Freitag, 20. April 2018

Rezension "Nichts ist gut.Ohne dich."

Titel: Nichts ist gut. Ohne dich.
Autor: Lea Coplin
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-71778-6
Seitenzahl: 352
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 10,95 €

(c) dtv
Zum Inhalt:
Jana und Leander haben sich seit sechs Jahren nicht gesehen. Seit dem Tag als Janas Bruder bei einem Autounfall starb und Leander den Unfallwagen fuhr. Doch plötzlich steht Leander wie aus dem Nichts bei ihr in der Buchhandlung und Janas Welt hört auf sich zu drehen. Doch das anfängliche Entsetzen verwandelt sich in Neugier und sie möchte herausfinden, warum Leander wieder da ist. Nach und nach merkt sie, dass er immer noch der Junge ist mit dem sie aufgewachsen ist. Sie merkt, dass seine Schuldgefühle noch immer da sind. Doch auch sie lässt ihn nicht kalt und so entwickelt sich eine Anziehung zwischen den beiden die eigentlich nicht sein darf.

Meine Meinung:
Das Cover ist trotz - oder vielleicht genau wegen - seiner Schlichtheit ein absoluter Hingucker. Das große rote Herz und die beiden Personen die scheinbar davon rennen, machten mich sofort neugierig auf die Geschichte. Dann las ich den Klappentext und wusste, diese Geschichte muss ich lesen.

Mir war klar, dass es keine einfache Geschichte wird, denn die Grundthematik ist keine einfache. Ei Autounfall, der Janas Bruder aus dem Leben riss und Leander war scheinbar Schuld daran. Schon von Beginn an dachte ich mir, dass da wohl mehr dahinter stecken muss, als man als Leser zunächst erfährt. Ich muss zugeben, dass ich da bei der Auflösung etwas mehr erwartet hätte und ein ganz klein wenig enttäuscht war.

Von Beginn an gefiel mir die Geschichte aber erstmal sehr gut. Sie beginnt gleich in einer Buchhandlung. Solche Bücher punkten bei mir ja grundsätzlich erstmal. Ich liebe Geschichten, die mit Büchern und Buchhandlungen zu tun haben. Und so fühlte ich mich sofort wohl und Zuhause angekommen.

Jana mochte ich ganz gerne, allerdings merkt man ihr deutlich an, dass der Tod ihres Brudes sie gebrochen hat. Sie weiß nicht so richtig etwas mit ihrem Leben anzufangen, macht keine Ausbildung, hat keinen Kontakt zu ihren Eltern, keine ernsthafte Beziehung und lebt nur in den Tag hinein. Lea Coplin beschreibt Jana so authentisch, das man mit ihr mitfühlt und sie stellenweise einfach nur in den Arm nehmen möchte. Auch Leander hat eine schwere Zeit zu meistern. Nicht nur lastet die Schuld an dem Unfall auf ihm, nein, seine Mutter ist zudem schwer an Krebs erkrankt, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich muss zugeben, dass ich nicht nur aufgrund persönlicher Erfahrungen etwas Probleme mit dem Thema Krebs in Romanen habe. Leider nervt es mich echt, dass in so gut wie jeder Geschichte eine Person Krebs haben oder daran sterben muss. Natürlich ist das realistisch aber ich fange langsam an mich zu fragen, wieso jeder Autor das in seine Geschichten einbauen muss.

Die Story grundsätzlich gefiel mir gut und auch der Schreibstil der Autorin war super zu lesen. Ich mochte es Leander und Jana dabei zuzusehen wie sie sich wieder begegneten und begannen ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Allerdings muss ich zugeben, dass es für mich Zwischendurch auf der einen Seite einige Längen gab, auf der anderen Seite das Tempo aber irgendwie zu hoch war. Dies bezieht sich vor allem auf die Beziehung zwischen Jana und Leander. Zunächst kann Jana Leander überhaupt nicht riechen und möchte ihn am Liebsten aus ihrem Leben streichen, dann jedoch beginnt sie selbst ihm nachzulaufen, im Nachrichten zu schicken und ihm Nahe sein zu wollen. Irgendwie kam mir das unlogisch und auch etwas überstürzt vor. Dass sie so einfach über den Tod ihres Bruders hinwegsehen konnte, konnte ich fast nicht glauben.

Letztendlich habe ich die Geschichte aber gerne gelesen und war sehr gespannt auf das Ende und die Auflösung. Hier gab es zwar nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte, jedoch finde ich das Ende befriedigend für alle Seiten.

Fazit:
Eine Geschichte, die ich eigentlich sehr gerne gelesen habe. Einige Dinge störten mich jedoch, sodass ich nicht voll auf begeistert bin. Trotzdem ist die Geschichte schön, der Schreibstil der Autorin gut zu lesen und das Ende ein runder Abschluss der Story.

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Caro

    Vielen Dank für die tolle Empfehlung, das Buch klingt nach leichter Sommerlektüre mit ein wenig Tiefgang, was ich ja immer sehr gerne mag.

    Alles Liebe dir
    Livia

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