihr mindestens 18 Jahre alt seid, oder die Einverständnis eure Eltern habt. 

- Mit der Teilnahme erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. 

8 Kommentare:

  1. Liebe Caro,

    vielen Dank für deinen sehr persönlichen und bewegenden Beitrag. Die Trauer um deine Mutter wird ein Teil von dir bleiben. Und wenn du über sie sprichst bleibt sie ein Stück weit hier.
    Liebe Grüße

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    1. Liebe Katrin,

      danke für deine lieben Worte. Drück dich.

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  2. Christiane13:13

    Meine Mama hat mir vieles mit auf den Weg gegeben. Besonders gefallen hat mir, dass sie oft an andere gedacht hat. Sei es im Gebet oder durch kleine Gesten. Das hat mich sehr geprägt, so dass auch ich Freude daran habe, anderen eine Freude zu machen. Nun lebe ich dies meinen Kindern vor und hoffe, dass auch sie gern weitergeben. janeherrmann@web.de

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    1. Liebe Christiane,

      ja, das hat mir meine Mama auch beigebracht. Deswegen bringe ich gerne Kleinigkeiten mit um anderen eine Freude zu machen. Leider verstehen viele gar nicht, warum ich das mache und denken sie sind verpflichtet mir etwas zurück zu schenken, was ich echt schade finde.
      Ich hoffe ich kann das meinen Kindern auch mal weitergeben, wenn sie größer sind.
      Danke für deinen Kommentar.
      Liebe Grüße
      Caro

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  3. Hallo, ich habe meine Mama noch, aber es ist für mich noch unvorstellbar, sie zu verlieren... kann dich sehr nachfühlen, denn auch wir haben heftige Streitereien. Manchmal. Und auch sie brachte mich so richtig in die Bücherei und zur Vollblutleserin ;) (obwohl ich davor auch schon gerne las), info@buchsensibel.de lg

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    1. Hallo Kathrin,

      ja, ich konnte mir das auch nicht vorstellen und als es passierte war es unvorstellbar hart. Sie war lange Zeit davor krank, so könnte man meinen, dass ich viel Zeit hatte mich von ihr zu verabschieden. Doch es kam trotzdem irgendwie plötzlich. Der Schock darüber hält auch jetzt - drei Jahre später - immer noch an.
      Liebe Grüße
      Caro

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  4. Liebe Caro,

    ich fühle mit dir, denn einen Menschen zu verlieren, von dem man ein halbes Leben lang dachte, dass er immer da sein würde, schmerzt sehr. Ich habe meinen Papa vor fast zehn Jahren verloren und das Loch, dass sein Tod gerissen hat, ist nie geheilt. Über meine Mutter möchte ich nicht schreiben, denn selbst wenn es gute Erinnerungen gab, so sind diese ausradiert oder irgendwo tief in mir vergraben, hinter all dem Schmerz, den sie verursacht hat.

    Ich versuche einfach, für meine Kinder die Mama zu sein, die ich mir selbst gewünscht habe. Ich hoffe, das gelingt mir.

    Danke für deinen Beitrag. ♥

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Hallo liebe Sandra,

      ich danke dir sehr für deinen einfühlsamen und offenen Kommentar. Natürlich brauchst du nichts über deine Mama schreiben, ich möchte da auch gar nichts in dir wecken.
      Das mit deinem Papa tut mir sehr leid. Ich habe meinen zwar noch, doch ein Teil von ihm starb definitiv mit meiner Mama und so überlebt er eher Tag für Tag als dass er wirklich lebt. Manchmal fühle ich mich so, als hätte ich keine Eltern mehr. Das geht dir sicher ähnlich, denn die Beziehung zu deiner Mutter klingt nicht gut.
      Ich drücke dich und wünsche dir alles Glück dieser Welt. Du kannst es bei deinen Kindern nur besser machen und das wirst du bestimmt.
      Liebe Grüße
      Caro

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