Sonntag, 29. September 2019

Rezension "Das Ende"

Titel: Das Ende
Autor: Mats Strandberg
VerlagArctis
Seitenzahl: 352
ISBN:  978-3-03880-029-3
Einbindungsart: Hardcover / ebook
Preis: 19,00 €
Alter: ab 14

(c) Arctis
Zum Inhalt:
Simon und Lucinda sind Teenager und sie verbindet eigentlich nicht besonders viel. Gut, da ist die Tatsache, dass Simons Exfreundin auch Lucindas beste Freundin war. Und dieses Mädchen wurde nun ermordet. Und als wäre das nicht tragisch genug, so bleibt nicht viel Zeit den Täter ausfindig zu machen. Denn ein Komet rast unaufhaltsam auf die Erde zu und wird diese binnen weniger Wochen auslöschen. Das Ende steht unaufhaltsam bevor, die Menschen verlieren die Kontrolle und ein Mörder will gefunden werden.

Meine Meinung:
Ich liebe ja Dystopien. Die Szenarien in Dystopien sind eigentlich immer beklemmend aber auch auf eine ganz besondere Art fesselnd und beeindruckend, zeigen sie doch Facetten von Menschen, die man sonst niemals zu Gesicht bekommen hätte.

"Das Ende" ist nicht wirklich eine Dystopie, sondern eher eine Endzeitgeschichte, geht darum aber in eine ähnliche Richtung. Ich war total gespannt, was mich in diesem Buch erwarten würde und wie die Sache mit dem Komet ausgehen würde. Denn irgendwie überlegt man naütrlich schon rum, ob die Geschichte vielleicht gut ausgeht, ob es vielleicht letztendlich eine Lösung gibt, wie dieser aufgehalten werden kann.

Die Geschichte beginnt zu der Zeit, als die Menschen von dem Kometen erfahren. Man merkt sofort wie sich die Wesen der Menschen verändern. Sie hören auf zur Arbeit zu gehen und plötzlich verändern sich die Prioritäten komplett. Das fand ich total spannend zu beobachten. Ich finde auch dass solche Szenen zum Nachdenken anregen, denn ich überlege mir dann immer, was ich wohl in so einer Situation machen würde.

Nach und nach lernt man die Protagonisten näher kennen. Hierzu wird die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Simon, als auch von Lucinda erzählt. Das fand ich super, denn so erschließen sich einem Dinge viel besser und man lernt die beiden immer besser kennen.

Ich muss sagen, dass diese Geschichte definitiv nichts für schwache Nerven ist. Mich hat sie stellenweise schon ziemlich mitgenommen und auch runtergezogen. Das spricht natürlich absolut für den Autor und seine authentische Geschichte. Geschichten die Emotionen auslösen sind immer gut. Doch ist die Geschichte auch viel von Gewalt und Co. geprägt und das nahm mich stellenweise extrem mit. Ich habe tatsächlich auch zwischendurch immer wieder eine Geschichte mit ganz viel Liebe und positiven Elementen gebraucht, quasi als Gegengewicht.

Der Autor ist nämlich auch ziemlich schonungslos. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und so tun sich im Laufe der Geschichte menschliche Abgründe auf, die schon heftig sind. Zudem wird die Angst und Beklemmung der Protagonisten auf jeder Seite mehr spürbar und nahm auch mich völlig gefangen. Ich stellte mir vor, wie es wohl wäre, wenn wir wüssten, dass in nur wenigen Tagen ein Komet unseren Planenten zerstören wird. Diese Vorstellung ist schon ziemlich krass.

Über das Ende möchte ich gar nicht so viel verraten, denn ich möchte niemanden spoilern. Aber das Ende ist krass und so bewegend, dass ich stellenweise fast mit den Tränen kämpfen musste. Es ist unfassbar emotional und hat mich mit einem großen Kloß im Hals zurück gelassen.

Alles in allem ist "Das Ende" ein unheimlich faszinierendes und zugleich erschreckendes Buch. Es zeigt, was aus Menschen wird wenn sie vor dem Ende stehen. Es zeigt, was wirklich wichtig im Leben ist und was wir mit der kostbaren Zeit machen sollten, die uns bleibt. Und letztendlich zeigt es, dass es nichts wichtigeres als Familie und Freundschaft im Leben gibt und alles andere unwichtig wird, wenn man vor einem unausweichlichen Ende steht.

Fazit:
Eine Geschichte, die mich sehr berührt und mitgenommen, aber auch emotional fertig gemacht hat. Eine Geschichte die eine emotionale Achterbahnfahrt ist und zeigt wozu Menschen bereit sind, wenn das Ende unausweichlich bevorsteht.


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