Freitag, 30. März 2018

Rezension "Königlich verliebt"

Titel: Königlich verliebt
Autor: Dana Müller-Braun
VerlagImpress
Seitenzahl: 361
ISBN: 978-3-646-60345-3
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €
Band 1/ 4

(c) Impress
Zum Inhalt:
Insidia wurde dazu ausgebildet die Frau an der Seite des Prinzen zu werden, diesen zu heiraten und danach Königin zu werden. Dass sie eine Agentin ist, weiß er natürlich nicht, sie muss jedoch lernen sich an ein gesellschaftliches Leben anzupassen. Denn da wo sie aufwuchs wurde ihr beigebracht keine Emotionen zu empfinden. Relativ schnell gewöhnt sie sich jedoch in ihrer neuen Umgebung ein, was auch ihrer Cousine Emili geschuldet ist. Ihr Nachbar Kyle jedoch weckt Gefühle in ihr, die sie eigentlich nicht haben dürfte, denn damit gefährdet sie ihren Auftrag. Doch plötzlich merkt Insidia, dass sie mehr ist als dieser Auftrag. Dass sie eine eigenständige Person ist, die ihr eigenes Leben führen möchte. Und damit bringt sie alle in tödliche Gefahr.

Mein Meinung:
Die Cover dieser Reihe sind doch mal echt toll oder? Und auch der Klappentext weckte in mir sofort das Gefühl, dass ich dieses Buch lesen möchte. Ein bisschen erinnerte mich die Handlung ja an die "Royal"-Reihe von Valentina Fast. Und da mich diese Reihe total überzeugt hat, hoffte ich hier auf einen ähnlichen Kracher.

Leider blieb dieser zunächst aus, da ich tatsächlich ziemliche Schwierigkeiten hatte in das Geschehen hinein zu finden. Lag es an Insidia? Lag es an der Handlung? Ich kann es gar nicht so genau sagen. Ich merkte jedoch schnell, dass meine Aufmerksamkeit immer wieder abschweifte und ich mit den Gedanken woanders war. So fiel es mir auch recht schwer zu verstehen, wo Insidia jetzt genau für was ausgebildet wurde. Ich merkte im weiteren Verlauf der Geschichte, dass ich den Anfang überhaupt nicht aufmerksam genug gelesen hatte, was auch der fehlenden Spannung geschuldet war.

Insidia selbst blieb zunächst etwas blass, was aber sicherlich daran liegt, dass man nicht viel über sie weiß. Sie hat keine nennenswerte Vergangenheit und auch noch nicht viel erlebt. Und so beginnt man erst im Verlauf der Geschichte einiges über sie zu erfahren. So wie sie selbst auch. Emili ist hingegen ein ganz typisches Mädchen, welches mit vielen anderen Mädchen zusammen versuchen will, den Prinzen für sich zu gewinnen. Sie war mir weder besonders sympathisch, noch besonders unsympathisch. Leo mochte ich irgendwie nicht so gerne, ist er doch total weichgespült und ein bisschen zu aalglatt. Kyle jedoch mochte ich dafür ziemlich gerne. Er ist erfrischend ehrlich, nimmt in seiner Meinung kein Blatt vor den Mund, bleibt dabei aber trotzdem etwas undurchsichtig und geheimnisvoll.

Als die Handlung weiter voran schreitet, gab es immer wieder Szenen, die mich an die Royal-Reihe erinnerten. Sei es die Männerwahl oder auch die verschiedenen Aufgaben, die die Kandidatinnen zu bewältigen haben. Doch das störte mich eigentlich gar nicht und fiel auch nicht so sehr auf. Die Autorin schaffte es irgendwann ihrer Geschichte eine eigene Dynamik und einen eigenen Charakter zu geben und so vergass ich die Parallelen schnell.

Nach und nach wurde die Geschichte dann auch immer spannender. Lediglich die altbekannte Dreiecksgeschichte ging mir etwas auf die Nerven. Wie in so vielen Romanen üblich gibt es auch hier zwei Männer die um Insidias Gunst buhlen und auch Indsidia selbst kann sich nicht wirklich zwischen ihnen entscheiden. Da ist ihr Auftrag, der ihr rät den Prinzen zu wählen, da sind aber auch ihre Gefühle für Kyle. Nachdem ich sie gefühlt endlos lange bei ihrem Hin und Her beobachten musste, nervte es zunehmend.

Doch trotz alledem übte die Geschichte eine seltsame Faszination auf mich aus. Die Umgebung, in der die Geschichte spielt ist total authentisch und auch der Verlauf des Wetttbewerbs machte immer mehr Spaß. Zudem ist der Schreibstil der Autorin total angenehm zu lesen. Und dann kam das Ende, das Ende, das gefühlt alles wieder gut macht, was mich an der Geschichte störte. Das Ende, welches mich fassungslos und zerstört zurück ließ. Das war richtig gemein und ich war echt froh, dass es sich bei dieser Reihe um ebooks handelt, denn so konnte ich mir sofort den zweiten Band runterladen.

Fazit:
Trotz des schleppenden Anfangs, mit dem ich echte Schwierigkeiten hatte, übt dieses Buch eine gewisse Faszination auf mich aus. Die Handlung ist nach einer Weile wirklich auch spannend und das Ende ist richtig gemein, damit hatte ich niemals gerechnet. Und so freue ich mich auf den nächsten Band.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://buecherohneende.blogspot.de/p/datenschutz.html) und in der Datenschutzerklärung von Google (https://policies.google.com/privacy?hl=de).