Samstag, 31. März 2018

Rezension "Winterzauber in New York"

Titel: Winterzauber in New York
Autor: Julia K. Stein
VerlagImpress
Seitenzahl: 278
ISBN:978-3-646-60302-6 
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

(c) Impress
Zum Inhalt:
Hannah möchte Weihnachten unbedingt bei ihrer Familie in Deutschland verbringen. Doch dann kommt alles anders. Der Flughafen von New York wird, so wie die restliche Stadt auch, komplett eingeschneit und alle Flüge gestrichen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, trifft sie am Flughafen auf Kyle. Kyle den Frauenheld ihrer Uni, Kyle mit dem extrem schlechten Ruf, vor dem alle ihre Freundinnen sie warnen. Ihr bleibt jedoch nichts anderes übrig, sich von ihm helfen und eine Übernachtungsmöglichkeit verschaffen zu lassen. Und plötzlich merkt sie, dass Kyle gar nicht so schlimm ist, wie alle sagen.

Meine Meinung:
Eigentlich passt dieses Buch ja gerade so gar nicht in die Zeit. Ein Weihnachtsbuch zu Ostern? Aber irgendwie hatte ich Lust drauf und angesichts des teilweise doch recht kalten Wetters draußen, dann plötzlich gar nicht mehr so unpassend. Ich wählte dieses Buch weil ich etwas Abwechslung von anderen Büchern brauchte, die mich in dem Moment nicht so richtig fesseln konnten.

Und mit diesem Buch wählte ich genau die richtige Geschichte für zwischendurch. Sie ließ sich total gut lesen und entführte mich in ein verschneites, winterliches New York, in das ich am liebsten sofort gereist wäre. Die Stimmung, die die Autorin verbreitete, die Bilder, die sie vor meinem inneren Auge entstehen ließ waren einfach nur zum Genießen. Obwohl wir Ostern haben, fühlte ich mich plötzlich in Weihnachtsstimmung versetzt und das war gar kein unangenehmes Gefühl.

Hannah ist die typische Leseratte, wirkt auf den ersten Blick etwas nerdig und verstaubt, taut aber nach kurzer Zeit mit Kyle ziemlich schnell auf und man merkt, dass hier das Sprichwort "Stille Wasser, sind tief" absolut zutrifft. Man merkt plötzlich, was für eine intelligente und schlagfertige junge Frau hinter ihr steckt und schnell wuchs sie mir ans Herz. Ich konnte förmlich spüren, wie traurig sie war, dass sie nicht zu ihrer Familie nach Hause reisen konnte, sich jedoch gleichzeitig begann in Kyles Gegenwart wohl zu fühlen.

Und auch Kyle ist ein junger Mann, hinter dem viel mehr steckt, als man zunächst ahnt. Er ist das perfekte Beispiel dafür, dass man auf Gerüchte nicht unbedingt immer so viel geben sollte. Zwar ist er schon ein Frauenheld, doch hat auch er Gefühle und einige böse Dinge, die über ihn erzählt werden, sollte Hannah vielleicht nochmal hinterfragen. Man merkt, dass er an der Begegnung mit Hannah wächst und selbst überrascht ist über die Gefühle, die sie in ihm auslöst.

Die Beziehung, die sich zwischen ihnen entspinnt, ist toll zu beoachten. Von zwei fremden Menschen, die sich umkreisen und von Vorurteilen geprägt sind, sich kennenlernen und plötzlich bemerken, dass der Gegenüber gar nicht so schlimm ist, wie gedacht. Ich fand es so schön zu beobachten, wie Kyle anfing sich um Hannah zu bemühen und Seiten von sich zeigte, die ihm selbst neu waren.

Die Geschichte ist recht harmlos und ohne nennenswerte Höhepunkte, weswegen sie oft nur so dahin plätschert, was mir aber nichts ausmachte, da sie einfach zum Wohlfühlen da war. Gegen Ende gibt es dann einen kleinen Höhepunkt, mit dem ich aber schon gerechnet hatte und das Ende selbst ist dann einfach nur schön und lässt mich zufrieden zurück.

Fazit:
Eine absolute Wohlfühlgeschichte, die von zwei Menschen erzählt, die sich im verschneiten New York näher kommen und dabei auch viel über sich selbst lernen. Ohne viele Höhepunkte plätschert die Geschichte ab und an etwas vor sich hin, was ich aber genau richtig so fand. Ich habe diese Geschichte wirklich gerne gelesen.

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