Samstag, 5. Mai 2018

Rezension "Die Gabe des Boten"

Titel: Die Gabe des Boten
Autor: Lois Lowry
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-58140-2
Seitenzahl: 191
Einbindungsart: Hardcove
Preis: 14,50 €

(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Matty ist ein kleiner Junge. Er wohnt in Dorf und kennt sie als einziger der Bewohner mit Wald aus. Und so ist er derjenige, der Botschaften in die umliegenden Dörfer bringt, wenn dies nötig ist. Eines Tages beginnt Wald sich jedoch zu verändern, er wird aggressiv und greift jeden an, der versucht ihn zu durchqueren. Doch nicht nur Wald verändert sich, nein auch die Bewohner in Mattys dorf werden verschlossen und wollen Dorf für Neuankömmlinge schließen. Und so macht sich Matty auf den langen beschwerlichen Weg durch Wald um die anderen Dörfer zu informieren und die Tocher von Seher zu holen. Und dies alles trotz der großen Gefahren, die dort auf ihn lauern. Er weiß nicht, dass er sich damit in tödliche Gefahr begibt.

Meine Meinung:
Heute habe ich noch eine Rezension zu einem Buch für euch, für das ich gefühlte Ewigkeiten gebraucht habe, da ich zu keinem Zeitpunkt mit der Geschichte warm wurde.

Wie man schon an der Inhaltsangabe erkennen kann, ist die Welt in der Matty lebt, eine sehr komische. Die Dinge werden, als Dorf, Wald usw. bezeichnet und haben keine richtigen Namen. Oder, wenn man der Geschichte richtig folgt, dann sind das genau die Namen, die alle nach einer Weile bekommen. Es sind die wahren Namen von Dingen und Personen. Auch Matty wartet sehnsüchtig darauf seinen wahren Namen zu erfahren, der gleichzeitig seine Berufung darstellt.

Doch zunächst muss sich Matty um das Problem mit den Dorfbewohnern und Wald kümmern und so macht er sich auf zu einer gefährlichen Reise. Und ab da wird es stellenweise richtig brutal. Wald ist ganz schön rücksichtslos und versucht Matty unter allen Umständen loszuwerden. Doch so richtig spannend wurde es trotzdem nicht. Dies lag vermutlich auch mit daran, dass ich mich einfach nicht mit dem merkwürdigen Schreibstil anfreunden konnte.

Ich muss zugeben, dass die Idee des Autors eigentlich gar nicht so schlecht ist. Man hat mal eine ganz andere Umgebung, eine ganz andere Idee, eine ganz andere Art zu erzählen. Doch gefallen hat sie mir trotzdem nicht wirklich.

Ich konnte auch keinerlei Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Alle waren etwas verschroben und dadurch auch irgendwie unnahbar. Mir fehlten auch so bisschen die Bilder im Kopf, die ich sonst oft bei Geschichten habe. Auch dies lag vermutlich an dem Schreibstil der für mich einfach sehr schwergängig war. Ich musste mich oft zwingen, das Buch wieder zur Hand zu nehmen, denn es machte nur wenig Spaß. Gerne hätte ich es zwischendurch abgebrochen, doch ich biss mich durch.

Das Ende war sogar recht spannend. Es gab einen richtigen Showdown, der mich kurzfristig fesseln konnte. Und auch der Schluss selbst ist eigentlich recht gut und rund. Er schließt die Geschichte gut ab. Trotzdem leider kein Buch, welches mich überzeugen konnte.

Fazit:
Leider einer meiner Flops dieses Jahr. Vom Schreibstil und der Geschichte her, hat mir dieses Buch leider gar nicht gefallen. Es fiel mir schwer an der Geschichte dran zu bleiben, denn bis auf einige kurze Momente fehlte zudem jegliche Spannung.

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